Warum Singles keine Partner haben / Hamburger Abendblatt
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Warum Singles keine Partner haben
Eine Studie zeigt: Frauen haben besonders hohe Ansprüche, Männer sind oft wegen ihrer Schüchternheit allein
Hamburg. Rund 20 Millionen Männer und Frauen in Deutschland sind aktuell Single. In der ElitePartner-Studie verrieten 4147 Alleinstehende, warum sie keinen Partner haben. Der häufigste Grund sind zu hohe Ansprüche. Die gute Nachricht: Mehr als jeder zweite Single ist zurzeit gern allein, wünscht sich aber irgendwann wieder eine Beziehung.

Singles nannten vor allem zehn Gründe für ihr Alleinsein:
1.) Ich habe sehr hohe Ansprüche und möchte keinen Kompromiss eingehen. (35 Prozent)
2.) Ich bin eher schüchtern, lerne wenig neue Menschen kennen. (35 Prozent) 3.) Ich fokussiere mich zurzeit auf meinen Job und meine Karriere. (31 Prozent)
4.) Ich treffe immer wieder auf bindungsunwillige Menschen. (29 Prozent)
5.) Die Vorteile des Singlelebens sind mir auf Dauer wichtiger als eine Partnerschaft. (24 Prozent)
6.) Ich bin wenig attraktiv. (18 Prozent) 7.) Ich verdiene zu wenig Geld, kann einem Partner nicht genug bieten. (18 Prozent)
8.) Mein Bildungsniveau bzw. meine Karriere schüchtert viele ein. (18 Prozent)
9.) Ich kann mich schwer festlegen, weil es eventuell noch besser passende Partner gibt. (17 Prozent)
10.) Ich bin zu alt. (14 Prozent)

Die hohen Ansprüche an einen Partner sind einer der häufigsten Gründe fürs Singlesein – besonders für Frauen: 38 Prozent möchten keine Kompromisse bei der Partnersuche eingehen und sind deshalb solo. Bei Singlefrauen mit Hochschulabschluss sind es sogar 45 Prozent. Ein weiterer Grund für den Singlestatus der Frauen ist die vermeintliche Bindungsphobie der Männer: 30 Prozent der weiblichen Befragten sagen, dass eine Beziehungsanbahnung an bindungsunwilligen Männern scheitert. Junge Frauen genießen dagegen ihre Unabhängigkeit: 67 Prozent der weiblichen Singles unter 30 Jahren sind zurzeit gern allein. Ihnen ist auch ihre Karriere wichtiger: 53 Prozent der unter 30-Jährigen sagen, sie sind allein, weil ihnen der Job wichtiger als eine Partnerschaft ist.

Bei den Männern ist einer der wichtigsten Gründe für das Solo-Dasein ihre Schüchternheit: 40 Prozent sagen, dass sie schüchtern sind und nur wenig neue Menschen kennenlernen. Eine Ausnahme: Männer mit Hochschulabschluss. Von den Akademikern findet nur jeder Dritte, er sei zu schüchtern. Bei Männern mit Hochschulabschluss spielt auch das Thema Geld eine geringere Rolle: Während jeder vierte männliche Single ohne akademischen Abschluss als Grund fürs Singlesein angibt, dass er zu wenig Geld verdient und einer Frau nicht genug bieten kann, trifft dies nur auf 14 Prozent der Akademiker zu. Ein weiterer wichtiger Grund für Männer, dass sie Single sind, ist ihr Beruf: 32 Prozent ist die Karriere wichtiger.

"Viele der heutigen Alleinstehenden genießen – zumindest zeitweise – ihr Leben ohne Partner. Frauen haben eine hohe Singlekompetenz, sie verfügen meist über ein enges soziales Netz, in dem sie Nähe und Austausch finden", erklärt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach. "Interessant ist, dass sich unter den Singles eine hohe Anspruchshaltung und Marktorientierung zeigt: Es wird der perfekte Partner gesucht, Kompromisse werden nur selten eingegangen. Vor allem die selbstbewussten, gebildeten Frauen scheitern oft an ihren hohen Ansprüchen. Sie müssten ihr Suchmuster überprüfen, um einen Partner zu finden. Unter den Männern sind es eher die mit einem geringeren sozialen Status, die es bei der Partnersuche schwerer haben, weil Frauen auch im 21. Jahrhundert nach wie vor darauf bei einem Partner überwiegend Wert legen."

