Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo ihr Lieben,
der Hochzeits-Thread brachte mich auf eine Idee, die mich wirklich mal interessiert.
Viele von euch waren schon mal verheiratet, manche auch mehrmals und haben vielleicht sogar eine "Karriere" als allein erziehende, berufstätige Eltern hinter sich.
Am Anfang, muss ich zugeben, (ich war schlappe 19 J. als ich heiratete), war es eher so eine Sache von "erwachsen werden", wenn man heiratet und seine eigene Familie gründet. Heute sage ich immer, das Hirn von heute und noch mal auf Start, ich hätte vieles anders entschieden.
Ich war später ca. 16 Jahre allein erziehend ohne Partner. Ich habe zwei grandiose Söhne groß gezogen und bewußt auf eine neue Partnerschaft verzichtet.
Erst ab jetzt, wo meine Männer schon sechs Jahre aus dem Haus sind, fange ich langsam an, mein DING zu machen. Das heißt bei mir nicht unbedingt auf "Männerfang" zu sein, sondern mich auf mich selbst mal zu konzentrieren, weil ich stets für andere da war. Das Ganze ist irgendwie zu einem Lernprozess geworden, weil das gar nicht soooooooooooooo einfach ist nach all den Jahren.
Ich behaupte mal, dass sich ab 45 J. das Leben ändert. Krass ändert, nicht nur ein wenig. Es ist wie eine neue Ausrichtung und ein zweites L E B E N.
Gab es in euren Leben auch so eine Zeit, an der ihr neue Umstände, neue Formen, neue Inhalte gefunden habt und von dem früheren Weg völlig abgewichen seid?
der Hochzeits-Thread brachte mich auf eine Idee, die mich wirklich mal interessiert.
Viele von euch waren schon mal verheiratet, manche auch mehrmals und haben vielleicht sogar eine "Karriere" als allein erziehende, berufstätige Eltern hinter sich.
Am Anfang, muss ich zugeben, (ich war schlappe 19 J. als ich heiratete), war es eher so eine Sache von "erwachsen werden", wenn man heiratet und seine eigene Familie gründet. Heute sage ich immer, das Hirn von heute und noch mal auf Start, ich hätte vieles anders entschieden.
Ich war später ca. 16 Jahre allein erziehend ohne Partner. Ich habe zwei grandiose Söhne groß gezogen und bewußt auf eine neue Partnerschaft verzichtet.
Erst ab jetzt, wo meine Männer schon sechs Jahre aus dem Haus sind, fange ich langsam an, mein DING zu machen. Das heißt bei mir nicht unbedingt auf "Männerfang" zu sein, sondern mich auf mich selbst mal zu konzentrieren, weil ich stets für andere da war. Das Ganze ist irgendwie zu einem Lernprozess geworden, weil das gar nicht soooooooooooooo einfach ist nach all den Jahren.
Ich behaupte mal, dass sich ab 45 J. das Leben ändert. Krass ändert, nicht nur ein wenig. Es ist wie eine neue Ausrichtung und ein zweites L E B E N.
Gab es in euren Leben auch so eine Zeit, an der ihr neue Umstände, neue Formen, neue Inhalte gefunden habt und von dem früheren Weg völlig abgewichen seid?
Ich würde sagen ich befinde mich gerade mitten in dem Prozess. Meine Kinder sind mittlerweile alt genug und vor allem selbstständig genug (erzogen) um mich wieder vermehrt meinen beruflichen Dingen zuwenden kann und nicht mehr hektisch einen Sitter suchen muss wenn sich spontan mal ein Termin ergibt.
Persönlich denke ich dass alles ein fließender Vorgang ist und ich nicht eines Morgens aufwache und DIE krasse Veränderung erlebe. Hauptsache ist doch man macht aus jedem Tag das Beste und genießt jeden Abschnitt so gut es geht.
Ich würde wohl nichts anders machen oder entscheiden wenn ich die Möglichkeit hätte. Denn dann wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.
Persönlich denke ich dass alles ein fließender Vorgang ist und ich nicht eines Morgens aufwache und DIE krasse Veränderung erlebe. Hauptsache ist doch man macht aus jedem Tag das Beste und genießt jeden Abschnitt so gut es geht.
