Wart ihr auch schon mal in so einer Situation?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 28 Antworten

„Puchheim“ (Pseudonym)

Kennt ihr das Gefühl ihr seid vollkommend allein und keiner hilft Euch egal was ihr auch anstellt. Selbst höhere Instanzen und jeder und alle lassen Euch im Stich……….

Dieses Gefühl kenn ich schon etwas länger und frage mich immer wieder warum?
Es geht um einen Mann der eigentlich dringend Hilfe benötigt aber alle schauen nur zu, der ist total durchgeknallt und in bestimmten Situationen wird das auch durch Aggressionen geprägt.

Eigentlich sollte man einen Bogen um diesen Menschen machen… aber das ist leider nicht immer so einfach.

Aber vielleicht gibt es ja hier jemanden der mir vielleicht noch Tipps und Ratschläge geben kann und mir evtl weiterhelfen kann.

„Verden“ (Pseudonym)

Hmm. Was für Hilfe benötigt er denn?

Mehr so praktische Hilfe, eine Therapie, etc.? Meine, wenn es eine psychische Erkrankung ist, die schlimm ist, kommt eventuell betreutes Wohnen in Frage.

„Puchheim“ (Pseudonym)

Das Problem ist freiwillig will er nicht, klar man kann einen Menschen nicht zwingen er muss das ganz allein für sich entscheiden; aber erklär mal jemanden er soll sich doch dringends in psychologische Therapie begeben wenn er nicht will und sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt.

„Eislingen/Fils“ (Pseudonym)

Die Frage die sich mir stellt?
Würde er diese Hilfe annehmen..?
Ist er mit seiner Aggression schon auffällig/ straffällig geworden?
Was heisst durchgeknallt?
Warum machst du sein Verhalten zu deinem Problem?
Du kannst Niemanden zwingen Hilfe anzunehmen wenn er nicht will...
Ich denke man könnte Behörden Hinweise geben aber es ist eben so wenn die diese Notwendigkeit nicht sehen..hat man schon das Gefühl allein zu sein!
Man sollte schon genau schauen in wie weit man sich da involviert!
Hilfe ist immer gut bis zu einem gewissen Grad.
Ich habe die Erfahrung gemacht das es für mich mein Wohl und mein Seelenheil besser ist mich dann raus zu ziehen!

Jeder hat ein Recht auf " Verwahrlosung" . Ich beschreibe das jetzt mal so weil ich nicht weiss worum es sich dreht . Du kannst niemanden zwingen etwas gegen seinen Willen zu tun , wenn es nur ihm und nicht anderen Schadet. Sicherlich ist es schwer als Außenstehender diese Situation auszuhalten aber so ist es nun mal . Was du denkst und empfindest muss nicht mit seiner Meinung konform laufen. Wenn er durch sein Verhalten aber auch anderen Schadet ist ein Handeln meiner Meinung gerechtfertigt .
Vreneli

„Puchheim“ (Pseudonym)

Genau so ist die Situation dann bin ich ja schon mal beruhigt zu wissen dass ich da nicht verkehrt liege mit meiner Meinung und andere das genau so sehen. Ich werde mich da raus halten, er soll dass alles selber machen genau so wie er meint, mit Zwangseinweisung ist das auch nicht mehr so leicht wie es mal war, 12 Stunden dann wieder entlassen. Soll er machen was er will nur soll er gefälligst mich in Ruhe lassen.

„Weinstadt“ (Pseudonym)

Kann da aus eigener Erfahrung sagen, dass er dich erst in Ruhe lässt wenn Du dich klar abgrenzt. So lange Du noch das Gefühl hat, was machen zu können, ihm helfen zu müssen usw. dann wird er immer wieder bei dir andocken.

„Puchheim“ (Pseudonym)

Aber was mach ich wenn ich ständig versuch mich aus der Situation zu bringen und versuch mich-sagen mir mal hart gesagt mich aus der Situation zu entziehen, er aber immer wieder versucht mich zu finden und mir dann auf seine Art und Weise zu verstehen gibt und er dadurch sich befriedigt fühlt mal wieder einen Menschen fertig gemacht zu haben. Ich versuch gerade mein Leben strukturiert alleine irgendwo an einem Ort für einen Neuanfang aufzubauen, damit er so wie mir von einer Psychologin geraten wurde absinkt er muss so tief fallen dass er keinen Ansprechpartner mehr hat und niemanden mehr dann wird er freiwillig Hilfe annehmen.

