Naja, ich denke, ich hab halt ein paar Mal aufs "falsche Pferd" gesetzt und ein paar ungesunde Verhaltensweisen übernommen. Ich versuche diesen "Du bist nichts wert"-Gedanken von mir weg zu halten, der ist echt ungesund. Bei uns daheim heiratet man mit Anfang 20, baut ein Haus und kriegt Kinder. Früher dachte ich immer, das muß so sein, das macht jeder und wenn nicht, dann müssen die schon ziemlich seltsam sein. Aber dieses "nichts wert sein", stimmt natürlich nicht, es läuft ja auch Vieles gut und ich lerne auch schnell wieder nette Leute kennen. *an dieser Stelle jetzt ein Gruppenknuddeln einschiebt" Aber klar, wenn du dich entlieben mußt, weils ein Griff ins Klo war, fragst du dich schon: Warum du und nicht die anderen? Meine, als "Dicke" hat man ja doch den einen oder anderen Komplex, dass es vielleicht an der verminderten (allgemeinen) Attraktivität liegen könnte. Bis ich mitbekam, dass der Schönheitskönigin unseres Abijahrgangs genau dasselbe passierte wie mir und ich dachte: Manchmal is das Schicksal einfach Schicksal. Augen zu, durch und an den Sachen festhalten, die einem gut tun. Wenn etwas in unserem Leben bleiben will, wird es sich schon bemühen. Wenn nicht, wars das einfach nicht wert.

Gibts hier nicht jemanden, der da noch so einen Server rumstehen hat? *Wimperklimper* Irgendwelche Gamer unter uns?

Ich wäre gern Teil der Telko, auch wenn das ein bisschen nach Job klingt. :-)

Ich weiß nicht, ob ich es so nennen würde, Theodora. Ich bin mir meiner Defizite einfach sehr bewusst.

..

Minty stellst du dich dabei selbst in Frage?

Ich hab diese Frage durchaus immer mal im Kopf, aber mittlerweile ja nicht nur eine Antwortmöglichkeit dazu ;-) Also so richtig nebulös ist das bei mir nicht.

conferencecall quasi...... bezieht sich auf Hannas Vorschlag

habt ihr auch manchmal diese zermürbende Frage im Kopf, was mit euch so gar nicht stimmt, dass alle anderen nur ihr selbst nicht???

also bitte nicht missverstehen, ich red nicht von deprimösem Grundcharakter, ich rede von diesen stillen Stunden allein

*Theodora einschänkt* Wir brauchen mal einen Rubensfan Teamspeak oder so. Hätte ich gerade richtig Lust drauf. Ist so eine Art "Telefonkonferenz". :)

Nagut, wat mutt, dat mutt.
"Runterkippt was im Glas ist"

*Paule einschenkt* Ich hab auch schon ;)

ja Gin Tonic klingt super....... falls wer lieber mag, ich bring einen Apero- Sprizz mit........

Hanna, nicht, erwecke ihn nicht.

*stellt Tiramisu dazu*

Ich hab einfach nen speziellen Charakter. Wenn was schief läuft, schlucke ich nicht besonders viel, sondern spreche es an und ich möchte, dass ein Mann sich damit auseinandersetzt, wenn er Bockmist gebaut hat. Gegenseitiger Respekt ist mir wichtig. Zusammen mit dem "Paket", dass ich sonst suche, ist das für die meisten Männer halt schon viel zu anstrengend.
;) Die finden problemlos jemanden, der pflegeleichter ist.

... und nein, Cop. Das Problem, dass ich ständig in irgendwelchen unverbindlichen Geschichten lande, habe ich eher nicht.

Nen Gin Tonic dazu?

danke für den Kuchen..... seufz

Gehört wohl zu einigen Geschichten hier dazu.
Kann ich mich auch nicht von ausnehmen.
Verrückt wie einen so negative Feedbacks von einzelnen Leuten prägen.