Ich würde wohl nichts anders machen oder entscheiden wenn ich die Möglichkeit hätte. Denn dann wäre ich nicht da wo ich jetzt bin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
ja, auch ich habe vor mittlerweile 3 jahren einen grossen wandlungsprozess durchgemacht und bin immer noch dabei!
die umgebung reagierte am anfang irritiert und mit unverständnis, aber mittlerweile haben sie sich daran gewöhnt ggg
die umgebung reagierte am anfang irritiert und mit unverständnis, aber mittlerweile haben sie sich daran gewöhnt ggg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Mein Leben fing 1968 an und seit dem entwickel. Definiere und probiere ich mich von Zeit zu Zeit aus verändere das ein oder andere bedingt durch neue Lebensabschnitte und gehe schritt für schritt hoffentlich noch durch ganz viele Lebensfacetten - als eine bewusste oder krasse Veränderung kann ich es nicht für mich empfinden - im Gegenteil ich finde es spannend, leicht und selbstverständlich zu sehen, wo ich heute bin und vor 20 Jahren war - bin neugierig auf das Morgen, freue mich das Ich das gestern erlebt habe und hoffe das ich nie in die Situation kommen werde mich noch mal, neu erfinden zu müssen :o=)
So gesehen begann mein "Leben" während der "Berufsausbildung" bzw. dem, was das nach dem Studium noch absolviert werden musste.
Und danach hatte ich mich noch einmal verändert.
Vorher war ich angepasst und für meine Begriffe viel zu "brav". Nun gut, das kommt in der Umwelt jetzt nicht sooo schlecht an. Aber im Nachhinein schreckt mich der Gedanke daran.
Ich bin deswegen nicht rücksichtslos, weiß aber, dass viele Menschen nicht so gut damit zurechtkommen, was ich bin.
Ich fühle mich jetzt auch irgendwie jünger als damals.
Und ich fühle mich in gewisser Weise unangepasst. Das gefällt mir.
Hinzu kommt, dass ich extrovertierter bin als damals. Nicht in allen Situationen, manchmal warte ich doch auch ab. Doch ohne diesen Teil meiner Persönlichkeit könnte ich z. B. meinen Beruf nicht lange durchhalten.
Außerdem fühle ich mich durchaus jetzt angekommen bei dem, was ich heute bin.
Und danach hatte ich mich noch einmal verändert.
Vorher war ich angepasst und für meine Begriffe viel zu "brav". Nun gut, das kommt in der Umwelt jetzt nicht sooo schlecht an. Aber im Nachhinein schreckt mich der Gedanke daran.
Ich bin deswegen nicht rücksichtslos, weiß aber, dass viele Menschen nicht so gut damit zurechtkommen, was ich bin.
Ich fühle mich jetzt auch irgendwie jünger als damals.
Und ich fühle mich in gewisser Weise unangepasst. Das gefällt mir.
Hinzu kommt, dass ich extrovertierter bin als damals. Nicht in allen Situationen, manchmal warte ich doch auch ab. Doch ohne diesen Teil meiner Persönlichkeit könnte ich z. B. meinen Beruf nicht lange durchhalten.
Außerdem fühle ich mich durchaus jetzt angekommen bei dem, was ich heute bin.
Ich hatte einen ähnlichen Gedanken wie abc <3 hh. Mein Leben begann 1973 und seit dem habe ich mich ständig weiter entwickelt. Ich habe Wege eingeschlagen, die sich als richtig erwiesen und welche, die in Sackgassen führten. Trotzdem würde ich nichts anders machen wollen. Jede Begebenheit, jede Entscheidung und jede Wendung hat mich geprägt und mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Es gibt immer wieder Phasen im Leben, die man abschließt und dann neue beginnt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Im Juni 1963 .
Ich war ein ganz großer Wurf .
Ich war ein ganz großer Wurf .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Dazu fällt mir so ein nettes Sprüchlein ein:
Jeder Mensch hat zwei Leben, das zweite beginnt in dem Moment in welchem man realisiert, dass man nur ein Leben hat.
Vielleicht ist es wirklich so, wie ein Freund von mir einmal erklärte nämlich, dass jeder Mensch irgendwann einmal realisiert, dass er sterblich ist....ob die Erkenntnis nun per Holzhammer, oder eher langsam und schleichend kommt sei dahingestellt...ob und wieviel diese Erkenntnis dann mit der jeweiligen Person tut ist individuell, dem Wesen und der Lebenssituation geschuldet. Dennoch, ich fand die Aussage immer irgendwie stimmig.
