Warum scheitern Beziehungen so oft wenn einer von beiden abnimmt?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 52 Antworten

„Tettnang“ (Pseudonym)

Das kann man ebenso auf die rein freundschaftlichen Beziehungen münzen... seit ich deutlich Gewicht abgebaut habe, gibt es auch die eine oder andere Freundschaft die's nicht überlebt hat. Sicher hab ich mich ein wenig verändert, aber weder bin ich eine total egoistische Ziege noch eine Diät-Predigerin geworden. Vielleicht setze ich Prioritäten anders... ein oft gehörter Vorwurf: Du denkst ja nur noch an Dich! Ganz falsch - ich denke sicher MEHR an mich, aber auch noch genügend an andere :-) obs jetzt also NUR daran liegt... ich glaubs nicht. Denn sonst hätt ich wohl irgendwie... keine Freunde mehr *lach*
Ich wage mal einfach zu behaupten, wenn die Beziehung ansonsten gesund und glücklich ist, kann der reine Gewichtsverlust auf einer Seite da auch nichts dran ändern. Vielleicht war man vorher schon nicht mehr wirklich happy, und traut sich den Cut eher zu. Oder fühlt sich auch "marktfähiger" und hat nicht mehr soooo die Angst dann allein zu bleiben. Mit rein spielen tut das sicherlich, aber obs wirklich nur daran liegt - ich kann das fast nicht glauben.

„Kaufbeuren“ (Pseudonym)

Ich habe mit dem Rauchen vor über 10 Jahren aufgehört - da hat sich bei mir schon ne Menge verändert. Man macht andere Pausen als die Kollegen, trifft sich nicht mehr auf ne Zigarette, besucht unterschiedliche Räumlichkeiten.
Dann habe ich Anfang des Jahre entschieden, ein Jahr keinen Alkohl zu trinken - selbst meine beste Freundin besucht mich nicht mehr so oft, weil sie allein Wein trinken nicht mag.

Wenn ich mir vorstelle, 70 kg Gewicht zu verlieren (ich hab vorauss. im November meine OP), dann kann ich mir gut vorstellen, dass die Menschen, mit denen ich kulinarisch verkehre z.B. bei Grillfesten u.a. Parties, sich auch mir gegenüber verändern.
Sicher werde ich dann auch die ein oder andere Veranstaltung besuchen, die ich heute meide - weil ich mich nicht dem Spot aussetzen möchte.

Meine letzte Beziehung hat immer Süßigkeiten mitgebracht und am liebsten vor dem Fernseher gegessen - das war zumindest ein Punkt, an dem die Beziehung gescheitert ist - ich kann mir also schon vorstellen, dass sich das Leben verändert, wenn man die Umstände ändert.

Jemand den ich gut kenne hat sich einen magenbypass legen lassen. Ihr ausgangsgewicht lag vier kilo über dem meinigen. Als sie die ersten zehn Kilo abgenommen hat (was bei dem Gewicht nicht mal ein tropfen auf den heißen Stein war. Noch nicht sichtbar etc) hat sie mir gesagt: ich habe in der Stadt heute eine gesehen, die war noch dicker als du!
Ich: also dicker als wir? Sie: Nein, dicker als du! - so viel also zur objektiven wahrnehmung.
Nach etlichen Kilo mehr Abnahme redete sie extrem abfällig über dickere Menschen - selber war sie mit 130/140 Kilo noch sehr dick...
Das gipfelte darin, dass wenn sie mit dem Auto an dicken Menschen (egal ob dicker oder dünner als sie) vorbei fuhr, immer sagte: ich geb der mal ne Visitenkarte von der Klinik dann kann sie sich auch operieren lassen. Nötig hätte sie es Ja.

Von anderen wesensveränderungen noch nicht gesprochen. Wenn man sie danach fragt behauptet sie sich nicht durch die Annahme verändert zu haben..

„Seelze“ (Pseudonym)

Ja, das ist sehr schade, wenn sich jemand dermaßen verändert....wobei ich glaub nicht mal, dass es ne wirkliche Veränderung ist...denn so ablehnend sind diese Menschen ja auch sich selber gegenübergestanden....und tun es wahrscheinlich noch...denn sich "über" jemanden zu stellen und abfällig über andere zu reden zeugt nicht von innerer Zufriedenheit...im Gegenteil...und im Grunde ist das eine sehr traurige Sache und zeigt eben, dass man mit dem Skalpell die wesentlichen Dinge nicht richten kann ...

