Warum empfinde ich Eifersucht?
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Rundum Leben

@Clivie
Das was du am Anfang beschrieben hast, habe ich selbst erlebt. Allerdings von der andere Seite. Andersrum. Ich wurde "kontrolliert" und "beobachtet" und es nicht mehr gemerkt.
Irgendwann, nehme ich an, dass es für ihn zu Gewohnheit geworden ist.
Anfangs, als ich von Nachbarn angesprochen wurde, ob ich es gemerkt hätte, dass mein Ex da war, dachte ich: bestimmt Zufall. Aber, als nach viele Monate in Gespräche mit ihm, ich herausgehört habe, dass er viele Einzelheiten über mein Leben wusste, war ich Enttäuscht. Nicht Wütend, das nicht, ich fand es armseelig und unangenehm.

Eifersucht hat mit der eigener Selbstwertgefühl zu tun. Ich glaube aber, in unserem Fall war weniger Eifersucht, sondern eher "nicht los lassen können" und das "Macht Verlusst" nicht akzeptieren können.

Der Drang es zu tun (jemand zu spionieren) ist verständlich und menschlich, aber vielleicht hilft es dir dabei vorzustellen, wie du deinem Sohn in den Augen schaust und die Situation ihm erklärst, wenn er dich gerade sieht.
Oder dich einfach in Spiegel zu schauen und dich zu Fragen ob es wirklich das ist in dem Moment, was du willst.
Wenn ja, warum? Was erreichst du damit? Wenn dein Ex eine Freundin hat, wirst du bestimmt früh genug erfahren erfahren und wenn nicht ist doch egal.
Was bringt es dir, Zeit damit zu verschwenden. Beschäftige dich mit dir, deinen Gefühle und deiner Person. Dein Sohn leidet in der Situation bestimmt mehr, als du oder deinen Ex. Ich nehme an, dass du für ihn auch Energie und Kraft brauchst.
Es wird bestimmt besser, wenn du los lassen lernst.
Viel Kraft dabei.
Ich habe mich auch schon öfter gefragt, wie es sein kann, dass mein Ex-Partner ruck-zuck mit einer Andreren loszieht, kurz nachdem ich mich von ihm getrennt habe? In einem Fall war die Erklärung recht schlüssig: er hat seine Leere und seinen Schmerz auf die Andere übertragen, die bereits ihren Startlöchern stand, damit das Loch der Einsamkeit einfach nicht zu groß wird. Ich hätte es nicht gekonnt.

Ein anderes Mal habe ich an meinem Partner Veränderungen festgestellt, die ich nicht deuten konnte und er mir nicht erklären wollte. Wenn ich ihn incl. seiner Klamotten nicht aus meiner Wohnung "entfernt" hätte, wäre er weiterhin bei mir wohnen geblieben - praktischerweise. Also hatte er sich während meiner Anwesenheit bereits "entliebt" und ist seiner Wege gegangen.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er dieses Spiel mehrfach gespielt und sich selbst eingeredet hatte, dass er die (von ihm) Verlassene eigentlich noch liebt... etwas schräg und realitätsfremd.

Sicherlich tut es gut, wenn man als "frisch Verlassene(r)" jemanden um sich hat, der einen mit Herzchen in den Augen ansieht und seine Nähe möchte. Das mildert schon die Trauer über mögliches Versagen oder Unzulänglichkeit. Außerdem erfahre ich angenehme Ablenkung von Negativem.
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13.09.2017
@Miss Honeychurch Ja, Liebe ist schon eine Urgewalt. Die blödesten und die verrücktesten Dinge, die ich im Leben je gemacht habe, habe ich aus Liebe getan. Schon schräg, wieviel Kraft Liebe verleiht und wie stark sie einen Ziehen und Lenken kann...

@Cop An deiner Beschreibung über das männliche Trauern ist wahrscheinlich was dran. Deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Ich glaube schon, dass es den durchaus irren Fall gibt, dass man eigentlich glücklich und auch passend zueinander ist und dann auf einmal jemand da ist, der einen anfixt ohne relative Chance dieser Faszination auszuweichen.
Aber grundsätzlich halte ich für Innehalten nach einer Beziehung den gesünderen Fall.

