Was bedeutet der Begriff Höflichkeit für euch? was empfindet ihr als höflich?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Ich stimme @*Steffi* voll und ganz zu.
Ich arbeite unter anderem mit jungen Menschen. Ich sage Sie zu Ihnen und der Vorname. Menschen einfach per Du anzusprechen die ich nicht kenne ist unhöflich und für mich auch respektlos. Das gilt natürlich gegenseitlich- ich spreche niemanden einfach per Du an und möchte auch nicht einfach so per Du angesprochen werden. Ebenso bin ich auch nicht mit jedem Kollegen per Du. Klar wenn es im Unternehmen Umgangsform ist, ist es natürlich etwas anderes.

Ich war und bin regelmäßig in Höheren Lagen unterwegs, weit über 800m. Auch dort gibt es Benimmregeln und niemand wird einfach so per Du angesprochen. Egal ob jünger oder älter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
So und jetzt hau ich Euch außen den Schuhen bei mir auf dem Berg sagen wir zu allen Du über 800m gibts kein Sie mehr .....nicht gewusst ??? Aufm Berg sind sind alle gleich ;-)) hier gibts noch Herzlichkeit und Zusammenhalt ...Frieden ......die Menschen sind entspannt gehen Freundlich mit einander um sind für einander da
02.09.2017
Ich arbeite in einem amerikanischen Unternehmen. Wir müssen uns alle duzen. Jeder duzt jeden. Das ist mir gerade am Anfang sehr schwer gefallen. Es soll so suggerieren, dass die Hirachien sehr flach sind und quasi alle gleich sind. Aber am Ende ist es das ja genau nicht.

Ok, inzwischen hab ich mich daran gewöhnt. Wenngleich es mir immer wieder passiert, dass ich jemanden doch mit Sie anspreche, wenn er neu ist oder ich ihn zum ersten Mal sehe.

Aber ich käme nie auf die Idee die sehr jung aussehende Bäckereifachverkäuferin zu duzen. (so als Beispiel). Außerdem kann man heutzutage eh nie wissen, wie alt die Menschen wirklich sind. Wer uns wie Anfang 20 erscheint, kann locker 30 sein. Wer weiß das heute schon so genau.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
...wenn es um das "Duzen" geht, muss ich sagen, wo ich noch junge Erwachsene war, fiel es mir schwer, dass ich "gesiezt" wurde. Jetzt habe ich ein komisches Gefühl, wenn man mich duzt. Warum weiß ich nicht, wahrscheinlich weil ich mit dem Sie gegenüber Erwachsenen groß geworden bin. Aber ich finde es nicht unhöflich, wenn man mich duzt, kommt auch auf die Art an. Wenn jemand Beisp.weise meint: Ey Alte, mach mal dass du weiter kommst! Oder er sagt: Kannst du bitte an die Seite gehen, ich möchte vorbei.
Auf meinem neuen Arbeitsplatz habe ich fast ausschließlich mit sehr jungen Menschen zu tun, sie duzen mich und ich sie auch, das ist ein ganz neues Lebensgefühl. Ich werde sehr respektvoll behandelt und freundschaftlich behandelt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Nee, also gerade bei ganz jungen Leuten tendiere ich auch eher dazu sie zu Siezen. Ich denke das kommt sonst eventuell so ein bisschen überheblich rüber. Ob nun 18 oder 20 - das sind ja erwachsene Menschen und die Siezt man, finde ich.
Dieses grundsätzlich alle Leute duzen mag ich auch nicht so gern. Meist macht es mir gar nichts aus, aber es gibt Leute da wünsche ich mir mehr Distanz und finde es unangenehm ungefragt geduzt zu werden.
02.09.2017
Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Natürlich müssen sich Menschen die sich kennen nicht mit Sie ansprechen. Aber der Mann im Baumarkt gehört (für mich) nicht mit Du angesprochen. Mich hätte es mit ca. 20 sehr irritiert, wenn mich eine Ü40 Person unbekannter Weise direkt geduzt hätte. Das mag vielleicht kumpelhaft gemeint sein, aber auch junge Leute sollten respektvoll behandelt werden.

