Was ist toll an Beziehungen und wann ist eine Beziehung eine gute Beziehung?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 59 Antworten

„Rendsburg“ (Pseudonym)

@Delta-der-Venus
Sehr richtig erkannt. 😊

„Lemgo“ (Pseudonym)

Ja, so einen Mann wünsche ich mir auch, der in dem Augenblick da ist, wenn ich ihn zum auffangen - anlehnen brauche 😍

„Lüdenscheid“ (Pseudonym)

... Ich denke auf diese Frage hat jeder seine eigene Definition dazu...
Wobei ich den Ausdruck "wahre Liebe" etwas seltsam finde...Natürlich gibt's unterschiedliche Arten von Liebe... Wie Tierliebe, Eltern-Kind Liebe.
Aber ich finde wenn es um meinen Partner geht... gibt's für mich nur Liebe oder eben nicht... Wie seht ihr das???

„Gronau“ (Pseudonym)

Ich habe in meinen Beziehung, die länger dauerten, immer geliebt.
Aber die Intensität der Liebe war immer anders. Und es gab für mich verschiedene Bereiche, die ich am Partner geliebt habe.
Jeder hatte etwas anderes meiner Persönlichkeit verstärkt oder hervorgehoben.
Aber auch verschiedene Bereiche etwas negativ getriggert.
Allerdings wirkten sich auch immer die aktuellen Lebensumstände und Lebensziele auf die Beziehung und Liebe aus.
Mein Fokus war mit Anfang 20 oder Anfang 40 sicherlich sehr unterschiedlich, die Ziele in meinem Leben auch
Wenn es sich wie eine Liebe zu einem Seelenverwandten anfühlte, dann war es für mich sozusagen "wahre Liebe".
Dies ist mir bisher nur 2x passiert. Mit ein und dem selben Mann und 16 Jahren Pause in unserer Beziehung ;-)

„Overath“ (Pseudonym)

Neben gemeinsamem Wirtschaften, sich aufeinander verlassen und mehr oder minder regelmäßigem Hautkontakt fand ich in Beziehungen toll, nicht frei zu sein. Und zwar gerne.

Nicht im Sinne von nicht das Haus verlassen dürfen. Aber eine gewisse Grenze. Zum Beispiel hätte ich mir nie erlaubt, mit einer Freundin essen zu gehen, während meine Partnerin zuhause sitzt. Und ich hätte auch von ihr erwartet, dass sie nein sagt, wenn eine Einladung von einem Mann gekommen wäre.

Diese Gewissheit, wenn ich von "meiner" Frau spreche, ist da niemand der das bezweifelt. Einfach weil wir gezeigt haben, dass das WIR sehr stark ist. Dass wir gerne verzichten um diese Innigkeit haben zu können.

Und Insider fand ich toll. Diese gemeinsamen Erinnerungen an schräge oder seltsame Begegnungen, Begebenheiten und Menschen, die man nur im Ansatz erwähnen muss, um sie nochmals gemeinsam zu fühlen.

Soviel zu meinem Plan A. Aber, ..ich bin solo. Und inzwischen chemisch gereinigt. Wenn ich nur meinen Plan B leben kann, bin ich so offen und tolerant, dass es für manche Frau kaum auszuhalten ist. ;-)

@Emotion

eine Freundin hat die Frage aufgeworfen und dazu die These, dass es wahre Liebe in Partnerschaften nicht geben kann, weil diese immer vollkommen selbstlos sein müsste und es nur wichtig ist, dass es dem Partner gut geht, egal was man selbst davon hält. Nur zwei Menschen die einander sämtliche Freiheiten und das Ausleben aller Bedürfnisse zugestehen können, können eine Beziehung in "wahrer" Liebe führen. Alles andere sei ein Abklatsch.

„Gronau“ (Pseudonym)

@princess...
Wieso muß wahre Liebe selbstlos sein, rätsel.
Dann wäre es für mich eine Liebe zu einem Gott....weil der soll ja angeblich unfehlbar sein ;-))

Ich finde diese Bewertung von "wahrer Liebe" seltsam.

