Vernunftehe - Was denkt Ihr darüber?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
(hierbei geht es NICHT um Zwangsehe oder arrangierte Ehe)

Vernunftehe werden meist aus rationalen Gründen geschlossen. Eine solche Ehe basiert im Regelfall auf gegenseitiger (auch körperlicher) Zuneigung und Interesse der beiden Ehepartner, jedoch nicht auf Verliebtheit, wie sie bei der romantischen Liebesbeziehung auftritt.
Dem entsprechend stehen Lustgefühle und Sexualität nicht im Vordergrund dieser Beziehungsform. Stattdessen wägen beide Partner sorgfältig ab, ob genug anderweitige Gemeinsamkeiten vorhanden sind, die eine sichere Basis für eine langlebige Beziehung bilden können. Beide Partner gehen davon aus, dass die Gefühle füreinander im Laufe der Ehe wachsen, bis beide Liebe füreinander empfinden.

Anhänger der Vernunftehe gehen davon aus, dass die Heirat aus Liebe oft mit übersteigerten Erwartungen an selbige verbunden ist bzw. mit klischeebeladenen bis falschen Vorstellungen von ihr und daraus letztendlich eine unglückliche Beziehung erwächst. Darüber hinaus verwechseln viele Paare ihrer Ansicht nach körperliche Lust mit Liebe und heiraten deswegen überstürzt und aus falschen Gründen.
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"Beide Partner gehen davon aus, dass die Gefühle füreinander im Laufe der Ehe wachsen, bis beide Liebe füreinander empfinden. "
der schuss kann auch nach hinten los gehen und man ödet sich später nur noch an oder empfindet gar hass für einander. damit will ich nicht sagen, dass so was bei einer heirat aus liebe nicht auch passieren kann.

naja ich bin halt jemand, der denkt: jeder wie er will. muss jeder für sich entscheiden, ob er das will oder nicht.
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Das die Ehe hauptsächlich Bürokratie ist merkt man wenn man sich scheiden läßt... Was daran "vernünftig" sein soll ist mir ein Rätsel...

Ich fand das mal total romantisch. Ob ich jetzt zu alt bin? *grübel*

Aber an die Liebe glaub ich immer noch... vielleicht sogar mehr als früher
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Wenn beide Partner mit der regelung einverstanden sind,Warum eigentlich nicht,meinen segen hätten sie dafür.
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manchmal wird liebe da auch mit gewohnheit und bequemlichkeit verwechselt. Ne garantie gibts für gar nix, geht oder geht nicht, wird sich irgendwann dann heraus stellen.
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Für mich käme nur eine Heirat in Frage, wenn dieses Gefühl, das man wohl Liebe nennt, vorhanden ist! Wie sich dieses Gefühl äußert, kann individuell wohl unterschiedlich sein, denn alle Menschen unterscheiden sich.
Eine "vernünftige" Entscheidung, ein "Arrangement", eine "Kopfentscheidung"..., das kann nach hinten losgehen. Denn es läuft nicht immer rund. Die Probleme werden kommen, sei es innerhalb der eigentlichen Beziehung, beruflich oder aber gesundheitlich. Und wenn DANN keine Liebe da ist...-wendet sich dann der Andere ab, orientiert sich neu, weil das "Arrangement" nicht mehr den Abmachungen entspricht???
Natürlich gibt es auch die Tatsache, dass Liebe sich "in Luft auflöst", man sich "endliebt". Aber dann sollte man so ehrlich sein und die Beziehung beenden und zwar, bevor man nicht mehr "vernünftig" rauskommt.
Aber das ist nur meine Meinung, nach der ich zu leben versuche!
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Ich persönlich halte eine Verbindung - ob nun ehelich oder nicht - die darauf basiert das Jeder der Beteiligten Nutzen daraus zieht durchaus für eine guten Ansatz. Weniger wegen der nüchternen und eben Vernunft gesteuerten Beweggründe als eben deshalb, weil Beide nicht zur "Gefühlsduselei" neigen. In einem solchen Arrangement muss es ja nicht an Zuneigung, Wertschätzung, Vertrauen, Loyalität ect. mangeln. Was ist "Liebe" in den Augen vieler denn anderes als die eben erwähnten Attribute? Ewig anhaltende schmalzige Romantik? Verliebt sein vergeht. Da bin ich doch dann froh wenn mich mit meinem Partner mehr verbindet als "nur" Liebe. Oder Liebe als wichtigster Bestandteil. Wenn also die Liebe - und das was alle so wundersam mit ihr verbinden und von ihr erwarten - geht ist eine Beziehung nichts mehr wert?