„Kamen“ (Pseudonym)

Vielleicht kommen auch einige mit den körperlichen Folgen einer erheblichen Gewichtsabnahme nicht klar .
Wenn sich ein Mensch mehr oder weniger halbiert , hinterlässt das ja Spuren .

„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)

crazyshine, das kenne ich leider auch von einer Freundin deren Ausgangsgewicht unwesentlich höher war als meines bevor sie die Magen Bypass OP machen liess.
Plötzlich war das Gewicht wildfremder Frauen ein Thema.
Ich bin mit meiner Grösse 48 ganz zufrieden, und habe gutes Feedback von Männern darum ist das Gewicht nie Thema zwischen uns gewesen.
Aber auf einmal redete sie auf mich ein dass man doch so nicht leben könne. Gleichzeitig backte sie dauernd Muffins und Kuchen wenn wir uns gesehen haben und hat selbst ein Gäbelchen gegessen und mir dann genüsslich die restlichen 12 Muffins oder den Kuchen zum Mitnehmen eingepackt. Frühstück bei mir brachte sie sechs Croissants mit und ass selbst nur einen Zipfel den Rest liess sie mir da. Ich kann mit solchen Mengen zu Hause nicht gut umgehen und hab ihr das dann mal gesagt. Tief beleidigt hat sie den Kontakt abgebrochen, weil sie fand ich sei wohl eifersüchtig dass sie jetzt schön schlank sei. Häääääää??

Wombatine, solches Verhalten (viel Essen mitbringen, oder nur für andere kochen etc. ) kenne ich von Essgestörten, z. B. Anorektikerinnen. Es ist extrem schwierig, damit umzugehen.
Zum Thema: es entsteht ja nicht nur im bildlichen Sinne ein "Ungleichgewicht", wenn in einer bestehenden Beziehung einer der Partner stark abnimmt. Implizit wird der abnehmende Partner ja gesünder, attraktiver - für die meisten - , beweglicher, aktiver und oft selbstbewusster, wie hier schon oft geschrieben.
Ich frage mich gerade, wie es mir damit ginge... da bleibt mir als "Zurückbleibende" doch gar nichts anderes übrig, als mitzumachen. Ich weiß genau, dass mein schlechtes Gewissen, das ich unweigerlich bekäme, mich unzufrieden, nörgelig und eifersüchtig machen würde - die beste Methode, meinen Mann zu vergraulen. :-(

„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)

Hallo PeppermintPatty das hat was. Aber ich habe auch schon erlebt dass es einen regelrecht mitreissen kann, wenn jemand sein Leben gesünder gestaltet.
Dann geschieht das aber nicht in dem man anderen mit Schokomuffins vor der Nase herumwedelt , sie mit süssem zudeckt und sich selbst als Spitze der Schöpfung sieht und sich über Dicke negativ äussert. Das zeugt nicht von gutem Selbstbewusstsein.
Ich habe selbst schon viel abgenommen und habe niemanden auf der Strecke gelassen oder mich über ihn gestellt.
Aber vielleicht ist genau das der Knackpunkt wo sich zeigt wie gut so eine Freundschaft oder Beziehung ist.

„Coburg“ (Pseudonym)

Puh , einer meiner besten Freundinnen steht die Bypass OP unmittelbar bevor, ihr macht mir ja Mut :)

Mich interessiert nochmal von Himbeerbonbon " ein oft gehörter Vorwurf: Du denkst ja nur noch an Dich!"
Wie kommt es dazu das man sowas hört wenn man abnimmt, man ist doch deswegen nicht mehr oder weniger für andere da ? Warum verändert sich das ? Machen Dicke die nicht abnehmen nichts für sich ?

Ist das Klischee , die Dicken die zuhause sitzen, nicht nur ein Klischee? Und nur die die abnehmen sind plötzlich aktiv und denken an sich ? Das ist gar nicht böse gemeint, ich kann es nur nicht nachvollziehen. Und würde das doch ganz gerne verstehen.