Die Online-Partnervermittlung veröffentlicht die Studie seit dem Jahr 2005 in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau und Maaß alle sechs Monate. Für die vorliegende 17. Erhebungswelle wurden 14.432 erwachsene deutsche Internetnutzer (keine ElitePartner-Mitglieder) befragt. 71 Prozent der Befragten waren zum Zeitpunkt der Erhebung in Partnerschaft, 29 Prozent waren Single.
Insgesamt leben in Deutschland immer mehr Menschen allein. 2012 waren es bereits 15,9 Millionen, 20 Jahre davor erst 11, 4 Millionen, hat das Statistische Bundesamt ermittelt. Die Prognose sagt voraus, dass es 2030 etwa 23 Prozent sein könnten. Der Anstieg war in den vergangenen beiden Jahrzehnten bei den Männern – von 11 auf 19 Prozent – stärker als bei den Frauen, die sich von 18 auf 21 Prozent steigerten.

Das Single-Phänomen weist ein starkes Stadt-Land-Gefälle auf. In Städten mit mindestens 500.000 Einwohnern lebt etwa 29 Prozent der Bevölkerung allein, in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern sind es nur 14 Prozent. Die Stadt mit den meisten Alleinlebenden ist Hannover mit 33 Prozent. In Berlin sind es 31 Prozent, in Hamburg und Bremen jeweils 28 Prozent. Bei den Flächenländern lagen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorn, die niedrigsten Quoten gab es in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
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Daina, ich lebe in Baden-Württemberg,, du gibst mir Hoffnung ;)
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Singles haben keine Partner...weil es ja sonst keine Singles wären...*Kopf trifftTisch - kritisch*

Nächste Woche : Haben Paare einen Partner? - Ein Fall für das Mistery Team....
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Ich finde es etwas skuril, dass die Frauen dort selbst behaupten sie hätten zu hohe Ansprüche.
Meine Ansprüche an meinen Partner sind genau RICHTIG :o)

Das wäre ja, als würde ich mich bewußt selbst bei der Suche boykotieren. Das macht wohl kaum jemand der wirklich einen Partner sucht.
Die Betonung liegt auf "bewußt"

Aber hey :o) wo ist denn nun der verdammte Prinz auf seinem Gaul...




*lachmichschlapp*
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Fängt schon mit dem Gaul an: auf´em Mopped oder mit dem Fahrrad kannste kaum ankommen.
Ein Gaul muss es sein.
Mir dünkt, dass das Pferd dann bleiben und der Prinz auf dem Bauch nach Hause rutschen darf!

Ist an der Studie was neu?

Ich will nicht lesen was nicht geht, mich interessiert das was funktioniert.
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Schei... auf den Prinzen - ich nehm das Pferd!!! *grinsel
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@Icebear

Richtig, Partnerschaft bedeutet nun mal, jeden Tag aufs neue Kompromisse gern einzugehen. Im großen wie im kleinen Maßstab. Ich kenne es aber auch aus dem eigenen Umfeld, dass wirklich viele Menschen die Latte sehr hoch auflegen, und es potentiellen Partnern (die andere mit Kusshand nähmen), unmöglich machen, eine Beziehung aufzubauen. Oftmals sind diese hohen Ansprüche sicherlich nur Selbstschutz, aber traurig ist es schon.

