Was macht die Liebe heute so kaputt und die Ehrlichkeit so schwer??
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Rundum Leben

spannend ist es, und man kann allerdings auch sehr schnell, wenn man es nur einmal liest, zu negativen einstellungen kommen, die von gierig, eingebildet bis arrogant gehen. dazu die bilder, das ganze ist schon reizvoll und provoziert antworten, die nicht so ganz stubenrein sind.
ich als mann würde allerdings auch abstand nehmen, einen netten gruss schicken, der sowieso nicht beantwortet wird.
ansonsten, hast du recht, es steht alles drin, und jemand der das erfüllen kann/will, bekommt keine mogelpackung, oder stösst dann auf erstaunen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.09.2014
Ich fand Wanted's Post hier spannend und habe mich so gut es ging eingelesen. Dann war ich auf Ihrem Profil und dachte "Okay.. Sie hat ihre feste Meinung". Wenn sich ein Mann auf sei einlässt, weiß er auf jeden Fall, woran er ist.
Wenn ich die vielen Profile der Männer lese, die sich beschweren, dass sie alle Frauen nur veräppeln, dann sind sie eben noch nicht an Wanted geraten. Grundehrlich, die Frau.
Dann habe ich mir die Kommentare durchgelesen und die Richtung, in die die Diskussion ging und ich muss schon sagen, dass ich Wanted weder in der Rolle sehe des unselbständigen und abhängigen Hausmütterchens, die keine eigene Meinung hat, noch der des geldgierigen Vamps.
Okay, Ich hätte mein Profil weniger hart formuliert, aber sie ist wahrscheinlich auch frustriert, daher der Post hier.
Das einzige, was sie möchte ist, dass der Mann sein eigenes Geld verdient, weil sie in 2 Ehen und 20 Ehejahren ihren Mann und seine Schulden mit versorgt hat. Da scheint sie mir diejenige zu sein, die das starke Geschlecht ist und die Bude gerockt hat.
Jetzt ist sie schuldenfrei und möchte nie wieder in diese umgekehrte Abhängigkeit.
Von Geldgier lese ich nichts.
Im Übrigen habe ich selbigen Anspruch, dass ich keinen Mann mit versorgen muss. Ich erwarte das aber auch nicht von ihm.
Sie tut das auch nicht, auch nicht für ihr Kind. Sie möchte nur, dass ein pot. Partner moralische Verantwortung für das Kind mit übernimmt.
Wie gesagt, ich finde das gesamte Profil sehr von persönlichen Enttäuschungen überzogen.
Aber die Dinge, die ihr hier vorgeworfen werden, sehe ich nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2014
also jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben....
ich denke eine gute Beziehung die auf Liebe beruht auf Vertauen, Ehrlichkeit, den Partner nehmen wie er ist und nicht versuchen zu verbiegen ...wenn einem der Partner nicht passt wie er ist sollte man es bleiben lassen....
auch rennen heute viele bei jeder Kleinigkeit an Problemen davon, statt das man sich zusammen auf den Hosenboden setzt und eine Lösung zu suchen...
genauso wie Liebe ein Geschenk ist zwischen zwei Menschen das man sich immer wieder macht, nicht nur der Mann sollte Sie verwöhnen mal mit Blumen und was weiß ich noch alles...auch Frau kann ihren Mann mal was gutes tun....wenn er nach hause kommt nach einem harten Tag ....liebe Damen lasst mal dem Süßen das Badewasser ein und verwöhnt auch mal Ihn ....liebe ist ist das Band das zwei Menschen verbindet und wenn man will das es hält müssen beide dran knüpfen....
und wenn mal man einen Prinz geküsst hat der ein Frosch war .....mein Gott soll vorkommen und ist jedem schon passiert auch das aus der Prinzessin ein Drachen geworden ist....dann gehört es einfach nicht zusammen....zeit zu gehen ...aber nicht mit .....AH WARUM PASSIERT DAS MIR IMMER....sondern mit dem Gedanken .....ES GAB AUCH SCHÖNE MOMENTE DIE ICH GENOSSEN HAB.....aber vorbei ist vorbei Zeit für neue Wege.....
jeder hat es selber in seiner Hand .....die frage ist nur was machst Du draus????
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2014
@venusdelta: Schwiegermutti hat soooo recht!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2014
Lach - Beziehungstipp No. 1 meiner Schwiegermutter:
Einfach mal zu rechter Zeit die Goschn (den Mund) halten - erspart Ärger und Streit. Sie ist der Meinung, manche Dinge in einer Beziehung muss man eben aushalten - und das können viele nicht mehr. Übrigens gilt das für beide Parteien.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2014
rudi, ich glaube Du hast meinen Beitrag mißverstanden. Es sollte lediglich eine Aufzählung der möglichen Gründe sein und ein Vergleich zu Damals.