In der Kneipe mag das anders aussehen.... aber wenn der da arbeitet und du ihn ansprichst, gehört er mit Sie angesprochen, wenn er für dich ein Fremder ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Das kommt darauf an wie alt das gegenüber mir ist das letzte mal im Baumarkt der nette Mann der mich bediente war ca 20 Er sagt auch Du zu mir hab mich gut mit Ihm unterhalten hat mich gut beraten wär Er älter gewesen hätte ich das nicht gemacht und wenn ich wo bin wie jetzt im Cafe ich kenn da alle sag ich schon Hallo Marianne zb wie gehts Dir Sie redet mich auch mit Namen an und duzt mich liegt auch an dem das ich durchs singen bekannt bin wie ein Bunter Hund und die Leute mich alle als Steffi ansprechen und dutzen bei uns .....was für mich ok ist ....ich bin keine Diva privat nur weil ich eine Opernstimme habe .....für mich ein Grund mehr privat einfach Steffi zu sein für Andere und auf dem Teppich zu bleiben
02.09.2017
Du duzt die Menschen einfach? Also außer bei Kindern, find ich das sehr unhöflich. Auch junge Erwachsene sollten mit Sie angesprochen werden, wenn es Fremde sind. Alles andere empfinde ich als sehr respektlos.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Also ein Verkäufer war noch nieee auf der Flucht vor mir je wie alt Er ist sag ich mit einem Lächeln ...kannst Du mir bitte helfen ich bräuchte und Frau und ....Hilfe oft kommt ein Lächeln und gern helfe ich Dir ...es kommt nur drauf an wie geh ich auf einen Menschen zu ....grad alsFrau kann ich doch mit viel Charm und Höflichkeit um Ziel kommen im Baumarkt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
@ *Steffi*
Du schreibst von "Hygienegespräche", wie muss ich mir das vorstellen. Wie läuft das ab?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Unhöflichkeit ist für mich mit egozentrischem Verhalten gleichzusetzen.

Also z.B. durch eine von jemand aufgehaltene Tür zu gehen und denjenigen dabei zu ignorieren, wie einen Lakaien oder einen Gegenstand behandeln.

Selbstvergessen ins Handygespräch versunken im Supermarktgang zu stehen und sämtliche Wege zu blockieren.

Den halben Zug am den Geschäftsverhandlungen mit Übersee teilhaben zu lassen.

Die Spur wechseln ohne zu blinken, oder von jemanden vorgelassen zu werden und nicht daran zu denken sich zu bedanken.

Die Verkäuferin nicht zu grüssen, weil man findet König Kunde "muss" das nicht.

Menschen zu übergehen, die einen gerade nicht interessieren oder keinen Gewinn (auf welcher Ebene auch immer) verspechen.
Dazu gehört auch: Hilfeleistungen mit Erwartungen verknüpfen (Z.B. Den Gentleman spielen und der niedlichen Blondine helfen ihren Koffer in den Zug zu heben, mit der Hoffnung mit ihr ins Gespräch zu kommen während zugleich eine wacklige alte Frau fast ins Gleis stürzt, weil man so schnell an ihr vorbeistürmte um die Blondine zu erreichen.)

Die Person gegenüber am Tisch nicht beachten, weil das Smartphone gerade wichtiger ist.

Im Grunde das eigene Leben, die eigene Zeit, das eigene Recht als wichtiger und wertvoller als das der anderen anzusehen.

Dazu gehört für mich dann auch z.B. das Reizthema "Negerkuss" ... wenn ich weiß es gibt Menschen die dieser Begriff verletzt und stört, dann ist es letztendlich egozentrisches Verhalten wenn ich weiterhin darauf bestehe ihn zu verwenden, nur weil ich den Begriff mit Erinnerungen aus dem Kindergarten verbinde. Das steht einfach in keinerlei Verhältnis zueinander.
Für den einen bedeutet es eine Verletzung, für den anderen nur das Ausleben eines selbstempfundenen und egozentrischen Rechts.
Auf letzteres ist m.E. sehr viel leichter zu verzichten und deshalb höfliche Zurückhaltung angebracht.
02.09.2017
CasaSchatz,

da schreibst Du etwas Wahres!

