Volksentscheid zum Nichtraucherschutz
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
*lol* @bernstein, da ticken wir sehr ähnlich. auch ich finde die regelung hier in b-w gangbar. aber mal hand aufs herz: ich glaub nicht, dass ein einziger wirt sein (speise)-lokal freiwillig zum nichtraucherbereich erklärt hätte, wäre nicht der nichtraucherschutz gekommen. das risiko, dass ein teil der kundschaft wegbricht und die anderen nicht in gleichem maße nachkommen wäre jedem viel zu groß gewesen. ausnahmen natürlich die mutigen vorreiter der bewegung, aber die anzahl war verschwindend gering. und auch dass die rauchercafe´s inzwischen die ausnahme sind liegt doch wohl eher daran, dass viele halt abends weggehen und nicht von vornherein entscheiden wollen ob sie was futtern oder nicht. da bleibt nunmal nur die rauchfreie variante. und nun müssen sich die raucher überlegen entweder da mitzugehen oder daheim vor sich hinzugrummeln ;-)) tja, das pendel schlägt - wie bei jeder revolution - zuerstmal extrem in die andere richtung aus.

ich persönlich finde es einfach schön, dass ich mich nun nicht mehr entscheiden muss mit welchem teil meiner freunde ich was unternehmen will - raucher oder nichtraucher. die sitzen jetzt friedlich an einem tisch und unterhalten sich prächtig.

nachtrag: und seit sie es nicht mehr müssen, sind die nichtraucher durchaus auch mal bereit ab und an in eine eckkneipe mitzugehen...

ach so, und die sendung hab ich nicht gesehen - mag den typ nicht, aber das ist ein gaaanz anderes thema ;-))
@Skorpion78, du schreibst:

<<<<Nun ja wo keine Aschenbechr sind, da bleibt ja nur noch der Boden>>>>

Wer in der Öffentlichkeit rauchen will, der muss eben einen Aschenbecher mit sich führen. Eine Zigarettenkippe ist Abfall, noch dazu gefährlich wenn sie noch glüht, sie gehört nicht auf den Boden. Genau so wenig wie Bonbonpapierchen, Brotzeittüten oder sonstwas...
@kati09, ich bin da voll d`accord mit Dir, und auch bin für ein Rauchverbot in der Gastronomie, aber mit ganz klar geregelten Ausnahmen, wie ich weiter oben schon beschrieben habe. Festzelte gehören nicht zu diesen Ausnahmen, da dort Familien, Musiker, und viele Beschäftigte vom Rauch betroffen sind. Aber warum soll sich nicht die eine oder andere Eckkneipe zur Raucherkneipe mit Zugang erst ab 18 erklären dürfen. Da geh ich halt als Nichtraucher eine Kneipe weiter, das Modell funktioniert bei uns in B-W zumindest bestens. Und glaub mir, die Rauchercafes sind mittlerweile eher die Ausnahme!
Ich weiß nicht, ob Du am Freitag Ottis Schlachthof gesehen hast. Wenn nicht schau Dir die Aufzeichnung im Netz an, echt zum Lachen, immer wieder kam dieses Thema hoch.
Ja Kati, so wie du es schreibst, so kann ich es auch unterschreiben...

Bernstein, ich glaube nicht, dass die, ich nenn sie mal Zigarrenwirtin eine Ausnahmegenehmigung bekommt, denn das war ja gerade der Grund und das Ziel des Volksentscheids - es soll keine Ausnahmegenehmigungen mehr geben.

Allerdings denke ich, dass sie bei unseren schwammigen deutschen Gesetzen schon eine Lücke finden wird, etwa ein Verein, ein Club oder sonst irgendwas wird schon gehen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
und mir @bernstein ging es darum mal aus einer neutralen position - denn neutral bin ich in dieser angelegenheit wirklich - aufzuzeigen, dass eben die raucher auch jahrelang was dafür getan haben sich ihren schlechten ruf bei den nichtrauchern zu verdienen. nicht alle, nicht immer, aber so ist das nunmal mit einem image...

und diese beispiele von seeangel und mir sollen (ich hoffe, ich spreche jetzt auch wirklich für seeangel mit) nur zeigen, dass es halt genügend wirklich uneinsichtige raucher gibt die es halt über die jahre hin in den augen der nichtraucher vermurkst haben.

