„Langenfeld“ (Pseudonym)
Ich möchte hier aus eigener Erfahrung sagen, dass ich es schon schade finde das Menschen Vorurteile haben sobald sie "Behinderung" hören. Ich selber habe eine Behinderung (60 GDB) aber was man nicht auf dem ersten Blick sieht, nur haben Menschen wirklich Vorurteile besonders bei der Suche nach der Richtigen? Habe schon öfter bemerkt, dass, wenn ich normal mit Frauen rede, die auch super antworten, aber wehe es kommt "Ich hab ne Behinderung". Dann bricht öfter schon mal das Gespräch ab, oder es kommen langsam immer weniger Nachrichten. Nicht, dass es mich noch stören würde, nur wieso ist das so? Vielleicht habe ich auch schon aufgegeben glücklich zu werden, da besonders die ganze Twitterwelt alles noch schwieriger machen, weil ich auf sowas nicht mitfahre... Na ja
„Waldkirch“ (Pseudonym)
Meine Erfahrungen mit den Rollis ist.
Im Krankenhaus: Konnte nicht mehr zum Waschbecken, mit einem Rollator
versperrt. Ich musste ÜBER DAS BETT DES "ROLLIS" steigen.
Ich habe mich beschwert - mit Erfolg- denn das Personal weiss,
das solche Dinge sehr häufig vorkommen.
Ein Bänker, -halbe Arbeitszeit bei gleichem Lohn- in jeden
dritten Satz: "Wissen sie, ich sitze im Rollstuhl".
„Oberursel“ (Pseudonym)
Flyawaybird ... ist traurig, aber meiner Meinung nach muss man das akzeptieren.
Ich als sehr, sehr dicke Frau muss auch akzeptieren, dass bei 90% der Männer der Kontakt abbricht oder gar nicht erst entsteht, wenn sie wissen, oder sehen dass ich eine sehr üppige Figur habe. Da kann ich noch so freundlich, klug, hilfsbereit, interessiert sein ... wenn dieser eine Punkt nicht passt, schliesst das alles andere mit aus. Ist einfach so, da kann man die Menschen nicht ändern, ausser ihnen vorzuleben, dass sie es mit einem ganz normalen Menschen zu tun haben...
Das bedeutet nicht, dass es niemanden gibt der anders ist oder denkt.
Viel Glück und vor allem Erfolg bei Deiner Suche! :-)
Da gebe ich Dir Recht, Flyawaybird. Sobald das Wort Behinderung auftaucht, machen sehr viele Menschen Kehrtwende. Ich habe keine, kenne aber doch einige die solches verschweigen, um eben nicht gleich abgelehnt zu werden. Behinderung ist ja sehr unterschiedlich. Trotzdem gehen einige gleich vom Rollstuhl aus. Das zieht sich von der Partnersuche bis zu Freundschaften bis zur Jobsuche durch. Letzteres ist nich dramatischer.
Man könnte jetzt natürlich sagen, immer ehrlich sein und Karten auf den Tisch legen, aber dann hat man nich weniger Möglichkeiten.
Schade aber so ist ind war die Gesellschaft schon immer.
„Waldkirch“ (Pseudonym)
Ich bin selbst behindert -physisch- gehe damit aber niemals"hausieren". Es hat geringfüge Vorteile -Eintrittspreise-, aber fürchterliche Nachteile
bezüglich des Jobs etc.
Flyawaybird,
ja einige Menschen haben Vorurteile gegenüber dem, was nicht der "Massen-Norm" entspricht.
Bestimmt aus dem unterschiedlichsten Gründen.
Aber ich sehe auch die Tendenzen in der Gesellschaft sich immer mehr zu öffnen und zu informieren.
Früher gab es sicherlich weniger Plus-Size Schönheiten oder Schönheiten mit Behinderung, die es in Fashion Magazine schafften.
Es gibt auch Dating Seiten verschiedenster Art ...z.B. für "Alleinerziehende","Übergewichtige", "sehr grosse Menschen", "Hundeliebhaber", "Menschen mit Behinderung" usw .
Aber selbst auf einer Dating Seite für Menschen mit Behinderung, kann es dir passieren, dass es Menschen gibt, die einfach den Kontakt abbrechen oder das Interesse verlieren.
Es kann 1000 Gründe geben, warum du nicht jemandes Typ bist und es kann 1000 Gründe geben, warum du jemandes Typ bist.