„Eislingen/Fils“ (Pseudonym)

Mir klingt das irgendwie zu schwammig!
Wenn ich Jemanden nicht mehr will...
Nicht in meiner Nähe will nicht hören will und keinen Kontakt will entziehe ich mich dieser Person komplett!
Es gibt Menschen die wissen an welche Strippen sie ziehen müssen..und diese muss man anstandslos durch schneiden.
Da gibt es nicht so ein bisschen sehen ein paar Worte wechseln ...denn dann fängt es an sein Netz wieder zu spinnen!

Man muss diese Menschen verhungern lassen an der Aufmerksamkeit die man ihnen gewährt!
Es stimmt..Du musst ganz unten sein..und dann kannst du Hilfe annehmen.
Es gibt für solche Menschen keine andere Möglichkeiten!

„Puchheim“ (Pseudonym)

@ Karla Lagenfeld, danke für deine Worte, es ist wirklich eine sehr heikle Situation hinter der noch viel mehr steckt dass hier aber nicht der richtige Ort wäre um das anzubringen. Ich fühle mich allein hab tierische Angst aber ich glaube ich weiß jetzt was ich zu tun hab.

„Nidderau“ (Pseudonym)

@ Süsses Gehemnis,

also irgendwie verstehe ich das noch nicht so ganz. Möchtest du ihn los werden oder möchtest du ihm helfen?

Denn wenn du ihn los werden willst, mußt du ihn wegen Körperverletzung und oder Stalking anzeigen. Dann kann dein Anwalt eine so genannte Bannmeile erwirken.

Auch wenn du ihm helfen möchtest und er dich körperlich verletzt hat, solltest du ihn anzeigen. Denn alleine kann man Menschen nicht halfen.

Batman

„Puchheim“ (Pseudonym)

Aber was macht man wenn es bereits all das gibt und zwar in mehrfacher Ausführung und noch sogar nicht nur von mir sondern auch von anderen Personen aber niemand was tut und die Polizei ihm in einem Gespräch nur Rät er soll sich in Psycho Therapie begeben. Das ist für mich eine Frage die ich mir immer Stelle wie kann jemand in einem Monat mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt geraten und alle schauen nur zu.
Ich von meiner Seite werde mich jetzt strikt und das heißt mit allen Mitteln die mir zu Verfügung stehen aus der Sache heraus ziehen um endlich Ruhe zu haben und mein Leben ..... endlich leben zu können.

„Rathenow“ (Pseudonym)

@Süsses Geheimnis ggf. würde ich mich bei der Polizei über das (erneuerte) Stalkinggesetz beraten lassen, falls Du selbst Dich nicht ausreichend aus dieser Situation befreien kannst.

„Nidderau“ (Pseudonym)

Wenn er gegen die Bannweile verstößt, macht er sich wieder strafbar. Das mußt du dann auch zur Anzeige bringen. Wieder und wieder. Die Polizei muß dann handeln.

„Rathenow“ (Pseudonym)

Ahhh ... Ich sehe, das kam schon auf. Sofern Du bei der Polizei abgewimmelt wurdest, wende Dich an Opferorganisationen wie den Weissen Ring, damit die Dir Deine nächsten Schritte erklären können. Man kann auch eine Anzeige direkt bei der Staatsanwaltschaft aufgeben, wenn man den Eindruck hat, man wird bei der Polizei nicht ernst genommen.

„Eislingen/Fils“ (Pseudonym)

Im Grunde genommen kann er ganz viel...
Was für mich wichtig wäre..
Sich selbst zu zusagen...das ist jetzt hier nicht mehr meine Aufgabe!
Ich denke er wird Aktenkundig sein bei der Polizei..fertig!
Wenn ich angst habe vor einen Menschen bin ich weg!
Signalisiere ich natürlich immer wieder mal mein guten Willen füttere ich an.
Das ist so wie Ich will dich nicht mehr ,aber nehme mich doch mal in den Arm!
Hart zu sich selbst sein...ist da oberstes Gebot!
Das klingt alles fast unmenschlich..aber ist die beste Hilfe..und für mich in dem Falle die einzige Alternative.
Mein Wohl kommt an erster Stelle..