Liebe hat aber tausend Gesichter - keine fühlt sich so an, wie die Andere.

Ich bin eher erschüttert mit welcher Macht sie über einen herein bricht - aber auch das sie genauso fort geht.
Irgendwie irre.
@ Karla Lagenfeld
In unserem Fall gab es ja kein Leid und ich denke, wenn nicht einer von uns einen neuen Partner gefunden hätte, dann wären wir vielleicht auch noch Jahre zusammen geblieben, obwohl die Liebe erloschen ist. Wir waren im Alltag ein super Team und haben uns gut verstanden. Nur war eben die sexuelle Anziehung nicht mehr so da. Und wenn das über einen längeren Zeitraum so bleibt, dann fehlt eben etwas. Ich denke nicht, dass man immer erst eine Phase braucht, wo man Single ist und sich monate irgendwo einschließt. Wenn es einen neu erwischt und man frisch verliebt ist, dann kann einem diese neue Liebe ja auch eine Menge von dem geben, was man vielleicht vermisst hat.
Wenn man dann noch sieht, dass BEIDE damit gut klar kommen und auch beide möchten, dass es dem anderen gut geht, dann spricht für mich nichts dagegen.
@ Clivie
Da gebe ich dir Recht und unsere Trennungsphase hat knappe 4 Monate gedauert, wo sie sogar noch bei mir gewohnt hat. Ich habe beim Auszug geholfen und auch dabei den ganzen Papierkram zu regeln.
Es ergeben sich nach all der Zeit ja auch eine Menge Verflechtungen, die man dann ebenso lösen muss.
Wir haben das aber offen geregelt, gut mit einander kommuniziert und uns auch von außen da von niemandem rein reden lassen. Die Einflüsse von Außen waren meist schadhafter als unsere Emotionen selbst. Besonders gute Ratgeber sind dann Freunde, die behaupten man müsse Hals über Kopf sofort die Wohnung verlassen, nachdem man sich getrennt hat. Zum Glück konnte ich sie überzeugen, dass wir es über 10 Jahre gemeinsam ausgehalten haben und es wohl auch noch ein paar Wochen länger klappt, bis sie eine neue Wohnung gefunden hat. Sie konnte in Ruhe alles packen und aussortieren und es hat auch keinen Stress gegeben. Manchmal muss man sich auch einfach zur Ruhe besinnen. Leider ist es auch so, dass wenn nur eine Seite da nicht mitspielt oder nicht reden will, dann klappt es leider nicht. :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Was ich mich immer frage...?
Wie geht das?
Wie kann ich in einer Beziehung sein mich endlieben und in dieser Beziehung mich neu verlieben und dieses lieben auch zu lassen?
Mir wird das immer ein Rätsel bleiben.
Muss ich nicht das eine abschliessen verarbeiten sagen wir meinen Körper reinigen...um dann frei zu sein?
Wie können das Menschen von einer Blume zur nächsten springen?
Ist das dann auch richtiges lieben?
Ist der Mensch / Person so schnell austauschbar...dem man doch mal so innig sein Herz geschenkt hat?
Der Geist und die Seele kann die immer mitspringen zum dem und dem und er und der?
Wo ist denn die Trauer? Wird die weg kompensiert durch das neue verliebt sein?
Vielleicht eine Frage für Philosophen...
Kann ich das Glück auf das Unglück eines anderen aufbauen?
Ich könnte das nicht!Ich wäre dafür gar nicht gemacht.
Ich wundere mich wie manche die eigenen Bedürfnisse über das Leid anderer stellen können?

