
„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)
Intelligent ist nicht wer meiner Meinung zustimmt.
Sondern derjenige, welcher mir seine anderslautende Meinung verständlich erklärt und mit dem ich mich vernünftig über unsere verschiedenen Standpunkte auseinandersetzen kann.
Ausserdem spielt da auch Symphatie und die viel bemühte soziale Intelligenz mit hinein.
Gespräche sind selten produktiv, wenn das Sprachniveau stark unterschiedlich ist, wenn man rein begrifflich schon nicht auf einer Ebene ist.
Siehe beim kleinen Glück: Sprache vs. Mathe
Mir sind schon einige Male Doktoren und Professoren begegnet, die eine simple Heizungs Regelung nicht zu bediehnen in der Lage sind.
Dumm würde ich sie deshalb nicht nennen.
Wie hier schon ausführlich dargestellt wurde, hat Intelligenz ein weites Spektrum.
Der Spiegeltest wird auch von Meeressäugetieren bestanden.
So, nu hab ich auch mal was gewusst!

Für mich entsagt sich Intelligenz jeglicher Norm.
Intelligenz lässt sich für meine Begrifflichkeit höchstens in Sparten unterteilen und ist dort stetig erweiterbar.
Achja und 'sie' fängt ganz oben an, im 'Oberstübchen'.😉

Ich kenne Menschen, die gerade mal einen Hauptschulabschluss haben - die ich aber als sehr kluge, belesene, vielseitige und auch sehr intelligente Menschen schätze.
Ich kenne Akademiker, die zwar ihr Fach vollkommen beherrschen und auf diesem ausgewiesene Experten sind - aber im normalen Leben komplett versagen. Siehe Pauls "Heizungsregelung nicht bedienen können" usw.
Ich kenne Menschen, die die Meisten mit ihrer Retorik und ihrem Wissen nachhaltig beeindrucken können - die aber mangels Empathie und Menschenkenntnis bei jedem und allen "anecken" und in der zwischenmenschlichen Kommunikaton grundsätzlich versagen.
Ein IQ, ein Akademikergrad, höchster Bildungsabschluss - alle diese Dinge sagen nix darüber aus, was ein Mensch wirklich kann und wie gut er/sie ist. Ich tue mir also sehr schwer mit dem Intelligenz-Begriff. Ein gut abgeschlossener IQ-Test sagt für mich über die wirkliche Intelligenz nicht viel aus. Denn ich verbinde damit mehr, als die Testaufgaben lösen zu können...

ein Professor an unserer Klinik konnte weder den Kopierer, noch das Fax bedienen :-)

Der rettet doch sonst vermutlich auch Leben!
Da muss man keine Kopie von machen 😉

