susirella du sagst es, und nur weil er gebunden ist muss die Geliebte das ja noch lange nicht sein.

Aber bei den Theorien sind ja auch auch unglaublich viele Partner/innen krank oder frigide o.ä. ^^ ja, is klar.

Jana333 schrieb:
das war genau mein punkt, daß ich betrügereien nicht gut finde, eben weil es unheimlich verletzend ist.
ein vertrauensbruch ist kaum wieder gutzumachen.
Und damit hat sie m.E.n. recht.

@schoko: ja klar solange man das nicht weiß ;-)ist die Welt noch in Ordnung.

Ich finde die Gleichung von venusherz, dass zu jedem/r Betrügende/m auch ein/e wissentlich Betrügende/r Gegenpart da sein muss, nicht wirklich schlüssig.
Wieviele mag es geben, die auch der Affaire/dem ONS verheimlichen, dass sie in Wahrheit liiert sind?

Nicole...kannste die Antwort ned schon erahnen? Jetzt kommt wahrscheinlich...was ich ned weiß,macht mich nicht heiß. ;-)

*sich gleich Asche aufs Haupt streut,weil sie mal wieder intolerant war*

die Frage die ich mir brennend stelle:

Alle hier die das als "Normal" empfinden, wenn ihr die Betrogenen wärt, würdet ihr dann auch so tolerant sein und sagen: ja klar, ich bin es ja auch selber Schuld (egal warum, genug Aussagen stehen ja hier) und ok, mach weiter?

Ich werde hier nun nichts mehr dazu sagen..finde, so langsam wiederholt sich alles...mein Vorschlag, dieses Thema zu schließen, ist auf taube Ohren gestoßen...dann diskutiert noch ein wenig oder auch viel - mir egal.
Liebe Grüße und weiterhin alle(s) Liebe ;-)

Letzten Endes ist diese Diskussion doch so alt wie die Menschheit selbst, und doch wird die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft weiterhin von unzähligen Affairen begleitet.

Nur die Art der Affaire ändert sich von Zeit zu Zeit, respektive die Lust nach dem "Anderen".

In der Antike waren es eher die Jünglinge nach welchen verheiratete Männer Ausschau hielten.
Selbst schwerbeschäftigte Männer mit kurzem Leben hatten dafür noch Zeit. Man sah es ja z.B. an Alexander dem Großen, welcher neben seinem "kleinen Stern" auch noch hoppehoppe Reiter Jünglinge hatte.

Heutzutage sind es andere Vorzüge welche man in Affairen sucht, aber im Grunde ist es immer die Lust ausleben zu können, welche man in seinem geregelten Alltag nicht findet.

Deswegen würde ich persönlich niemanden verurteilen, welcher nach einer Affaire Ausschau hält, und den Hammer der Unmoral über dem Kopf schwingen.

Aber wenn ich in einer Beziehung wäre würde dies nicht in Frage kommen.

ich persönlich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass es sich viele allzu leicht machen...

Weil's im www ja sooo einfach ist, sich ne Frau zum P... und mehr zu holen, gibt ja genug Seiten dafür.

Hier genascht und da genascht... wo ist das Problem?

Das sitzt daheim ... und hatte eigentlich (in den meisten Fällen - diese Krankheitsgeschichte ist doch eher die Minderheit) keine wirkliche Chance.

Das Sexleben ist ein bißchen eingefahren? Statt es mal wieder zu beleben, holen wir uns den Sex woanders. Ist doch so nett, ist doch so einfach.

DAS ist es, was ich verurteile...

Danke Euch allen!!!

ähhhh...was mir grad ned so ganz klar ist...warum muß man auf Wärme und Zärtlichkeit verzichten?Sex bei Krankheit ok...aber weshalb das andere?

@berneck: dann lösen sich wohl nicht bei allen menschen diese bedürfnisse in luft auf. auch nicht, wenn man den partner liebt.
allien schreibt: "Aber es tut schrecklich weh wenn man auf Zärtlichkeiten, Wärme und auch auf Sex verzichten muss."
das glaube ich ihr aufs wort.