Jeder Mensch hat zwei Leben, das zweite beginnt in dem Moment in welchem man realisiert, dass man nur ein Leben hat.
Vielleicht ist es wirklich so, wie ein Freund von mir einmal erklärte nämlich, dass jeder Mensch irgendwann einmal realisiert, dass er sterblich ist....ob die Erkenntnis nun per Holzhammer, oder eher langsam und schleichend kommt sei dahingestellt...ob und wieviel diese Erkenntnis dann mit der jeweiligen Person tut ist individuell, dem Wesen und der Lebenssituation geschuldet. Dennoch, ich fand die Aussage immer irgendwie stimmig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich bin eine Katze, ich habe 7 Leben, war 6 mal dem Tod näher als dem Leben...und jedes Mal fing mein Leben neu an.
Dazu Trennungen. Abschiede.
Aber ich sehe in jeder Krise eine Chance.
Von daher gibt es keine schlechten Zeiten mehr.
Ich weiß, was ich kann und was ich alles geschafft habe.
ich sehe meine Kinder an und danke dem lieben Gott, oder wer immer da oben rumhängt :)
Dazu Trennungen. Abschiede.
Aber ich sehe in jeder Krise eine Chance.
Von daher gibt es keine schlechten Zeiten mehr.
Ich weiß, was ich kann und was ich alles geschafft habe.
ich sehe meine Kinder an und danke dem lieben Gott, oder wer immer da oben rumhängt :)
Für mich kam eine Umstellung im Denken und Leben nach meinem 30. Geburtstag. Seit dem habe ich mehr Liebe für mich selbst, bin gelassener und zufriedener geworden. Der Auslöser war wohl der plötzliche Tod meiner Mutter, der mich darauf aufmerksam machte, dass alles innerhalb kürzester Zeit zu Ende sein kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ein sehr spannendes Thema, auch für mich.
Ich kann sagen, dass ich bis zum 17. Lebensjahr nicht gelebt habe. Sicherlich bin ich durch jemanden auf die Welt gebracht worden, aber durch besondere familiäre Umstände habe ich bis dahin mein Leben nicht als Leben betrachtet und noch weniger als lebenswert. Klingt leicht depressiv, ist es aber nicht.
Mit 17 bin ich dann von "Zuhause" weg, abgehauen, weggelaufen, wie immer man das auch benennen will.
In den folgenden 13 Jahren habe ich probiert zurecht zu kommen. Mit vielen Fehlern, vielen Niederlagen, vielen beruflichen Neuanfängen und auch mit einigen Beziehungen.
Bezeichnenderweise war ich in dieser Lebensphase wohl sehr aktiv, aber mir fehlte doch ein ganzes Stück an Reife und Stabilität, so dass ich mit 30 dann wieder mal ausgebrochen bin.
Oder anders: ich hatte einen soliden Zusammenbruch und eine heftige Sinnkrise.
Selbstmord war kein Thema, aber wenn mich ein Laster rittlings genommen hätte, wäre das nicht unwillkommen gewesen.
Ein guter Freund sorgte dafür, dass ich mich in therapeutische Behandlung begab und anfing zu reflektieren und michneu zu sortieren.
Kurz darauf lernte ich eine für mich ganz besondere Frau kennen, die ich auch heute noch ganz fest in meinem Herzen trage, auch wenn wir schon lange nicht mehr zusammen sind. Mit ihr habe ich einen wundervollen 13-jährigen Sohn, durch dessen Heranwachsen ich viele Defizite meines eigenen Lebens kompensieren konnte und auch durch ihn nachreifen konnte.
Dieser Prozess ist immer noch im Gange und ich fühle mich mit jedem Tag der in meinem Leben dazu kommt kräftiger und auch vitaler.
Für mich gilt also: nicht ich/wir haben unserem Sohn das Leben geschenkt, sondern er uns!
Ähnliches wie für mich gilt nämlich auch für seine Mutter.
Ich kann sagen, dass ich bis zum 17. Lebensjahr nicht gelebt habe. Sicherlich bin ich durch jemanden auf die Welt gebracht worden, aber durch besondere familiäre Umstände habe ich bis dahin mein Leben nicht als Leben betrachtet und noch weniger als lebenswert. Klingt leicht depressiv, ist es aber nicht.