Das hatte ich gestern bei meinen Aufzählungen vergessen respektive es fiel mir in dem Moment nicht ein.

Das ist etwas, was ich als extrem unhöflich empfinde. Wenn ich mich mit Freunden/Kollegen oder, wie früher, mit einem Mann treffe bleibt das Smartphone lautlos gestellt in der Tasche.

Es sei denn, wir unternehmen etwas wovon ich gerne Fotos haben möchte.


Dieses ständige drauf Schauen, Mails und was weiß ich noch checken, ist unmöglich; ich spreche das auch an und lasse es nicht mehr so über mich ergehen.

Eine Freundin hatte letzte Woche, als wir essen waren, am Ende gesagt, dass sie heute extra für mich nur ganz ganz wenig aufs Smartphone geschaut habe und ich sagte ja, das ist mir positiv aufgefallen :)

Solange sich etwas tut ist es gut (aber traurig genug, dass Manche das nicht selbst merken); ich hege die Hoffnung, dass man auch mal ein paar Stunden am Abend eine Unterhaltung ohne diese unnötigen Unterbrechungen führen kann.

Anders ist es, wenn Jemand z.B. kranke Eltern pflegt oder es aus beruflichen Gründen wichtig ist, dass jemand angerufen werden müsste.
Für mich bedeutet Höflichkeit auch erstmal, gewisse Grundregeln im menschlichen Miteinander einzuhalten. Bitte und danke sagen, Tür für den Nachkommenden aufhalten, grüßen, im Bus für alte Menschen, Leute mit Kleinkindern etc. aufzustehen. Im engeren Kontakt (Arbeitsplatz, Freunde, Partner) aber auch, seine Laune nicht am anderen auszulassen. Wenn ich mal mies drauf bin, weil mir was weh tut oder so, kann mein Umfeld auch nichts dafür, da reiße ich mich schlichtweg zusammen oder sage wenigstens, dass es mir nicht gut geht und die anderen mich einfach in Ruhe lassen sollen. Ich finde es ein Unding, wie manche Menschen ihre Launen und Befindlichkeiten völlig ungefiltert nach außen tragen. Höflich finde ich es auch, sein Gegenüber ausreden zu lassen, sich im Gespräch auf es zu konzentrieren, das ist hier ja auch schon genannt worden.

Schwierig wird es für mich, wenn Höflichkeit gegen Ehrlichkeit steht. Ich bin z.B. ein sehr ehrlicher und direkter Mensch, wenn mich jemand nach meiner Meinung fragt, dann sage ich diese normalerweise auch, was wiederum mitunter als unhöflich aufgefasst werden kann. Da muss ich immer abwägen, ob ich nun lieber höflich oder ehrlich sein möchte und was für die Situation gerade konstruktiver ist. Wobei auch da die Formulierung und Wortwahl manches relativieren kann.

Wenn Menschen stinken, kommt es für mich auf den Kontext an, wie ich mich verhalte. Wenn ich die Person nicht kenne (z.B. in der U-Bahn) halte ich es aus oder setze mich um, sage aber nichts. Wenn es sich um jemanden in meinem näheren Umfeld handelt, hängt es davon ab, wie ich zu der Person stehe.
Bei der Arbeit habe ich regelmäßig das Problem mit vereinzelten Klienten. Da spreche ich es immer und immer wieder an, einfach weil das auch zu meinem Arbeitsauftrag gehört. Und da sehe ich es ähnlich wie Paul, hin und wieder muss man dann auch die Sprache des anderen annehmen, damit er einen versteht. Da kommt man mit allem pädagogischen Geschwätz nicht weit, da sind klare Ansagen gefragt.

