Warum gibt es immernoch solche Vorurteile gegen Tätowierungen / Tätowierte??

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 355 Antworten

„St. Pölten“ (Pseudonym)

Die armen Kinder sehen Tattoos, ja und? Gerade bei Olympia sind jede Menge Sportler mit Tätowierungen zu sehen. Eben beim Basketball gesehen. Sollen doch Vorbilder sein für die Jugend der Welt. Man kann aus einer Mücke auch einen Elefanten machen!

„Offenburg“ (Pseudonym)

@niram: die sache mit dem vorbild wurde mehrfach erwähnt. da wären z.b. gleich zwei postings von seaangel, am 29.07.2012 um 18:13 und am 29.07.2012 um 18:33

@vampyr: bei dir bin ich mir ehrlich gesagt auch nie sicher, ob du mehr drama machst oder dein arbeitgeber. aber wirklich beurteilen kann ich das natürlich nicht, mangels jeglichen einblicks ins deutsche schulsystem.

und @maybe: wenn die haut im alter hängt, dann hängt sie. da finde ich´s wirklich unerheblich, ob sie nun tätowiert ist oder nicht. und sollte meine haut irgendwann hängen, na, dann ist das halt so. weglasern laß ich deswegen mit sicherheit nichts. warum auch?

„Buchholz in der Nordheide“ (Pseudonym)

Es geht nicht um das sehen von Tattoos an Lehrern, sondern darum, dass es Eltern u.U. schwerer haben gegen den Wunsch eines Jugendlichen zu argumentieren, so er ein bleibendes Tattoo möche. Nur das.

Das war eine Bemerkung meinerseits und keine Wertung.

Im Übrigen, ist es ein Zeichen dafür spießig zu sein, nur weil einem nicht alles gefällt was heute so Mode ist? A bisserl sehr engstirnig gedacht!

„Offenburg“ (Pseudonym)

@seaangel: ich hab doch deine beiträge vollständig erwähnt? ich hab nichtmal was rauszitiert, sondern geschrieben, daß in diesen beiden beiträgen die sache mit der vorbildfunktion (auf die ich mich im posting davor bezogen habe) erwähnt wird. mehr zusammenhang geht eigentlich nicht, oder?

welches falsche bild im übrigen? in deinem ersten beitrag schreibst du in bezug auf vampyr: "Ich weiß ja nicht, welchen Beruf du hast, aber offenbar einen, in dem du Vorbildfunktion für Kinder oder Jugendliche hast. Wenn dem so ist, dann musst du dich eben so verhalten, dass du ein gutes und nachlebbares Vorbild bist."
gemeint war da ja offenbar, daß sie, wenn sie schon tattoos hat, die dann nicht offen zeigen sollte.
im zweiten beitrag liest sich das dann so: "Es gibt Sportstunden oder evtl. Schulausflüge, Klassenfahrten und was weiß ich was alles, wo eine Lehrkraft evtl. mit den Schülern im Schwimmbad ist und dann müssten die Kinder die Tatoos sehen...das kann doch nicht gut sein...oder?"
für mich liest sich das so, daß man tätowiert also ein schlechtes vorbild für kinder und jugendliche ist. hab ich da irgendwas falsch interpretiert?

„Neubrandenburg“ (Pseudonym)

Maybe , Eltern haben es unter Umständen schwerer zu argumentieren? Sorry aber ich als Mutter die Tattoos hat widerspreche da. Denn jedes, in meinen Augen,vernünftige Elternteil wird seinem Kind das unter 18 nicht erlauben. Was danach kommt liegt rein vom gesetzlichen her nicht mehr in meiner Hand , da kann ich dann nur hoffen gute Vorarbeit an meinem Kind geleistet zu haben.

Eine gewisse Reife muß man für diese Entscheidung haben und die haben die meisten Teens nicht in dem Alter. Andere haben sie nie, siehe die Arschgeweihgeneration^^

„Lippstadt“ (Pseudonym)

Aber selbst Alter schützt vor, mmmh wie nenne ich es Dummheit(?!?), nicht.
Gestern erst gesehen, ein 39 jähriger Engländer wo sich den Körper mit Miley Cyrus Tattoos zuhacken hat lassen...öööm ja...^^

@jana...ja, das hast du in der Tat fehlinterpretiert...

In Bezug auf schlechtes Vorbild ging es mir darum, dass derjenige, der sich alkoholisiert in der Öffentlichkeit schlecht verhält...und der, der öffentlich gewaltverherrlichende Texte kunstblutüberströmt von sich gibt kein Vorbild für Jugendliche sein kann.

In Bezug auf Vampyr war gemeint, dass sie Prioritäten setzen muss. Sie hat sich für den Beruf entschieden...und wenn sie in ihrem Beruf keine Tatoos haben darf, dann muss sie sich eben danach richten. Denn es kann ja auch nicht sein, dass man Jahr ein Jahr aus ein Versteckspiel spielt und irgendwann passiert es dann doch, dass die Schüler die Tatoos sehen, warum auch immer...

