Was haltet ihr von Beziehungen Deutsch/Türkisch

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 71 Antworten

„Wertheim“ (Pseudonym)

Das hab ich nicht bestritten, natürlich gibt es global-ethische Werte, aber ich behaupte dennoch, dass viele dieser Werte religiösen Ursprungs sind. Wir im 'christlichen' Westen haben nun mal andere Werte als im 'muslimischen' Osten.

„Wipperfürth“ (Pseudonym)

@Flotte Lotte, ich glaube das Religion auch oft einen Ausrede für Intoleranz darstellt.

„Rudolstadt“ (Pseudonym)

Gün Aydin.

Die Eingangsfrage ist "Was haltet ihr von Beziehungen Deutsch/Türkisch" und nicht "Was haltet ihr von Beziehungen christlich/moslemisch"

Es kommt immer auf die beiden betroffenen Menschen an, ob sie zusammen passen.

Das Äußerlichkeiten anfangs zu irritieren Blicken führen ist doch leider normal.
Wichtig sind, daß die zwei Menschen zusammen passen.

Und zum Thema Religion:

Ich kann mit religiösen Menschen nichts anfangen. Denn wie ich aus den Beiträgen von C-Thru erkennen lässt, ist es bei Religionen systemimmanent dass man Andersgläubige ablehnt und gegen sie wettert.

Da ist mir jede Muslimin lieber, die weltoffen und mit offenen Augen durch die Welt geht als verbohrte ideologisch verblendete Christen.

„Castrop-Rauxel“ (Pseudonym)

von gut laufenden Beziehungen, halte ich immer was ...

wenn mitunter deutsch/deutsch Beziehungen ..oder Christ/Christ ...Beziehungen nicht funktionieren ...wird Deutsch/Türkisch ...oder wie auch immer ..genauso ..schwer oder leicht sein ..zu führen ...
ja sicher ..auf den Menschen kommt es an ..aber ....und das kann keiner wegdevidieren ...auf die eine oder andere Art auch das Umfeld ...( das gewesene oder das bestehende)...

Vor gut 30 Jahren, als grad die nächste Generation der "Gastarbeiter" groß wurde - jobte ich in einer Spielhalle und dort trafen sich eben deutsche und türkische junge Erwachsene ( wobei keine türkischen jungen Mädchen ) ..zur Freizeit ...Billard und so ...
Die türkischen jungen Männer - hatten mitunter 1-2 Jahre eine deutsche Freundinn - und die waren größtenteils auch recht glücklich ...aber dann fuhren sie mit der Familie 6 Wochen in die Türkei - und kamen verheiratet wieder - zum Teil ohne Vorwarnung für die Mädels ...

Ich gehe nicht davon aus - das dem heute noch so ist ..

interessant aber - und leider ohne offensichtliche Erfahrungswerte....weil kaum Möglichkeit des Austausches- wie es mit türkischen Mädchen/ Fauen und deutschen Jungen/Männern war ..wie es ist ....wie damals, sehe ich wenige öffentlich in Bars oder Discos ..alleine ...und wenn kommt kaum ein Gespräch auf ..

hmm...

„Stutensee“ (Pseudonym)

Kenne sehr viele türkisch/deutsche Beziehungen ( jung und alt ) und alle laufen sie prima. Somit weiss ich, es funktioniert nicht besser oder schlechter als bei anderen Paaren.

"Da ist mir jede Muslimin lieber, die weltoffen und mit offenen Augen durch die Welt geht als verbohrte ideologisch verblendete Christen."
rk76de da gebe ich Dir Recht.

Für mich persönlich käme ein türkischer Mann nicht in Frage... Einfach nicht mein Geschmack Mann.