NIrgendwo habe ich geschrieben, dass es den Frauen früher schlechter ging. Genauso wenig habe ich geschrieben, dass die heutige Emanzipation das Non plus Ultra ist.

Es war lediglich MEINE Sicht auf die Dinge, allerdings ist diese Sicht etwas unvollständig. Ich war nur zu faul noch mehr zu schreiben ;)

Ob es besser oder schlechter war, dass man damals mehr weggesteckt und totgeschwiegen hat, nur um den Frieden zu wahren, lasse ich jetzt mal offen. Das muss jeder für sich selber entscheiden.

Aber wie ich schon vorher schrieb: Mit mehr Toleranz und wenn man aufhört stur nur nach DEM TRAUMPARTNER zu suchen (Den es ohnehin nicht gibt. Das sagt ja schon die Silbe Traum....) und vor Allem auch kompromissbereit ist (bis zu einer gewissen Grenze die jeder für sich selber festlegen muss), dann klappt das auch wieder mit den guten Beziehungen/Ehen.

Jetzt nochmal ganz deutlich: Mein vorheriger Beitrag ist weder ein Lobgesang auf die Emanzipation, noch eine Verteufelung der Männer im Allgemeinen. Es ist aber auch keine Glorifizierung der "guten alten Zeit".
Chasi76, genau das ist es, was ich noch erwartet habe.
Die armen Frauen früher, und die emanzipierten von heute. Heute brauchen sie sich nichts mehr gefallen lassen, und die Herren haben es teilweise noch nicht geschnallt, das es eine 100% Gleichberechtigung gibt.
Und genau hier setzt der hebel an, der erste Eindruck von deinem Beitrag, ich als Mann, muss mich damit abfinden, das die Frau heutzutage unabhängig ist.
Da kann ich nur sagen, na und?
Genau da fängts schon an, sehr schnell wird gegenüber -früher- , das Handtuch geworfen, und man ist ja so unabhängig, also adieu, es gibt ja noch genügend auswahl.( auch internet)
mag sein, das es damals für die Frau härter war, aber so ganz unwohl ( sehe das an meine mutter), haben sich viele nicht gefühlt, und ja, man hat vieles weggesteckt, verdrängt, um frieden zu halten. finde ich nicht schlimm, in einer intakten ehe/beziehnung macht man das doch wohl auch so, oder sollte man.
ich finde es jedenfalls nicht verwerflich, wenn ein partner abhängig vom anderen ist, solange das harmonisch ist. stress und streit muss auch mal weggesteckt werden, ohne gleich, da fängt das theme medien an, gleich was neues im internet per nächtlichen surfen, gesucht wird.

für mich, für andere ehr nicht so denkend, ist das -internet-, trennungsgrund nummer eins bei beziehungen jüngeren alters.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.09.2014
Ich glaube nicht, dass das Internet alleine daran "schuld" ist, dass so viele Beziehungen und Ehen in die Brüche gehen. Ich glaube auch nicht, dass die Emanzipation der Frau alleine daran schuld ist. Ich glaube eher, es ist ein Kreislauf der aus vielen Faktoren besteht. Wie war es denn damals, vor 30, 40 oder 50 Jahren?

Die Frauen von damals suchten einen "feschen" Mann, der sie und eventuelle Kinder versorgen konnte. So wurde es ihnen von den Eltern und der Gesellschaft anerzogen und sie wurden aufs Hausfrauendasein getrimmt (siehe Mädchenschulen, Hauswirtschaftsschulen, Brautschulen usw). Liebe war da oft erst mal zweitrangig oder die Frauen haben sich deshalb in einen Mann verliebt, weil er eben genau diese Sicherheit bieten konnte.

Der Mann von damals suchte eine Frau, die ihm ein schönes, sauberes und ordentliches Heim bieten konnte, ihn gut bekochte und sich um das Kind/die Kinder kümmerte. Sie mussten nur dafür sorgen dass sie einen Beruf erlernten, der ihnen die finanziellen Mittel für Frau und Kind/Kinder bot. Selbst Arbeiter verdienten früher genug um ihre Frau und wenigstens ein Kind, vllt sogar zwei ordentlich durchzubringen. Es konnte vllt nicht alles gekauft, angeschafft werden, aber keiner musste hungern oder barfuß durch die Gegend laufen.

