Warum die Zeit immer schneller tickt
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.09.2012
man sollte einfach mal abstecken was die anderen von mir erwarten und wa sich von mir erwarte.
meist denkt man zu viel.

an seiner zufriedenheit, kann man arbeiten. den das level steckt man sich selbst.
Ist insofern interessant und hat was. Wenn man noch Zeit übrig hat, kann man auch befreit noch was machen - das geht leichter von der Hand und wirkt, wenn man es geschafft hat, wie ein Lob oder Belohnung.
Das ist die Basis für Selbstmotivation.

Würde man dasselbe von vorneherein ins Tagesprogramm nehmen, käme man am Ende wahrscheinlich noch ins Gedränge - weil der letzte Teil noch nicht geschafft ist und die Zeit zu schnell verrinnt. Selbst wenn man es noch schafft - reicht es nicht für eine Belohnung - ist ja gerademal das Soll.

Dasselbe Ergebnis - unterschiedliche Zufriedenheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2012
deswegen thai chi am abend und meine wanne.

ich war neulich bei einer diskussion über das moderne zeitmanagement. und das war hoch spannend.
das spannenste war. das sie sagten man slle sich 3-5 ziele am tag vornehmen, mehr nicht.

da dachte ich erst mal hopla, etwas wenig , aber sie sagten es nimmt den stress raus , den man sich selbst macht. nach den man das getan hat. hat man noch zeit übrig und man kann sich noch wenn man mag kleinere projekte machen.
intressante these.
Zum Zeitpunkt des Tuns bis zum Ende des Tuns ist der Tag nicht lang genug. Die Folge ist ja - das Streben nach schneller höher weiter...mehr...
Hat man allerdings geschafft, was man sich vorgenommen hat, empfindet man, man hat viel und lang geschafft.

Während des Wartens und der nicht vorgenommenen/erzwungenen Untätigkeit erscheint einem die Zeit lang. Etwas danach rekapituliert - war die Zeit ein Nichts, nicht erzählwürdig oder zufriedenstellend genutzt - also kurz.

Diese in der Nachbetrachtung festgestellten Zeitintervalle sind sozusagen die Zeitvorgabe des Gehirns für zusätzliche Verknüpfungen im Langzeitgedächtnis zu bilden. Das dient auch, den Menschen zur entsprechend langen Regenerationszeit aufzufordern wobei dann zuerst die bewusst initierten Verknüpfungen entstehen und um Traum dann die unbewussten.
Hat man nur gewartet, kann man auch davon müde werden aber das Gehirn sendet keine Signale zur Forderung nacht tiefer Regeneration aus - die Folge sind - Durchschlafstörungen und wenn man nur des Wartens müde ist aber weder körperlich noch geistig - sind Einschlafstörungen die Folge.

Einschlafstörungen sind auch die Folge, wenn man zwar geistig aber nicht körperlich müde ist und zu allem Überfluss ein geistig zu lösendes Problem nicht gelöst hat. Da fehlt die Endverknüpfung und man wälzt weiter. - Das Ungleichgewicht der Belastung muss dazu auch noch gelöst werden.
Deshalb hilft es, vor dem Einschlafen sich körperlich auch ein wenig zu fordern, damit der Kreislauf der Gedanken nicht zu intensiv wird und man sich beim Versuch der Lösung des geistigen Problems blockiert - also eher einschlafen kann.

Bei körperlicher Höchstanforderung durch Bewegung hilft zum Einschlafen ein Entspannungsbad mit freifliegenden Gedanken. Das beruhigt die Muskeln und zerstreut gespeicherte Bewegungsmuster.

Das alles kann man messen und auch die Regenerationsabläufe - ob man gut regneriert hat - braucht man nicht zu messen - das merkt man auch so.

Das alles wird durch die sonderbar anmutende Zeitwahrnehmung in eine Steuerinformation für die Regeneration umgesetzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2012
@philosoph
vieleicht hat das was mit der leistung unseres gehirn zu tun.

wenn ich in erinnerungen krame kommt mir alles lang vor.
hab ich viel getan( körperlich , geistig) war der tag nicht lang genung.

wenn ich viel überlege hindert mich das am reagieren. wen ich viel reagiere hab ich weniger zeit zum denken.
@Berneck - die scheinbar kurze Zeit ergibt sich erst in der Nachbetrachtung.
Die Wartezeit erscheint einen im Moment des Wartens endlos.
Das ist genau dieses Paradoxon durch die interne Zeitwahrnehmung.

