Was hättet ihr gerne auf eurem Grabstein stehen?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 182 Antworten

„Norderstedt“ (Pseudonym)

Sorry, hatte hier schon mal was gepostet.

Ich werd langsam alt! 😢

„Kiel“ (Pseudonym)

Ich will anonym beerdigt werden.

Aber nun sprich hätte ich dennoch:

„Jetzt weiß ich, was uns erwartet, aber ich kann es euch nicht mehr sagen“
Ob ein Steinmetz einen Smiley mit Zunge 😋 fertigen kann?

„Gießen“ (Pseudonym)

Ich möchte für mich auch eine Seebestattung.... Habe es schon durch, dass Grabpflege auch zu einer Belastung werden kann. Das möchte ich für mich nicht. Aber einen Spruch hätte ich doch auch:
Und morgen wird die Sonne wieder scheinen und auf dem Wege, den ich gehen werde, wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen....

„Sondershausen“ (Pseudonym)

1976 - 2104

„Heidenheim an der Brenz“ (Pseudonym)

Endlich

„Geesthacht“ (Pseudonym)

"Sie gestatten, dass ich liegen bleibe" ;-)

„Bad Homburg“ (Pseudonym)

depp.
das darf bei mir drauf stehen. oder : zu vertrauenselig

„Fürth“ (Pseudonym)

Bei mir steht mal drauf,

"Drauf gschissn - geil wars!!"

Und zum Abschied spielt Lynyrd Skynyrd, Simple Man,

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Nichts, da ich halbanonym bestattet werde und es keinen Grabstein geben wird.

„Büren“ (Pseudonym)

Ich gehe mal davon aus, dass die allermeisten der witzigen Sprüche wirklich nur als Scherz gemeint sind?
Staune trotzdem immer wieder über diesen Thread, wo es eigentlich zwischen sehr langen (tendenziell eher halb scherzhaften oder allgemein philosophischen) Sprüchen und kompletter Anonymität kaum Vorstellungen gibt.
Ich meine, die Gestaltung von Gräbern ändert sich schon ein wenig, alles wird individueller, weniger konservativ für mein Empfinden - ich würde von mir aber behaupten schon auf ziemlich vielen Friedhöfen gewesen zu sein und ich habe nie, also außer wirklich in ganz seltenen Ausnahmen irgendwelche sehr langen Sprüche, einzelne Satzzeichen, S<ymbole oder gar Witze auf Gräbern gesehen (längere Sätze oder gar Gedichte mit mehrere Strophen wären auch eine verdammt teure Angelegenheit)
Habe eher das Gefühl, dass die Gräber persönlicher, denn anonymer werden aber das nicht auf den Steinen oder den Inschriften, sondern auf den Gräbern selbst - also Schmuck, Bilder etc.. Okay, die anonymen Gräber sind dort natürlich auch nicht vertreten, klar. Ich empfinde die Plattform hier als eher konservativ, jetzt nicht erzkonservativ, aber alleine schon dem Altersdurchschnitt entsprechend auch nicht so vogelwild in solchen eher traditionellen Fragen und Themen. Ich meine, selbst mein Bruder liegt im Familiengrab, mit lediglich seinem Namen und seinen Daten und wollte das auch so. Selbst mein Vater, dem ich von allen Menschen auf dieser Welt noch am ehesten den Wunsch nach völliger Anonymität zugetraut hätte, oder irgendeine Songzeile oder so, liegt bei seiner Mama im Grab, mit Name und Jahreszahlen, und hatte das vorher so festgelegt.

Auch die überwältigende Fülle der Wünsche nach anonymen Bestattungen erstaunt mich wirklich sehr.
Sehr wahrscheinlich nehme ich wieder mal alles zu ernst, aber ich frage mich schon angesichts der Fülle solcher Beiträge, ob das ernst gemeint ist?
Habt ihr keine Familiengräber? Keine Hinterbliebenen, die einen Ort wollen, an dem sie trauern können?