@ jane doe: Das kenne ich, eine Freundin von mir sagt beim Abschied immer "Wir bleiben in Kontakt!". Das fand ich anfangs ganz schräg, seitdem ich sie darauf angesprochen habe, ist es schon lange unser "running gag" bei der Verabschiedung oder am Ende von Mails. Man muss einfach miteinander reden.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr verschwimmen für mich die Grenzen zwischen Höflichkeit und Respekt. Und Respekt vor dem Anderen ist für mich eine persönliche Grundeinstellung, die sich in unterschiedlichen Varianten nach außen widerspiegelt.
Beim Thema "möpseln" kommt es drauf an, wie wichtig mir der andere ist: jemandem auf der Straße kann ich aus dem Weg gehen. Eine mir wichtige Person würde ich darauf hinweisen.

@Theodora
Dazu hatte ich gestern ein Gespräch mit meiner besten Freundin. Sie verabschiedet sich gerne mit "bis die Tage mal" oder "bis später mal". Bei mir in Hessen wird das übersetzt "schönes Leben noch" und hatte immer einen faden Beigeschmack. Sie war völlig überrascht, da es bei ihr im Rheinland bedeutet "ich melde mich in den nächsten Tagen wieder bei dir" bzw. "ich melde mich später nochmal"...
02.09.2017
Ich bin bei dem Theama relativ entspannt. Menschen die ich nicht kenne, brauchen nicht übertrieben höflich zu mir sein. Ich registriere wohlwollend, wenn mir jemand die Tür aufhält und bedanke mich dann natürlich höflich, aber ich erwarte das nicht von meinen Mitmenschen.

Sehr unhöflich empfinde ich es, wenn ich in direkten Kontakt mit einem Menschen komme oder kommen muss und sich dieser Mensch dann mir nicht zuwendet oder ich das Gefühl habe, er hat nur ein halbes Ohr für mich und seine Augen suchen schon wieder das Weite. Zum Beispiel, wenn ich in einem Geschäft oder in einem Baumarkt um Hilfe bitte und die Verkäufer regelrecht auf der Flucht sind.

Richtig unangenehm finde ich die heutzutage häufig anzutreffende gespielte Höflichkeit. Die Benutzung der Worte Bitte und Danke sind für mich selbstverständlich. Da hab ich beispielsweise meinen Sohn auch sehr "rabiat" erzogen, wenn er meinte dies vergessen zu müssen. Meine Mutter war da auch sehr "nachhaltig". Aber nur so ist es eben selbstverständlich geworden.

Zum Thema riechende Mitmenschen:

Diesbezüglich verliere ich jegliche Gelassenheit. Ich bin unheimlich genervt von solchen Stinkmorcheln. Jeder kann mal nach Knofi schnuffeln... hab ich kein Problem damit.

Aber diese nach altem Schweiß stinkenden Mitmenschen sind für mich einfach nur eine Zumutung. Hab ich null Toleranz. Es ist ja gut zu erschnüffeln, ob jemand gerade mal richtig geschwitzt hat oder sich nicht genügend wäscht und die Kleidung wechselt. DAS ist wirklich unhöflich und eine Zumutung für die Mitmenschen. Bei mir auf Arbeit gibts dann Hygienegespräche. Unfassbar wie oft solche Gespräche nötig sind. Bah... ich hab das Gefühl, solche Ferkel gibts immer mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
@ Karla
Ja, das hatte ich auch bei einem Kollegen, da bin ich auch in die Offensive gegangen und habe es auf die humorige Art gemacht. Leider nicht viel geholfen, weil er seine Hemden zu oft ohne waschen trug. Tja, nach dem Motto 1mal angehabt, geht noch, uuuh, muss in die Wäsche. :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
@Paul
lach, gut reagiert - aber dieses gelassene, humorvolle, der Situation angemessene Verhalten ist für mich schon eine Spur mehr als Höflichkeit. Das ist für mich echte Souveränität mit Humor gepaart.
Bloße Höflichkeit wäre ein Gruß und ein freundlicher Gesichtsausdruck gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
@Sunny B- genau so seh ich es auch!
Und deshalb glaub ich mittlerweile auch, dass das der Grund ist, warum das unterschiedlich verstanden wird- weil auch nicht jeder gleich behandelt werden will!