Einfach mit viel Spass weitersuchen.
„Waldkirch“ (Pseudonym)
lvy2018: "Kleine Männer?" Vorurteile gehören zum Mensch sein,
es gibt auch positive Vorurteile.
„Langenfeld“ (Pseudonym)
Danke für die vielen Antworten. Ich finde, man muss den Menschen eine Chance geben. Nur weil "anders, nicht der Norm entsprechend", muss man nicht schlechter sein. Vielleicht können sich andere auch nicht damit auseinandersetzen und ich finde "dick sein, nicht schlimm, solange man sich wohlfühlt". Man muss sich nur so akzeptieren wie man ist. Ich nehme den Menschen gerne so an wie er ist, solange man sich gut versteht.
Man kann aber nicht jedem eine Chance geben. Behinderungen bringen halt teils schon enorme Einschränkungen mit sich, die möchte nicht jeder in Kauf nehmen - das hat mit Vorurteilen wenig zu tun. Wenn jemand taub ist wird eine reale Unterhaltung schwierig und umständlich. Ebenso wenn jemand dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen ist, sind viele Freizeitaktivitäten kaum realisierbar wie zB jemanden im 4. Stock ohne Aufzug besuchen oder in ein Museum/Restaurant/Club mit langer Kellertreppe gehen.
„Bad Kreuznach“ (Pseudonym)
flyawaybird, gibt es Dinge mit denen du nicht leben bzw. umgehen könntest, die du nicht wolltest, bei einem Partner? Könntest du sie benennen?
„Balingen“ (Pseudonym)
@ Artikel der Marke Mann
Das ist doch wohl jetzt nicht dein ernst was du da gerade geschrieben hast?!
Gebärdensprache kann man lernen. Treffen kann man sich in der Wohnung des Rollstuhlbesitzers für den Anfang.
Und trotz Behinderung ist man nicht automatisch vom Gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen.
Wie kann man nur so begrenzt denken und die Welt wahrnehmen.
Niemand sagt, das es 'political correct' ist, aber eben das Leben. Ich stand da auch so sehr auf diesen Typen und weißte was, da sagt der doch glatt: Du bist mir zu dick!
Tja, Pech gehabt, aber wenigstens ehrlich
„Heidelberg“ (Pseudonym)
Ich denke, es sind oft Berührungsängste, warum Menschen keinen Kontakt mit Behinderten suchen. Mancher/ manche kann nicht damit umgehen, weil er/ sie viel zu wenig darüber weiß und manchmal auch nicht wissen will.
Ein 4. Stock oder eine Kellertreppe sind keine Hindernisse! 😡
Alles schon mit meiner Freundin, die im Rolli sitzt, geschafft.....
Und wie schon erwähnt: um sich mit tauben oder taubstummen Mitmenschen kann man die Gebärdensprache erlernen!
Aber es geht auch ohne: auf der Arbeit hab ich sehr oft mit solchen Passagieren zu tun und bisher gab es null Probleme bei der Kommunikation-> zur Not halt mit Zettel und Stift oder Handy 😊
@den TE
Ich kann dich sehr gut verstehen!
Auch mir schlägt oft eine negative Stimmung entgegen, wenn ich meine Einschränkungen (ich vermeide gern das Wort Behinderung) erwähne. 😔
Natürlich gibt es auch Online-Foren dafür wie z.B. Handicap Love. Aber dort tummeln sich leider zuviele Amelos (Amelotatismus=Vorliebe für Menschen mit Behinderung), deren Fanatismus oft sehr krasse Formen annimmt.
Ich habe überhaupt kein Problem damit, einen Partner mit einer körperlichen Einschränkung zu haben. Allerdings würde ich mich mit einer geistigen Einschränkung schwer tun (z.B. Trisomie).
Davon ausgenommen wären aber z.B. das Tourette-Syndrom...
@Bitte gehen sie weiter... Es ist mein Ernst. Man KANN sich auf alles Mögliche einlassen. Aber nur für ein Date extra die Gebärdensprache zu erlernen ist ein bischen viel verlangt - ob man so auch nach Jahren je die Tiefe eines hörbaren Gesprächs erreicht ist auch nicht sicher. Natürlich ist man mit Behinderung nicht komplett ausgeschlossen vom gesellschaftlichen Leben aber halt eingeschränkt und diesen Einschränkungen möchte sich halt nicht jeder mit unterwerfen - gerade wenn er Auswahl bei der Partnerwahl hat. Begrenzt denken ist eher, wenn man nicht einsieht, daß nicht alles und jeder kompatibel ist. Wenn ich durch einen Unfall oder so plötzlich behindert würde, würde ich das auch nicht erwarten.
