@princess:
...also wenn das was deine Freundin meint, die wahre Liebe ist, dann verzichte ich gerne darauf. Da nehm ich lieber die ganz "normale Liebe".
Ich finde es auch krass, alle anderen Arten von Liebe als Abklatsch zu deklarieren. Wie kann man sich auf so ein hohes Ross setzten, wie ich schon geschrieben habe, jeder definiert Liebe anders. Und nur weil andere Menschen eine andere Definition von Liebe haben, finde ich das absolut okay und muss deren Empfinden nicht als "minderwertig" abstempeln.
Ich kann mit der Einstellung deiner Freundin so gar nix anfangen, aber ich wünsche ihr, das sie ihre wahre Liebe findet und sich nicht nur mit einem billigen Abklatsch zufrieden geben muss ;-)

Wahre Liebe schließt die Selbstliebe doch mit ein...und damit doch dann auch die Annahme der Erkenntnis , dass man eben nicht alles sein muss oder kann, was ein andere braucht und es eben nicht gut sich aufzuopfern...da es eigentlich ja nur der verzweifelte versuch ist, den anderen zu halten, die Liebe zu erkaufen...um es mal ganz überspitzt zu sagen...man gibt die Liebe ja nicht "umsonst" ,wenn man sich aufopfert, denn insgeheim erkauft man sich damit die Liebe und das dableiben des anderen...


Ansich sollte Liebe in einer perfekten Welt selbstlos sein...spricht , man liebt einfach um zu lieben....und nicht um etwas zurückzubekommen....aber wer in dieser unperfekten Welt ist schon perfekt...und Selbstaufgabe und Aufopfertum in dem Maß, dass man sich selbst vernachlässigt ist weder gesund noch entspricht es der selbstlosen Liebe....zumindest seh ich das so.

@princess...
Wieso muß wahre Liebe selbstlos sein, rätsel.
Dann wäre es für mich eine Liebe zu einem Gott....weil der soll ja angeblich unfehlbar sein ;-))

Ich finde diese Bewertung von "wahrer Liebe" seltsam.

@Emotion

eine Freundin hat die Frage aufgeworfen und dazu die These, dass es wahre Liebe in Partnerschaften nicht geben kann, weil diese immer vollkommen selbstlos sein müsste und es nur wichtig ist, dass es dem Partner gut geht, egal was man selbst davon hält. Nur zwei Menschen die einander sämtliche Freiheiten und das Ausleben aller Bedürfnisse zugestehen können, können eine Beziehung in "wahrer" Liebe führen. Alles andere sei ein Abklatsch.

Neben gemeinsamem Wirtschaften, sich aufeinander verlassen und mehr oder minder regelmäßigem Hautkontakt fand ich in Beziehungen toll, nicht frei zu sein. Und zwar gerne.

Nicht im Sinne von nicht das Haus verlassen dürfen. Aber eine gewisse Grenze. Zum Beispiel hätte ich mir nie erlaubt, mit einer Freundin essen zu gehen, während meine Partnerin zuhause sitzt. Und ich hätte auch von ihr erwartet, dass sie nein sagt, wenn eine Einladung von einem Mann gekommen wäre.

Diese Gewissheit, wenn ich von "meiner" Frau spreche, ist da niemand der das bezweifelt. Einfach weil wir gezeigt haben, dass das WIR sehr stark ist. Dass wir gerne verzichten um diese Innigkeit haben zu können.

Und Insider fand ich toll. Diese gemeinsamen Erinnerungen an schräge oder seltsame Begegnungen, Begebenheiten und Menschen, die man nur im Ansatz erwähnen muss, um sie nochmals gemeinsam zu fühlen.

Soviel zu meinem Plan A. Aber, ..ich bin solo. Und inzwischen chemisch gereinigt. Wenn ich nur meinen Plan B leben kann, bin ich so offen und tolerant, dass es für manche Frau kaum auszuhalten ist. ;-)

Ich habe in meinen Beziehung, die länger dauerten, immer geliebt.
Aber die Intensität der Liebe war immer anders. Und es gab für mich verschiedene Bereiche, die ich am Partner geliebt habe.
Jeder hatte etwas anderes meiner Persönlichkeit verstärkt oder hervorgehoben.
Aber auch verschiedene Bereiche etwas negativ getriggert.
Allerdings wirkten sich auch immer die aktuellen Lebensumstände und Lebensziele auf die Beziehung und Liebe aus.
Mein Fokus war mit Anfang 20 oder Anfang 40 sicherlich sehr unterschiedlich, die Ziele in meinem Leben auch
Wenn es sich wie eine Liebe zu einem Seelenverwandten anfühlte, dann war es für mich sozusagen "wahre Liebe".
Dies ist mir bisher nur 2x passiert. Mit ein und dem selben Mann und 16 Jahren Pause in unserer Beziehung ;-)

... Ich denke auf diese Frage hat jeder seine eigene Definition dazu...
Wobei ich den Ausdruck "wahre Liebe" etwas seltsam finde...Natürlich gibt's unterschiedliche Arten von Liebe... Wie Tierliebe, Eltern-Kind Liebe.
Aber ich finde wenn es um meinen Partner geht... gibt's für mich nur Liebe oder eben nicht... Wie seht ihr das???

Eine Zwischenfrage, kam gestern im Freundeskreis auf...Was ist wahre Liebe?

an die/den TE soll ich dafür einen eigenen Thread eröffnen?