Also...... ich kenne beide Seiten sehr gut....sowohl die betrogene Ehefrau, als auch die heimliche Geliebte.

Es fing alles vor 18 Jahren an.
Mein Mann begann eine Affäre mit meiner ehemals besten Freundin....das war der Hammer, als es heraus kam.
Unsere 3 Kinder waren damals noch klein. Aus diesem Grunde wollte ich mich auch nicht sofort von ihm trennen....auch wenn ich vorher immer gesagt habe: Wenn mir sowas mal passiert, kann er in die Wüste gehen!!!
Aber es sagen und hinterher auch befolgen sind "2 Paar Schuhe"
Also haben wir uns ausgesprochen und beschlossen, es noch einmal zu versuchen. Nur leider konnte mein Mann nicht von der Anderen lassen. Was tun? Wir wollten dann eine offene Ehe führen....jeder durfte, wenn er wollte....gg

Ich habe mich dann nach potenziellen (vorallem potenten..gg) "Opfern" umgesehen.
Um mich damit aber auch selber zu belügen..(du bist ja auch nicht besser, wie dein Mann. Wenn du auch fremdgehst. Also kannst du seine Affäre auch tolerieren..*schön blöd von mir* und musst dich nicht trennen)

Mit dem Wissen von Heute sehe ich es anders....aber es ist nun mal so geschehen.
Ich habe also dann auch andere Männer "benutzt", auch verheiratete.
Das hat mir allerdings ein sehr schlechtes Gewissen eingebracht. Ich wollte einer anderen Frau nicht den gleichen Schmerz zufügen, den ich selber erleiden musste!
Überhaupt hatte ich meistens einen schalen Beigeschmack nach so einer Aktion. Auch wenn ich den Sex mit den anderen in vollen Zügen genießen konnte...aber danach....naja
Es waren auch langfristige Beziehungen dabei, aber glücklich gemacht haben sie mich nicht!!!
Es war gegen meine innere Einstellung, im Grunde meines Herzens bin ich ein sehr treuer Mensch!!
Ich habe meinen Mann auch nie belogen, wenn ich eine Affäre hatte!
Aber ich habe mich selber belogen und betrogen!! Nur weil ich meine Familie zusammenhalten, und den Kindern den Vater erhalten wollte.

Aber nicht nur ICH habe mich selber belogen, sondern mein Mann hat ein sehr übles Spiel getrieben...
im letzten Jahr ist meine ach so "heile" Welt dann wie eine Kartenhaus zusammengefallen.
Es sind Dinge ans Licht gekommen, die es mir nun endgültig unmöglich machen weiter mit meinem Mann eine Partnerschaft zu haben. Er ist jetzt ein völlig Fremder für mich, und das nach 35 Jahren Beziehung. Ich dachte immer, ich kenne ihn...war wohl nix.
Ich habe mich dann nach fast 30 Jahren Ehe von ihm getrennt, meine nun erwachsenen Kinder haben mir dabei den Rücken gestärkt!
Heute bin ich froh diesen Schritt endlich gegangen zu sein. Seit April letzten Jahres wohne ich alleine.

Und wenn ich ehrlich bin, ich bin hier gelandet, weil ich eigentlich auch nur eine dauerhafte Affäre gesucht habe. Denn auf den Sex will ich ja auch nicht ganz verzichten ;-)

Aber eine neue Partnerschaft möchte ich auch noch nicht haben, weil ich erstmal meine Ehe aufarbeiten möchte...und mal ehrlich...der arme Mann, der mich dann bekommt....der wird wohl wegen meines Ex einiges erleiden müssen.
Mittlerweile habe ich aber beschlossen, hier keinen Geliebten zu suchen....weil eben viele in festen Partnerschaften stecken, und die meisten davon, ihre Partnerinnen evtl. hintergehen, aber jeder so wie ER mag....nur nicht mit mir!
Und ob ich hier "Mister Right" finde???? Wer weiss das schon..