Ich versteh nicht, warum der Herr Artikel so angegangen wird. Ich finde er hat durchaus Recht.
Wenn es um die Suche nach einem Partner geht, sucht man nun mal einen Menschen, der mit einem selbst kompatibel ist.
Bin ich jemand, der sehr gerne in Konzerte geht, wäre ein Partner, der nicht hören kann bei solchen Aktivitäten außen vor. Mache ich gerne im Urlaub Trekking Touren abseits von den regulären Pfaden, könnte ein Partner, der im Rollstuhl sitzt, mich nicht begleiten.
Ist es wirklich so verwerflich, dass man sich einen behinderten Partner nicht für sich selbst vorstellen kann, z.B. aus o.g. Gründen? Das heißt für mich nicht eine automatische Abwertung des Menschen, genauso wie man eben nicht jeden Typ Mann oder Frau für sich selbst als Beuteschema sieht.
Selbstverständlich sagt eine Behinderung rein gar nichts übet den Menschen aus und hat für mich auch keine Auswirkungen im Hinblick auf Freundschaften, Bekanntschaften etc.
Aber bei der Partnerwahl,finde ich, habe ich sehr wohl das Recht, Präferenzen zu haben und eben auch Ausschlusskriterien. Nur weil ich keinen Partner möchte, der 20 Jahre jünger oder älter ist als ich, diskriminiere ich doch nicht gleich alle Menschen in dieser Gruppe.
„Balingen“ (Pseudonym)
@ AdMM
Ich gebe dir völlig recht, nicht jeder ist mit jedem kompatiebel. Darum geht es aber glaube ich nicht bei der Frage des Thread Erstellers.
Ich verstehe es so, warum schließen es "Gesunde Menschen" von vornherein aus, sich auf jemanden einzulassen der eine Behinderung hat.
Wenn also jemand wie du zbsp. von vornherein ausschließt, das ein Partner mit Behinderung nicht in Frage kommt, mit den von dir hier angeführten Gründen, dann kannst du das zwar machen, aber es sieht für mich sehr oberflächlich und bequem aus.
Du nimmst dir damit selber die Möglichkeit vielleicht die wunderbarste Frau deinen Lebens kennenzulernen, und das nur, weil sie nicht in dein aktuelles Lebensmodell paßt.
Aber ist auch egal. Jeder so wie er/sie mag. Es wurde ja nach Antworten dazu gefragt. Du hast deine dazu gegeben. Respekt für deine Ehrlichkeit.
„Balingen“ (Pseudonym)
Wo bitte bin ich 'AdMM' angegangen? Dies ist ein Forum. Sinn eines Forum ist es sich auszutauschen, und vielleicht auch mal nachzuhaken oder die eigene Sicht der Dinge mitzuteilen.
Das ihr euch aber auch immer gleich so anstellen müßt. Egal in welchen Bereich man hier reinliest, nur Zoff und Gemecker. Und dass es nicht möglich ist, dass sich 2 Teilnehmer mal kurz unterhalten können, ohne dass gleich von irgendeiner Seite wieder wer dazu springt und mehr daraus macht als eigendlich ist.
Das hat nichts mit Liebe zu tun
„Altenburg“ (Pseudonym)
Ich habe Beruflich viel mit Menschen mit Behinderung zu tun. Ihre Dankbarkeit ist Herzlicher als von anderen. Sie wollen, doch nur auch als Mensch behandelt werden. Den schnell kann es uns passieren,selbst in diese Lage zu kommen (Schlaganfall usw.) und dann möchte man das selbe für sich erwarten.
Liebe Grüße Michael
@Bitte gehen sie weiter... - immerhin darf ich hetero bleiben lol um das wunderbarste Wesen meines Lebens kennenzulernen. Das Argument, daß man tolle Menschen verpasst, wenn man Ausschlusskriterien bei der Partnerwahl hat kann man immer bringen, egal ob es um Alter, Intelligenz, Entfernung, Aussehen, Handicaps, Interessen, Kultur, soziale Schicht geht. Ich kann mir durchaus eine Partnerin mit Behinderung/Einschränkung/Handicap vorstellen bloss bin ich ehrlich genug um zuzugeben, daß ich nicht mit allem klar käme.