Was gar nichts bringt, ist das rumlamentieren...erst einen Beruf wählen, in dem Tatoos nicht gehen, dann Tatoos machen lassen...und das Thema immer wieder hochspielen...

„Offenburg“ (Pseudonym)

@seaangel: dann darf ich nochmal nachfragen: was genau hast du damit gemeint, daß es doch nicht gut sein kann, wenn die jugendlichen ihre tattoos sehen?

„Stapelholm“ (Pseudonym)

wo steht denn, dass der kollege von vampyr sich schlecht benommen hat?? da steht nur was von alkoholkonsum in der öffentlichkeit und betont lockerem verhalten! da kann ich jetzt irgendwie nix schlechtes dran erkennen...

und wo vamypr nen drama aus ihrer geschichte gemacht hat hab ich wohl auch überlesen... :-S

und das mit der vorbildfunktion... leute, das kann doch nur bitte nur ein witz sein!! dann dürfte sich NIEMAND, der in irgend einer weise mit kindern/jugendlichen kontakt hat, tätowieren lassen! und eltern schon mal gar nicht!
ich habs bei meinen kindern genau so gehalten wie ww4u und finde es auch unverantwortlich. wenn eltern ihren minderjährigen kindern erlaube sich tätowieren zu lassen, weil sie einfach nicht reif genug sind abzusehen, was sie da machen. mit 18 meiner meinung nach auch noch nicht, aber ab da erlaubt es nun mal das gesetz...

@jana...es kann nicht gut sein, dass die Kinder/Jugendlichen dann doch das sehen, was vorher krampfhaft verborgen wird.

Wenn mein selbstgewählter Beruf das nicht hergibt, dann muss ich mich damit halt abfinden, oder einen anderen Beruf wählen...

Und damit klinke ich mich aus dieser Diskussion aus, denn dieses "jedes-Wort-auf-dieGoldwage-legen" und ständig nach Rechtfertigungen suchen, nur um Recht zu haben und alle anderen, die keine Tatoos mögen angreifen....das geht mir auf den Senkel...

„Offenburg“ (Pseudonym)

@seaangel: ich glaube, wir drehen uns im kreis - das, "was vorher krampfhaft verborgen wird", sind doch eben ihre tattoos? das war doch genau das, was ich sagte?
ich wüßte auch nicht, wo ich dich persönlich angegriffen hätte.
wenn es dir allerdings auf den senkel geht, daß man deine postings auch mal beim wort nimmt (oder wie sonst darf ich das mit der goldwaage verstehen?)... was soll ich da sagen?

okay, eines noch zur Erklärung...bevor ich etwas dann krampfhaft verbergen müsste, würde ich es doch lieber lassen und mein Leben leben...ohne Heimlichkeiten, die ja irgendwann doch auffliegen...man muss sich eben entscheiden, entweder der Beruf ohne Tatoos, oder die Tatoos und ein anderer Beruf...aber nicht beides haben wollen und dann rumlamentieren, dass man Strümpfe tragen muss usw....man kann nicht immer alles haben im Leben...

Es geht mir nicht nur um die Goldwaage, sondern auch darum, dass immer versucht wird, denn Sinn zu verdrehen. Ich denke, ich habe mich in meinen Beiträgen klar ausgedrückt und trotzdem wird verstanden, was man verstehen will und das dann möglichst noch ein Bisschen verdreht um damit dann irgendwas zu unterstellen...und das genau geht mir auf den Senkel...

Damit meine ich aber nicht explizit dich @jana, das geschieht hier ständig...

„Stapelholm“ (Pseudonym)

das gilt dann aber doch auch für dich @seaangel. vampyr hat - wie ich finde - in keinster weise rumgejammert oder ähnliches. im gegenteil, ich habe sie so verstanden, dass es für sie ok ist im job ihre tattoos zu verbergen ( & dass es aber natürlich schöner für sie wäre es nicht tun zu müssen)...
und aus "... am Wochenende öfter mal beim Konsum von Alkohol gesehen wurde und sich, nach Hörensagen, betont locker gab" wird dann bei dir "... anscheinend in der Öffentlichkeit alkoholisiert und mit nicht korrektem Verhalten", was eine völlig andere aussage ist...

„Steier­mark“ (Pseudonym)

Nun, um noch abschließend und ganz kurz darauf zu kommen: Mir macht das in der Tat nicht soviel aus, die Tattoos zu verdecken. An sich. Meine Familie ist da sehr – konservativ. Die halbe Familie hätte einen Herzinfarkt, täte ich das nicht. Da muss ich sogar die Füße bedecken. Ich bin es also gewohnt.
Es gibt hier die Meinung über Tattoos im Job und das, weil man sich eben normalerweise in dem Bereich nicht mit denen beschäftigt. Ist außerhalb der Welt des Lehrers und mir scheint, muss das so sagen, dass viele Lehrer ein wenig Berührungsängste damit haben, was sie nicht kennen. Meiner Beobachtung nach braucht und will der Lehrer Sicherheit.
Seaangel soll jedoch versichert sein, dass Schüler mir doch noch manche Dinge verzeihen. Aber das mag daran liegen, dass Schüler noch zwischen pägagogischem Vorbild und pädagogischem Vorbild unterscheiden können. Wenn dem so ist, schneide ich gar nicht mal sooo schlecht ab.

