Was hättet ihr gerne auf eurem Grabstein stehen?
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Rundum Leben

https://www.stern.de/lifestyle/jwd/den-tod-nimmt-hier-niemand-ernst--wie-ein-rentner-club-seine-eigenen-saerge-baut-8394256.html
Habe diesen Artikel gerade gelesen. Die Idee hat was. Würde mir auf jeden Fall gefallen. So eine Party würde ich zwar nicht in Voraus organisieren wollen. Da sollen die, die mir nahe standen, selbst entscheiden, wie sie den Abschied gestalten wollen. Aber so ein selbstgebauten Sarg finde ich irgendwie reizend. Wird dann nur leider verbrannt - da ich definitiv kein Grab will. Friedwald, am Besten anonym ohne irgendwelche Hinweise - das ist etwa das, was ich mir gern vorstellen würde.
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10.10.2018
"She did it her way "
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10.10.2018
Ich möchte mal eine Baumbestattung im Friedwald. Ohne Schnick Schnack. Würde meine, doch recht große Familie, einen Spruch aussuchen würde da wahrscheinlich sowas stehen wie "Wir werden ihren Kartoffelsalat vermissen" Vielleicht lege ich auch etwas fest, für die Plakette am Bau. Einen Kreis mit einem Punkt drin. Das Pfadfinderzeichen für "Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen"
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10.10.2018
Irony killed the hare.
10.10.2018
Wer seinem Hund ein Halstuch anzieht, der reserviert auch Liegen mit dem Handtuch
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10.10.2018
@PeppermintPatty
So wie ich Dich und Deine familiäre Verbundenheit einschätze, klappt das bei Dir sehr, sehr wahrscheinlich 😍

Ich reagiere da eher auf eigene, private Geschichten.
Mein Ding. Nicht Deins.😔

WÜNSCHEN ist definitiv erlaubt!😌
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10.10.2018
@Kaffee-Pause

Ich stimme Dir in allen Punkten zu.

Ich empfinde solche weitgehenden Wünsche (vorallem von Eltern an ihre Kinder) bzgl meiner Trauergefühle und meines erwünschten Verhaltens als übergriffig (ähnlich wie ich es zu Anfang des Threads bzgl des Trauertextes geschrieben habe)

Ja....wie gewohnt: Total humorlos.

@Patty
Ich hab solche Beerdigungen schon erlebt und sehr genossen!
Aber soetwas entwickelt sich...oder nicht ;-))
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10.10.2018
Ich weiß nicht - ich finde meine Freunde sollen das tun dürfen wonach ihnen ist, was ihnen gut tut.
Die Trauerrituale die es gibt haben schon Sinn und Zweck. Lustige Geschichten, Lachen das ergibt sich doch in der Regel von selbst wenn man hinterher zusammensitzt und noch gemeinsam Zeit verbringt und dort ist es ja meist nicht schlimm wenn man eben nicht teilnehmen möchte. Ich habe schon sehr laute, fröhliche Leichenschmäuse erlebt, aber sowas geht doch nicht auf diktierten Wunsch?
So "friss oder stirb"-artig ein Fest aufs Auge gedrückt zu bekommen, das möglichst noch lustig sein "muss" fände ich als Hinterbliebener nicht so toll, eher beklemmend.
In unserer Gesellschaft ist eh schon kaum Platz und Zeit für Trauer und jetzt sollen wir noch fröhlich lachend ins Grab hopsen, während unsere Freunde drumherum tanzen? Ist okay, wenn ihnen das liegt - als Vorschrift wie das zu geschehen hat, finde ich es daneben und es nimmt Menschen, die damit nicht klar kommen die Möglichkeit sich rituell zu verabschieden.
Da finde ich die Aufteilung - Beerdigung, Trauerfeier, Leichenschmaus eigentlich ganz natürlich und unseren Bedürfnissen entsprechend.
Im amerikanischen Süden werden die Toten ja auch traditionell von einer Jazzband mit Trauermarsch zu Grabe getragen und der Weg aus dem Friedhof mit einer fröhlichen Melodie begleitet, aber eben Beides.
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09.10.2018
1970-2063 plötzlich und gesund verstorben :-)
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09.10.2018
Das finde ich eine sehr schöne und eigentlich genau richtige Idee @ peppermint. Gibt ja eh viele Kulturen die das eher als ein riesen fest gestalten. Unsere Gesellschaft sollte auch generell positiver mit dem Thema umgehen
Eigentlich noch wichtiger als das, was auf meinem Grabstein stehen soll, ist das Fest, das da folgen soll. Auch wenn es OT ist: Ich möchte, dass alle meine Freunde feiern, sie sollen „mein Fell versaufen“ und sich lustige Sachen über mich erzählen, die ich schon gar nicht mehr wusste und gut essen und neue Freundschaften schließen... dann wäre mein Tod nichts, was zu bedauern wäre. Und ich habe meine Ruhe. ;-)
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08.10.2018
LOL! Gut zu wissen Maximai! 😉 Vllt sollten wir jemandem unsere Social-Media-Paßwörter vermachen mit der Auflage, sich nach unserem Tod nochmal überall mit unseren Profilen einzuloggen und in unseren Namen zu schreiben: GEIL! Hier oben gibts W-LAN! Himmlische Grüße von Wolke Nr. 15! 😆 😇 😆 😇 😆 😇 😆
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08.10.2018
Ich lieg daneben und wenn sich von hier noch ein paar nebendran niederlassen, dann wird's nicht langweilig 🤔👍
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08.10.2018
Da ich keine Nachkommen habe, geschweige denn Verwandtschaft die sich kümmern würde, werde ich irgendwann irgendwo auf der "Gemeinschaftswiese" landen. Ohne Grabstein oder sonstigen Markierungen. Das passt auch so, denn mir ist es herzlich egal ob und wo ich liege und ob da ein "Monument" steht oder gar nichts.
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08.10.2018
Es ist immer traurig wenn ein Leben endet, aber noch trauriger wenn ein Leben erlischt das gerade erst begonnen hatte.
Trauer hat viele Gesichter und jeder geht anders damit um...und ich denke jede Art der Trauer hat ihren Platz und ihre Berechtigung.