Fazit: Keiner sollte einen anderen Menschen verurteilen, nur weil er hier auf Abwegen ist. Man(n)- Frau weiß nie aus welchen Gründen Jemand sowas macht!
Oh je....das war jetzt aber ein ganzer Roman....sorry

Es wäre so vieles leichter und gesünder, wenn nicht soviel ge- und verurteilt werden würde.

und wenn man seine Partnerin liebt, dann lösen sich auch diese "Bedürfnisse" in Luft auf.
Auch ein Mann kann darauf verzichten, ohne seelischen oder körperlichen Schaden zu nehmen.
Bei mir waren es nur 19 Jahre "Verzicht" (bis meine Frau dann an ihren Krankheiten starb), aber überhaupt kein Problem.
Und heute funktioniert wieder alles so wie früher (wenn nicht sogar besser).

@allien: sind nicht die "primitiven" triebe unser größter antrieb? hunger, durst, überleben -- und eben auch sex?
wer sagt, daß man in so einem fall verzichten muß, wie du ihn schilderst? wer sagt, daß es unmoralisch ist, bedürfnisse zu haben, die der partner nicht (mehr) erfüllen kann? ich seh da nichts unmoralisches, sondern nur menschliches.
die bedürfnisse sind da, ganz egal, ob wir uns wegen ihnen schlecht fühlen oder nicht.

und es soll körperlich gehandicapte partner geben, die sagen: ich weiß, mein körper spielt da nicht mehr mit. ich kann dir diese dinge nicht geben. ich weiß aber auch, daß deine bedürfnisse sich deshalb nicht in luft auflösen. also, geh und tu es! mir ist wichtig, daß du glücklich bist, denn so haben wir die chance trotz meines handicaps zusammen ein gutes leben zu führen.

daß man dafür selbstbewußtsein braucht, steht außer frage.

Hallo,
neben den Argumenten von Venusherz, die ja plausibel klingen, gibt es da aber noch eine kleine Gruppe. An die denkt niemand der gesund ist. Da kann man schon mal den Moralapostel spielen, wenn der Partner/die Partnerin von Unfall oder Krankheit so gezeichnet ist. Zugegeben ist das bestimmt eine Minderheit. Aber jede/jeder hat bestimmt so ihre/seine Gründe.
"Wer satt ist kann gut über Hunger reden". Aber es tut schrecklich weh wenn man auf Zärtlichkeiten, Wärme und auch auf Sex verzichten muss. Weil es unmoralisch ist, etwas zu begehren was man/frau nie wieder haben darf. Auch wenn es nur ein primitiver Trieb ist, mit "Liebe" nicht´s gemein hat. Auch der kann einem so sehr und ganz gemein zusetzen, so das man Dinge macht, die man sich (nie.... nie) niemals zugetraut hätte.
Darüber reden? Unter normalen Umständen jederzeit, aber in so einem Fall?
Da möchte ich den Partner sehen der dann sagt:
"Weißt du Schatz, mein Selbstbewusstsein ist über die Jahre schon sowas von kaputt, dann gib mir gleich mal den Rest und such dir was gesundes".
Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiß, hell und dunkel. Es gibt auch zB zartrosa.
Grüße an alle

@Venus

dann muss er wohl damit klarkommen, dass er seine ach so geliebte Partnerin sehr verletzt... sollte es herauskommen. Und mit ihren Konsequenzen leben.

Kein Zugang zum Partner? Dann frage ich mich, ob er überhaupt der richtige ist.

Zumal mich mal interessieren würde, wieviele tatsächlich "keinen Zugang" kriegen oder welche nicht einfach nur den "Weg des geringsten Widerstandes" gehen... ohne es überhaupt mal mit Reden (über Bedürfnisse) beim Partner versucht zu haben. Weil man ja fürchtet, die heile Welt ins Wanken zu bringen.

Wie die erst wankt, wenn es rauskommt...Heidewitzka.

"Schatz, ich hab es ja nur gut mit Dir gemeint". Ja, nee, is klar...

@rosinante: das war genau mein punkt, daß ich betrügereien nicht gut finde, eben weil es unheimlich verletzend ist.
ein vertrauensbruch ist kaum wieder gutzumachen.

nicht betrügen, sondern offen reden, vereinbarungen treffen und sich daran halten.