Ich bin den ganzen Tag auf den Beinen , stehe um 6 auf , und wenn die Kids im Bett sind gegen 21 Uhr , hab ich noch 2 Stunden für mich bevor es Schlafenszeit ist .Am Tag hat man den Alltag, Arbeit, Hausarbeit, Kinderspielplätze, Kinderturnen, schwimmen 2 mal die Woche,nicht zu vergessen die Hundespaziergänge. Am Wochenende wird immer etwas unternommen, gemeinsam, alleine, wie auch immer. Was sollte daran anders sein wenn man abnimmt. Ich habe auch schon 70 Kilo abgenommen, und außer das ich disziplinierter gegessen habe, und statt 1 Std auf dem Crosstrainer , 2 Std gemacht habe, hat sich nichts geändert. Gerade bin ich wieder beim abnehmen , 7 Kilo , und bisher (bis zu genau dieser Sekunde) gab es keinen Grund damit hausieren zu gehen. Beweglicher , aktiver selbstbewusster kann man ja nur werden, wenn man wegen dem Gewicht vorher das Gegenteil war ?
Vielleicht ändern sich dadurch einige sehr, und andere nicht.

Wir haben auch unterschiedliche Hobbys , mein Mann surft , ich mag kein Neopren, ich fahre eben mit an Strand und liege im Sand, gehe spazieren, fliege meinen Mega coolen Kissendrachen oder Lenkdrachen je nachdem was das Wetter hergibt, und alle sind zufrieden. Nun übe ich grad wieder das Rollschuhlaufen um am Strand entlang zu düsen.
Ich für mich muss nicht abnehmen um aktiver zu werden,ich muss abnehmen um mit meinem zu dicken PoPo endlich mal in so ein schickes Kajak zu passen, die immer an meinem 5 Personen Kanu vorbeiflitzen. Und nur weil ich plötzlich da reinpass wird mir hoffentlich mein Mann nicht davonlaufen.

„Kaufbeuren“ (Pseudonym)

Wer nach einer so großen Abnahme über dicke Menschen lästert, der hatte vorher schon diese Einstellung - und war deshalb wohl doppelt gestraft.
Die Menschen, die anderen dann auch eine OP empfehlen, machen das sicherlich auch zur Selbstbestätigung - das passiert aber immer nur in der ersten Phase, wenn die Euphorie noch da ist.

Die Abart immer zuviel Essen zu machen oder mitzubringen kenne ich von mir auch - und in Vorbereitung zu der OP mache ich sowohl eine Psychotherapie als auch eine Ernährungsberatung und ich muss sagen, da sind eine Menge Dinge bei mir zu entdecken, die ich noch aus dem Weg räumen muss, wenn ich nach der OP mein Gewicht nicht nur reduzieren sondern es dann auch noch halten will. Eine spannende Zeit, wenn man sich selbst mal so beobachtet.

Ich habe ein Hochachtung vor allen Menschen, die (wie Lumi) so große Mengen abgenommen haben. Und supertoll, wenn der Partner das nicht nur hinnimmt sondern unterstützt. Genau das macht einen Partner aus - in guten wie in schlechten, in dicken wie in dünnen Zeiten ;-)

„Tettnang“ (Pseudonym)

Lumi, ich kann da auch nur meine Einschätzung zu weitergeben ;-)
Früher war ich schon sehr extrem, mir waren eigentlich die Belange aller anderen immer wichtiger als meine eigenen. Irgendwann hat sich das aber gedreht, weil ich so dachte: ey, wenn DU nicht nach Dir selbst schaust - es tut auch niemand anders.
Die Abnahme war an sich mehr eine Folge dieses Wandels, als andersrum. Aber ich denke, wenn die Menschen sehen dass man sich verändert, wird eben auch mehr aufs Verhalten geachtet.
Sicher ist es für einen selbst schwer zu beurteilen inwieweit man sich verändert, mit und durch den Gewichtsverlust... aber da ich das früher bei anderen schon beobachtet habe, und die Veränderung nicht immer positiv fand ;-) hab ich mich da selbst schon sehr beobachtet, und den Bekanntenkreis auch gebeten mich in den A zu treten, wenn ich anfange abzuheben, weil ich genau das NIE wollte. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass meine wirklichen Freunde das auch getan haben ;-) und Freunde sind wir immer noch, also bin ich wohl nicht ganz so schlimm geworden *lol*
Ich glaube es ist wirklich eine Mischung aus allem. Ein extremer Gewichtsverlust verändert einen IMMER irgendwie, und genauso gibt es eben Menschen - Partner, Freunde, wer auch immer - die damit gut oder eben nicht gut klar kommen. Dass das immer nur an einer Seite liegen soll kann und mag ich nicht glauben.