Ein erlebnisreicher Tag erscheint in der Nachbetrachtung lang, - weil man lange brauchen würde um alles zu erzählen. Selbst wenn die Zeit wie im Fluge zu vergehen schien.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2012
das ist doch klar das ich euch schneller sehen kann!
ne, nicht ganz, denn deswegen habe ich das so geschrieben. Wenn ich an die Monate der WE-Beziehung denke, dann erinnere ich mich mehr an die sich wie Kaugummi ziehenden Wochentage, bis man sich wieder sah und dass ich das nicht mehr haben will. Da waren die letzten 4 Tage schon wieder wie eine Ewigkeit.
Aber zum Glück kommt sie ja heute Abend wieder. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2012
@philosoph "neue Eindrücke braucht der Mensch!"

Definitiv! ;)

@Berneck Aber wenn du dich daran erinnerst, bleiben die schönen, neuen, intensiven Momente länger in Erinnerung und du hast das Gefühl, mehr "gelebt" zu haben.
irgendwie scheint das aber nicht so zu stimmen,
denn wenn ich nichts unbekanntes tue, nur Routine,
erscheint mir die Zeit bis zum Wiedersehen unendlich lang zu sein,
und ist man dann zusammmen, unternimmt etwas gemeinsam,
sammelt neue Eindrücke und Erfahrungen,
dann vergeht die Zeit wie im Fluge
und anschl. beginnt wieder diese eeeeendlose Warterei
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2012
@ * poison *

Danke für das Gedicht. :-)

@ Philosoph

Wie recht du hast.
@poison

Schönes Gedicht!

Peppermint Patty hat es ja schon so ziemlich beschrieben wie das läuft.
Der Zeitkumulator (keine Atomuhr) im Hirn zählt die Anzahl der neuen Eindrücke, die auch neue Verknüpfungen erfordern zusammen und bestimmt so die empfundenen Zeitläufe.
Gibt es wenig Neues so gibt es wenig Impulse die gesammelt werden und daher erscheint, dass die, natürlich objektiv laufende Zeit schneller verrinnt, weil man nicht mehr neue Eindrücke in einem bestimmten, objektiven Zeitabschnitt geschafft hat. Hektische Routinetätigkeiten bringen also gar nichts, außer man ist müde, obwohl die Zeit einem kurz vorkam.

Was lernt man daraus?
Man sollte öfter mehr neue Eindrücke sammeln - z.B. einen neuen Mann/neue Frau kennenlernen und dann kommt einen die Zeit wieder länger vor.

Gemäß dem Gedicht oben - kann man sich die Zeit auch selber schenken.

Statt hier im Forum über das jeweils andere Geschlecht zu lamentieren - Mädels und Kerls - neue Eindrücke braucht der Mensch!
Ich wünsche dir Zeit

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

(Elli Michler)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
panta rhei (heraklit)
selbst die zeit!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
Bingo Elli!

Im öffentlichen Dienst hast Du das ja auch. Entweder werden die Überstunden bezahlt oder Du feierst sie ab. In der freien Wirtschaft schaut die Realität teilweise ganz anders aus...

Das Angebot meines aktuellen Arbeitgebers habe ich nicht etwa wegen dem Job ansich, der Bezahlung oder den wirklich guten Arbeitsbedingungen angenommen sondern der ausschlaggebende Grund war, daß wir hier eine Stechuhr haben und alle Überstunden mit Freizeit abgegolten werden. Auch das ich 2 mal die Woche vom Homeoffice aus arbeiten kann ist ein wirklich tolles Goody... Aber wer einmal nen Burnout hatte weil er/sie über Jahre hinweg wie blöde geackert hat, der weiß seine freie Zeit wirklich zu schätzen.

Ich habe in der Vergangenheit einen Job gehabt, der mich regelmäßig zwischen 12 und 14 Stunden täglich (teilweise sogar noch an Samstagen) in Beschlag genommen hat. Da hat man von seinem Leben garnichts mehr. Und komm mir mal keiner mit Arbeitszeitgesetz etc.... in der freien Wirtschaft juckt es viele Unternehmen nicht, wieviel Du arbeitest, hauptsache die Arbeit wird erledigt. Und viel gejammer nach Verstärkung nützt garnichts... da muß erst die Bombe platzen und die Kündigung auf den Tisch geknallt werden bevor dann aus einer Abteilung mit 2 Personen eine von 7 Personen wird... Aber ein Arbeitgeber der sowenig Fürsorgepflicht seinen Arbeitnehmern gegenüber hat, für den möchte ich auch nie wieder arbeiten.

