Warum sind so viele mollige Frauen in sozialen Berufen tätig?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.12.2010
.... Bullshit....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.12.2010
Wenn man sich hier die (weiblichen) Profile ansieht, dann fällt auf, dass sehr viele im sozialen Bereich arbeiten. Ich würde sogar behaupten, dass jede zweite hier entweder Krankenschwester, Ergotherapeutin, Altenpflegerin oä ist.
Das ist in meinen Augen keine zufällige Häufung mehr, sondern ich unterstelle hier einen Zusammenhang zwischen Berufswahl und Körperfülle.

Ich komme nicht aus dem Bereich, denke aber, dass man für diese Berufe Mitgefühl, Verständnis und Geduld aufbringen muss. Man muss Schwächen bei anderen tolerieren können und ein "Helfersyndrom" haben.

Ist es nun so, dass Frauen an Gewicht zunehmen, wenn sie diese Charaktereigenschaften aufweisen oder entwickeln mollige Frauen per se diese Charaktereigenschaften und ergreifen daraufhin dann diese Berufe?

Da die meisten molligen Frauen vermutlich auch in ihrer Jugend bereits etwas mehr auf den Rippen hatten als ihre Altersgenossen, gehe ich mal davon aus, dass in der Regel die zweite Variante zutrifft.

Mollige Frauen haben oftmals ein geringeres Selbstwertgefühl als schlanke - besonders in der Jugend, also in der Zeit der Berufswahl.
Ich frage mich nun, warum ergreifen mollige Frauen mit den geschilderten Charaktereigenschaften diese sozialen Berufe?
2 Theorien:
1. Sie können sich aufgrund ihrer eigenen körperlichen Schwächen (viele Mollige sehe ihre Leibesfülle ja als eine Art Schwäche) in andere Menschen mit Schwächen (zb. behinderte, gebrechliche oder ältere Menschen) hineinversetzen und wollen daher diesen Menschen helfen und deren "Leid" verringern. Vielleicht auch mit dem Hintergedanken, dass sie sich gewünscht hätten, dass früher jemand ihr eigenes Leid verringert oder ihnen beigestanden hätte.
2. In der "normalen" Gesellschaft(damit meine ich zb in der Schule, wo also alle Menschen und nicht nur schwächere wie zb im Altenheim anzutreffen sind) sehen sich Mollige nicht selten als "Verlierer" oder zumindest als hierarchisch unter den Schlanken stehenden. Wenn sie sich jetzt in der neuen, selbst gewählten Umgebung/Gesellschaft (Schule kann man sich nicht aussuchen, Beruf hingegen schon) vermehrt mit anderen "Schwachen" umgeben, steigen sie subjektiv in ihrer neuen Umgebung hierarchisch auf, sie sind nun nicht mehr die "Verlierer". Extrem formuliert: Der Einäugige ist König unter den Blinden.
Sie haben in sozialen Berufen dadurch die Möglichkeit eine gewisse Form der Macht über andere zu erlangen. Vorher waren sie die "Unterdrückten", nun könnten sie unterdrücken. Das wird vermutlich niemand machen, könnte aber im Unterbewusstsein auch eine Rolle spielen, denn wohl fast jeder Mensch empfindet Macht und die daraus resultierende Abhängigkeit in gewisser Form als schön.

Für die Möglichkeit, dass Frauen aufgrund der erwähnten Charaktereigenschaften zunehmen, könnte man die Erklärung finden, dass diese Frauen aufgrund ihres Mitgefühls mehr Leid wahrnehmen als andere Frauen und es aufgrund dieser "Trauer" dann zum oft zitierten Frustessen kommt.

Ich habe das jetzt etwas radikal formuliert, aber ich denke, es wird klar, was ich meine.
Würde mich freuen, wenn die eine oder andere dieser molligen Samariterinnen ihre Sicht der Dinge schildern würde... :)