Ansonsten aber eine putzige Studie...
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2012 sollen 15,9 Millionen allein gelebt haben und 2013 sollen es schon 20 Millionen gewesen sein? Eine Steigerung um über 4 Millionen in einem Jahr? So ein Quatsch. In D leben 80 Millionen Menschen, dann wäre rein statistisch jeder Vierte Single. In meinem gesamten Bekannten-, Freundes- und Kollegenkreis komme ich mit viel Nachdenken gerade mal auf allenfalls 3 Personen, die seit längerem solo sind. Das sind höchstens 5 % der Leute, die ich kenne. Diese dämlichen Studien leiden zudem oft darunter, dass allein Lebende automatisch mit Singles gleichgesetzt werden. Nicht jeder, der einen eigenen Haushalt hat, ist zugleich Single. Aber ist schon klar, wie diese Zahlen zustande kommen, wenn man sich den Auftraggeber ansieht.
Ich sehe es so - hohe Ansprüche sind an sich nichts Verwerfliches und sind durchaus legitim. Denn die sagen noch nichts darüber, wie die Suche dann tatsächlich abläuft.
Ich bin der Meinung, dass wenn man/frau bewusst zu hohe Ansprüche anmeldet und diese auf Teufel komm raus aufrechterhält, als ein Grund kann es sein, dass man einfach keine Beziehung will. Denn man stellt bewusst Hürden auf, die so gut wie kein Mensch passieren kann. Man will sein Singleleben eigentlich gar nicht aufgeben und gibt nur vor, auf der Suche zu sein. Warum? Weil das von einem erwartet wird oder wie auch immer. Sinn der Aktion ist mir unverständlich - aber jedem das seine.
Ich finde, es ist doch einfach - wenn man sich plötzlich verliebt, fliegen Vernunft, Ansprüche, Vorlieben meistens sowieso über Bord. Man findet auf einmal schön, was man normalerweise komplett für sich ausgeschlossen hätte, ist Kompromissbereit usw. Zweiter Grund, die hohe Ansprüche aufrecht zu erhalten wäre also - man hat sich nicht verliebt.

@Septakkord Dass, was die einen "mit Kusshand" nehmen würden, muss zu den anderen noch lange nicht passen, unabhängig von Höhe der Ansprüche. ;o) Ansonsten gebe ich dir eigentlich so was wie Recht *g*
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Gibt es bei der Partnerwahl "zu hohe" Ansprüche ?
Entweder man halt Ansprüche oder eben nicht.

Ok, es gibt vielleicht den Fall, dass jemand "unrealistische" Ansprüche hat, weil Sie z.B. zu Sehr von Hollywood abgeguckt wurden, aber im Grunde hat jeder Mensch berechtigte Ansprüche bei seiner Partnerwahl.