„Waldkirch“ (Pseudonym)
Polodriver: Meine Erlebnisse im Klinikum?.
Habe kurzzeitig im Altersheim gearbeitet, NUR Frauen das war die Vorhölle.
Ich leben schon mein ganzes Leben mit einem Menschen mit Behinderung zusammen und weiß das es mit Einschränkungen einhergeht, aber natürlich liebe ich diesen Menschen und weiß was er kann und was er nicht kann, nehme Rücksicht und achte auf diesen Menschen.
Ein behinderter Mensch ist genauso liebenswert wie ein nicht behinderter Mensch, das steht außer Frage, aber ein behinderter Mensch kann nun mal nicht alles mit machen (naja kommt natürlich immer auf die Behinderung drauf an). Muss er oder sie ja auch nicht. Dann sucht man sich eben für sein Hobby mal jemanden anderes, wenn man unbedingt die Trekkingtour machen will. Ist ja auch mal schön was mit Freunden zu machen und man muss nicht immer alles ausschließlich mit dem Partner machen. Jeder muss selbst wissen was für ihn ok ist und was nicht, da sollte auch kein Streit oder Zoff ausbrechen.
Ich kann mir vorstellen das Leute die nicht ständig mit behinderten zusammen sind Berührungsängste haben, weil es halt ungewohnt ist. Es ist aber trotzdem wichtig hinter den Vorhang zu sehen, was für ein Mensch es ist der vielleicht in einem Bereich behindert ist. Es gibt Behinderte die jammern und stöhnen vielleicht den ganzen Tag und sind mit sich und der Welt uneins und ziehen einen mit runter, bei anderen wiederum da vergisst man in kürzester Zeit das sie behindert sind, weil sie positiv in die Welt blicken und vielleicht sogar manchmal stärker sind als ein nicht behinderter Mensch.
Und natürlich will man es so einfach wie möglich haben bei der Partnerwahl, es ist ja schon so sehr kompliziert, den passenden Deckel zum Topf zu finden und dann ist dieser Mensch noch körperlich oder wie auch immer beeinträchtigt, das schreckt viele ab. Ich denke mal am Besten man findet einen Partner als behinderte Person, die einen neutral kennen lernt, mit der man sich anfreunden kann und die erst hinter den Vorhang gucken kann bevor die Wolke 7 vielleicht kommt.
„Witten“ (Pseudonym)
Als Mutter eines Sohnes der bei mir lebt mit einer geistigen Behinderung sehe ich das immer sehr zwei geteilt!
Ich durfte schon die Erfahrung machen das Herren wenn es interessanter wurde reis aus genommen haben als ich verkündigte das ich einen Sohn mit Behinderung habe.
Mich fand man ja toll,aber im Gepäck einen Sohn mit Defizit wie man mir das sagte fand man dann nicht so toll!
Zumal der ja eine gewisse Präsenz in meinem Leben hat!
Ich persönlich bin ja von der Behinderung nicht betroffen sondern mein Nachwuchs...da liegt ja nun noch ein Graben dazwischen und trotzdem waren die Herren da nicht mehr so tolerant.
Alles nur Lippenbekenntnisse.!!!
Ich mag Menschen die anders sind!
Ich kann mir auch eine Partnerschaft/Beziehung zu einen behinderten Mann vorstellen wenn ich diese denn auffangen kann!
Mein Sohn zeigt mir immer wieder seine Welt voller herzlicher Freude Ehrlichkeit Sanftmut.
Er hat sich ein Stück Liebe erhalten.
Jetzt würde ich einen Mann kennen lernen mit einem Handicap wie eine Lähmung Verlust eines Köper teils
oder einer Entstellung.
Wenn dieser Mensch dieses Handicap trägt und damit lebt würde ich mich ihn nähern ....!
Perfekt?
Kein Mensch ist das...und vielleicht wäre es die Stärke die man zusammen entwickelt um die Liebe gedeihen zu lassen.
Ein Versuch wäre es allemal wert!
„Waldkirch“ (Pseudonym)
Meine Ex-Frau hatte eine geistig behinderte Tochter, wo
ist das Problem?