„Hohen Neuendorf“ (Pseudonym)

Meine Erfahrung mit einer deutsch/türkischen Beziehung ist ähnlich wie die von @Skipper. Ich war in einer Beziehung mit einer Türkin.Ein öffentliches ausleben/auftreten der Beziehung war unmöglich. Dadurch das wir Arbeitskollegen waren hätte meine Partnerin damals wenigstens eine Ausrede gehabt warum ich mit ihr durch die Stadt laufe.Natürlich ohne sie an der Hand zu halten etc.Dieses ständige Versteckspielen vor ihren Angehörigen war sehr belastend.Am meisten natürlich für "Sie".Wenn ich zurück denke wie wir einfach nur am Rheinufer gesessen haben und sie sich ständig umgesehen hatte damit uns auch ja niemand sieht..
In einer Beziehung sollen sämtliche Gefühle vertreten sein,ganz sicher aber nicht Angst.
Ja es gibt deutsch/türkische Beziehungen die wunderbar verlaufen.In denen sich beide entfalten dürfen und beidseitige Kompromisse gemacht werden.Allerdings halte ich diese Beziehungen leider für Ausnahmen.

Generell denke ich, dass die Konstellation türkischer Mann- deutsche Frau wesentlich öfter vorkommt als türkische Frau- deutscher Mann.
Was für mich persönlich eben meist der Mentalität geschuldet ist, mit der ich absolut nicht klar komme.

Klar, glückliche Ausnahmepärchen wird sicher jeder vorweisen können (ich auch). Aber in Summe liegt die Mehrheit wohl deutlich in Beispielen wie z.B. von Benny 1982

„Borna“ (Pseudonym)

Meine beiden sehr langjährigen Beziehungen mit "Muslimen"(nicht streng glaubig) hatten beide einen sehr, sehr großen Vorteil. Keine Familie in Deutschland, schmunzel. (Beide schon vor Jahren aus Afghanistan und dem Irak geflohen)
Mich nervten schon deutsche Schwiegereltern, grins.....da brauche ich nicht noch anderweitig komplizierte familiäre Verhältnisse ;-))
Ich lebe mein Leben und nicht die Erwartungen von anderen. Wer dies nicht so "leben" kann, paßt generell nicht zu mir. Da bin ich schlicht und einfach sehr geradlinig. Denn nur die "Liebe" alleine bereinigt ja nicht automatisch alle Probleme und Hindernisse. Da muß man sich schon sehr klar sein, daß ziemlich viel KompromissBereitschaft erforderlich sein kann. Und dies hat nicht nur mit Religion, Kultur oder Entfernung usw zu tun.
Religion bzw pseudo -religiöse- Sitten und Traditionen belasten eine Beziehung oder auch nur Freundschaft immer, wenn die Toleranz nicht gelebt wird, die eigentlich jede Religion in sich beinhaltet.

„Bad Vilbel“ (Pseudonym)

Aber kann man denn die Frage nach Deutsch/Türkischen Beziehungen überhaupt von der Religionsfrage trennen?? In Freundschaften funktioniert es wunderbar und ich finde, jeder profitiert vom anderen. Aber in einer Partnerschaft sieht es für mich schon ein wenig anders aus. Oder?!

„Wesel“ (Pseudonym)

Es kommt bei mir ganz darauf an, wie der Mensch an sich tickt. Die Nationalität wäre mir total egal. Die Art und Weise, wie und ob religiös ist es sicherlich nicht. Ich bin da sehr weltoffen und mag weder Dogmen noch Stigmata. Jemand der da seinen Horizont sehr eng hält, so sind zumindest meine Erfahrungen bisher, würde nicht passen. Seinen Glauben kann jeder Leben , wie er möchte, solange man mich leben lässt, wie ich eben leben möchte...aber in einer Partnerschaft verbindet einen ja auch irgendwo eine ähnliche Wertevorstellung, zumindest in den Partnerschaften, die ich bisher gelebt hatte und die dann auch recht harmonisch waren. Einen streng gläubiger Moslem würde da einfach nicht zu mir passen....denke ich zumindest. Aber ansonsten wäre es mir total egal muss ich sagen. Ich verlieb mich ja in den Mensch und in keine Nationalität....