@venusherz: reden kann man immer. in dem fall heißt aus meiner sicht nicht können wirklich nicht wollen.
ich will mit meinem partner dinge besprechen können, egal was. ich muß ihn nicht vor dem bösen leben da draußen beschützen, schließlich ist er erwachsen. ich will, daß er meine meinung zu verschiedenen dingen kennt, genauso wie ich seine. ich will mit ihm sachen vereinbaren können, die dann auch so gemacht werden.
wenn ich mit meinem partner nicht reden kann, ist er dann tatsächlich ein partner?

@Rosinante:

Was machen, wenn dafür aber kein Zugang ist bei dem Partner? Manche finden ja schon bei einem Blick den Grund für ein "Guantanamo".

Und was ist mit denen, die in ein Bordell gehen? Müssen die das auch vorher ausdiskutieren? (nur mal interessenhalber).

Genau Jana,
denn selbst mit den besten Absichten kann es unglaublich verletzten wenn man betrogen wird

Manchmal ist es vielleicht aber nicht möglich, zu reden. Was dann?

ich stimm dir da zu, venusherz, wie auch deinem posting vom 10.01.2012 um 13:53.

ich finde nur heimlichtuerei und betrügerei nicht gut. genauso wenig wie eifersucht.
man macht sich das leben damit auch nur unnötig schwer.
man sollte meinen, wir sind alle erwachsen und können miteinander reden.

Wieso tendieren eigentlich immer die Meinungen hier zu -

"Mann=ganz fieser Geselle, der nur durch seinen Trieb gelenkt nicht mehr Herr seiner Taten ist und willenloses Betrugs- und Vergewaltigungs-Monster"?

(*lol*...manchmal kleckere ich hier morgens schon mit dem Kaffee rum, weil mein ganzer Körper wackelt vor lachen!)

"Frau= Abbild von Keuschheit, Opfer von Mann (s. oben)"

(sowieso!)

Liebe Anwesende,

alleine kriegt der MANN keine Affäre hin. Wenn also 62% der gebundenen Männer eine Affäre haben, gibt es auch in gleicher Personenzahl (i. d. R.) Frauen, die sich lustvoll hingeben und meistens nicht mal die Möhre drunter leiden, sondern in voller Eigenständigkeit und Kraft ihres Gewissens und geistiger Stärke dies nicht nur wollen, sondern für gut befunden haben.

Der größte Anteil der Betrogenen findet dies nie heraus. Hier könnte man sich fragen, ob die, die es herausfinden nun
- besonders schlau waren
- es herausfinden sollten
- es ihnen sowieso egal ist, weil die Beziehung in eine eigene Richtung geht.

Außerdem stimme ich zu, wenn hier Stimmen sagen, es ist eine individuelle Entscheidung. Niemand fordert auf zum "fremdgehen", niemand ist forciert, eine Affäre zu haben und niemand, aber wirklich niemand von uns sollte darüber urteilen, denn es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht einfach Schwarz und Weiß sind. Sogar ein MANN (s. oben) kann sehr einsam sein und ein Bedürfnis nach Zärtlichkeit, Zuwendung, Hautkontakt und liebevoller Vertrautheit haben, ohne gleich Haus, Hof und Partnerin zu verlassen.

Ein kleiner Punkt zum nachdenken:
Manchmal ist einer der Partner sehr krank. Diese Krankheit bringt die Person vielleicht dazu, nicht mehr zugänglich zu sein. Der Liebe macht das vom anderen Partner keinen Abbruch, aber er/sie kann sich nicht mehr nähern. In dem Fall kann auch eine Affäre eine "Insel" sein, auf der man sich Kräfte holt, um weiter für den kranken Partner dasein zu können.

Wie gesagt, ein Urteil ist schnell gesprochen. In einer Situation zu sein, die so verläuft ist vielleicht nicht so einfach, wie manche urteilen.

Hab ich mich auch gerade gefragt?!?!