„Puchheim“ (Pseudonym)

ich danke Euch allen für eure Hilfe, ja ich war letztens für ein paar Tage mal weg von hier und ich hab mich richtig gut gefühlt so gut dass ich eigentlich gar nicht mehr zurück wollte, das erste mal frei ohne Angst zu haben er könnte wieder da stehen. Ich werde es jetzt knallhart durchziehen denn ich lass mir mein Leben nicht länger kaputt machen 1,5 Jahre Terror jetzt reicht es endlich.

„Ahrensburg“ (Pseudonym)

Keine Krankheit ist ein Freischein für schlechtes Benehmen.
Nerven ever.
Und die Eigenverantwortung für sich selber bleibt bei einem selber.
Und schwierige Bedingungen im Leben entschuldigen auch nicht automatisch alles.
Scheitern ist nicht schlimm. Aber liegen bleiben, anderen die Schuld in die Schuhe schieben, keine Hilfe annehmen und andere dann auch noch "schädigen" ist menschlich armseelig.
Damit "verspielt" man sich Freundschaft, Liebe oder andere Unterstützung.

Grenze dich deutlich ab......deutlich heißt eben eindeutig. Nicht wischiwaschi.
Kein "Ja, aber".
Denn sonst wirst du ein Rädchen in einem "kranken" System.

Sicherlich lenken Probleme von anderen gut von einem selber ab ;-))

Vorrang hat immer die Selbstfürsorge. Niemand kann "geben", wenn der Akku leer ist oder man sogar noch Scheiße behandelt wird, weil man sich sorgt.



Unterbringung in der Psychiatrie per PKG geht nur bei "Gefahr der Fremd-oder Eigenschädigung". 12 Std. bis die erste Anhörung vom Richter erfolgt ist....wenn die Gründe nicht reichen, reichen sie nicht. Dann muß man den Jenigen wieder laufen lassen.
Zwangsmedikation gibt es auch nur noch im absoluten Notfall zur Gefahrenabwehr.Und selbst da sind die gesetzlichen Grenzen sehr massiv eng gesteckt.
Sprich. Selbst wenn Menschen richtig verrückt sind, nicht erkrankungseinsichtig und sich nicht massiv selber schädigen, dann darf nicht mediziert werden. Dann laufen sie selbst in der Klinik verrückt rum, schädigen Pflegepersonal und Ärzte.... (das ist aber ein anderes Thema)
Das ist das Ergebnis von "verklärten" Ansichten von Politikern (Grüne) mit neuen Gesetzen seit ein paar Jahren....weil. .
Der Wille des Menschen , selbst wenn er massive Probleme hat.....geht vor.

„Hagen“ (Pseudonym)

Sozial- Psychatrischer Dienst: Sachlich, per Merkzettel die Sache
gegliedert darstellen. Habe noch nach Jahren mit ihm und klasse
Hilfe bekommen. Er muss ALLEINE kommen (Verzettelegung, Emotionen)

„Rathenow“ (Pseudonym)

Wenn ich die TS richtig verstehe hat sie weniger ein Problem mit dem Helfersyndrom, sondern dass sie sich dem Bedrängen und wahrscheinlich stalken nicht richtig erwehren kann. Leider muss man tatsächlich sagen, dass Opfer, auch bei der Polizei, nicht immer ausreichend Unterstützung erfahren, zudem werden dann oftmals Verstrickungen nicht gut berücksichtigt, manchmal hat man z.B. Kinder, die dann im Fokus stehen und besonderen Schutz brauchen, einen gemeinsamen Arbeitgeber oder viele ähnliche Situationen. Ich würde nochmals zu Opferorganisationen raten, leider auch kein sicherer Garant, aber immerhin, oftmals haben diese einen besseren Überblick über weitere Schritte.

„Puchheim“ (Pseudonym)

so ist es, mein Gedankengang liegt darin , ich weiss mir einfach nicht mehr zu helfen, ich möchte meine Ruhe haben aber das scheint nicht möglich zu sein, ich hab den Überblick komplett verloren, es geht jetzt schon langsam an die Substanz vor allem möcht ich ja endlich auch ein Leben und eine Wohnung haben und nicht ständig vor irgendwelchen Menschen auf der Flucht sein. Ich werde mich auch jeden Fall, an diese Opferorganisation wenden, ein Versuch ist es Wert. Unter anderem geht es ja inzwischen so weit dass er seine Eltern angreift und sich hier vor längerem eine Frau ausgesucht hat die er auch belästigt. Ich finde es einfach fürchterlich und mir fehlen manchmal wirklich die Worte.