Ja, so einen Mann wünsche ich mir auch, der in dem Augenblick da ist, wenn ich ihn zum auffangen - anlehnen brauche 😍

@Delta-der-Venus
Sehr richtig erkannt. 😊

Ich empfand das auch als passend - wenn man allein lebt, muss man stark sein. Und ich habe mir den Partner ja auch nicht gesucht, damit ich konstant schwach sein kann - manchmal bin auch ich die Starke in der Beziehung.

Aber grundsätzlich tut es gut, auch mal aufgefangen und ohne Worte verstanden zu werden - so hatte ich den fliegenden Engel verstanden ;-))

Ich weiß, das ich sehr gut alleine zurecht komme.
Es wäre aber schön, sich manchmal fallen lassen zu können, in dem Wissen, das ich von einem lieben zuverlässigen Mann aufgefangen werde.
Solange dieser nicht vorhanden ist, muss ich ja wohl stark sein.

"Engel mit Flugbesen ;-) Gestern, 19:26
@Delta der Venus
Seufz! So einen hätte ich auch gern.
Ich will nicht immer stark sein müssen..."

Wenn ich immer stark sein muss, dann brauche ich gar keine Beziehung, oder? Immer stark sein kann ich ja auch alleine.

@Delta der Venus
Seufz! So einen hätte ich auch gern.
Ich will nicht immer stark sein müssen...

Ziemlich profan - ich liebe das Gefühl, dass ich mich auf Menschen verlassen kann. Egal in welcher Situation, er ist da für mich.
Dafür hat man eigentlich Freunde, aber meine sind so verstreut und oft sehr weit entfernt.
Nach einem harten Tag in seine Arme sinken können und durchatmen - das brauche ich.

Ja, der ist süß. ;)

Ein Spruch, der so nett passt:

Wer jeden Tag neben seinem Schatz aufwacht, ist entweder in einer glücklichen Beziehung oder Pirat.

Eine Beziehung ist für mich dann toll, wenn ich einen Partner, Freund, Kumpel, Seelengefährten und Liebhaber in einem gefunden habe.
Wenn das Vertrauen absolut ist und dieses Gefühl von Sicherheit, in guten und in schlechten Tagen zueinander zu stehen und für einander da zu sein. Sich zu lieben und für den anderen da zu sein und dies auch im Alltag zu spüren .
Viele gemeinsame Interessen, aber auch die Toleranz, daß jeder für sich noch seine Bereiche und Hobbies und auch Freunde hat.
Sich sicher, geborgen und geliebt zu fühlen......
Und auch mal die Augen verdrehen zu dürfen über die Ecken und Kanten und Macken des anderen, ohne gleich alles in Frage zu stellen. Weil selbst der Traumpartner ist nie perfekt.....und das ist auch gut so. Schließlich braucht eine Partnerschaft ja auch Reibung.
Ich hatte das große Glück, noch einmal so einen Partner zu finden......und wir können beide dies ungemein wertschätzen.
Gerade auch, weil es eben sonst im Leben nicht immer glatt läuft und das "Schicksal" leider nicht immer nur gutes für einen bereit hält. Da sind wir beide schon ziemlich gebeutelt worden im Leben.

Nur ich war immer so fixiert...und treu, obwohl es mir nichts gebracht hat...und jetzt bin ich 44 Jahre alt .... und die Zahl hat mich nicht verunsichert....sondern, dass ich alleine bin und es mich noch nicht mal so stört wie vor Jahren...

Leider kann man(n) "nur" an sich selber "arbeiten" @ Maximai😝. Du selbst kannst deinen potentiellen Partner nicht ändern. Kompromisse sind ein Ratgeber, den sich aber jeder bereit halten sollte.

Danke .....sehe ich genau so...nur was macht man gegen die leichtlebige Welt, da draussen?

@PeppermintPatty 🚙 Danke, der Name ist auch mit Bedacht gewählt.

Ich finde auch in einer Paarbeziehung die toll ist, sind Krisen unausweichlich. Krisen sind sogar notwendig und lebenswichtig für eine lebendige Paarbeziehung, damit sie weitergeht. Gut, wenn man gelernt hat, konstruktiv miteinander zu streiten, sich aushalten, sich selber und den Andren.
Respekt ist dabei unverzichtbar und eine große Portion gemeinsamer Humor ist auch hilfreich. Nicht zu fragen, warum? wer ist Schuld? was ist der Grund? Sondern zu fragen, WOZU ist die Krise da? WAS macht sich da bemerkbar. Dann geht man gestärkt aus der Krise hervor, auf eine neue Stufe der Beziehung. Ich finde das fühlt sich auch ganz schön toll an......also hinterher ;-)....deshalb schreibe ich das auch in diesem Thread.....

... nein... Es ist nicht immer alles toll.... es ist aber nicht so, das man es irgendwann mal "geschafft" hat. Es ist eine gute Basis, wenn das Grundgerüst passt... Aber Beziehung ist immer in Bewegung... das heißt es ist immer daran an sich und an der Beziehung zu arbeiten... denn Stillstand ist der Anfang vom Ende.

😪😪😪😪😪 ich hab doch die Probleme damit, zwischen darf ich und nicht,
zu unterscheiden...
...nichts ist nur immer toll.....

Und der Weg dorthin zum Teil voller Geröll...und die Geschichte interessiert mich, da ich hoff was draus lernen zu können...

Maximai, das ist aber das Threadthema - was toll war und ist an Beziehungen. Wenn du einen eigenen Thread zu dem Thema "Krisenbewältigung" oder sowas möchtest, dann mach ihn auf und wenn du das hier nicht lesen möchtest, blende den Thread aus.