„Tettnang“ (Pseudonym)

Ich denke auch, es kommt drauf an, ob die Beziehung als solche funktioniert, man gegenseitig tolerant ist und sich so annimmt wie man ist. Jeder sollte dem anderen nichts aufzwingen wollen weder in Person noch der Familie.
Dann ist eine Frage nach deutsch-türkischer oder türkisch-deutscher Beziehung doch völlig egal.

Allerdings, um auch einen kritischen Punkt anzuführen, man sollte auch stark genug sein, die leider immer noch teilweise verbreiteten blöden Kommentare durch die Umwelt zu einer solchen Beziehung aushalten zu können. Das belastet bestimmt sehr.

„Hohen Neuendorf“ (Pseudonym)

Also ich denke die "blöden Kommentare der Umwelt" sind bei diesem Thema noch das kleinere Übel sollten solche Kommentare wirklich kommen.Gehe ich eine Beziehung zu einer türkischen Frau ein stellt sich die Frage der Toleranz ja nicht wirklich denn sonst würde ich eine Beziehung ja nicht eingehen.Klar sind Kommentare in dieser Richtung belastend aber was denkst du denn wie belastend es für eine türkische Frau ist sich verstecken zu müssen,sich ständig umdrehen zu müssen,darauf achtet genug Abstand zu mir zu halten etc.Und in meinem Fall war die Drohung der Eltern an Sie: "wenn du jemals was mit nem Deutschen anfängst schicken wir dich zurück nach Anatolien".Und ich bin mir sicher das solch eine Drohung noch harmlos ist.
Allerdings glaube ich,aufgrund persönlicher Erfahrungen und Beobachtungen,dass man bei dem Thema unterscheiden muss ob eine Türkische Frau eine Beziehung mit einem deutschen Mann führen möchte oder ein Türke mit einer deutschen.Da ist es nach meiner Sicht nämlich ganz anderst.Warum weiß ich nicht.Vielleicht weil der "tolle starke Mann,dass künftige Oberhaupt der Familie" mehr Rechte hat?Sich verteidigen kann?
Ich arbeite mit vielen Türkischen Menschen zusammen,alles Familienväter mit denen ich mich super verstehe.Stellenweise legen sie den Arm um mich wenn wir uns unterhalten.Wenn wir dann aber aus dem Gespräch heraus auf familiäre Sachen zu sprechen kommen ist es als wenn ein Visier fällt."Meine Tochter und ein deutscher -niemals.Deutsche Männer wollen Frauen immer nur zum F...". Sollte der Mann allerdings zum Islam konvertieren ja dann ist alles anderst..

„Meiningen“ (Pseudonym)

Zuallererst scheitert es in meinem Fall am Rassismus der öläugigen Schönen.
Ich lebe inmitten 70% Einwanderer und deren erste bis dritte Folgegenerationen. Dummerweise bleiben diese zumeist unter sich, egal aus welchem Land.
Es gibt B. nur tiefschwarze und weisse Babys. Keine Milchschokis. Afgahnen, Türken, Polen etc. pflegen echtes Multikulti, ohne Schnittmengen.
Einerseits sehr schön nicht alles zu einem Einheitsbrei vermischt zu sehen, andererseits verpasste Chance eines miteinanders.

Und ohne kompatiblen kulturellen Hintergrund bleibt es hier beim freundlichem Hallo und guten Tag.

Vor einigen Jahren lebte ich in Augsburg und hatte eine türkische Arbeitskollegin, sie lehnte weitergehendes kennenlernen mit der Begründung ab, ich würde Ihre Kultur nicht verstehen können.

Und aktuelles Beispiel: Ich trainiere seit einigen Monaten in einem Studio und fange beim 3 bis soundsovielten begegnen auch mal an Hallo zu sagen. So einfach kann man Südländerinnen Verwirrung bzw. sogar Fluchtreflexe anhexen.

Fazit: Ich bin scheints für Querbeet Romantik offener als die Exotinnen.