„Gelnhausen“ (Pseudonym)

Wahre Liebe schließt die Selbstliebe doch mit ein...und damit doch dann auch die Annahme der Erkenntnis , dass man eben nicht alles sein muss oder kann, was ein andere braucht und es eben nicht gut sich aufzuopfern...da es eigentlich ja nur der verzweifelte versuch ist, den anderen zu halten, die Liebe zu erkaufen...um es mal ganz überspitzt zu sagen...man gibt die Liebe ja nicht "umsonst" ,wenn man sich aufopfert, denn insgeheim erkauft man sich damit die Liebe und das dableiben des anderen...


Ansich sollte Liebe in einer perfekten Welt selbstlos sein...spricht , man liebt einfach um zu lieben....und nicht um etwas zurückzubekommen....aber wer in dieser unperfekten Welt ist schon perfekt...und Selbstaufgabe und Aufopfertum in dem Maß, dass man sich selbst vernachlässigt ist weder gesund noch entspricht es der selbstlosen Liebe....zumindest seh ich das so.

„Lüdenscheid“ (Pseudonym)

@princess:
...also wenn das was deine Freundin meint, die wahre Liebe ist, dann verzichte ich gerne darauf. Da nehm ich lieber die ganz "normale Liebe".
Ich finde es auch krass, alle anderen Arten von Liebe als Abklatsch zu deklarieren. Wie kann man sich auf so ein hohes Ross setzten, wie ich schon geschrieben habe, jeder definiert Liebe anders. Und nur weil andere Menschen eine andere Definition von Liebe haben, finde ich das absolut okay und muss deren Empfinden nicht als "minderwertig" abstempeln.
Ich kann mit der Einstellung deiner Freundin so gar nix anfangen, aber ich wünsche ihr, das sie ihre wahre Liebe findet und sich nicht nur mit einem billigen Abklatsch zufrieden geben muss ;-)

„Ilmenau“ (Pseudonym)

Auch eine richtig intensive Liebe macht absolut nicht glücklich wenn man nicht das zurück bekommt, was macht braucht.

Das Konzept der selbstlosen Liebe klingt schön, aber ich glaube nicht an sie und ich habe sie auch bisher so nicht erlebt. Wenn man "nur liebt" ohne das der andere zuhört und gibt, ist das einfach nur furchtbar selbstzerstörerisch. Ein bißchen "Self Care" darf auch in der Liebe dabei sein und ein darauf achten, ob es ein wechselseitiges Geben und Nehmen ist.

Ich hatte schon eine Beziehung in der der Mann dieses Ideal "Wenn ich dir nichts geben muß, dann gebe ich dir (wahrscheinlich) freiwillig was du brauchst" mir auch versucht hat zu vermitteln, was aber einfach nur dazu geführt hat, dass ich immer weniger "bekommen" habe und er seine "Freiheiten" immer weiter ausgedehnt hat. Weil: Jetzt gab es ja nicht mal Widerworte dafür, was ihn sehr entspannt hat, mich aber todunglücklich gemacht hat. Ein simples Beispiel dafür war regelmäßiger Kontakt in einer Fernbeziehung und/oder für einander da sein in Krankheitssituationen. Für mich war es unheimlich belastend manchmal tagelang nichts von ihm zu hören, ihn nicht kontaktieren "zu dürfen" ohne sein Signal, dass das okay sei für ihn oder auch in Krankheittsituationen mich nicht einfach darauf verlassen zu können, dass er mir helfen würde. Mir hat da immer ein Gefühl von Verlässlichkeit und "Für einander da sein" gefehlt. Sein ganz, ganz starkes Bedürfnis frei von jeglichen Verpflichtungen zu sein (nicht nur in diesem Lebensbereich) und mein Bedürfnis nach Nähe und Verlässlichkeit passten überhaupt nicht zusammen. I

Ein bißchen weniger Idealismus und ein anerkennen: "He, SO tickt mein Gegenüber und mit dem mache ich ihn glücklich und es ist mir wichtig ihn glücklich zu machen" ist so viel einfacher als irgendwelche idealistisch-esotherischen Ideen ausleben zu wollen, die den Traum von der zwangsfreien Selbstentfaltung mit gleichzeitigem vollständigen Glück zweier Individuen verbinden wollen. Wenn Bedürfnisse sich nicht decken, muß man Mittelwege finden: Auf Augenhöhe. Nicht der eine oder andere setzt sich durch, man findet Wege, die für beide okay sind. Beziehungen sind immer Kompromisse und wenn man keine gemeinsamen finden kann, klappt es meistens - trotz Liebe - mit der Beziehung nicht.

