Ich habe mich kürzlich mit einer Fachanwältin für Familienrecht unterhalten über die unverschämt hohen Mietpreise in Köln. In Köln muss man für eine halbwegs vernünftige Wohnung mindestens 800 warm einkalkulieren; eher 900-1200€. Als Familienrechtlerin hat sie natürlich auch viel mit dem Einkommen fremder Menschen zu tun (zwecks Unterhaltsberechnung) und sagte mir, dass unglaublich viele Leute ein Einkommen von 1500€ netto und weniger haben.

Insofern klingen die 1800-1900€ nach Abzug der Miete ganz solide. Du kannst den Menschen sowieso nur vor den Kopf gucken. Da hilft auch eine Schufa-Auskunft nur bedingt.

@Annette
Ich glaube auch, dass in dem Fall der Charakter und Verhalten der 2 Mieter wichtiger ist: bemühen sich um Arbeit ( seit wann sind die eingestellt, was haben die davor gemacht: Schule, Arbeit ), haben die Schulden oder eher ein (Bau)sparvertrag , leben über ihre Verhältnisse oder doch Sparsam, haben die Ziele ( dann Planen die meisten die Menschen auch die Finanzen gut ) usw.usw.

Aber das kannst du nur in einen Gespräch einigermaßen herausfinden.
Und ehrlich? Hör einfach auch hier auf dein Bauchgefühl ( selbstverständlich nachdem du die Sachlage geprüft hast ;) )

Nach Abzug der Miete noch 1800-1900€ zur Verfügung zu haben um den "Rest des Lebens" zu finanzieren, finde ich schon fast Luxus. Natürlich, wenn man jeden Tag Kaviar und Austern verspeist wird es schwierig. Aber sonst mit Lebensmitteln, Drogerie, Medikamente, Versicherungen etc. sollte das überhaupt kein Problem sein.
Die wenigsten Menschen, behaupte ich jetzt einfach frech, haben nach Abzug aller Kosten noch so viel zur freien Verfügung, wie dieses Paar haben wird.

Hallo, ich habe die Sache natürlich auch hochgerechnet. Und denke dass das Einkommen ausreicht. Allerdings bin ich und mein Umfeld kein Maßstab, da wir sicherlich deutlich weniger konsumieren als der Durchschnitt. Das wird mir im Vergleich zu meinen Arbeitskollegen oder auch zu meinen Nachbarn immer wieder deutlich. Auch die Medien vermitteln mir dieses Bild. So war ich verunsichert. Ich möchte natürlich auch vermeiden dass sich meine zukünftigen Vermieter finanziell übernehmen.

1800.-€ für den Lebensunterhalt ist schon ausreichend, selbst wenn da noch ein Kind dazu kommt. Ist viel Geld. Wobei das nichts aussagt über die Sicherheit auf Langzeit. Mietvertrag unterschrieben, 6 Monate später fällt ein Verdiener aus. Das kann niemand vorhersehen.
Auch flunkert man auch gerne ein bisschen, um an Wohnraum zu kommen, alles selbst erlebt.
Meine Wohnung ist jetzt seit vielen Jahren in festen Händen, eine Familie die weniger wie 1000.-€ übrig hat, dafür sehr pflegsam mit der Wohnung umgeht.
Außerdem hast Du ja die Möglichkeit Mietsicherheit zu fordern, die kannst Du auch als "Pfand" nehmen, besser sogar, wenn Deine Wohnung Hochpreislich liegt, nimm Dir Verwalter, dann hast gar kein Stress, wenn was schiefgeht. Die übernehmen auch i.d.r. die Rechtlichen Dinge, wenn es Probleme gibt.

@Niram
und ich weis nicht, wo du gelesen hast, dass ich von Leipziger Preisen schrieb, ich nannte Preise vom ländlichen Sachsen.

Du musst es auch nicht anzweifeln, denn ich weiß, dass ich das bezahlt habe.