auf der anderen seite fällt es ziemlich schwer beispiele zu finden, indem die nichtraucher-fraktion sich so rücksichtslos verhält oder verhalten hat. denn sorry, aber nur weil sie sich eine rauchfreie luft zum atmen wünschen können sie halt nicht an die wand gestellt werden ;-))

auch das beispiel mit "die wirte sollen selbst entscheiden können, die wissen was bei ihrer kundschaft geht" ist in meinen augen bullshit (sorry, will niemandem mit der wortwahl zu nahe treten, aber:) welcher wirt wird sich denn eine einnahmequelle selbst kürzen? bisher war es doch so, entweder man war toleranter nichtraucher und hat sich halt mit in den nebel gesetzt, oder man konnte allein daheim vor sich hinbrummeln. das nenne ich nicht eigenverantwortlich entscheiden, sondern "pistole auf die brust" von allen rauchenden in einer gruppe/clique gegenüber den nichtrauchenden mitgliedern derselben
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13.07.2010
Bernstein, ich verstehe dich schon in letzter zeit werden ständig neue Gesetze eingeführt oder geändert ohne Sinn und Verstand und ohne Rücksicht auf menschliche Existenzen, da gibt es hier auch grade einen aktuellen Fall. Ich weiß aber so recht auch nicht die Lösung dafür ausser, dass ich bei dieser geringen Wahlbeteiligung die Entscheidung undemokratisch und inakzeptabel halte.
@Kati und Skorpion: Ja aber das ist ja ein anderes Thema, das ich jetzt bei der Trockenheit keine Kippe ins Gras oder in den Wald werfe steht auf einem anderen Blatt. Und diese "Ferkel" fängt man ja auch nicht mit dem Rauchverbot in der Gastronomie!
Mir gehts darum, daß diese Wirtin mit viel Geld und Mut vor einigen Jahren so eine Lounge eingerichtet hat. Und das auf Basis damals gültiger "Nichtrauchergesetze". Und jetzt wird sie in ihrer Exixtenz bedroht, sollte sie nicht schnell eine Ausnahmegenehmigung erhalten. Und mich regt auf, daß das so vielen Leuten einfach egal ist.
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13.07.2010
Das kann ich dir nicht sagen-))), ich fahre Auto lol
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13.07.2010
da hast du in gewisser weise recht, skorpion, aschenbecher sind mangelware. trotzdem frage ich mich des öfteren, wie denn diese menschen, die noch den letzten zug nehmen müssen wenn der bus direkt vor ihnen steht und die türen aufgehen, so schnell ihre kippen in einen aschenbecher ausdrücken würden???
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13.07.2010
Nun ja wo keine Aschenbechr sind, da bleibt ja nur noch der Boden.
Mich wundert das sich der Staat selbst das größte Steueraufkommen selbst abgräbt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
ach, bernstein, das haben sie doch auch schon vorher gemacht. manche zumindest, und die bleiben leider im gedächtnis. genauso wie es an jeder bushaltestelle vor weggeschnippsten kippen nur so wimmelt - nochmal solange an der kippe gezogen bis der bus einem über den fuß fährt, dann schnell rein. da wird teilweise nichtmal drauf geachtet, ob hinter einem noch jemand steht.

nicht, dass ich unbedingt für ein generelles rauchverbot wäre, aber wo die gegner recht haben, haben sie recht
Oh Knusper, Du bist unbelehrbar, sie könnte ihre Bar ja auch als Pferdekoppel umbauen, und dann Castings für den nächsten Marboro-Clip veranstalten. (Cowboys können ja auch Zigarre rauchen)

Nun ehrlich ich glaube nicht, daß diese Frau eine Klage anstreben würde, wenns für sie eine einfache praktikable Lösung geben würde. Und Plätze in einer Bar kann man bestimmt nicht mieten, um das Gaststättengesetz zu umgehen. Und ich weiß auch nicht ob diese Modell funktionieren würde. Hab früher selbst Zigarren geraucht, und wollte dann meinen Cognac beim Rauchen trinken, und nicht eine halbe Stunde später im Keller. Mir könnte es eigentlich egal sein, denn ich bin ja wie gesagt Nichtraucher, aber ich wehr mich gegen diese Einstellung "ist mir doch egal". Diese Einstellung haben schon zu viele. Und so wehr ich mich halt jetzt halt über das über alles Maß hinausgehende Rauchverbot, auch wenn es über einen Volksentscheid zu Stande kam.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
@ Seeangel und wenn sich einer fragt, woher dieser Tage die zahlreichen Mittelstreifenbrände auf den Autobahnen kommen, das waren natürlich nie im Leben rausgeschnippste Kippen, gell?
auf offener Straße...Hand aufs Herz Himbeerbonbon...wo landet denn anschließend deine Kippe?