Hmmm... Ich denke ich wäre heute vernünftig genug mehr oder eben anderes als Liebe zur Basis einer Beziehung zu machen. Darum also JA zur Vernunftehe.
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@Mrs. Bröselburger, besser hätte ich es nicht formulieren können! :-)
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;-)
Für mich wäre das nichts. Erstens bin ich irgendwo auch sehr freiheitsliebend und zweitens viel zu leidenschaftlich für so was vernünftiges ;-)
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Du vervollständigst meine Gedankengänge Seelchen :-)
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Nun LaLuna, arrangierte - und auch Zwangs - Ehen wurden ja extra und ganz klar formuliert von der Themenerstellerin ausgenommen. Das wäre dann wieder ein ganz anderes Thema. :-)
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Hallo,
es kann sogar ein Vorteil sein wenn man so rational an die Sache ran geht.
Man weiß im Vorraus viel besser worauf man sich einlässt da die altbekannte rosa Brille nicht vorhanden ist
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@bunte_seele, dem kann ich nur zustimmen :-)

Es kann mir niemand erzählen, daß es in einer langjährigen Ehe nicht einen gewissen Schwund an Leidenschaft gibt, bzw. daß die Schmetterlinge der ersten Verliebtheit auch nach Jahren noch flattern... ^^

Emotionale Verbundenheit, eine gemeinsam bewältigte Vergangenheit und die Vernunft zu erkennen wie wichtig einem der Partner letztendlich ist, können eine wunderbare Basis für eine Ehe sein. :-)
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ich schliesse mich deiner meinung an Mrs. Bröselburger
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Warum sollte eine Beziehung die auf Liebe und Schmetterlinge im Bauch aufgebaut ist, nicht ein Leben lang funktionieren?

Es kommt für mich darauf an, ob beide in eine gemeinsame Richtung schauen, viele gemeinsame Interessen haben, mit Achtung und Respekt miteinander umgehen und sich auch gegenseitig Freiräume lassen.

Natürlich ist Lieben eine lebenslange Aufgabe; den Partner jeden Tag neu entdecken , sich um ihn bemühen.
Ihn in seinem so Sein akzeptieren und gerade deswegen zu lieben.
Das macht viel Mühe und braucht auch viel Zeit.

Doch ist es das nicht wert, wenn ich den "Preis" dafür bekomme?

Nämlich geliebt zu werden um meiner selbst willen?

Ich meine JA!

Wie viele Paare nehmen sich denn nicht mal ein bisserl Zeit, um miteinander zu reden, frei nach dem Motto:
Liebste/r, wie war Dein Tag - was beschäftigt Dich - wie geht es Dir wirklich?

Und dann dem anderen auch zuhören, und nicht nur halb!

Ich habe einige Paare kennenlernen dürfen, die nach 40 Jahren Ehe und länger genauso verliebt waren wie am ersten Tag.

Ein Ehepaar war über 60 Jahre verheiratet, sie aßen jeden Mittag in einem Restaurant.
Er schnitt ihr das Fleisch klein, schob ihr die leckersten Stücke zu. Sie wischte ihm ab und zu den Mund ab.

Nach dem essen saßen sie noch rund ein Stündchen angekuschelt beisammen, genossen ihr Glasel Wein und ab und an gabs ein liebes Bussi, und andere kleine Zärtlichkeiten.

Ich habe diese Paare gefragt, was sie getan haben, das es noch wie am ersten Tag ist.
Sie haben mir obiges erzählt, und noch einiges mehr.
Ich habe nur die Kurzform ganz oben wiedergegeben.

Und es waren alles keine "Vernunftehen".

Ich persönlich lehne sie nicht ab, es soll jeder leben wie er will!
Doch eine Vernunftbeziehung/Ehe ist nichts für mich.

Da möchte ich lieber das, was mir diese Paare vorgelebt haben.
Mit ganz viel Herz und rosarote Brille.......... ;-)


Das wünsche ich allen Suchenden!

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Partnersuche

Max der Waldschrat
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Für ne Hochzeit gibts doch eigentlich nur zwei Gründe - entweder psychischer Schaden oder finanzielle Vorteile
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Was für ein toller Beitrag 'Hochzeit ausgeschlossen' - er bereichert den gesamten Thread..