„Coburg“ (Pseudonym)

Ok, das macht es für mich nachvollziehbarer Himbeerbonbon, im Prinzip hast du einen Impuls bekommen mal kritisch auf dein Leben zu schauen, und hast etwas verändert , damit einher gehen dann auch andere Veränderungen. Und ich finde durchaus, ich kenne selbst viele Menschen die sich für andere , die es oft nicht zu schätzen wissen, aufopfern statt auch an sich zu denken.

Da finde ich den Vorwurf " Du denkst jetzt ja nur noch an dich" gar nicht negativ. Man muss schon auch etwas für sich selbst tun, und das auch genießen können ohne schlechtes Gewissen.

Zum Teil muss man auch schon mal unhöflich werden, ich habe viel negatives Feedback erhalten als ich began angebotenes Essen, auf das ich weder, Hunger, Lust, oder Appetit verspürte abzulehnen. Das fängt bei den Eltern an, wo immer Kuchen bereitsteht , Schwiegereltern, Freunde, nicht zu Essen wenn alle essen, obwohl meine Erziehung sagt , probier zumindest etwas. Da macht man sich auch schnell unbeliebt, aber damit muss man leben. Gerade bei Türkischen Freunden *ohjeh*
Ich musste meinen Mann auch bitten , es zu unterlassen mir höflichkeitshalber, wenn er sich etwas aus der Küche holt, mir auch etwas mitzubringen /anzubieten. Er kann gern die Kekse knuspern , aber mir bitte keinen anbieten.

Deswegen muss man manchmal Mut haben zum Unhöflich sein , zum Egoistisch sein auch.

„Vogelsbergkreis“ (Pseudonym)

Naja, vermutlich weil das Äußere einem nicht so egal ist , wie man sich das manchmal vielleicht wünscht.
Bei mir ist aus diesem Grund noch keine Beziehung auseinander gegangen. ABer wenn ich hier beim Kennenlernen von jemandem gesagt bekomme, dass sie vor hat ihr Gewicht massiv zu reduzieren, ist das auch schon für mich Grund genug, auf Abstand zu gehen. Ich will natürlich niemandem in die Figur reinreden .Aber ich möchte aber auch eine Frau ,die mir gefällt- auch äußerlich.

„Spremberg“ (Pseudonym)

ach Ernie&Bert, ich winke dir mal. lange nicht gesehen.
auch wenn ich dich in sehr stranger erinnerung halte :D

dein argument will ich auch mal bekräftigen: männer stehen nicht umsonst auf mollig,
das ist schon ein großes thema, die optik...

„Mecklenburgische Seenplatte“ (Pseudonym)

...habe hier gelesen:

>>Wenn es passt, dann passt es egal mit welchem Gewicht.<<

...sehe ich auch so !

-.-

„Main-Spessart“ (Pseudonym)

Wenn man eine bestehende Beziehung hat und sich liebt,
dann ist es egal ob einer dabei duenner oder dicker wird.
Zerbricht eine Beziehung nur an der Gewichtsabnahme eines Partners,
dann war es definitif keine Liebe.
Menschen verändern sich nun mal.
So einfach ist das....oder verlässt man denn seinen Partner , wenn er durch Unfall ein Bein verliert oder durch Krebs das Haar, verlässt man einen Mann weil er seine Potenz verliert oder eine Frau weil sie ihre Fruchtbarkeit verliert?

„Coburg“ (Pseudonym)

Na ja das mit der Potenz,... *nachdenklichschaut* *feix* Nein, natürlich hast du recht sweetmolli, so sollte es sein, wenn man sich liebt.

„Schwarzwald-Baar-Kreis“ (Pseudonym)

Mir hat ein RF-Mitglied erzählt, dass er sich von seiner "sehr dicken§ Freundin trennen musste, als er ein Magenband bekam. Er wurde immer schlanker und beweglich - er stellte seine Ernährung um etc... das alles war auch für sie nicht mehr akzeptabel. Sie konnte nicht so viel Sport machen usw.... Ev. ist das ein Grund

„Spremberg“ (Pseudonym)

@Tiziana

Einen Grund kann ich da gar nicht erkennen, wieso muss SIE Sport machen wenn er sich bewegt?
Mein Mann ist auch viel sportlicher als ich, ja und ?