„Ravensburg“ (Pseudonym)

Kinder gehen mit dem Thema doch viel gelassener um. Schauen neugierig, stellen Fragen, erzählen etwas dazu aus ihrem Erfahrungsschatz, stellen eventuell noch mehr Fragen und sagen im "schlimmsten Fall": Sowas will ich später auch!
... was später dann wirklich passiert, ist nochmal eine ganz andere Nummer.
Kinder kommen meistens mit Tatoos, Piercings, bunten Haaren und schrillen Klamotten an Erwachsenen viel besser damit klar, als viele Menschen glauben. Und so wenig ein Junge schwul wird, weil seine Eltern homosexuelle Freunde haben, wird ein Kind sich später von Hals bis Fuß tätowieren, weil irgendwann mal ein Lehrer ein Tatoo hatte.

„Thüringen Wald“ (Pseudonym)

Ich wundere mich doch sehr wie wenig tolerant hier einige Menschen sind.... Ich lebe mitten in Bayern...bin tätowiert in einem Beruf wo es keiner vermuten würde. Ich denke nicht daran irgendein Tattoo zu verstecken. Nun frage ich mich...wieso habe ich Erfolg in meinem Beruf???
Soll doch jeder leben wie er möchte, solange wir niemandem etwas Böses tun.
Ich wünsche mir, dass diese alten verknöcherten Meinungen mal so langsam von der Bildfläche verschwinden.Denn diese schaden unseren Kindern mehr, als gutgelaunte tätowierte Menschen. Habt noch einen schönen Abend*

„Lippstadt“ (Pseudonym)

Sign Moodys meets French Vanilla :o)

„Waldkraiburg“ (Pseudonym)

Man muss aber auch selbst tolerant genug sein, dass es nun mal nicht jedem gefällt und er dieses auch äußern darf.

„Offenburg“ (Pseudonym)

@riedel: sich äußern (wenn die frage im raum steht) - ja. mich in meinem leben einschränken - nein.

und nebenbei bemerkt: ich lege herzlich wenig wert darauf, wenn sich menschen, die ich nicht kenne, bemüßigt fühlen sich mir gegenüber ungefragt persönlich dahingehend zu äußern, wie häßlich sie meine tätowierungen finden.
gehe ich auf der straße auf leute zu, die ich nicht kenne, und erkläre ihnen, wie scheußlich ich ihren haarschnitt und ihre kleidung finde? nein. also stellt sich mir die frage, wieso ich mir vergleichbares in bezug auf tätowierungen und piercings bieten lassen müßte. alles schon dagewesen.

„Waldkraiburg“ (Pseudonym)

jana,es ging ja im ET darum, dass jmd. im Berufsleben so etwas ablehnt und das ist auch sein gutes Recht

„Offenburg“ (Pseudonym)

@riedel: wir diskutieren aber schon seit geraumer zeit nicht mehr ausschließlich um berufsbezogene auswirkungen, sondern generell. und ganz offensichtlich läßt sich das ja auch nicht komplett trennen - oder warum würde sonst eine persönliche abneigung ins berufsleben hineinspielen, obwohl tätowierungen nun beim besten willen keinen nachweisbaren effekt auf die arbeitsleistung haben?
und genau da liegt eben für mich der unterschied: der auftraggeber hätte - wäre er tolerant - genausogut sagen können: nun gut, mir persönlich gefallen seine tätowierungen nicht, aber er erbringt gute arbeit, das weiß ich zu schätzen und das honoriere ich.
DAS wäre eine gute trennung zwischen privaten vorlieben und professioneller einstellung im berufsleben gewesen. was passiert ist, ist - bei genauerer betrachtung - eigentlich eine (höchst unprofessionelle) verquickung von privat und beruflich.

„Thüringen Wald“ (Pseudonym)

Ich bin sehr glücklich, in meinem Leben nur auf Menschen zu treffen, die solche Probleme nicht haben... Man könnte mit dieser Energie soviel sinnvolleres tun, als sich zu Verausgaben ob Tattoos angebracht sind, wo auch immer.

„Rhein-Lahn-Kreis“ (Pseudonym)

...ich lache jedes mal aufs neue, wenn ich Marco Reus`(Fußballer) Unterarm sehe... :-)

Die Frage passt vielleicht gerade hier her:
Warum machen Menschen sich so offensichtlich selber zum Vollhorst ?

„Bitterfeld-Wolfen“ (Pseudonym)

@ nicht_gomez

na ja.. falls der bei einem verkehrsunfall mal den kopf verliert, erkennt ihn jeder über seinen "steckbrief" ;-))) ist doch praktisch - lach