Dir ein Stück Kuchen rüber schiebe...(den Spruch leihe ich mir mal von Hanna aus)

Paul, ich kann dir nur sagen- du bist nicht allein mit dem Gefühl!
Ich bin mein Leben lang mit gesenktem Kopf durch die Gegend gegangen , habe darauf gehofft, dass mich jemand anspricht, weil zu schüchtern( ja bin ich, immer noch übrigens im Ernstfall) und habe kein wirklich gutes feedback gehabt...... und dann treff ich mit Ende 30 auf Leute von damals, die so nebenbei im Gespräch einfliessen liessen, dass sie mich hübsch gefunden hatten, dass sie mich nett gefunden hatten und so unerreichbar, dass sie sich nicht getraut hatten- und mir sind die Tränen runtergelaufen, und ich hab festgestellt, dass ich mich immer minderwertig und hässlich gefühlt habe, weil mich keiner will... auf Grund von Kommunikationsproblemen

ich hätt auch gern ein Stück Kuchen, wenn ihr mich mitnaschen lasst

Dass stimmt@Paul. Und es gab zumindest bei mir auch schon Situationen, in denen ich möglicherweise echtes Interesse mit einem Lächeln abgetan habe oder nicht ernst nahm.

Ja, da hast Du Recht@Sunny. Das macht es wahrscheinlich auch manchmal schwer. Man ist weniger blauäugig, unbedarft, als mit 20. Ich nehme mich da nicht aus. Obwohl ich wahrlich kein Taktik-Fuchs bin.
Dennoch ertappe ich mich auch dabei, dass ich am liebsten erst 'die Karten' des Anderen sehe, bevor ich meine auf den Tisch lege und dann gibt es wiederum Situationen, in denen mein Verhalten für sich spricht oder zumindest Interesse am Kennenlernen des Gegenübers signalisiert.

Mut ist ein Schlüsselelement.
Dummerweise kann es zB. im Job fatal sein, wenn männlicher Mut falsch aufgefasst wird.

Der Generalverdacht Mann wolle nur poppen, Mann verarsche die Dicke, Mann wolle irgendetwas anderes, aber ganz sicher nicht kennenlernen, ist auch Hinderlich.
Sozusagen mache ich grad das schwache weibliche Ego verantwortlich.
Wie drehe ich das so, dass es selbstreflektiert rüberkommt?
Sagen wir, mein Problem ist: Ich kommuniziere meine Intention nicht überzeugend.
Und wehe jemand kontert die Frauen würden mich bloss durchschauen^^

Bin erst jetzt dazu gestossen, aber ich staune wie echt und ernst das Thema gerade wird.
Paul, so schön und ehrlich geschrieben, da muss ich jetzt auch einen Käsekuchen habe.. setzte mich dazu.

Elbsonne da hat Herr Jobs wirklich was gutes gesagt.

Es ist so verdammt schade, wenn man gute Leute verprellt weil man vermeintlich ganz toll oder stark dastehen will (gerade eben hier so ein Beispiel gelesen).
Wie oft hat man nicht die Eier in der Hose ( auch wir Frauen) einfach mal zu zeigen dass man jemanden mag, ihn toll findet, weil man sich vor einer Abfuhr schützen will, oder sich keine Blösse geben will.

Am Schluss sind es die verpassten Gelegenheiten um die es schade ist.

"seufzend zur Gabel greift"

Käsekuchen und Lakritzeis sind leider gerade aus@Paul.
Ja, die Kommunikation ist das größte Hindernis beim Kennenlernen,. obwohl es vermeintlich so einfach ist.

Steve Jobs soll mal folgendes gesagt haben:
"Mir ins Gedächtnis zu rufen, dass ich bald sterbe, ist das wichtigste Hilfsmittel, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. Fast alles - alle Erwartungen von außen, jegliche Art von Stolz, alle Angst vor Peinlichkeit oder Versagen - das alles fällt im Angesicht des Todes einfach ab. Nur das, was wirklich zählt, bleibt. Sich daran zu erinnern, dass man eines Tages sterben wird, ist in meinen Augen der beste Weg, um nicht zu denken, man hätte etwas zu verlieren. Man ist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht dem Ruf des Herzens zu folgen."

Und irgendwie hat er Recht. Es bedarf nur eines Moments des Muts.

*Paul stumm den Käsekuchen reicht*