Nochn Fazit: Wenn man & Frau sich als Deutsch & Türkisch anstatt Mann und Frau wahrnehmen, dann läufts schon mal schlecht.

„Erlangen“ (Pseudonym)

Zur Frage der TE: NICHTS (für mich!)
Schon Italiener, Spanier oder Griechen haben eine andere Mentalität ...

„Meiningen“ (Pseudonym)

Schon tot das Thema?
Schade.

„Menden“ (Pseudonym)

Ich denke nicht, dass das Thema tot ist, vielmehr schon fast alles gesagt oder gibt es Neues?
Meine persönliche Erfahrung ist, dass meist die ausländischen Familien ein Problem mit einem deutschen Partner haben. Noch krasser ist es, wenn es sich dabei um einen deutschen Mann handelt.
Am besten ist, wenn er konvertiert oder sehr sehr viel von den Sitten und Gebräuchen mitmacht.
Es hat sich mittlerweile viel geändert, aber es ist noch immer in vielen Köpfen....die Angst, dass man "verdeutscht" und seine "eigentliche" Kultur vergisst und missachtet und somit man dann auch ein Stück fremd wird.

„Meiningen“ (Pseudonym)

Ich hatte gehofft der relevante Teil der Damen würde seinen Senf dazu geben.

„Meiningen“ (Pseudonym)

Dann müssen die wenigen eben mehrfach schreiben^^

M, dieser Kulturkram ist äusserst belastend, für mich wäre so eine Familie als Hintergrund kaum aktzeptabel.

„Hohen Neuendorf“ (Pseudonym)

Zumindest die Erstellerin des Threads hätte ja aus ihrer Sicht nochmal antworten können.Sie hat ja gesagt ihr währe es egal, denn wo die Liebe hinfällt. .das währe eine tolle Gesprächsgrundlage gewesen.So ist es leider wie so oft.Da wird gefragt wie man das sieht und im Endeffekt kannste die Antwort in die Tonne kloppen weil keine Reaktion des TE kommt.Schade denn ich finde das Thema "cool" und es birgt viel Gesprächspotential.

„Menden“ (Pseudonym)

@Paul...die Familie kann man sich nicht aussuchen :) oder?
Als ich damals mit einem deutschen Mann ankam...und es ist jetzt nicht so lange her, habe ich mich trotzdem, dass ich sowieso mache, was ich will, gefragt, was passiert und auch überlegt, was mache ich, wenn sie ihn partout nicht kennen lernen wollen etc etc und es gab auch lange Gesichter und entsprechende Kommentare. Am liebsten wäre es meinen Eltern gewesen, dass ich nicht nur jemanden aus meinem Kulturkreis nehme, sondern am besten aus dem gleichen Dorf hehe.
Letztendlich können auch konservative Familie umdenken....und wenn nicht, dann sage ich persönlich, dass die Familie dann Pech gehabt hat.
Es gibt jedoch noch immer Viele, die sich nicht frei entscheiden, weil sie die möglichen Folgen fürchten. zB Ausstoß von der Familie oder auch die bloße Enttäuschung der Eltern für die Partnerwahl etc etc.
Gibt es das jedoch nicht im ganzen Leben schon? Dass sich Menschen oft nicht komplette frei entscheiden, sondern im Hinterkopf haben, was könnte "die oder der" über mich denken?
Schön wäre es, wenn man immer Rückhalt und Unterstützung bekommt, gerade von seiner Familie.
Ich denke, dass das ein universelles Problem ist, unabhängig von der Kultur, jedoch je größer der "Familienzusammenhalt" ist, desto größer die Unfreiheit wird, weil immer Erwartungen im Raum stehen.

„Laatzen“ (Pseudonym)

Solange die Türkin bzw. Türke kein Erdogan Fan ist, würde ich da nicht mehr Probleme erwarten wie bei einer Beziehung mit Menschen aus anderen Teilen Europas.