@Süßes Geheimnis
Habe nicht alles gelesen, aber vielleicht hilft es dir...
1. Niemand ist alleine, auch wenn man so fühlt.
2. Sieh zu, dass du dein Helfersyndrom therapierst.
3. Du bist für dich verantwortlich und kannst erst helfen, wenn du ihm klare Grenzen setzt. In erste Linie rete dich aus dieser Situation.
4. Frage um Rat wegen dein Verhalten nicht nur bei der Polizei, sondern auch andere Organisationen wie Diakonie, ProFamilia usw. Es muss was geben, was du strahlst, dass ihn dazu bringt, dich zu "therorisieren" und dich nicht in Ruhe lässt.
5. Wichtig finde ich, denn Schritt ihm schriftlich mitzuteilen, dass du dich befestigt fühlst und er soll es künftig dies unterlassen.
Sollte er sich nicht daran halten, gehst du mit dem Schriftstück zu Polizei und vermerkt das. Dann wirst du auch dort beraten, wie du dich schützen kannst, denn es ist kein "wischiwaschi" mehr, sondern in dem Fall passiert was und du wirst bedrängt.

So lange du selbst dir Sorgen um ihn machst, wird er "Macht" über dich haben. Sei laut und deutlich und setzte klare Grenzen.
Egal wie schwer es dir fällt, so lange du Verständniss für ihn hast und irgendeine Entschuldigung für sein Verhalten suchst wird er weiter machen.
Letztendlich soll er merken ( wenn überhaupt es möglich ist), dass sein Verhalten schädlich ist.

Viel Glück und Kraft.

P.S. Es sind nur Ratschläge. Du muss sie nicht annehmen, nur darüber nachdenken und den richtigen Weg für dich finden.

„Puchheim“ (Pseudonym)

@ Enya16, ich bin ja über jeden Ratschlag hier sehr dankbar die mir endlich helfen. ich werde nicht nur bedrängt hier geht es um psychische Gewalt, usw, mein EX Mann mit dem ich fast 20 Jahre verheiratet war und von einen Tag auf den anderen wie einen Lichtschalter den man ein und ausshaltet. Er hat sein Wesen komplett verändert.

„Rathenow“ (Pseudonym)

Jaaa, das macht die Situation aus vielerlei Situation problematischer, man muss z.B. sehr viel deutlicher auf sich aufmerksam machen um ernst genommen zu werden ("sie hat ihn ja mal geheiratet und war 20 Jahre mit ihm verheiratet, so schlimm wirds dann nicht sein") als wenn es sich um eine komplett fremde Person handeln würde.
Nutze die VORTEILE, die Du aufgrund der Situation hast, bspw. kennst Du Name, Geburtstdatum u.ä. und kannst so leichter rechtliche Schritte einleiten. Nochmals der Hinweis darauf, dass man eine Strafanzeige auch bei der Staatsanwaltschaft einreichen kann, wenn man sich von der Polizei abgewimmelt fühlt. Auch schriftlich, so wird man nicht weggeschickt. Du bist ja nun aufgrund des Scheidungsprozesses in anwaltlicher Beratung oder bist Du bereits geschieden? Dein Anwalt soll hier Verfügungen anstreben, dass er sich Dir fernhalten muss. Falls Du noch NICHT geschieden bist, soll er eine HÄRTEFALLSCHEIDUNG beantragen, dann musst Du das Trennungsjahr (wenn einer NEIN sagt im schlimmsten Falle DREI Jahre!) nicht einhalten. Es gab mal zumindest einen Verein "Frauen helfen Frauen", evtl. sind die mit spezieller Familienproblematik auch richtig für Dich.
Einfach ist das auf jeden Fall nicht. Dennoch. Weitermachen. Was ich Dir so am Rande noch etwas empfehlen würde, wäre ein Selbstverteidigungskurs. Eigentlich könnte man die auch Selbstbewusstseinskurs nennen. Aus einem solchen eine erstaunliche Erkenntnis: nach dem kollektiven "Frauen zerschmettern ein Brett" erzählt die Kursleiterin, wenn die erste Frau das schafft, dann zerhacken alle das Brett, wenn die erste Frau es nicht schafft das Brett zu zerteilen, schafft es danach kaum eine mehr. So sehr beeinflußt unser Gefühl ob wir etwas schaffen können, das Ergebnis. Und einfach um für Dich ein besseres Gefühl zu bekommen, würde ich Dir zu einem solchen Kurs raten.