„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)
Wenn ihr die Zeit zurück drehen könntet: Was würdet ihr anders machen?
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Ich habe leider die Abschlußfeier meines Studiums verpasst und da das Studium für mich einen recht hohem emotionalen Wert hatte, tut mir das heute sehr Leid. Leider mußte ich ein paar Tage vor der Abschlußfeier operiert werden und wure erst am morgen der Feier aus dem Krankenhaus entlassen. Ich war super wackelig auf den Beinen und bin deshalb nicht hingefahren. Deshalb: Kein Abschlußerlebnis, kein Foto im Talar und mit "Hut hoch werfen". Ich hätte hinfahren sollen. Wäre schön gewesen diesen Lebensabschnitt so zu beenden.
„Karben“ (Pseudonym)
Das ist unglaublich schwer zu sagen, finde ich. Das Meiste ist halt eine Folge, die zu dem Zeitpunkt schlüssig war.
Ich würde nicht mehr zu dem Tag in die Disco gehen, an dem ich meine erste Freundin kennen gelernt habe.
Das endete in gegenseitiger Hörigkeit und hat mich sehr emotional belastet. Über viele Jahre.
Ohne diese Belastung wäre mein Leben sicher freudvoller verlaufen....
In der Kindheit gab es auch ein Vorkommnis, bei dem Ich mich nicht hätte beeinflussen lassen sollen. Das hat mir noch h manchen Alptraum beschert.
Hat alles mit Selbstbewusstsein zu tun, was mir nicht gegeben war.
Grüße
Jochen
„Tübingen“ (Pseudonym)
Ich bereue eigentlich nichts,denn alles hatte seinen Sinn .... auch wenn ich manches erst mit Zeitverzögerung verstanden habe.
Zurück blickend war aber alles gut so wie es kam.
Wirklich bereuen? Nichts. Auch wenn ich, rückblickend, einiges anders machen würde. Nicht unbedingt besser, nur anders.
Ich würde mir z.B. nicht mehr ausreden lassen, Anthropologie zu studieren.
Ich bereue sehr, mein grosses Mundwerk oft an falscher Stelle aufgemacht zu haben.
Schweigen und Lächeln ist manchmal gesundheitsfördernder.
„Halberstadt“ (Pseudonym)
ja, es gibt etwas, das ich wirklich bereue
1. dass ich als junger Mensch nicht hinterfragt habe sondern mich nach der Meinung der Erwachsenen gerichtet habe und erst mit weit über 30 Jahren endlich in Frage gestellt habe- das ist mühsam und lässt mich mit knapp 50 Jahren immer noch manchmal zweifeln an mir selbst, weil die "Stimme der Grossen" so laut in mir ist .....
und 2. dass ich mir als junges Mädchen einreden habe lassen dass ich mit 65 kg fett bin und grosse Brüste furchtbar sind und mich geschämt habe für mich und mein Aussehen ein Leben lang! Wenn ich mir heute Fotos anschaue von mir mit 18, dann seh ich eine hübsche junge Frau und es tut mir weh, dass ich die nie kennengelernt hab und selbst gelebt!
Ansonsten gibts ein paar Dinge, die ich anders machen würde heut, aber nichts was ich bereue!
„Bad Krozingen“ (Pseudonym)
Ich habe es oft bedauert das ich nicht mehr Nachwuchs hatte.
Trotz der Hürden Sorgen hätte ich es mir gewünscht das sie vielleicht die Zahl der Kinder vergrößert hätte.
Kinder sind eine Bereicherung Glück und mit nichts zu vergleichen.
Nun ja ansonsten ..bedauere ich nichts.
Meine Ausbildung auf mich zugeschnitten ...Die Ehe von Herzen gewünscht..und ich bin meinen Weg gern gegangen.
Höhen und Tiefen inbegriffen!