So kann man die Zeit auch durch die Finger rinnen sehen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@ Zitrone

ja, Du hast es sehr gut beschrieben ;-)
Für mich ist der Job ein Job, der mir eben in der Freizeit die Dinge ermöglicht, die für mich wichtig sind. Er lässt mir genug Zeit dafür und auch genug Kraft, mehr muss er nicht können.
Wenn andere lieber ihre "Berufung" darin sehen, im Beruf weiterzukommen, sich dort zu entfalten, bitte schön, jeder lebt wie er mag, ich will niemanden vorschreiben, daß er es so machen soll wie ich. Entscheidend ist doch, ob man für sich die Frage mit ja beantworten kann, ob es einen glücklich macht, jetzt und morgen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
Vielleicht ist es ja aber auch so, dass jemand lieber finanzielle Abstriche in Kauf nimmt. Oder eben nicht (mehr) auf der Karriereleiter rumkraxelt sondern für sich entschieden hat, dass ihm mehr Zeit für sich wichtiger ist ?
Das heisst doch - zumindest für mich - nicht, dass er gar keine Verantwortung mehr tragen oder gar keine Verpflichtungen übernehmen will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@ Aoxo

jetzt hast Du mich verraten, wie gemein :-D
Aber hast natürlich recht, Im ÖD ticken die Uhren anders, womit wir beim Thread-Titel wären ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@aoxo D'Accord und wer das jetzt zahlt, darauf möchte ich auch nicht näher eingehen. Was passiert, wenn fast alle im öffentlichen Dienst arbeiten, sehen wir ja in Griechenland: Das funktioniert nicht. ;)

Ganz ehrlich: Ich brauche "faire" Arbeitsbedingungen d.h. nach Möglichkeit Zeitkonto, halbwegs geregelte Zeiten oder Ausgleich/Freiheiten, aber ich bewege auch gerne was und empfinde Nichtstun nicht als befreiend. Wichtiger ist es, sinnvoll mit seinen Kräften hauszuhalten und so genug "Energie" für die wichtigen Dinge des Lebens zu haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
Ich will mal ein wenig Öl ins Feuer giessen und stelle die These auf, daß man so im öffentlichen Dienst ein wenig besser seine "Frei-" Zeiten "planen" kann... gelle Jim ;oP
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@Jim
Ob das Jobcenter wohl begeistert wäre,
wenn man denen diesen Artikel des GG
vorlegt,weil sie einem irgendeinen Job
auf`s Auge drücken wollen?*lach
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@ jim
ich arbeite mit menschen, die wollen sicherheit wie das jeder mensch brauch.
meine tchter verlässt sich auch auf mich. ich hab ja kein kind bekommen um es abzuschieben = sie ist kein status symbol.
in dem man eine patnerschaft eingeht der ein kind bekommt erklärt man sich bereit seine zeit zu teilen, man sollte sich dessen bewußt sein hoffe ich!

wenn ich freizeit habe liegt es an jedem selbst diese zu verbringen oder wem mann wieviel zeit schenkt.
klar nehme ich mir geren meine auszeit mit einer gewissen person. entfliehen dem alltag sehen uns den ameisen jungel an. lassen die seele baumeln, planschen im wasser, bauen luftschlösser aus wolken... .
nur nicht immer, da beide arbeiten gehen und das sogar sehr geren weil es uns was gibt, nicht nur das geld.

das geheimnis lüftet jeder für sich selbst wer-wem-wieviel.
und in den momente wo man die seele baumeln lässt und das genießt und bewußt tut sind die paar stunden so erfüllend das man es erst später merkt.

es kommt denke ich aber auch noch auf den lebensabschnitt an, wo man sich befindet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
@ Patty

ja irgendwie nicht viel, meinte natürlich die freie Jobwahl ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2012
ups, hab mich verguckt, meinte natürlich Artikel 12 des Grundgesetzes, vielen Dank für den Hinweis Jana ;-)