Wenn es Probleme in der Beziehung gab, wurden diese entweder hingenommen oder totgeschwiegen um in der Öffentlichkeit nicht sein Gesicht zu verlieren oder man wagte den Schritt der Trennung. Letzterer war recht schwierig und es mussten wirklich "schwerwiegende" Probleme vorliegen. Z. B. Alkoholismus, Gewalt, Psychosomatische Krankheiten etc.

Man war allgemein eher dazu bereit, den Partner MIT seinen Macken zu tolerieren und sich zu fügen. Das meine ich übrigens für beide Seiten.

Wie ist es heute? Frauen von heute sind schon lange nicht mehr auf einen (Ehe-)Mann angewiesen. Sie sind genauso gebildet und ausgebildet wie damals die Männer, verdienen -meistens- genauso viel wie die männlichen Kollegen und müssten im Falle einer Trennung keine Angst um ihr Auskommen haben.

Der Mann von heute.....tut mir ehrlich gesagt ein bißchen leid. Irgendwie hat Er noch nicht so recht seinen Platz in der heutigen Gesellschaft gefunden. Hilft er im Haushalt mit und kann die Kinder genauso gut versorgen wie die Mutter, ist er schnell ein Softie oder Weichei. Verdient er weniger als die Frau oder ist sogar arbeitslos, hat sie gleich Angst dass er sich von ihr aushalten lassen will.

Möchte er betüttelt werden, rennt er -oft- bei ihr gegen eine Wand, denn sie arbeitet auch Vollzeit und kümmert sich um das Kind/die Kinder und den Haushalt. Möchte sie mal betüttelt werden, geht der Kreislauf andersherum, denn er arbeitet Vollzeit, kümmert sich auch um das Kind/die Kinder etc etc etc.

Dann gibt es noch die Männer, die Nachwuchs in die Welt setzen und sich dann überhaupt nicht um das Kind kümmern. Und ich rede hier nicht nur von fehlenden Unterhaltszahlungen. In meinem Freundeskreis habe ich das leider öfter erleben müssen, dass erst unbedingt ein gemeinsames Kind gewünscht war, aber als die Beziehung dann -aus welchen Gründen auch immer- in die Brüche ging, war er auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Jetzt könnte man natürlich sagen, die Damen haben wohl kräftig "daneben gelangt", als sie sich die jeweiligen Männer aussuchten. Das mag sein. Andererseits erschreckt es mich, wie wenig viele Männer heutzutage bereit sind, Verantwortung für sich und ihre Taten (z. B. eine Kindszeugung) zu tragen! Es geht nicht nur um Unterhaltszahlungen, sondern vor Allem um ein Kind dass seinen Vater braucht! Das Recht auf Erziehung MEINES Kindes würde ich mir von Nichts und NIemandem verbieten lassen (falls hier gleich ein Aufschrei startet von Männern, deren Ex sie nicht am Leben des gemeinsamen Kindes teilhaben lässt)!

Und was entsteht daraus? Richtig: Überdurchschnittlich viele alleinerziehende Mütter (ja, auch Väter. Ich weiß), die nun nicht nur für sich einen Partner wollen, sondern auch Jemanden finden müssen, der mit ihren Kindern gut umgeht. Wieder ein Punkt, der es schwieriger macht, DEN Partner oder DIE Partnerin zu finden.

Und dann wäre da noch das Internet. Es ist anonym, man kann sich hinter einem Nicknamen verstecken und es wird suggeriert, dass an jeder Ecke der optimal passende Partner oder Partnerin wartet. Man muss nur ein wenig herumklicken, schon hat man "die große Liebe" gefunden. Nur geht das Meistens extrem nach Hinten los, wie bestimmt viele hier bestätigen können.

Diese Diskussion könnte man noch beliebig fortsetzen. Z. B. dass Frauen in vielen Branchen weniger verdienen als Männer bei gleicher Qualifikation und daraus eventuell Probleme resultieren, die es schwieriger machen eine erfüllende Beziehung zu finden. Oder dass die Meisten Opfer der "Beauty-Propaganda" der Medien geworden sind und meinen, genau so wie in der (ge-photoshop-ten) Werbung muss eine Frau, ein Mann aussehen... usw usw usw.