Die Frage bleibt doch oft nur, ob man selber seinen eigenen Ansprüchen überhaupt Gerecht wird. ;-)
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@ Fortinbras :
Zig-mal DAUMEN HOCH !!!!
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hm....das werde ich auch oft gefragt.."warum ist jemand wie du überhaupt schon so lang Single, du musst wohl zu hohe Ansprüche haben"...diese Frage ist mir suspekt...ich binde mich doch nicht an jemand, nur um gebunden zu sein...ich möchte verliebt sein, mein Herz an denjenigen verloren haben...so voll und ganz und dann sollte es dem potentiellen Partner natürlich genauso ergangen sein...und das passiert eben, wenn es passiert....da kann ich noch so suchen, meine Ansprüche hochschrauben oder niedrig halten...da hab ich nicht wirklich Einfluss drauf. Nur wenn mit der Anspruchshaltung das Verliebtsein an sich gemeint ist, dann stimmt der Einwand wohl...da bin ich nicht kompromissbereit....dafür komme ich zugut alleine klar, auch wenn ich es nicht schön finde auf Dauer und nach bald drei Jahren Singledasein genug vom selbigen habe...dennoch...auf den richtigen warte ich gerne auch noch ein Weilchen länger....
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@19Katharina80 Besser kann man es wohl nicht beschreiben .
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Sehr interessant. Auch wenn wenig überraschend. Früher, also, ich meine wirklich sehr viel früher, blieben der Frau nur 2Moeglichkeiten. Mit einem Mann zu leben. Verheiratet sein . Oder ins Kloster zu gehen. Heute kommt jeder mehr oder weniger gut alleine zurecht. Die Zweckheiraten sind Gott sei Dank hierzulande wohl hoffentlich ausgestorben. Ich habe das Gefühl, Menschen in meinem Alter sind einfach nicht mehr ganz so "kompatibel" in ein anderes Leben. Ich rede nicht von gemeinsamem HH. Sich nur wirklich ein paar Stunden am Tag oder in der Woche auch das variiert selbstverständlich, auf den anderen einlassen. Vl nochmal ein bisschen gemeinsame Zukunft versuchen.
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Jetzt mal ernsthaft... wer will als Frau denn wirklich einen Prinzen?
Einen Kerl in Strumpfhosen, der es gewohnt ist von vorne bis hinten bedient zu werden....
Na, schönen Dank auch.
Da bleib ich doch lieber Single. ;-)
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Ansprüche hin, Ansprüche her, sehe ich das grundsätzlich wie Katharina. Nichts desto trotz muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich mich mit Mitte 20 unbefangener auf Dinge eingelassen habe. Dafür bin ich heute eher bereit, mir anzusehen wie und ob sich etwas entwickelt, immer vorausgesetzt, es ist Anziehung/Sympathie vorhanden.
Und bei allen Chancen, die das Internet bietet, macht es die ganze Schose natürlich auch nicht einfacher. Wird einem doch suggeriert, dass es eine schier unendlich große Auswahl gibt und jemand, der noch perfekter scheint, sicherlich nur einen Klick entfernt wartet. Mein Eindruck ist manchmal, dass wir bei der Fülle an Möglichkeiten verlernt haben, uns einzulassen.
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Also wenn ich ehrlich bin, dann treffen auf mich alle Gründe zu....von 1 bis 10. Bin ich also zu 100% Single und das auch noch gerne. Ja, ich streite es nicht ab.... LOL
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Danke... find ich auch... :-)
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CheektoCheekHH hat da wirklich auch einen sehr richtigen Faktor angesprochen...je mehr vermeindliches Angebot, umso schwieriger ist es, sich näher auf einen Menschen einzulassen...denn wie wählt man bei 10 netten Mails aus, überhaupt mit einem Menschen in den Erstkontakt zu treten?? Das Internet machts eben doch zu leicht, schnell mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen und zu schnell kommt man in Versuchung in eine Shoppingmentalität zu verfallen, da nehm ich mich gar nicht aus...es fällt mir zunehmend schwerer, mich auf Internetbekanntschaften einzulassen, auch wenn ich das Kennenlernen meist schnell in die Realität verlege....und bei mir liegts nicht daran, dass ich ein vollkommen überzeugter, glücklicher Single bin...ich meine, ich bin zufrieden und auch glücklich, komme gut zurecht und brauch niemanden, der mich versorgt...aber mittlerweile bin ich nicht mehr ganz so gern alleine....dennoch....am liebsten wäre es mir, Mr.Right einfach so kennenzulernen, ohne Vorsatz und per Zufall...aber wenn ich mir da so meinen vollen Alltag anschaue...nunja, ich denke, ich werde mich noch ein Weilchen mit dem Singledasein arrangieren müssen;-)....
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Hm, zu dem Interview: ich habe es zu Hauf anders erlebt: Frau geht zu 100% arbeiten, Mann auch, Mann kommt nach Hause und setzt sich an den PC oder bastelt im Keller und Frau macht den Haushalt, den Garten und kümmert sich ums Kind. Und das kenn ich aus vielen, vielen Familien. Ich denke, die Probleme sind sowohl auf männlicher, wie auf weiblicher Seite gleich. Es komt drauf an, ein Gleichgewicht herzustellen. Wir Frauen wollen keine Männer, die bessere Frauen sind und die Männer wollen keine Frauen, die wie Männer sind. Vielleicht sollten wir Frauen uns unserer Rolle wieder bewusster werden, d.h. unsere Weiblichkeit wiederfinden (die sanfte, charmante, bestimmte, aber nie die Männlichkeit des Partners untergrabende Führerin des Mannes).
Ich beobachte, dass viele junge Frauen Männer durch nur absolut vernichtenden Satz einen Korb geben, dass sie ihn dadurch regelrecht zerstören können. Wir sollten uns wieder klar werden, dass Männer durchaus auch eine Seele haben und man "NEIN" sagen kann, ohne ihn für den Rest des Lebens zum Seelenzombie zu machen. - das weicht jetzt vielleicht bissel vom Thema ab, war mir aber ein Bedürfnis zu schreiben.