Ist das dann das eigene Glück?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Danke ChadowCop, ok, bei euch war es die mangelde Liebe und kein Miteinander. Meine Trennung hat sich über Jahre hingezogen aus verschiedenen Gründen. Es war halt nur eine WG zum Schluss. Aber auch diese Art von Verbindung war für mich nicht leicht zu beenden. Deine Frau ist gleich zum nächsten gewechselt, warum auch immer. Du bist nicht gekrängt oder eifersüchtig, weil ihr vorher gesprochen habt, denke ich. Ihr wart euch einig über eure Gefühle. Das ist wichtig für eine Trennung. So eine Aussprache habe ich nicht gehabt.
Hmm. Ich kann da als Mann wahrscheinlich nicht ganz so viel sagen, weil es bei mir nur etwas mehr als 10 Jahre waren und ich auch keine Kinder habe. Bei meiner Trennung habe ich eine Mischung aus Bedauern und Dankbarkeit gefühlt. Bedauern darüber, dass wir es nicht geschafft haben unsere Liebe zu erhalten und Dankbarkeit für all die schönen Wochen und Jahre die man gemeinsam erlebt hat und das war nun mal die meiste Zeit in all diesen Jahren so.

Obwohl sie relativ schnell einen neuen Partner hatte also im Grunde auch warm gewechselt hat bin ich ihr nicht wirklich böse gewesen. Ich denke wenn man ehrlich zu sich selbst und auch seinen Gefühlen ist, dann kann man so etwas immer absehen. Zumindest bei mir ist es auch nicht "plötzlich" passiert.
Auch wenn das viele Menschen dumm nennen und ich ja angeblich so ein Arsch bin habe ich mich gefreut für meine Ex Partnerin, dass es ihr gut geht und sie durch die neue Partnerschaft auch sehr schmerzlos die Trennung überwinden konnte. Natürlich fragt man sich das eine oder andere Mal, ob man nicht zu schnell austauschbar ist, aber ich denke im Grunde ist das jeder Mensch. Wir sind zwar einzigartig mit unseren Ecken und Kanten, aber es gibt eben nicht nur den EINEN Menschen, den man lieben kann.
Das macht es vielleicht auch gerade im Punkt des Fremdgehens so gefährlich, dass andere Menschen eben auch andere Reize liefern. Das Gesamtpaket ist eben immer ein anderes.

Ob und warum Männer nun weniger trauern kann ich daher nicht wirklich beurteilen.
Ich habe im Freundeskreis festgestellt, dass die Jungs oder Männer meist zum Zeitpunkt der Trennung viel mehr Stolz besaßen und daher die Beziehung mehr mit einer Form von Gleichgültigkeit oder bei einem schlechten Ausgang mit Wut verließen.
Diese beiden Emotionen sowohl die Gleichgültigkeit und die Wut überdecken die positiven oder "wehmütigen" Gedanken sehr schnell. Wenn man im Groll auseinander geht und dieser Groll groß genug ist, dann kann er auch die Liebe zu diesem Menschen abtöten. Leider tötet man damit auch immer ein kleines Stück von einem selbst, da muss ich Karla leider Recht geben.

Was Partnerschaften und die Liebe angeht kann man wirklich sagen, dass man als Mensch quasi ein gewisses Konto an Grundvertrauen und sagen wir mal "unbeschwerter" Liebe hat, was irgendwann einfach aufgebraucht ist. Mit jeder Trennung und gerade diesen "schlimmen" Trennungen leidet das Konto immer mehr, bis irgendwann das Konto leer ist.
Das bedeutet nicht, dass man dann nicht mehr lieben kann, aber diese "Unbeschwertheit", so fühlt es sich für mich an, ist dann leider nicht mehr gegeben. Der Moment des 1. Verliebt seins bei seiner ersten großen Liebe ist nicht reproduzierbar. Zumindest für mich nicht.

Naja, vielleicht äußern sich ja auch noch andere Jungs und ich denke auch da gibt es die unterschiedlichsten Emotionen und Verhaltensweisen. Ein Punkt wurde hier ja schon genannt und der war das Selbstwertgefühl. Dabei kommt es eben darauf an, wie sehr das eigene Selbstwertgefühl von der Meinung des Partners abhängt und je mehr das der Fall ist, desto mehr wird man unter diesen Trennungen leiden meiner Meinung nach.
13.09.2017
Männer trauern auch. Ich glaube aber, dass die Antwort von rk76 klassisch ist. Männer trauern glaube anders. Auch neigen sie meiner Erfahrung nach dazu, diese Dinge mit sich selber abzumachen. Frauen (mir auch) hilft häufiger, das ausgibige drüber reden.