Meiner Ansicht nach müssten wir Alle etwas toleranter werden und endlich kapieren, dass es EBEN NICHT DEN absoluten Traumpartner/Traumpartnerin gibt! JEDER Mensch hat größere oder kleinere Macken, ungewöhnliche Angewohnheiten, Hobbies die wir vllt nicht unbedingt so toll finden etc. pp. Wenn wir bereit sind das zu aktzeptieren und auch der Partner/die Partnerin das akzeptieren kann und man nicht mit übersteigerten Erwartungen in eine neue Beziehung geht, dann könnte es vllt endlich klappen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.09.2014
Ja, eben^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.09.2014
Die Liebe geht heute so schnell kaputt weil die Menschen es sich verstärkt leisten können ehrlich zueinander und sich selbst gegenüber zu sein. Denkt mal drüber nach^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.08.2014
Ich hätte kein Problem damit , eine Beziehung zu führen , in der jeder weiter in seinen eigenen vier Wänden wohnt , sein eigenes Geld verdient und die eigene Wäsche in Ordnung hält .
Für mich eine sehr attraktive Alternative zum klassischen Modell .
Ich möchte kein bemutterndes Mütterchen .
So unterschiedlich sind Erfahrungen. Ich bin noch nie einem Mann begegnet, der mit einer vollzeitberufstätigen Partnerin Probleme hätte. Auch im Freundeskreis verhält es sich nicht anders.
Wir sind doch auch schon Generationen entfernt vom hausmütterchendasein. Was mir persönlich gelegen kommt. Ich bin gerne, vor allem finanziell, unabhängig. Nicht auszudenken, ich bekäme mein taschengeld wie ein unmündiges kind. Was, wenn die beziehung auseinander geht? Von hartz4 leben? Von der rente mal ganz abgesehen.
auch ich mag mich dem Partner gegenüber nicht unterlegen fühlen. Eine Beziehung funktioniert auch gleichberechtigt.
Horrorvorstellung: gemeinsam am abend, er erzählt von seinem erfolgreichen arbeitstag und dann: und du so?
Ich: gewischt, 2 Maschinen Wäsche, 6 stunden rubensfans und schau mal wie hübsch ich meine Fingernägel lackiert habe!

No way!!!
@Elgin: Das sollte keine Verallgemeinerung sein. Das sind meine Erfahrungen die ich in letzter Zeit gemacht habe. Sicherlich Zufall, dass ich immer an solche Exemplare geraten bin, denen es nicht gefallen hat wenn Frau erst nach 18 Uhr von der Arbeit nach Hause kommt. Nur man kann jedem Menschen nur vor die Stirn schauen.
Natürlich gibt es Männer die mit sowas kein Problem habe, sonst wäre ja keine Vollzeit arbeitende Frau verheiratet.
Nur wo sind die? ;-) Und natürlich müssten die auch ungebunden sein.
mag sein das ich zu den ausnahmen zähle, aber ich bin mitte 40 und habe eine starke partnerin die einem ganz normalen 40 stunden/woche job nachgeht.
trotzdem habe ich nicht das gefühl bei ihr zu kurz zu kommen oder angst haben zu müssen ihr in irgendeiner situation "unterlegen" zu sein.

sorry mädels aber das sind doch nur negative verallgemeinerungen, denn ich kenne auch einige jungs die in ähnlichen beziehungen zufrieden verweilen.
aber ohne selbst in eine beziehung zu investieren, kann man auch nicht erwarten etwas aus dieser beziehen zu können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.08.2014
Es wird gerne gesehen wenn die Frau arbeiten geht und eigenes Geld verdient, aber das bitte nur mit einem 400Euro oder Halbtagsjob. Denn am Nachmittag soll sie schon daheim sein. Vor seinem Eintreffen das Haus geputzt haben und dann seine Freizeit gestalten.

Davon träumen nicht nur Männer dieses Alters. Frau darf gerne finanziell selbständig sein, aber die "Nebenwirkungen" eines Vollzeitjobs (wenig Zeit, auch mal gestresst) sind nicht gerne gesehen. ;) Wenn der Partner viel Zeit hat, ist das meist ein riesengroßes Plus, weil sich viele Dinge so leicht anfühlen, die mit einer 40plus Stundenwoche auf einmal ganz schwer sind.
Ich in immer erstaunt wenn Männer Mitte 40 sich eine starke, selbstbewusste, eigenständige usw. Partnerin wünschen. Wenn sie diese dann aber bekommen ist es aber plötzlich nicht mehr weit her mit diesem Wunsch. Es wird gerne gesehen wenn die Frau arbeiten geht und eigenes Geld verdient, aber das bitte nur mit einem 400Euro oder Halbtagsjob. Denn am Nachmittag soll sie schon daheim sein. Vor seinem Eintreffen das Haus geputzt haben und dann seine Freizeit gestalten.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl viele Männer wissen eigentlich nicht wirklich was sie wollen und man kann es ihnen nicht recht machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2014
Ich bin für eine gepflegte 3 Tage-Woche für beide und nen geteilten Putzplan. Dann haben beide noch was vom Leben... in alle Richtung und teilen sich den Druck. :P *Dreaaaams are my reality....* :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2014
@ Cris 15061982