Bitte das wertfrei verstehen - mir ist es nur aufgefallen. Wenn man hier liest, könnte man meinen, dass halb Deutschland statistisch gesehen entweder irgendwo anonym bestattet wird oder der Friedhof das neue Facebook ist... ich erlebe das im real life irgendwie völlig anders.

„Berlin“ (Pseudonym)

"u. g.
u. g.
u. g."

in Comic Sans, italic. ^^

„Büren“ (Pseudonym)

Bei dir hätte ich jetzt tatsächlich eher:

^^

als Inschrift erwartet, stattlich. ;-)

Gräber sind teuer, die muß man halt auch "nachkaufen". Und das muss man auch wollen, bzw sich leisten können.
Ich würde nicht in ein Familiengrab wollen. Ich glaube es gibt auch garkeines mehr.

Von meinen zahlreich verstorbenen Freunden, Bekannte und Familienangehörigen wollten nur sehr wenige "klassisch" begraben werden.
Alle wollten verbrannt werden. Die Urnen gingen z.T nach Holland, in einen Friedwald oder wurden auf See bestattet. Also relativ anonym, zumindest ohne Grabstein oder so, wo Platz für irgendwelche Sprüche war.

In der Beerdigungskultur verändert sich hoffentlich etwas. Noch ist bei Bestattungen hier hin Deutschland alles sehr stark reglementiert und "konservativ",sprich ermöglicht wenig persönlichen kreativen Spielraum. Ich hoffe, das ändert sich.

Ich würde tatsächlich gerne anonym in einem Friedwald beerdigt werden. Einmal, weil ich niemandem "zumuten" möchte, mein Grab ewig zu pflegen oder für viel Geld pflegen zu lassen. Außerdem lebt meine Familie in NRW, bzw. Europa verteilt. Hier in meiner Stadt bin ich alleine. Das stelle ich mir logistisch schwierig vor.
Außerdem bin ich überhaupt nicht gläubig und ein Grab, am Besten noch mit nem Kreuz drauf, wäre gar nicht meins.
Und ich persönlich trauere selber anders. Ich kann meine Mutter zum Beispiel gar nicht auf dem Friedhof besuchen, habe eine richtige Aversion gegen den Ort. Da kommt zu viel hoch. Ich trauere für mich.
Und letztlich empfinde ich die Ruhe in einem Wald als sehr friedlich. Natur, ein Kreislauf. Energie geht nicht verloren. Irgendwie auch tröstlich.

Ich habe bereits einen Grabplatz, auf einem wunderschönen alten Friedhof in Berlin-Kreuzberg... Das ergab sich so, weil ein Freund sich gern um alte Gräber kümmern wollte, die schöne kleine oder auch größere Monumente haben... Man kann in Berlin, und sicher auch in anderen Städten, solch ein Monument "adoptieren" und es restaurieren lassen... Dafür kann man dieses Grab für sich oder wen auch immer nutzen... Ich wurde gefragt, ob ich mit mehreren Freunden dort "einkehren" möchte, wenn es so weit ist... Unsere Grabstelle gehörte einer Berliner Kaufmannsfamilie vor über 100 Jahren, verziert mit einem schönen hohen Marmorobelisken... Alles ist wieder marmorn und golden hergerichtet, die Namen sind wieder lesbar... Unsere dann auf einer schlichten Marmorplatte am Boden... Wir treffen uns alle ab und an, es gibt ein Sektchen auf die Kaufmannsfamilie und die Urnen-WG trinkt noch einen Kaffee im schönen Friedhofscafé... Ich mag diese Art Umgang mit dem Tod...

„Büren“ (Pseudonym)

Wow, das finde ich aber eine schöne Lösung, Marika!

„Uetze“ (Pseudonym)

Ich würd gern verbrannt und auf See verstreut werden...

Da ich meinen Grabstein so nicht brauche könnte da so etwas drauf kommen wie :

"Hier könnte ihre Werbung stehen!!!"

Das wäre auch genau mein Humor😂

„Kiel“ (Pseudonym)

Ich hab im Büro einen Spruch hängen: „the best is yet to come“.

Mein Kollege meinte neulich zu mir, dass das doch einer netter Spruch für den Grabstein wäre ;-)