„Aschersleben“ (Pseudonym)
Die Dinge nicht getan zu haben, die sich für mein Herz richtig angefühlt haben, weil ich mich letzten Endes von vermeindlicher Vernunft, Angst, Zweifel, Stimmen von Außen ( Familie, Freunde, Partner) habe leiten lassen...das empfinde ich schon hin und wieder als sehr schade.
Dennoch , ein richtiges Bereuen ist es nicht, denn schließlich war jeder Schritt notwendig, um zu der Person zu werden, die ich heute bin.
Ich bereue nur eine Sache in meinem Leben (mit Mitte 20 habe ich nicht auf mein Herz gehört, sondern auf meinen damaligen Partner und habe einer Freundin, die in einer richtig beschi... Lebenssituation war, die Freundschaft gekündigt. Entgegen meiner inneren Stimme. Das bereue ich zutiefst und es tut mir unendlich leid. Leider konnte ich das auch im Nachhinein nie aufklären, mich nie entschuldigen).
Alles andere verbuche ich unter Lebenserfahrung. Sicher habe ich die eine oder andere Fehlentscheidung getroffen, aber das hat sich jeweils richtig angefühlt zum damaligen Zeitpunkt und es hat mir auch nicht nachhaltig geschadet, manchmal geht man halt Umwege. Ich würde heute manches anders machen, aber das ist ja irgendwie auch normal. Nö, außer der einen Sache bereue ich nichts in meinem Leben.
„Kornwestheim“ (Pseudonym)
@Theodora
Kommt mir bekannt vor....mir hat meine Mutter immer eingeredet ich sei mit 60kg zu fett! Und erst als sie dement wurde, hat sie endlich aufgehört ständig mit mir über mein Gewicht zu diskutieren. :-(
Ich bereue, dass ich mit 30 beschlossen hatte, keinen Mann mehr in mein Leben zu lassen.
Das habe ich dann tatsächlich auch 15 Jahre so gesehen! Da ich damals noch so gutgläubig war, dass Männer bei mir leichtes Spiel hatten, war ich mehrfach sehr enttäuscht und ausgenutzt worden. Sicher hat mich meine Entscheidung eine Zeit lang emotional geschützt, aber so bin ich jetzt mit 49 eine einsame Frau, die niemand mehr als Partnerin "haben" möchte (ausser für reinen Sex). Aber einen Partner zu finden, der eine ernsthafte Beziehung sucht, gibt es in meinem Alter nun mal nicht mehr. Es ist schade, aber auch das hab ich inzwischen so akzeptiert (müssen) und versuche mein Leben zu leben, ohne ständig darüber nachzudenken... :'-(
„Schwabach“ (Pseudonym)
Ich bereue, zu oft auf andere Meinungen gehört zu haben.
Erst als ich etwas älter wurde, habe ich mehr hinterfragt.
Ich bereue, nicht viel häufiger meinen Mund aufgemacht zu haben.
Ich bereue nicht studiert zu haben. Mein Traum war immer Geschichte zu studieren. Für meine Eltern war es immer ganz einfach, man bleibt in der unteren Schicht in der man geboren wurde. Und man liegt niemanden auf der Tasche. Also arbeitet man, egal was. Jetzt sind die Knochen von der Fabrikarbeit kaputt, aber wenigstens bleibt mir das lesen. Und meine Jugendehe, hätte ich mir gerne erspart. Sonst bereue ich nichts. Gab ja auch ein paar gute Sachen in meinem Leben.
„Cloppenburg“ (Pseudonym)
Das ich einen Diesel gekauft habe ;)
Jahrelang sich aus den Weg gegangen, und als ich dann mich durchgerungen hatte, den ersten Schritt zu begehen, hab ich wieder zu lange gezögert, den Moment abgewartet, bis es zu spät war.
Man sollte einfach nicht zu lange warten, sonst ist es vielleicht plötzlich zu spät und es gibt keine weitere Gelegenheit mehr..
„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)
@Checkina
Hey... sag doch so was nicht!!