Obwohl ich mein eigenes Ableben lieber mit nem schlechten Witz beenden würde, habe ich dennoch die nötige Empathie um anderen ihren eigenen Weg zu gönnen.
Das Stichwort Sternenkinder hat mich auf zwei Arten bewegt, Trauer und Mitgefühl für unschuldige Wesen ohne eine Chance, aber zugleich auch Demut und Zufriedenheit gegenüber dem eigenen Schicksal.

carpe diem
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08.10.2018
Ich denke man darf auch den Schmerz und Trauma nicht unterschätzen das Eltern sicher durchmachen, wenn sie ihr Kind so früh verlieren. Das sind ja, auch wenn eine Kuscheldecke ihnen "nichts mehr bringt" dennoch kleine, lebendige Menschen gewesen, denen der gleiche Respekt gebürt wie älteren Verstorbenen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auf dem Markt z.B. gar nicht so kleine Roben zu kaufen gibt, von daher wird das schon sehr sinnvoll sein ...
Die Eltern müssen so unglaublich viel durchmachen, da finde ich alles was ihren beim Abschied irgendwie hilft, ihnen das Gefühl gibt, dass Raum und Verständnis für ihre Trauer da ist, legitim und angebracht. Es geht dabei ja nicht nur um die Verstorbenen allein.
Dass sich die Meinung dahingehend schon etwas geändert hat, mehr Sensibilisierung entstanden ist und Kliniken sich darauf einrichten kann ich nur postiv werten.
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08.10.2018
Okay, dann verstehe ich es... Danke!
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08.10.2018
Maximai, wie meistens im Leben gibt es verschiedene Betrachtungsweisen. Ich habe es positiv betrachtet. Mit der jungen Frau habe ich ein tiefgründiges Gespräch geführt, sonst hätte sie es gar nicht erwähnt.
Wenn ich diese Erde verlassen sollte, möchte ich unter einem Baum bestattet werden. Und sollte es einen Spruch geben, dann "ich habe gern und gut gelebt"
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08.10.2018
Ich empfinde es eher als traurig... wie werden die kleinen sonst zu Ruhe gebettet? Macht's ein Stoff aus?Ist es nicht irgendwo was damit es den Rest besser geht? Bräuchte auch kein Brautkleid, für eine hoffentlich einmalige Sache, nur den passenden Mann. Gefällt mir nicht, dieses Mitteilungsbedürfnis weil man ja anscheinend eine gute Tat getan hat und das Brautkleid spendet. Nix für mich, krieg ich Plaque. Sorry. IST NUR MEINE Meinung!

Nachtrag
Ich fände es schlichtweg besser und schöner für lebende, kleine Geschöpfe eine Kuscheldecke oder ähnliches zu machen, die hätten was davon, was kuscheliges, wenn sie sonst schon niemand haben oder es sich manche nicht leisten können
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08.10.2018
vor einigen Monaten habe ich eine junge Frau getroffen die frisch verheiratet war. Sie hat ihr wunderschönes und sehr opulentes Brautkleid einer Organisation "helping hands" gespendet. Freiwillige Helfer nähen die Kleider zu vielen kleinen Roben um, die Sternenkindern angezogen werden. Ich finde das sehr rührend und wesentlich sinnvoller, als das nur ein mal getragene Kleid ewig im Kleiderschrank hängen zu haben.