Ich find das toll, dass ihr alle schreibt- mir selbst macht es wieder mal klar, wie wichtig es ist, auch das mit anderen zu kommunizieren!
Somit kann man da auch Differenzen mit anderen in manchen Fällen schnell aus der Welt schaffen, wenn man daran denkt klar auszudrücken, was für einen selbst wichtig ist!!!

Danke allen, die schon geschrieben haben und freu mich auf weitere Inputs!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Clivie
Es ist nicht nur bei den Kunden so ,sondern auch bei Mitarbeitern.
Wir haben drei sehr nette Mitarbeiter....die alle samt auf deutsch nach Schweiss stinken.
Es ist schwierig der Umgang mit Ihnen.Man möchte Niemanden verletzten zu Nahe treten,aber es auch nicht aushalten müssen.
Da hilft wirklich nur das Gespräch.
Bei Kunden an der Kasse heißt es Nase zu und durch!
Es wird viel abverlangt aber es ist nicht meine Aufgabe den Kunden jetzt mit zu teilen...Sie riechen!
Das gleich gilt bei schwerer Alkoholfahne Knoblauch Geruch oder sogar schweres Parfüm was dich fast bis in die Ohnmacht bringen kann!
Taktvoll Nase schließen lächeln ..der nächste bitte!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Ich glaube Höflichkeit ist eine Haltung, dass man so respektvoll mit dem Anderen umgeht wie man selbst gerne behandelt werden möchte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Jemanden respektvoll behandeln, und wenn nötig Hilfeleistung anbieten. Es wurden ja schon viele Beispiele gegeben. Wie verhaltet ihr euch, wenn jemand starken Körpergeruch hat? Da muss ich mich schnell abwenden. Die Kassierer/innen tun mir Leid.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
Ein freundliches Bitte & Danke sollte selbstverständlich sein.
Wie auch ein Moin und Tschüß unter Kollegen (bei uns muffeln einige Grußlos herum).

Natürlich sind es Floskeln und steht (meist) keine Herzlichkeit dahinter, aber ich erwarte ja keinen Weltfrieden, nur freundlichen Umgang.
Ebenso behandelt man jeden Fremden ersteinmal mit Respekt.
Den Höflichkeit ist eine Ausdrucksform von Respekt.
Verspielt sich jemand den Respekt durch sein Verhalten, bleibt man höflich, schon um dem anderen vor Augen zu führen dass sein Verhalten einem am Arxxx vorbeigeht.
Manchmal muss man zwar tatsächlich die Tonart wechseln und gute Manieren beiseite lassen um dem Spinner in einer Sprache die er versteht den Kopf zu waschen, aber das sind Ausnahmen von Seltenheitswert.
Zugegeben fällt es mir nicht immer leicht, aber auch im Konfliktfall löst freundlich zu bleiben häufig den Knoten und aus dem Zündfunken wird kein Flächenbrand.
Ein Beispiel von letzter Woche:
Ich hatte mein Rad in der Einkaufspassage am Bhf Horner Rennbahn an einer Bank angeschlossen.
Nach dem Einkauf saßen 2 besoffene Polen auf der Bank und 3 standen herum. Alltag also.
Da ich das Vorderrad per Schnellspanner ausbaue dauert es immer ein paar Momente das Rad wieder zu besteigen.
Einer sagte ich solle wieder in den Laden gehen und das Rad stehen lassen, er wolle es stehlen.
Meine Antwort, in ruhigem Ton mit freundlichem Gesicht war dass er das gerne versuchen könne, wenn er bereit wäre für ein gebrauchtes Fahrrad zu sterben.
Solang ich brauchte um das Rad fahrbereit zu machen und den Einkauf zu verstauen haben wir deutsch/polnische Völkerfreundschaft gepflegt und sind friedlich und lachend auseinander gegangen.

