Vorurteile
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Interessante Geschichte. Das Nachtcafé habe ich trotzdem weggezappt, weil mir Backes salbungsvolles moderieren auf den Keks geht.
Haben wir hier schon das erste Vorurteil? ;-)

Ich behaupte mal, dass wir alle mit Vorurteilen behaftet sind. Egal, in welchem Bereich. Manche werden uns schon mit der Muttermilch eingetrichtert.
Dagegen wehren ist oft schwierig. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass das pure Leben uns die Überwindung von Vorurteilen lehrt...wenn man es denn zulässt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Aus meiner Sicht gibt es schon einen Unterschied, ob man die so genannten allgemeinen Vorurteile einfach übernimmt

oder sich welche aus eigenen Erfahrungen schmiedet, die sich schon zigfach bestätigt haben.

Letzteres finde ich akzeptabel und hilfreich in manchen wenn auch nicht in allen Situationen.
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@traumkugel So empfinde ich das auch. Im Laufe der Jahre bekommt man so einige Menschenkenntnis und reagiert mit sichererem Gefühl auf Situationen und Menschen als in jungen Jahren. Man meidet dann aufgrund von Vorurteilen Situationen, bei denen die Warnsignale angehen und erspart sich so manchen Ärger. Manchmal verpasst man natürlich auch eine falsch eingeschätzte Chance. lol vielleicht auch hier
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Zu diesem Thema sehr zu empfehlen:

Sir Peter Ustinov "Achtung! Vorurteile"

ein kleines Buch mit sehr amüsanten Anekdoten zum Thema Vorurteile.

Ja - auch ich habe Vorurteile....auch wenn ich es immer wieder versuche, meine eigene Wahrnehmung davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen - an manchen tagen gelingt es gut, an anderen weniger. Einige Vorurteile bestätigen sich, andere nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich versuche mich oft dem Vorwurf der Vorurteile zu erwehren, ertappe mich aber durchaus auch dabei eine Schublade aufzumachen, vollzustopfen und wieder zu machen zu wollen kann mich dann aber auch ganz gut selber stoppen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Why so serious ... Danke für die Schreibarbeit, dass unterschreibe ich ... :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
ich glaube jeder mensch hat vorurteile die einen die man schon als kind eingebläut bekommen hat und die die man sich im laufe der jahre selbst gebildet hat.
ich ertappe mich leider sehr oft dabei wie das schema f zu denken.
seit ich denken kann wurde mir zb. immer eingeredet das dick auch hässlich ist. deshalb habe ich bis heute extreme probleme meinen körper anzunehmen.
und wenn ein mann sagt er findet mich schön so wie ich bin, kann ich dieses kompliment auch nicht annehmen.
vorurteile können vieles kapputt machen
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Klar hat jeder Vorurteile und es liegt an jedem selbst, ober er diese überwindet oder nicht. Ich stelle immer wieder fest, es gibt ne Menge Überraschungen, wenn man sich die Mühe macht, hinter die Fassade zu schauen. (Naja manchmal bestätigt sich aber auch einfach nur die erste Abneigung) ;-)
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Ich finde es nicht so hilfreich, von Vorurteilen zu sprechen, da dieser Begriff eine negative Konnotation hat. Sinnvoller ist es, den allgemeineren und neutraleren Begriff Stereotype zu verwenden.

Stereotype sind basaler Bestandteil unserer kognitiven Organisation. Ohne derartige vereinfachte Entscheidungsmuster könnten wir uns in schwierigen Situationen, wo schnelle Entscheidungen gefragt sind, nicht rechtzeitig entscheiden, die nötigen Handlungen einzuleiten. Daher hat jeder Mensch unzählige von Stereotypen, von denen uns die meisten gar nicht bewusst sind, und daher auch nicht verhindert werden können. Wir unterscheiden uns aber darin - und können dies auch beeinflussen - wie grob bzw. allgemein und wie durchlässig diese Stereotype sind, d.h. inwieweit wir bereit sind, Ausnahmen davon zuzulassen.
Könnte es sein, dass hier der Begriff "Vorurteile" mit "Erfahrungswerten" gemischt wird? Was ich mir an Lehren und Vor-Wissen im Laufe des Lebens aneigne, ist in meinen Augen kein Vorurteil. Ein Vorurteil habe ich meiner Ansicht nach nur dann, wenn ich von dem mit dem Vorurteil belegten Subjekt/Gegenstand keinen blassen Schimmer habe und trotzdem darüber urteile.
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Es ist erstaunlich, wie ein ganz normaler Begriff der Umgangssprache * Vorurteile*, der schön seit X Zeiten verwendung findet nun nicht mehr hilfreich sein soll etwas zu versinnbildchen.Wenn ich soetwas lesen, leider in diesem Forum keine Seltenheit werden die Eingangspost der TE nicht selten ausgehebelt, ja verfremdet!
Unter diesen Umständen sind Antworten für mich teilweise nur der mickrige Versuch der Selbstdarstellung der eigenen Person und den Themen nun überhaupt nicht dienlich!
Für mich heisst Vorurteil nichts weiter wie das Paket aus
Vorlieben+Abneigungen!
in diesem Sinne
mfg
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@Peppermint, es währe schön wenn es so währe, nur leider ist dieses* Vorurteil* hier schwarz auf weiss sehr oft vertreten!
in diesem Sinne
mfg
Um Vorurteile kommt man wohl nicht herum. Über alles und jeden der oder das einem begegnet vollständig und mit sämlichen Hintergrundinfos Bescheid zu wissen geht wohl kaum. Vorurteile sind da quasi so ne Art Abkürzung damit man sich auf die für einen persönlich wichtigen Sachen konzentrieren kann. Finde ich auch nicht weiter tragisch sofern man halbwegs selbstreflektiert mit den eigenen Vorurteilen umgeht und auch ab und an mal diesbezüglich über seinen Schatten springt.
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ich finds auch wenig sinnvoll sich da mit euphemismen zu helfen, nur damit sich das nich mehr so böse anhört. außerdem hab ich mal von einer kommunikationswissenschaftlerin gehört dass es da auch einen bedeutungsunterschied gibt zwischen stereotyp und vorurteil...an den erinner ich mich leider aber nich mehr :C
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Hui, kaum wagt man mal zu konkretisieren, worüber man denn eigentlich so schreibt, kriegt man's hier wieder gleich von allen Seiten um die Ohren...;o).