„Spremberg“ (Pseudonym)

@crazyshine
das finde ich auch!!! aber siehs mal so: wenn vorher beide Dick waren und der Sex gut war (nehm ich an, sonst stimmt eh was nicht) und dann einer schlanker wird, dann kanns nur NOCH besser werden :) :) :)

aber unsportlichkeit ist für mich definitiv kein Grund! vorallem aber kann ich es ABSOLUT nicht verstehen, wenn der Partner sich trennt, der abnimmt! Dann hat er doch einfach nur das nächstbeste genommen und war eigentlich nicht glücklich...
also egal ob ich 160kg habe (hatte ich schon), 94 wie jetzt oder ob ich mal 80 wiegen werde, mein Partner ist der absolut beste Mann den ich mir wünschen kann und wenn ich das nicht denken würde, dann wäre ich nicht mit ihm zusammen. Er ist super attraktiv und ich bin doch nicht mit ihm zusammen, weil ich nichts besseres abbekommen habe...
sorry, aber so klingt das für mich immer, wenn frisch erschlankte Menschen plötzlich selbstbewusstsein bekommen und dann in einer "anderen Liga" suchen gehen...
ja, ich weiß,
es ist wirklich so, dass man plötzlich für andere *Zielgruppen* interessant wird, das kenne ich auch und ich genieße es auch angesprochen zu werden plötzlich...
ich hab meinen Freund auch erst nach Abnahme kennengelernt...aber glaubt mir, dann kommen so sachen wie hängende Haut und so... der Partner sollte einen lieben mit der gewissheit, dass man eine Geschichte hinter sich hat und das Gewicht sich ändern könnte..
und ich weiß, wir wären auch zusammengekommen, wenn ich noch dicker gewesen wäre. obs gehalten hätte? ich weiß es nicht, weil ich damals wirklich noch nicht geglaubt hätte, dass er mich liebt...

das ist so ne sache, die viele Menschen mit dem Abnehmen entwickeln: Selbstliebe...
was eigentlich traurig ist...denn ich bewundere Menschen, die mit etwas mehr Kilos mit sich im reinen sind.
Und es ist doch immer so:

die normale 0815 Frau würde sich mit meinem aktuellen Gewicht aufhängen gehen und nie ins Schwimmbad trauen...ich renn im Bikini rum, weil ich mich wohlfühle...
es ist also alles gefühlssache. Kopfsache und total Subjektiv.
Das Trennungsthema wegen Abnahme finde ich deshalb total traurig und will dazu noch sagen,
dass ich es verstehen kann, wenn der "zurückgelassene" Partner extreme Veränderungen charakterlicher art am sich verändernden Part feststellt , sich nicht mehr geliebt fühlt, keine Aufmerksamkeit bekommt und sich trennt.

Was ich NICHT verstehen kann ist die Einstellung von plötzlich neu-Erschlankten, dass sie nun in einer "höheren Liga" spielen..
das zeugt von unfassbarer Schwäche...Charakterschwäche... meiner Meinung nach.

„Spremberg“ (Pseudonym)

@crazyshine

ich habe 64 kilo abgenommen in 1 jahr und ich sehe mich jeden Tag im Spiegel und ich finde mich schön.
wie gesagt, dass derjenige schluss macht, dessen Partner sich so extrem verändert hat, das kann ich verstehen...
wenn man einen drallen Menschen kennenlernt und plötzlich alles hängt (bei mir ist noch genug da als dass es nicht sooo dolle hängt), dann findet man es vielleicht nicht schön.
es gibt aber OPs... und der sex als akt an sich und das ästhetische Empfinden ist schon nochmal ein Unterschied.
Nein, oberflächlich finde ich es nicht, aber ich weiß, dass wenn nicht nur verliebtheit sondern Liebe da ist, dann liebt man auch die temporäre Baustelle des anderen,...

Ps. wenn Abnahme bedeutet, dass die Beziehung in jedem Fall zerbricht an fehlender Erotik, dann wünsche ich keiner BBW-Dame, dass sie mal in der Stillzeit abnimmt, stress hat oder evtl. eine Krankheit und viele Kilos verliert. Eine Beziehung auf dieser Basis könnte ich mir nicht vorstellen.