Mit 17 bin ich dann von "Zuhause" weg, abgehauen, weggelaufen, wie immer man das auch benennen will.
In den folgenden 13 Jahren habe ich probiert zurecht zu kommen. Mit vielen Fehlern, vielen Niederlagen, vielen beruflichen Neuanfängen und auch mit einigen Beziehungen.
Bezeichnenderweise war ich in dieser Lebensphase wohl sehr aktiv, aber mir fehlte doch ein ganzes Stück an Reife und Stabilität, so dass ich mit 30 dann wieder mal ausgebrochen bin.
Oder anders: ich hatte einen soliden Zusammenbruch und eine heftige Sinnkrise.
Selbstmord war kein Thema, aber wenn mich ein Laster rittlings genommen hätte, wäre das nicht unwillkommen gewesen.
Ein guter Freund sorgte dafür, dass ich mich in therapeutische Behandlung begab und anfing zu reflektieren und michneu zu sortieren.
Kurz darauf lernte ich eine für mich ganz besondere Frau kennen, die ich auch heute noch ganz fest in meinem Herzen trage, auch wenn wir schon lange nicht mehr zusammen sind. Mit ihr habe ich einen wundervollen 13-jährigen Sohn, durch dessen Heranwachsen ich viele Defizite meines eigenen Lebens kompensieren konnte und auch durch ihn nachreifen konnte.
Dieser Prozess ist immer noch im Gange und ich fühle mich mit jedem Tag der in meinem Leben dazu kommt kräftiger und auch vitaler.
Für mich gilt also: nicht ich/wir haben unserem Sohn das Leben geschenkt, sondern er uns!
Ähnliches wie für mich gilt nämlich auch für seine Mutter.
Ich verstehe die Frage nicht so ganz.
Habt ihr bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht gelebt, dass ihr jetzt ausdrücklich betonen müsst, dass ihr lebt?
Ich lebe seit meiner Geburt, inzwischen vielleicht etwas ruhiger, aber viel hat sich nicht geändert. Zeitweise habe ich in einer Beziehung gelebt, momentan nicht, aber ich habe immer gelebt und war nicht tot. Alle Abschnitte meines Lebens waren Leben und ich bin auch sehr zufrieden mit dem, was bisher passiert ist.
Habt ihr bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht gelebt, dass ihr jetzt ausdrücklich betonen müsst, dass ihr lebt?
Ich lebe seit meiner Geburt, inzwischen vielleicht etwas ruhiger, aber viel hat sich nicht geändert. Zeitweise habe ich in einer Beziehung gelebt, momentan nicht, aber ich habe immer gelebt und war nicht tot. Alle Abschnitte meines Lebens waren Leben und ich bin auch sehr zufrieden mit dem, was bisher passiert ist.
Sonrisa, ich glaube, das ist eine Empfindens-Sache.
Ich kann jetzt nicht sagen, seit wann ich "lebe".
Was ich eher sagen kann ist, dass ich z. B. die Zeit nach meiner Trennung wie in nem Schockzustand war, weil ich nicht dachte, dass (ausgerechnet) mir das jetzt tatsächlich passiert.
Da hab ich tatsächlich nur existiert und funktioniert.
Ich hab auch kaum Erinnerung an diese Wochen.
Das gab sich dann aber wieder.
Ich kann jetzt nicht sagen, seit wann ich "lebe".
Was ich eher sagen kann ist, dass ich z. B. die Zeit nach meiner Trennung wie in nem Schockzustand war, weil ich nicht dachte, dass (ausgerechnet) mir das jetzt tatsächlich passiert.
Da hab ich tatsächlich nur existiert und funktioniert.
Ich hab auch kaum Erinnerung an diese Wochen.
Das gab sich dann aber wieder.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
MEIN Leben lebe ich seit gut 5 Jahren. Klar hatte ich davor auch ein Leben, eine schöne Kindheit, 3 Berufsausbildungen, Kind bekommen, mit dem Vater meiner Tochter 18 Jahre zusammen gelebt. Seit der Trennung 2008 lebe ich alleine, muss nicht mehr für Kind oder Mann sogen, keinem mehr hinterher-putzen-laufen-kochen :-) Nun steh ich an erster Stelle , kann mehr oder weniger tun und lassen was ich will und einfach MEIN Leben genießen und muss auf niemanden mehr Rücksicht nehmen, ein total neues aber auch wunderschönes Gefühl.