Es geht mir darum, das man nicht stur seinem deutschen Kleingeist pflegt, sondern in dem Ton mit seinem Gegenüber spricht, welchem dieser- nicht man selbst- angemessen findet.
In 200m entfernung zur Revierwache hätten die eh keinen echten Stress vom Zaun gebrochen, aber
sich als Spiesser aufzuführen, das Alkoholverbot des EKZ zu zitieren und drohen die Polizei zu rufen hätte nicht zur entspannung beigetragen.

Natürlich sind betrunkene Gruppen ein Ärgerniss und ängstigen und belästigen viele Menschen, aber freundliches zunicken bei Blickkontakt und entspannte Körpersprache vermindern die Ausgrenzung, welche einer der Gründe für solches Verhalten ist.
Die sind ausserdem "nur" betrunken, keine marodierenden Barbaren.

Es ist wie mit dem Schattenkopp, sieht er sich mit schlüssigen Gegenargumenten konfrontiert, weicht er aus und verdreht Fakten und Aussagen bis alles in sein Schema passt. Besoffene Krawallbrüder verhalten sich identisch.

Fremde sind bis zum Beweis des Gegenteiles Arschlöcher für ihn, seinen Respekt muss man sich erarbeiten und jeden andersdenkenden will er läutern durch ein Höllenfeuer aus endlosen Geschwurbel und sich wiederholenden sinnarmen Satzhülsen. Siehe "besoffene Krawallbrüder"

Wen jemand sein Verhalten als störend empfindet ist derjenige in der Pflicht dieses zu ignorieren, den der Schattenkopp kann und darf hier alles und jedes Thema volltexten. Deshalb ist es unsere Verantwortung bei desinteresse dieses nicht zu kritisieren, er kann und darf es schliesslich, sondern es geflissentlich zu ignorieren.

Effektiv ruhigstellen könnte man ihn, da er für Argumente und soziales Verhalten nicht zugänglich ist, (siehe "besoffene Krawallbrüder") durch Ignoranz und gelegentlich freundliches zunicken.

Gelingt mir nicht immer, andere sind sogar passionierte co- Schwurbler.
Im Vergleich sind mir betrunkene Polen kaum noch unsymphatisch.

Es ist übrigens ein reales Ereigniss, keine erdachte Metapher oder ähnliches.
Die Paralellen zum Forum fiele mir schon während dessen auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2017
extrem unhöflich finde ich, das Handy.....
Beispiel:
Ich gehe mit einem Mann essen und er checkt zwischen Vorspeise und Hauptgang mal eben seine Mails und Facebook
Ja Eiszeit, ein schönes Beispiel.
Höflichkeit ist in meinen Augen eine innere Haltung seinen Mitmenschen gegenüber.
Sie zeichnet sich meiner Meinung nach durch Aufmerksamkeit und Beiläufigkeit aus, denn sie drängt sich nicht auf. Auch körperliche Haltung und seelische Contenance sowie Diskretion und Understatement würde ich dazuzählen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2017
Höflichkeit ist für mich zb. einer Frau helfen den Kinderwagen aus dem Bus zu tragen. einen Platz anbieten wenn der Bus / Bahn voll ist zb. Bitte und Danke sagen ist für mich ein ständiger Begleiter. Ich habe mal vor Jahren einer Jungen Frau jeden tag geholfen den Kinderwagen rein und raus zu tragen. Vor 4 Wochen war ich mit meiner Mutter in unserer Kleinstadt unterwegs. Da kam eine Frau auf mich zu die ich zwar schon mal gesehen habe aber in diesen Moment erinnert habe. Sie meinte zu meiner Mutter sie habe Ihren Sohn sehr gut erzogen und sie hat die Geschichte meiner Mutter erzählt. Meiner Mutter hat es gefreut, sie konnte sich das grinsen nicht verkneifen.