@bunte_seele: Das hört sich wirklich gut an. Das einzige, was mir darin fehlt ist die Leidenschaft, das Feuer. Ich war noch nie verheiratet und kann daher auch nicht aus schlechten Erfahrungen schöpfen aber die Ehe sollte nicht nur eine Kopf-Entscheidung sein meiner Meinung nach.
Vielleicht ist mein Bild von meiner Eltern- und Großelterngeneration ja völlig falsch - aber ich denke nicht, dass Leidenschaft und Sex früher eine so große Rolle gespielt hat wie heute.

Damals lernte man sich kennen und war über längere Zeit einfach befreundet. Gemeinsame Interessen und Zukunftspläne bestimmten, ob eine Ehe eingegangen wurde. Ich denke, die Liebe damals war eine andere, als das, was wir heute vielfach darunter verstehen.

Sicher gab es auch früher Menschen, denen Leidenschaft und Sex wichtig waren. Das waren die Künstler, die Bohemes - Menschen, die sich ausserhalb der "normalen" gutbürgerlichen Gesellschaft bewegten.

Ausserdem darf auch nicht vergessen werden, dass früher eine Scheidung etwas "unanständiges" war - eine geschiedene Frau oftmals nicht mehr gesellschaftsfähig. Und doch denke ich, dass viele Ehen früher glücklicher und zufriedener waren, weil nämlich Freundschaft und gegenseitiger Respekt die Basis waren.
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Jedem seine Meinung. Ob sie bereichernd ist oder nicht..........Es ist halt nun mal MEINE Meinung.
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bunte_seele
danke, genau das wollte ich auch schreiben, aber du hast mir die arbeit abgenommen..;)
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eine vernunftehe denke ich wird nicht im herkömmölichen sinner funktionieren, höchstens wenn beide sich einig sind fremd zu gehen, und warum sollte man dann heiraten???
das weltbild hat sich geändert, die wertigkeiten sind verschoben. früher funktionierte das noch mit einer vernunftehe, doch heute stellt man gewisse erwartungen an den patner, oft sogar überzogene. deswegen klappt das heute nicht mehr so. auch das angebot ist heute einfach größer, durch das internet , telefon ect.
eine vernunftehe denke ich kann heute einfach nicht funtionieren da es einem garantiert auf die dauer nicht gut geht.
interessante diskussion hier...

also grundsätzlich kann ich dem ansatz von mrs broeselburger zustimmen.
mir fehlt dabei aber eine wichtige komponente:
achtung, respekt und wertschätzung meines partners.
man könnte jetzt nochh die philosphische frage stellen was denn nu liebe eigentlich ist.
nun, ich habe die antwort nicht, denn ich denke diese frage muss jeder für sich alleine klären.
für mich ist liebe etwas das nicht nur aus schmetterlingen im bauch besteht. es ist eben auch wie man seinem partner begegnet, wie man mit dem anderen umgeht.
und so gesehen ist liebe auch nur ein wort das eine einsstellung beschreibt, eine grundhaltung.

jemanden sehenn und sich freuen das er da ist, auch das kann liebe sein. es kann auch freundschaft sein. ist es wichtig wie man es nennt, solange es sich gut anfühlt?

meinen partner unterstützen, für meinen partner da sein, ist es wichtig ob das liebe ist? ich denke es ist wichtiger das so ist.

nun, ich bin ein mensch der sicher ziemlich hhoffnungslos romantisch ist. aber wie hier schon geschrieben wurde, die schmetterlinge vergehen irgendwann und dann bestehen die partnerschaften die ihrer beziehung einen anderen inhalkt wie nie nur eine rosa brille gegeben haben.

wenn ich mein gegenüber nur als zweckgemeinschaft betrachte, mit dem ich mir den steuervorteil und die miete teile dann ist das eher eine wg, und dafür würde ich nicht heiraten.

ich brauch vertrauen, respekt, wertschätzung, achtung. ich brauche das gefühl das ich bei diesem menschen ich sein darf. das ich auch schwach sein darf, ohne befürchten zu müssen deswegen verachtet zu werden. und es gibt einen feinen unterscheid zwischen freundschaft und partnerschaft.

ich denke es muss einfach passen. dann spielt es keine rolle wie man es nennt was zwei menschen verbindet.