Mein Leben fing 1951 an.... also schon etwas her....
und ich lebte immer voll auf Risiko... egal welchen Alters.
Dadurch empfinde ich meine Entwicklung evtl. "schneller"... aber eigentlich ist das auch völlig normal, sich im Leben weiter zu entwickeln.... wäre schlimm, wenn es nicht so wäre......
Nur die "Jahrzehnt"-Geburtstage waren dann immer irgendwie anders..... und jetzt fühle ich mich in meinem Alter pudelwohl, trotz o d e r gerade wegen der vielen Erfahrungen,egal schlechte oder schöne, die gehören alle zum Leben........
und ich lebte immer voll auf Risiko... egal welchen Alters.
Dadurch empfinde ich meine Entwicklung evtl. "schneller"... aber eigentlich ist das auch völlig normal, sich im Leben weiter zu entwickeln.... wäre schlimm, wenn es nicht so wäre......
Nur die "Jahrzehnt"-Geburtstage waren dann immer irgendwie anders..... und jetzt fühle ich mich in meinem Alter pudelwohl, trotz o d e r gerade wegen der vielen Erfahrungen,egal schlechte oder schöne, die gehören alle zum Leben........
Ich lebe seit 1959 - und jeden Tag beginnt ein neues Leben für mich. Nichts ist festgeschrieben, alles ist in stetigem Wandel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
da habe ich gleich drei Erlebnisse.
Natürlich gab es meinem ersten Schrei.-
Dann nach meiner Trennung und 4 Jahre später die Scheidung nach jahrzehntelanger Ehe (36 Jahre). und das Erlebnis, eingerahmt von Umzugskartons bis zur Decke gestapelt, in der neuen Mietwohnung, da fing mein Leben an. Und spürte, dass ich "endlich" Luft bekomme, es war ein unbeschreibliches Gefühl. Und bin zur Erkenntnis gekommen, dass ich viel zu lange die Ehe durchgezogen habe, der Kinder wegen. Mein Sohn sagte: "Mama, du hast nur immer wieder ein Kartenhaus zusammengebaut". Meine- von Geburt an behinderte Tochter sagte: "das habe ich mir schon lange gedacht". Kinder haben mehr Gespür, als man denkt.
Ja,- und als ich vor 3 Jahren dem Tod von der Schippe geprungen bin, 10 Minuten später hätte er mich einkassiert. Habe noch mit Fieber im Dezember Events als Managerin durchgezogen, Kunsthandwerkermarkt, ein Jazzkonzert und eine Kunstausstellung. Kommt ja Weihnachten.. da kann man sich ausruhen, auskurieren, dachte ich und wachte dann auf am 2. Weihnachtsfeiertag auf der Intensivstation auf. Lag damals über 24 Stunden bewußtlos auf dem Boden in meiner Wohnung, wurde von der Feuerwehr mit Hebebühne gerettet. Mußte reanimiert werden, hatte totales Organversagen. Gehirnhaut- und Gehirnstammentzündung.
80% verlauft tödlich, der Rest teilt sich auf: auf Koma, Rollstuhl, Demenz und ein winziger Teil kommt unbeschadet davon, so wie ich. Nach 6 Monaten war ich wieder ganz die Alte :-)
Nein- nicht ganz. Ich weiß seitdem um das Geschenk des Lebens. Lebe bewußt und nehme den Tag an, so - wie er ist.
Und dass er mir gut tut.
Und lasse auch mal Fünfe gerade sein.
Natürlich gab es meinem ersten Schrei.-
Dann nach meiner Trennung und 4 Jahre später die Scheidung nach jahrzehntelanger Ehe (36 Jahre). und das Erlebnis, eingerahmt von Umzugskartons bis zur Decke gestapelt, in der neuen Mietwohnung, da fing mein Leben an. Und spürte, dass ich "endlich" Luft bekomme, es war ein unbeschreibliches Gefühl. Und bin zur Erkenntnis gekommen, dass ich viel zu lange die Ehe durchgezogen habe, der Kinder wegen. Mein Sohn sagte: "Mama, du hast nur immer wieder ein Kartenhaus zusammengebaut". Meine- von Geburt an behinderte Tochter sagte: "das habe ich mir schon lange gedacht". Kinder haben mehr Gespür, als man denkt.