In jedem Alter kann man einen neuen Partner finden .
Ich war 45
Und meine Mutter hat mit über 70 jemand neuen gefunden :-)
„Weil am Rhein“ (Pseudonym)
Nichts bereue ich. Auch wenn manches schwer war. Momentan bin ich sehr im reinen mit 'meinem leben u co'.
„Weil am Rhein“ (Pseudonym)
Ach..u es war schon mal anders. Vor zb zwoelf jahren u auch in den letzten jahren haette ich anders geantwortet.
„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)
@Checkina Meine Oma hat ihren letzten Heiratsantrag mit 68 bekommen... und ihn abgelehnt. ;)
Es ist nie zu spät, bleib einfach offen für das was kommt.
„Werl“ (Pseudonym)
Einerseits finde ich es richtig und wichtig Checkina Mut zu machen, andererseits finde ich es aber auch richtig und wichtig ihre Sorge Ernst zu nehmen.
Und ab 40 wird es für Frauen die auf Partnersuche sind eben in der Tat richtig bitter (Ausnahmen bestätigen die Regel) das ist schon so. Ich habe den direkten Vergleich zwischen der Suche mit Mitte 30 (dann lange in einer Beziehung) und der Suche Mitte 40 - es wird nicht einfacher, da beisst die Maus keinen Faden ab. Vielleicht kein Grund alle Hoffnung fahren zu lassen, aber dass Frust aufkommt kann ich schon verstehen und wünschte mir manchmal dass andere diesen Frust und die Angst nicht einfach mit "Kopf hoch, wird schon" wegwischen.
„Werl“ (Pseudonym)
In diesem Sinne bereue ich es manchmal nicht früher aus meiner letzten Beziehung herausgegangen zu sein, nämlich dann als es noch einfacher gewesen wäre jemand anderen zu finden.
„Schwandorf“ (Pseudonym)
Ich bereue nix .....zu dem Oben wie die Liebe ein Alter hat gewiss nicht ....die richtigen Zwei finden sich jeder Zeit in jedem Alter ;-)))
„Emmendingen“ (Pseudonym)
STEFANIE-MARIA VERGEBEN, deine Zuversicht ist schön!
„Werl“ (Pseudonym)
Ja stimmt schon Stefanie - nur von meiner Sorte "Richtigen" gibt es nicht so viele, es kommt glaube ich auch darauf an welche Vorstellungen man hat. Irgendeinen "Zweiten" würde ich schon finden, wenn es einfach nur darum geht nicht alleine zu sein, oder sagen zu können dass ich verbandelt bin ... darum geht es mir aber nicht, es sollte schon passen und das ist ungleich schwieriger (in jedem Alter, aber in meinem Alter ganz besondern, so empfinde ich es jedenfalls).
Ich sag ja auch nicht es ist unmöglich - aber schwieriger wird es schon. Und in Hannas Alter zum Beispiel hätte ich es niemals für möglich gehalten, was 10 Jahre im Altersprofil ausmachen können. Hätte ich einfach nicht geglaubt, wenn mir das jemand erzählt hätte.
Man sagt mir sehr oft, dass ich eher wie Mitte Dreissig (manchmal sogar Anfang Dreissig) wirke - das bringt mir nur online nichts, weil ich kein falsches Alter angeben möchte und dadurch schon von vorne herein durch ziemlich viele Suchnetze plumpse. Es gibt viel Schlimmeres, klar - aber ich finde ansprechen darf man es dennoch mal.
Also Mädels - haltet Euch ran. ;-)
„Emmendingen“ (Pseudonym)
Kaffee-Pause, das ist so. Und das hätte ich früher auch nicht gedacht.
Ich denke ähnlich und würde Frauen in den Dreissigern, gerne sagen, dass sie nicht zu viel Zeit mit dem Falschen verplempern sollen.
Vor allem, wenn sie noch eine Familie gründen wollen.