@Stierfrau: volle Zustimmung in allen Punkten 👍

„Würzburg“ (Pseudonym)
"Intelligent sein" bedeutet (siehe verschiedene Arten von Intelligenz) auch nicht, dass man in JEDEM Bereich der Allergrößte ist.
Trotzdem würde ich mich lieber von einem Professor der Medizin als vom belesenen Hauptschüler operieren lassen. Außerdem wird die enorme Leistung, die hinter vielen Studiengängen steckt, auch gerne mal unterschätzt. Wer z.B. ein Medizinstudium durchzieht, der muss sich über JAHRE mit dem (auswendig) Lernen von sehr, sehr viel Stoff beschäftigen und das dann in vielen weiteren Jahren mit sehr schlechter Bezahlung und sehr langen Arbeitstagen anwenden lernen. Danach tragen die Ärzte jeden Tag Verantwortung für Leben, müssen mit dem Druck umgehen und mit dem Damokles-Schwert, des Fehlers, den sie begehen könnten. (De facto macht jeder Fehler, sie müssen lernen sich Sicherungssystem zur Vermeidung anzutrainieren um das Schlimmste zu verhindern.) Man lernt im Studium damit umzugehen was es bedeutet, wenn es für eine Aufgabenstellung eben noch keine Lösung gibt und Verantwortung für ein Thema, oder eine thematische Fragestellung zu tragen. Im Zweifelsfall also nicht "das Fax zu bedienen" sondern "ein Fax zu entwickeln" oder zu hinterfragen, ob man Faxe eigentlich noch braucht.
Das ist schon eine völlig andere Denkweise und während jemand alle möglichen abstrakten Gedanken hat, kann er im realen Leben schon mal wie ein zerstreuter Professor wirken und jemandem mit eher praktischem Fokus in diesen Dingen deutlich unterlegen sein.
"Nix darüber aus, was ein Mensch wirklich kann" - es sagt zumindest etwas darüber aus, dass er in der Lage ist über einen längeren Zeitraum sich intensiv mit etwas auseinander zu setzen und das auh durchzuziehen. Ich habe eine Ausbildung UND ein Studium und im Studium muß man z.B. mit konstanter Überforderung und Überflutung mit Informtionen umgehen. Während es in der Ausbildung machbare Lehrpläne gibt, saß ich im Studium in Klausuren für die ich 3(!!!) volle, breite Aktenordner mit Mitschriften hatte, die ich alle plus Sekundärliteratur in einer Prüfung nicht nur kennen, sondern auch anwenden können mußte. Man lernt aus Situationen das Beste zu machen, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Man lernt die richtigen Fragen zu stellen und muß sich da richtig neue Lern- und Merktechniken erarbeiten.
"Herzensbildung" ist auch wichtig, aber ich habe vollen Respekt vor jedem, der einen Studiengang durchgezogen hat. Das ist auch gar nicht SO leicht und braucht viel Durchhaltevermögen und die Fähigkeit zur Eigenmotivation. Da tritt einem nämlich keiner mehr in den Popo und erklärt einem, wie es richtig geht. Das muß man selbst tun und rausfinden.

„Neusäß“ (Pseudonym)
@Pudelin
so sehe ich das auch

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)
Glücklicherweise ist man selten in der Situation vor der Wahl zu stehen sich von einem Hauptschüler operieren lassen zu müssen.
Heisst anders wenn die an einem herum schnippeln.
Haarschnitt, oder?

„Neusäß“ (Pseudonym)
:)))))
Humor geht auch nicht ohne Intelligenz, oder?

„Reichenbach im Vogtland“ (Pseudonym)
Wobei die Frage was Humor ist mindestens so spannend ist, wie was Intelligenz ist!?

„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Humor geht auch nicht ohne Intelligenz, oder?
Doch, das geht sehr gut. Mario Barth: dümmer geht es kaum - finden viele sehr witzig.

„Reichenbach im Vogtland“ (Pseudonym)
https://www.sueddeutsche.de/wissen/inelligenz-was-taugen-iq-tests-1.952376!amp
Nur mal so schnell reingerotzt. 😂
Zwei Dinge daraus:
"Des Weiteren könnten Intelligenztests dabei helfen, Potentiale zu entdecken, die im Alltag nicht sichtbar sind. So machten die Psychologin und ihre Kollegen bei der Normierung eines Intelligenztests eine interessante Entdeckung: "Wir haben Schüler an Realschulen, Gymnasien und Hauptschulen getestet - und auch an Hauptschulen etliche Hochbegabte gefunden", erklärt Preckel."
und:
"Doch der Sinn jedes IQ-Tests, das wurde den Wissenschaftlern bald klar, steht und fällt mit den gestellten Fragen, und die hängen vom Fragesteller ab."
(Das zweite hat für mich schon mit der Theorie zu tun, die hier schon diskutiert wurde. Nämlich, dass man für intelligent hält, wer die eigene Meinung teil. Ich würde es eher so formulieren: wer die eigene Denkstruktur teilt - insbesondere hier passend.)