Ja,- und als ich vor 3 Jahren dem Tod von der Schippe geprungen bin, 10 Minuten später hätte er mich einkassiert. Habe noch mit Fieber im Dezember Events als Managerin durchgezogen, Kunsthandwerkermarkt, ein Jazzkonzert und eine Kunstausstellung. Kommt ja Weihnachten.. da kann man sich ausruhen, auskurieren, dachte ich und wachte dann auf am 2. Weihnachtsfeiertag auf der Intensivstation auf. Lag damals über 24 Stunden bewußtlos auf dem Boden in meiner Wohnung, wurde von der Feuerwehr mit Hebebühne gerettet. Mußte reanimiert werden, hatte totales Organversagen. Gehirnhaut- und Gehirnstammentzündung.
80% verlauft tödlich, der Rest teilt sich auf: auf Koma, Rollstuhl, Demenz und ein winziger Teil kommt unbeschadet davon, so wie ich. Nach 6 Monaten war ich wieder ganz die Alte :-)
Nein- nicht ganz. Ich weiß seitdem um das Geschenk des Lebens. Lebe bewußt und nehme den Tag an, so - wie er ist.
Und dass er mir gut tut.
Und lasse auch mal Fünfe gerade sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Vielleicht merkwürdig...aber seit ich im letzten Jahr einen furchtbaren Schicksalsschlag einer mir näher stehenden Person miterlebt habe, nehme ich mein eigenes Leben intensiver und viel positiver wahr.
Alle Nichtigkeiten prallen an mir ab, wichtige Dinge stehen in den Vordergrund, ich rege mich nicht mehr lange auf, sondern lenke schneller ein oder gehe der Sache sofort auf den Grund.
Umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun, (und ich ihnen hoffentlich auch ;-)!) ....
Gelebt habe ich immer, aber jetzt halt bewusster, anders, zufriedener...zuerst dachte ich, das hält nicht lange vor, aber nun ist 1 Jahr vergangen...trotz aller Problemchens und manch unerfüllten Wünschen, solange es nur das ist: Das Leben geniessen!
Alle Nichtigkeiten prallen an mir ab, wichtige Dinge stehen in den Vordergrund, ich rege mich nicht mehr lange auf, sondern lenke schneller ein oder gehe der Sache sofort auf den Grund.
Umgebe mich mit Menschen, die mir gut tun, (und ich ihnen hoffentlich auch ;-)!) ....
Gelebt habe ich immer, aber jetzt halt bewusster, anders, zufriedener...zuerst dachte ich, das hält nicht lange vor, aber nun ist 1 Jahr vergangen...trotz aller Problemchens und manch unerfüllten Wünschen, solange es nur das ist: Das Leben geniessen!
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Jeden morgen täglich neu ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Mein Leben fing an als ich anfing gegen den Strom zu schwimmen und das zu tun was ich will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hmm, wie war das noch? Menschliches Leben beginnt, wenn der Dackel tot ist und die Kinder aus dem Haus sind...
Ich bin auch der Meinung, dass das Leben mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet. Dazwischen ist alles im Wandel. Bei mir im Augenblick auch. Ich habe meine Wohnung mehr oder weniger leer geräumt (alle alten Möbel rausgeschmissen, Umzugskartons, die ich nie ausgeräumt hab, ebenfalls - einfach alles entsorgt). Jetzt renoviere ich meine Wohnung selbst und richte mich dann komplett neu ein. Wenn ich das erledigt habe, kann ich mich mit einem freien Kopf um einen neuen Job kümmern. Warum? Ich habe einfach einen Rappel bekommen und werfe aus meinem Leben, was mich nervt. Allerdings sehe ich das nicht als Neuanfang - eher als eine Verbesserung des IST-Zustandes...