Ich hab selber schon erlebt, wo eine meiner Trennungen den Mann heftig aus der Bahn geworfen hat, obwohl ich vorher immer dachte, dass den Mann nix so richtig tangiert.

Oder mein Vater, der durch den Tod meiner Mutter ein gebrochener Mann war. Er hat seinen Lebensmut nie wieder gefunden, hat uns Töchtern zu liebe immer gelächelt und so getan, als wäre alles in Ordnung. Hat wenig drüber gesprochen. Aber wir wußten, dass er leidet, er ist bis zu seinem eigenen Tod nicht darüber hinweg gekommen.

Trauer ist nicht geschlechterabhängig. Nur eben anders.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Das gehört hier aber auch nicht zum Thema hin. :-)
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13.09.2017
Teile der Antwort würden die Userinnen verunsichern...

Der Gentleman genießt und schweigt daher.
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13.09.2017
Interessante Frage: WIE Männer eigentlich trauern. Vielleicht mag ja einer der Herren etwas dazu sagen.
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13.09.2017
Demjenigen welcher die Beziehung beendet, geht es meistens besser und leidet nicht so, da er in sich schon mit der Sache abgeschlossen hat.
Auch Männer trauern. Doch sie tun es anders. Ich weiß nicht wie, halt anders. Aber ich habe bis jetzt noch keinen Mann erlebt, der nach einer Trennung gestalkt oder Telefonterror betrieben hat. Meistens sind die dann wie vom Erdboden verschluckt.
Wenn ich mich getrennt habe war mein Ex mir egal. Da kannte ich auch keine Eifersucht. Wenn mein Ex sich von mir getrennt habe, war sich schon danach sehr neugierig. Aber habe niemals gestalkt oder Terror gemacht. Vorbei ist vorbei.

Klar braucht man sein Zeit um alles zu verarbeiten. Und eine neue Beziehung kommt dann sofort für mich erst mal nicht in Frage.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Danke Betty, auch Dank an alle hier. Es tut gut, nicht allein solche Empfindungen zu haben. Bei dir Betty lese ich auch, du hattest auch diese Erwartung an deinen Ex und nix dergleichen ist passiert. Da würde mich eine männliche Meinung auch mal interessieren um zu verstehen, was sich bei ihnen abspielt? Ob sie nur cool tun oder auch Trauer empfinden über die auch schöne Zeit.
Karla...was du erlebt hast ist echt hart. Echt schlimm, wenn man so lange Zeit nur funktioniert. Das du dich wie amputiert fühlen musstest oder vlt. als wenn er gestorben wäre. Nur er lebt dann sein eigenes Leben. Danke für deine ehrlichen Worte. Das alles macht mir Mut und ich bin neugierig auf mein neues Leben, dass sich im Moment wie Vegetieren anfühlt. Liebe Grüße an euch 💚
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Ich glaub, dass das daran liegt, dass wir an die Liebe gewisse Träume geknüpft haben- und wenn dieLiebe geht, dann müssen wir mit ihr auch Träume verabschieden- und das tut oft mehr weh als der Tod der Liebe selbst!
Meine Erfahrung......

und machmal gibt es so viel Missverständnis und Tohuwabohu und man trauert, weil in einem das Gefühl ist, das hätte man leicht klären können und fassungslos ist, weil der andere aber nicht klären will.... oder kann......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Ich glaube schon, dass es Männer gibt, die nicht mit einer Frau abschließen können. Das habe ich selbst auch schon erlebt. Auch mit richtig schlimmer Trauer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Dieses 'Um die Liebe trauern' scheint ein sehr weibliches Phänomen zu sein. Ich frag mich immer warum viele Männer so rational sein können.
Ich kenne dieses Gefühl auch nur zu gut, nur dass mein Mann starb und ein Teil von mir starb mit. Du hast recht, liebe Karla, man funktioniert nur noch, alles geht mechanisch von der Hand ohne nachzudenken ... bloss nicht nachdenken, sonst könnte man nur heulen und vielleicht nie mehr aufhören.