„Neusäß“ (Pseudonym)
@Kaffee-Pause
bei Mario Barth steige ich aus ... :)
ich weiß, es gibt auch platten Humor

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)
Der Mario?
Das ist kein Humor, die lachen als Geste der Erleichterung.
Sie glauben jemanden zu sehen der noch beschränkter ist als sie selbst.
🤡
Worin sie irren,
Den der lebt ja gut, und zwar von ihrem Geld.
😂
Das wiederum find ich witzig.
😈😎

Ein Mann mit der humorvollen Intelligenz oder wahlweise auch mit dem intelligenten Humor Loriots wäre ein Träumchen. *-*
"Helmut: "80 Jahre, 80 erlebte Jahre, von denen 47 Ehejahre die schönsten waren!" Großmutter: "Das ist mir neu!"
^^

„Würzburg“ (Pseudonym)
*grins*

Also operieren lassen würde ich mich auch vom Medizin-Professor. Aber nicht, weil ich ihn für intelligenter halte, als einen belesenen Hauptschüler - sondern weil er die FERTIGKEITEN gelernt hat und auch die Erfahrung darin hat, die Menschen aufzuschneiden. Hat mit Intelligenz nix zu tun ;o)

„Schloß Holte-Stukenbrock“ (Pseudonym)
Was aber,
wenn der Prof. Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und als Hauptschüler zunächst eine Metzgerlehre abgeschlossen hatte?
Wie fühlt sich das an als Patient?
*grinst*

„Würzburg“ (Pseudonym)
Wieviel Angst ich dabei hätte, hinge davon ab, ob der Professor noch Steaks für seinen nächsten Grillabend bräuchte. ;)

„Heinsberg“ (Pseudonym)
@Paul N.
"Was aber, wenn der Prof. Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und als Hauptschüler zunächst eine Metzgerlehre abgeschlossen hatte?"
Zumindest im Osten Deutschlands wäre das eine durchaus realistische Biofrafie, die es zukünftig in einer solchen Form allerdings immer seltener geben wird.
Ein mir bekannter Chefarzt einer Unfallchirurgie, in einer mittelgroßen ostdeutschen Stadt, hatte in der DDR ursprünglich einen Beruf im Bereich der Feinmechanik gelernt, besuchte dann eine Abendschule und studierte im Anschluss Medizin.
Seine Erfahrungen als Feinmechaniker beschreibt er dabei als überaus nützlich für die chirurgische Rekonstruktion nach schweren Unfällen.

"Was aber..."
... sogar wenn er zuerst die Schule ohne Abschluss verlassen hat und zuerst einfach als Möbelpacker gearbeitet hat. Wenn er dann auf dem 3,4,5 oder welchem auch immer Bildungsweg sein Abi nachgeholt hat, Medizin (Chirurgie) studierte, Doktorarbeit erfolgreich machte und dann dank seiner Erfahrung dazu ausgewählt wurde, sein Wissen und Können der jungen Generation beizubringen (was erst den Titel "Professor" erbringt) - dann gehe ich davon aus, dass er auch fähig ist, den Menschen zu operieren.
So ein Bildungsweg würde aber auch zeigen, dass er die Intelligenz schon immer hatte - und diese nicht erst durch irgendwas erwarb.

„Waiblingen“ (Pseudonym)
Intelligent ist zu wissen, dass die Tomate eine Frucht ist,
Weise ist, sie nicht in den Obstsalat zu packen!
Intelligenz und Weisheit werden oft in einen Topf geworfen und/oder vertauscht. Dabei ist nicht jeder der Intelligent ist auch Weise und andersherum.

„Sindelfingen“ (Pseudonym)
Na ja,@Gletscherdrache. Das Beispiel mit der Tomate hinkt. Im Salat wird sie gern mit Melone, Datteln, sogar Erdbeeren gemischt. Gib mal 'fruchtiger Tomatensalat' bei chefkoch.de ein.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
Intelligenz ist wenn man dem Göttergatten NICHT zeigt das man intelligenter ist als er......und genau an DER Intelligenz mangelt es.......