zu deinem

"mädels, eines stößt mir bei der ganzen diskussion hier sauer auf. ihr haut damit gerade die generation unser mütter und großmütter in die pfanne und das ist alles andere als fair. wir haben hier ein konservatives familienmodell gelebt und schlecht fand ich es nicht..."

Ich komme vom Dorf und meine Mutter gehört zu den weiblichen Hoferbinnen, wie komischerweise alle ihre Mitschülerinnen damals im WK2 bei uns, die kaum männliche Möglichkeiten in näherer Umgebung hatten, sich dementsprechend als reiche Hoferbinnen die leer ausgegangenen Nicht-Hoferber aus den Dörfern der näheren Umgebung holten.
Und glaub mir: Wenn hier wer unter dem Pantoffel steht, und sich dem Ehepartner unterwirft, sind das eher die Ehemänner der Generation meiner Mutter (1940 +/- 2-3 Jahre), und die das haben, was die TE will, nur geschlechtsumgekehrt.
Zwar bin ich (mal wieder) ein wenig spät dran mit einem Beitrag, aber dennoch möchte ich noch so einige Aspekte mit einbringen. Aber zuerst an WANTED:
Da ich hier so etliche Profile gelesen habe, finde ich es gut, dass Du viel geschrieben hast, auch wenn das absolut nicht meine Vorstellungen von Partnerschaft sind. Wieviele Proflie gibt es hier, die nicht wenig aussagen, sondern nichts. Und dass Du nicht gerade wenige damit ansprichst, da bin ich mir recht sicher. Denn durch die seeehr vielen Gespräche, die ich beruflich vor allem mit Männern führe, zeigt sich immer wieder, dass viele, wie Du, in den alten Rollen leben wollen und auch leben. Mag sein, dass es vor allem auf dem Land so ist, denn da arbeite ich, und weniger in der Stadt, wo sich ja vieles verändert hat, aber es gibt sie dort mehr, als Du vielleicht vermutest.

Warum die Ehrlichkeit so schwer ist? Weil wir nach m.M. in einer absolut verlogenen Gesellschaft leben. Wer sagt denn wirklich die Wahrheit? Wo wird denn nicht total gelogen, untertrieben, übertrieben, um anerkannt zu werden, sein dargestelltes Bild von sich zu festigen?! Wer gibt denn wirklich seine Schwächen, Fehler, Unsicherheiten, Ängste zu? Wobei wir bei den Männern wären. Und das schreibe ich jetzt als Mann (ich darf das!):
Viele Männer sind nicht so selbstbewusst und innerlich stark, wie sie äußerlich darstellen. Wir Männer lernen während unserer Sozialisation vieles, aber eins lernen wir zumeist nicht: mit unseren Gefühlen umzugehen und darüber zu reden. Also haben sich Männer ihre Welt so erschaffen, in der sie mit "ihren" Gefühlen umgehen können: Man(n) zeigt und redet über Macht, Erfolg, Karriere, Reichtum, Besitz, die eigene Wichtigkeit in seinem Beruf usw., alles Gefühle. Welcher Mann redet aber frei über Liebe, Trauer, Verlust, Schwächen, Ängste?! Viele Männer sind viel schwächer, als Frau glaubt. Und: Viele Männer sind Frauen unterlegen. Aber das ist beiden Seiten zumeist nicht bewusst und deshalb läuft auch vieles falsch in Beziehungen.

Abschließend die Äußerung einer Psychologin, die viel Partnerberatung durchführte:
"Frauen und Männer unterscheiden sich sehr in der Situation, wenn sie eine Beziehung anfangen:
Sie will ihn dahin bekommen, wie sie sich ihn vorstellt.
Er will, dass sie genau so bleibt, wie er sie kennen gelernt hat."
Es ist natürlich nicht immer so, aber es lohnt sich, mal genauer darüber nachzudenken
Ich bin da bewusst anachronistisch....WhatsApp hält bei mir keinen Einzug, Facebook ist für mich ein Multiplikator für Scheinkontakte/Scheinnähe....und ich rede am liebsten face to face..oder schreibe..