Damals wohnte meine Schwiegermutter mit in unserem Haus, das ich dann leider verkaufen musste. Wir hatten uns das erst kurz vorher gekauft und alleine hätte ich das finanziell nicht stemmen können. Das erste Jahr ging mit Käufer suchen, ein Pflegeheim für meine Schwiegermama suchen, Umzug, meinem neuen Job und und und drauf. Aber es war ganz gut, dass ich so beschäftigt war, kam ich so nicht viel zum Nachdenken.

Ich hab eine Freundin, die ist Therapeutin, die hat mir privat sehr geholfen.

Es ist vollkommen egal, wie lange jemand braucht, um wieder nach vorne zu schauen oder andere Menschen wieder in sein Leben und vielleicht auch in sein Herz zu lassen. Ich habe fast vier Jahre gebraucht, bis ich ohne Wut, Trauer oder Schmerz an meinen Verstorbenen denken konnte. Heute bin ich einfach nur dankbar, dass ich diesen wunderbaren Menschen für eine kurze Zeit in meinem Leben haben durfte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
@Karla
hast du super geschrieben. Ehrliche klare Worte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Karla danke für die ehrlichen Worte!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Ach du Ärmste.. ich kenne das. Habe mich nach einer langen (25 Jahre) , sehr schwierigen Beziehung getrennt. Der Mann eine Katastrophe, untreu, unzuverlässig, unfreundlich , aber eben auch mein Partner für sehr lange Zeit und die waren schon auch gut zwischendrin.

Und irgendwie hatte ich gehofft, dass er na h der Trennung erkennt, was er gehen hat lassen und 'trauert' . Als ich mitbekommen habe, dass er ein durchaus zufriedenes Leben ohne mich führt, ging es mir wie dir . Eifersucht und leider auch Neid und Missgunst, dass er mich so schnell vergessen konnte. Das war eine bittere Erkenntnis , weil sie nichts mit ihm, sondern mit meinem eigenen Selbstwertgefühl zu tun hatte. Ich musste lernen, dass mein Wohlbefinden nicht von seinem Leben abhängt. Hat echt gedauert, aber das wird, glaub mir. Aber man muss sich mit sich selbst beschäftigen, nicht mit ihm.

Fühl dich einmal umarmt .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
@Karla Lagenfeld
Auch wenn ich häufig gegensätzlicher Auffassung zu Dir bin,
für diesen Beitrag heute morgen möchte ich mich bedanken.
Du beschreibst fast deckungsgleich den Prozess den ich nach 35Jahren Partnerschaft durchschritten habe.
Auch ich bin der Meinung, dass die Verarbeitung und Wiederherstellung nicht durch Aktivismus und Ablenkung gedeckelt werden sollte.
Dank auch an angi und das RundumOhrfeigen-Bild ;-))
@Karla Lagenfeld: Mit ist's gerade, als hätte jemand "meine" Geschichte aufgeschrieben. Ich kann dir nur in allen Punkten zustimmen...

Und ja, es ging bergauf, irgendwann, auch wenn ich gerade zu Beginn jedem mit dem Spruch: Zeit heilt alle Wunden am liebsten feste eine Ohrfeige gegeben hätte mit der Antwort: Warte, ist gleich wieder gut! ;-)

Mit etwas Abstand betrachtet hat der Spruch allerdings viel Wahres und ich kann sagen, dass mich diese Zeit persönlich sehr viel weiter gebracht hat!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.09.2017
Das Verlassen einer Partnerschaft nach langer Zeit, eine Trennung sowie deren "Verarbeitung" innerhalb eines Jahres, deuten auf einen Mangel an gemeinsamer kommunikation bzw. eine fuer sich allein genommene Entwicklung hin. Das ist sehr schade. Vielleicht begegnet der Mensch ein oder zwei Personen innerhalb seines Lebens wirklich seiner Entsprechung. Und das scheitert dann an was irgendwann?