ich bin immer wieder, @kaffeepause erstaunt, wie du das eine mit etwas mischst, was nichts miteinander zu tun hat.
Es ist wie wenn ich sage, ich mag es nicht, mir die finger am herd zu verbrennen und du sagst "sei doch froh, dass Dich der Hund nicht gebissen hat.

sarkastische Weiber, die mit losem Mundwerk Verletzungen zufügen wollen, können zumindest mir gestohlen bleiben.

Ist es Dir lieber sie spielen zunächst das scheue Mäuschen und packen das lose Mundwerk hinterher aus?
Sei doch froh, dass sich damit schon auf den ersten Klick so viele Falsche von vorneherein selbst aussortieren. Umso einfacher die Suche nach der Richtigen.

Ich mag keine Sarkasmus aber Selbstironie hingegen finde ich toll.

Sarkasmus tut weh, da gebe ich dir recht. Und will verletzen, Schwachstellen aufzeigen, das ist seine Natur. Er ist dabei überspitzt und subtil gleichermaßen.

Ich möchte jetzt nicht unbedingt die Zielscheibe von Sarkasmus sein, schon gar nicht die Zielscheibe eines sarkastischen Partners.

Aber, ich mag Menschen, die Sarkasmus erkennen, verstehen und bei passender Gelegenheit auch mal formulieren können.

Quite simple.

Wenn man noch nicht so lange hier ist, besitzt es einigen Unterhaltungswert, die Profile der Damen (na ja. Ich lese nicht sooooo viele Herrenprofile) zu studieren.
Ich verstehe sehr gut, dass Frauen schöne Augen lieben, gepflegte Fingernägel, große und mehr oder weniger füllige Männer, auch wilde Kerle...
Auch ans Fetischhafte grenzende Wünsche sind mir vertraut (ich bin ja schon paar Jahre unterwegs).
Sehr gut verstehe ich, dass Frauen Bild(er) sehen wollen, auch wenn ich selbst da zurückhaltend bin (mea culpa!).

Zu den häufigsten Selbstbeschreibungen UND Suchkriterien aber, und das finde ich überraschend, gehört der Sarkasmus (oft gepaart mit Ironie).
Mal abgesehen davon, dass sich beide doch sehr unterscheiden, SARKASMUS dient meiner Ansicht nach nicht zu DEN Kriterien, die eine Beziehung oder Bettgeschichte voranbringen.
Das Wort kommt vom Altgriechischen σαρκασμός "die Zerfleischung". In der Theologie des Evangelisten Paulus gibt es den Gegensatz sarks (Fleisch) und Pneuma (Geist) und Fleisch ist alles, was sich so unreflektiert Bahn bricht und für billige Verführung empfänglich ist.

Während eine gewisse Verführbarkeit im Sexuellen wünschenswert sein kann, ist die Stilform Sarkasmus doch eindeutig boshaft belegt. Es ist der Witz, dessen Pfeilspitze mit Gift benetzt ist, die vor dem gnädigen Tod schmerzvoll sein soll; und sarkastische Weiber, die mit losem Mundwerk Verletzungen zufügen wollen, können zumindest mir gestohlen bleiben.
Der feine Degen der Ironie dagegen, das finde ich reiz- und geistvoll.

Jetzt aber die Frage, in diesem Fall besonders an die Rubens-Damen gerichtet: Warum liebt ihr den Gebrauch des beißenden, bitteren Spotts und Hohns? Und in Gottes Namen, warum wollt ihr, dass man dies auf Euch anwendet. Wenn ich die Foren durchblättre, habe ich manchmal das Gefühl, dass eher Dünnhäutigkeit als Empfänglichkeit für verletztende Scherze vorherrschen.