Ich würde sagen: "Wahre Liebe ist, wenn Kompromisse sich leicht anfühlen".
... und eine gesunde Liebe ist es, wenn du nichts machen mußt, was dir weh tut.

„Aurich“ (Pseudonym)

Danke Eliza genau so sollte es sein.

„Xanten“ (Pseudonym)

"ihn nicht kontaktieren "zu dürfen" ohne sein Signal, dass das okay sei "

Wenn man zufrieden ist geduldet zu sein, mag man soetwas für Beziehung nehmen.

Sucht man den bloss das geringste Übel?

Nach gut einem Jahrzehnt ohne Beziehung,
bin ich jetzt in einer idealen.

Und zwar weil wir so konfliktfrei unsere Unterschiede kultivieren.
Ko mu ni ka ti on,
Wir sprechen Kritik offen aus,
hinterfragen was wir nicht verstehen und sind uns im klaren mit mitte 40 jeweils ein halbes Leben an unterschiedlichen Erfahrungen und Einflüssen nicht geteilt zu haben.
Es gibt Unbekanntes genug um sich noch Jahrzehnte lang kennen zu lernen.

Launen, negative Reaktionen und Verhalten welches einem sauer aufstößt nehmen wir nicht zu Herzen sondern als ein miss - verstehen welches uns nicht angreift.

Wir, ich insbesondere, hatten als Single durchaus den Gedanken uns evtl. zu sehr egozentrisch ausgerichtet zu haben.
Aber es war keine Spur davon, wir haben uns gegenseitig Herz und Seele vorbehaltlos geöffnet.
Ohne Berührungs- oder Bindungsängste.


Wir sind uns einig, dass unser Alter und Erfahrung uns so geeignet für einander macht.
Mit 20 hätten wir miteinander nichts zu tun gehabt.

„Aurich“ (Pseudonym)

Mh vielleicht bin ich da zu blauäugig aber wenn ich jemanden liebe und davon ausgehe er liebt mich auch denke ich der Jenige freut sich über jeden Kontakt oder Anruf.... Ich würde mich wohl echt ungeliebt fühlen wenn ich nur nach Absprache anrufen dürfte.... Und wohl möglich tagelang gar nicht.... Klingt für mich nicht nach Beziehung bestenfalls nach Freundschaft + wobei ich diesen Ausdruck absolut blöd finde weil ich den meisten Fällen kommt die Freundschaft dabei auch zu kurz und es geht nur um das + denn auch meine Freunde können mich jederzeit anrufen wenn sie mich brauchen. 🤔

„Seevetal“ (Pseudonym)

Dies ist mir bisher nur 2x passiert. Mit ein und dem selben Mann und 16 Jahren Pause in unserer Beziehung ;-)

Wow!

Diese wunderbare Frage kann ich schon bald nicht mehr beantworten, ist schon einige Jahre her, dass ein Herz sich mir öffnete und heute bin auch ich selbst deshalb sehr vorsichtig geworden...

Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass für mich eine Beziehung immer dann eine gute war, wenn ich, und nennt mich dafür ruhig bekloppt, dieses Band, eine Verbindung zwischen ihrem und meinem Herzen verspüren konnte und sie sich ebenso wohlig mir verbunden fühlte. Das besondere daran war für uns immer, dass eine solche Verbindung selbst auf viele viele Kilometer Distanz immer fühlbar war.

„Bocholt“ (Pseudonym)

"princess*of*the*night Gestern, 12:29
Eine Zwischenfrage, kam gestern im Freundeskreis auf...Was ist wahre Liebe?"

... soll ich dafür einen eigenen Thread eröffnen?



Ja mach doch ...

„Ilmenau“ (Pseudonym)

@93 Das Thema wurde hier ja schon aufgegriffen, was auch völlig okay ist.

„Bocholt“ (Pseudonym)

"Eliza Day Heute, 08:19
@93 Das Thema wurde hier ja schon aufgegriffen, was auch völlig okay ist."


Und ich finde halt, es geht unter. Was ich schade finde. An der Lösung der Frage, wäre ich nämlich interessiert.

„Gronau“ (Pseudonym)

Ich glaube da gibt es keine "Lösung" der Frage ;-)