Stattdessen schreiben hier alle wieder wild durcheinander und aneinander vorbei, weil alle den gleichen Begriff verwenden, aber jeder was anderes damit meint. Deshalb ist es oft nicht hilfreich, über umgangssprachliche Begriffe zu diskutieren, weil deren Bedeutungen eben oft nur sehr ungenau definiert werden können. Darüber zu diskutieren, ob etwas, dass schon eine negativ gefärbte Wortbedeutung hat, negativ ist, erscheint mir nicht sonderlich effektiv...

Unser gesamtes begriffliches Wissen ist in Kategorien oder nach Prototypen organisiert. Daher können wir gar nicht anders, als Menschen nach bestimmten Merkmalen Gruppen zuzuorden und dann nach weiteren gemeinsamen Merkmalen dieser Gruppen zu suchen. Die Vorteile die diese Denkweise den Menschen bringt, überwiegt die Nachteile - wie zum Beispiel die Zuordnung eines Menschen zu einer falschen Gruppe oder die Zuschreibung falscher Eigenschaften zu einer bestimmten Gruppe von Menschen - bei weitem. Wir haben nicht die Zeit und meist auch gar nicht die Möglichkeit, in jeder Situation jeden Menschen genau als Individum kennen zu lernen und nach diesen Erfahrungen zu beurteilen. Wenn jemand einen anspricht, und fragt, ob man ihm z.B. ein Buch leiht, dann kann man ja schlecht sagen, man müsse ihn erst ein Jahr lang kennenlernen, ehe man das entscheiden kann, weil derjenige das Buch ja wahrscheinlich jetzt braucht.

Also bleibt einem nichts anderes übrig, als anhand von relativ offen sichtbaren Merkmalen zu entscheiden, ob man ihm vertraut, dass er das Buch zeitnah in einwandfreiem Zustand zurückgibt. Da man keine Erfahrungswerte hat, muss man, um eine rasche Entscheidung treffen zu können, auf Stereotype zurückgreifen, wie z.B. "wer ordentlich gekleidet ist, wird auch mit meinem Buch gewissenhaft umgehen".

In diesem Fall wäre das dann ein positives Stereotyp. Derartige Stereotype - positive wie negative - wendet jeder von uns ständig an, meist ohne es bewusst zu wissen. Statt dessen bezeichnen wir das als "Bauchgefühl", "Intuition" o.ä. Und es ist durchaus positiv, dass wir uns dieser Stereotype bedienen, da wir sonst viele Entscheidungen nicht zeitnah treffen könnten. Die Frage die sich stellt, ist jedoch, ob man diese Stereotype in allen Situationen und bei allen Menschen anwenden sollte. Problematisch ist dieses Verhalten, wenn es um wichtige Entscheidungen geht oder wenn man an Stereotypen festhält, obwohl man den Menschen eingentlich lange genug kennt und die eigenen Erfahrungen den Stereotypen entgegen stehen.

@mr.niceguy: Der Unterschied liegt darin, dass beim Vorurteil eben ein Urteil gefällt wird. Das Stereotyp ordnet einer bestimmten Gruppe Eigenschaften zu, z.B. "Rothaarige sind temperamentvoll", die aber nicht notwendigerweise eine Wertung enthalten. Ob "temperamentvoll" positiv oder negativ bewertet wird, liegt im Auge des Betrachters. "Rothaarige sind zickig" enthält dagegen zusätzlich noch eine negative Wertungskomponente, weshalb es sich um eine besondere Form des Stereotyps, nämlich das Vorurteil handelt.
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puh warum muss ein Thread auf einmal immer so hochgestochen werden.... manchmal glaube ich ich bin total blöd
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@ schokoschnute... überlege gerade obs nun vorurteile oder Stereotype sind oder ob ich einfach den Mund halten sollte und Weihnachtsplätzchen backen geh....
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... oder am Ende gar Klischees ? ... *erschrocken guckt*