Ich frage ganz bewusst, weil ich vor ein paar Tagen folgendes erleben durfte - nein musste:

Parkplatz eines Supermarktes am Main, während ich meinen Einkauf im Auto verstaue...ein Mann steht neben seinem Auto und raucht, anschließend wirft er die Kippe achtlos ein paar Meter von sich weg. Im gleichen Moment kommen vom Main 7 oder 8 barfuß laufende Kinder...ich habe die Kinder gestoppt, sie wussten erst nicht wie ihnen geschieht, als ich ihnen aber zeigte was da liegt, haben sie sich bedankt und sind weiter Richtung Eiswagen gehopst...eines wäre mit Sicherheit in die Glut getreten.

Besagter Mann stieg seelenruhig in sein Auto ein, als ginge es ihn nichts an...ich habe noch versucht, ihn anzusprechen, hat ihn nicht interessiert, er ist einfach weg gefahren.

So ein Verhalten finde ich einfach unmöglich!
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13.07.2010
Doch das geht wenn die Gäste einen Platz im Humidor mieten und einen im Getränkekeller. Man kann eine Genossenschaft gründen, wo sich mehrere Genossen zusammenschließen zum Erwerb einer Flasche Whisky oder Cognac und man lagert seine (bei ihr gekauften) Zigarren im Humidor... Das geht.
@skorpion78, Nein das geht nicht mehr, zumindest nicht im gewerblichen Bereich. Diese Clubs waren diesen Anti-Rauch-Aktivisten ein besonderer Dorn im Auge. Und zu Knusper, wenn Du Deinen eigenen Post genau liest, merkst Du ja selbst wo der Hund begraben ist. Dieses Ordnungsamt wird ihr dann sagen, daß Bewirtung mit Getränken und Rauchen (nicht essen oder Klamotten kaufen) zusammen nicht statthaft ist. Ganz einfach weil die Abgabe von Getränken gegen Bezahlung Gastronomie ist Da bleibt dann wirklich nur der Austritt in den nicht überdachten Hof. Ein Anwalt wird seinem Mandanten erlauben können in seinem Büro rauchen zu dürfen, ein großes Möbelhaus seinen Kunden aber nicht(Arbeitsplatzstättenverordnung).
Wir werden von diesem Prozeß und anderen gleichgelagerten in einigen Jahren lesen. Schade nur, daß die Wirte so lange nicht überleben werden.
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13.07.2010
Skorpion, das ist mir früher gar nicht so aufgefallen ;-) gut, ich bins als einzige Raucherin im Bekanntenkreis eh gewöhnt, daß ich mich wegzutrollen hab wenn ich rauchen will... da fällt das nicht so auf... in der letzten Zeit aber trau ich mich auf offener Straße fast schon nicht die Zigaretten rauszuholen aus Angst vor der lynchenden Meute *schmunzel*
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13.07.2010
himberr, dieses verhältnis war schon immer militant
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13.07.2010
Na wieso schreibst Du dann was von Austritt in den Hof? Nochmal, sie muss nur aus der Bar einen Zigarrenverkauf machen (Ummeldung Gewerbeamt) und sich dann noch schlau machen, wie die Bewirtung (mit Getränken) in ihrem Kaff geregelt ist. Ich als Steuerberater oder Versicherungsvertreter oder Anwalt oder Unternehmensberater oder Ulla Popken darf meinen Kunden doch auch Heiß- und Kaltgetränke servieren, und ich darf sogar was zum Essen auf den Tisch stellen... Im Zweifel macht sie dann einen Zigarren- und Spirituosenhandel auf mit umfangreichen Probierpaketen vor Ort.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
Ich frag mich halt langsam, ob nichts mehr normal geht. Raucher wie Nichtraucher sind da so militant geworden, daß ich manchmal denke, es geht nicht ums rauchen oder nichtrauchen sondern um die Lust am Knatsch ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
Bernstein, gibt es jetzt gar kein Chance mehr auf Raucherclubs oder ähnliches? Auch wenn keine Speisen ausgeschenkt werden?
@knusperCrunchy: Nun Du mußt meine Posts zu lesen. Momentan hat sie eine Lounge-Bar, in der man direkt hochwertige Havannas kaufen und auch rauchen kann.Solche Zigarren kann man nicht wie Opa seine "Fehlfarben" in einer Kiste aufbewahren, sondern braucht einen Klimaschrank (Humideur). Das scheint in dieser Bar alles vorhanden zu sein,und hat auch richtig Geld gekostet. Aber solche Existenzen interessiert die Betreiber des Volksentscheides natürlich nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
Wenn ich das so lese bin ich froh, das es hier sehr liberal gehändelt wird und für Raucher und Nichtraucher entsprechende lokalitäten vorhanden sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2010
Wo hat die denn die halbe Million investiert wenn sie nur einen Zigarrenverkauf mit Austritt in den Hof hat?