Ich bin auch der Meinung, dass das Leben mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet. Dazwischen ist alles im Wandel. Bei mir im Augenblick auch. Ich habe meine Wohnung mehr oder weniger leer geräumt (alle alten Möbel rausgeschmissen, Umzugskartons, die ich nie ausgeräumt hab, ebenfalls - einfach alles entsorgt). Jetzt renoviere ich meine Wohnung selbst und richte mich dann komplett neu ein. Wenn ich das erledigt habe, kann ich mich mit einem freien Kopf um einen neuen Job kümmern. Warum? Ich habe einfach einen Rappel bekommen und werfe aus meinem Leben, was mich nervt. Allerdings sehe ich das nicht als Neuanfang - eher als eine Verbesserung des IST-Zustandes...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
In den letzten 43 Jahren gab es in meinem Leben einige sehr einschneidende Veränderungen, die man auch als Neuanfang bezeichnen könnte. Nachdem ich mit 15 klinisch tot war und danach 2 Tage im Koma lag, sollte man ja annehmen, dass mein zweites Leben damals begann. Ist sicher auch ein Reset gewesen, allerdings weniger durch die Nahtoterfahrung (nein, ich erinnere mich an keinen Tunnel mit Licht am Ende, etc.) sondern eher durch die intensive psychologische Betreuung, die ich anschließend genießen durfte. Damals eher widerwillig, als Teenager sowieso. Rückblickend hat mir das aber schon mehrmals das Leben gerettet. Vermutlich kann man die Therapie als Basis für mein weiteres Leben bezeichnen.
Dann gab es die Zeit, in der ich mich über meinen Partner definiert habe. Ich war damals eher der Typ Fußabstreifer, das eigene Leben nach anderen ausgerichtet, bis fast hin zur völligen Selbstaufgabe - extrem frustrierend und sehr, sehr ungesund.
Heute sage ich: Jeder Tag ist eine Art Neuanfang. Ich merke schon, dass sich mein Blickwinkel mit den Jahren ändert, manche Dinge werden wichtiger während andere an Bedeutung verlieren. Heute ist es mir zum Beispiel nicht mehr so wichtig, was die meisten anderen Menschen von mir denken, außer jene, die mir persönlich wichtig sind. Das befreit ungemein, macht Kopf und Herz frei für die wirklich relevanten Dinge. Zumindest erfahre ich das für mich selbst so.
Andere Werte bleiben erhalten, aber die Herangehensweise ändert sich. Das Thema Toleranz stand schon immer weit oben auf meiner Must Have Liste. Ist es immer noch, ich gehe heute aber anders damit um, direkter aber unaufgeregter als vor 20 Jahren.
Aber ich stimme formvollendet zu: Nochmal zurück mit dem Wissen von heute würde ich vieles anders machen - aber, würde ich mich dann nicht auch zu einer anderen Person entwickeln und wäre die wirklich besser als mein heutiges Ich?
Also dann doch lieber Klischee: Carpe Diem und jeden Tag neu mit beiden Beinen voll ins Leben springen
Dann gab es die Zeit, in der ich mich über meinen Partner definiert habe. Ich war damals eher der Typ Fußabstreifer, das eigene Leben nach anderen ausgerichtet, bis fast hin zur völligen Selbstaufgabe - extrem frustrierend und sehr, sehr ungesund.
Heute sage ich: Jeder Tag ist eine Art Neuanfang. Ich merke schon, dass sich mein Blickwinkel mit den Jahren ändert, manche Dinge werden wichtiger während andere an Bedeutung verlieren. Heute ist es mir zum Beispiel nicht mehr so wichtig, was die meisten anderen Menschen von mir denken, außer jene, die mir persönlich wichtig sind. Das befreit ungemein, macht Kopf und Herz frei für die wirklich relevanten Dinge. Zumindest erfahre ich das für mich selbst so.
Andere Werte bleiben erhalten, aber die Herangehensweise ändert sich. Das Thema Toleranz stand schon immer weit oben auf meiner Must Have Liste. Ist es immer noch, ich gehe heute aber anders damit um, direkter aber unaufgeregter als vor 20 Jahren.
Aber ich stimme formvollendet zu: Nochmal zurück mit dem Wissen von heute würde ich vieles anders machen - aber, würde ich mich dann nicht auch zu einer anderen Person entwickeln und wäre die wirklich besser als mein heutiges Ich?
Also dann doch lieber Klischee: Carpe Diem und jeden Tag neu mit beiden Beinen voll ins Leben springen
Als ich aufhörte an alten Dingen unbedingt festhalten zu wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Mit meiner Geburt.
Egal was ich getan , wie und mit wem ich gelebt , welche Fehler ich begangen habe, es war immer mein Leben mit meinen Entscheidungen und den Konsequenzen daraus.
Egal was ich getan , wie und mit wem ich gelebt , welche Fehler ich begangen habe, es war immer mein Leben mit meinen Entscheidungen und den Konsequenzen daraus.