Was die beiden nach Abzug der Miete haben kann dir als Vermieter doch schnuppe sein, so lange du deine Miete erhältst?

@sonrisa weiß zwar nicht wo du die preise von leipzig her hast aber das stimmt nicht ganz. also in leipzig kostet ein kännchen kaffee ca 4,50€ und ein stück torte gibts auch von ca 2,50 aufwärts. der unterschied ist ,daß die mieten in münchen,hamburg usw teuerer sind . und das es immer noch unterschiede mit dem verdienst ost/west gibt.

Liebe Anette,
Lass dir doch zur Sicherheit den Vorherigen Vermieter mitteilen und nehme mit ihm Kontakt auf . So war das bei mir auch als ich noch in einer Mietwohnung gelebt habe. Musste meine regelmäßig Mietzahlung belegen lassen.
Ich kann schon nachvollziehen das man heute Sorgen hat ein Mieter zu geraten die ihre Miete schuldig bleiben.

VERENELI

Verzehr im Cafe

Kann doch nicht sein, dass fremde Menschen hier hochrechnen sollen, ob man mit X Euro hinkommt.
Das sollte doch die TE, die in der Gegend lebt, selbst am besten können. Oder die Mieter in spe fragen.
Sachen gibts, lol.

Beispiel ))
Zwei Personen leben zusammen und bereiten sich auch Essen zu für 15 € täglich sind dann 450 ,- monatlich.Jeweils eine Monatskarte für 100 € sind 200,-.
Drogerieartikel berechne ich mal a.i. mit 50,- gemeinsam. Hinzukommend Versicherungen für beide zusammen 300€ monatlich.Medikamente und Kondome 80,- monatlich.Strom und Telefon zusammen 120€ dazu.
Sind zusammen 1200 €.
Das bedeutet sie haben noch 700€
...siebenhundert Euro ...
jeden Monat zur freien Verfügung um
Urlaub, Freizeit, Sparkonten , Kleidung damit zu unterhalten.
Selbst bei einem Kind was geboren wird ist das absolut problemLOS, das weiß man aber sowieso.

Gelten die Torten-Preise für den Verzehr im Café oder für den Kauf in der Konditorei?

Zum Preisvergleich, weil ich es aktuell gerade hatte:
Kännchen Kaffee in München 5.80€
Kännchen Kaffee Sachsen (Land) 2.80€
Stück Torte in München 3,50 €
Stück Torte Sachsen (ländlich) 2,00 €

Verzeihung, aber diese Frage ist doch sicher nicht ernst gemeint, oder?
Vielleicht sollte man sich durchaus mal mit dem Umgang mit Zahlen vertraut machen, wenn man als Vermieter einer Wohnung aktiv ist))

@niram
Definitiv ist in Leipzig und Berlin einiges preiswerter.
Ich wohne in der nähe von Frankfurt und mein ex Freund hat 2 Jahre in Berlin gewohnt: nicht nur das Curry Wurst, Essen, Kaffee trinken gehen oder ein Brötchen in der Bäckerei sondern auch einige Kultur Abende waren günstiger als hier.
Ok, zugegeben das war vor 1-1,5 Jahre, dannach ist er berufsbedingt in Bayern umgezogen.
Auch dort, abgesehen rund um den Münchner Raum, war weiter östlich manches (auch die Miete ) günstiger als hier.

Im Vorfeld Gedanken über die Vermögensverhältnisse /Lebensstandard potentieller Mieter kann man sich ja machen. Etwas hängt es ja auch von der Höhe der Miete ab ob es zB nun 500, 1500 oder > 3000 Euro sind. Im letzten Fall kann man sich schon fragen ob 1800-1900 Euro nicht etwas knapp kalkuliert sind.

Na der Lohn bei besagtem Paar ja offensichtlich auch.

Ich habe lange in Karlsruhe gelebt. Ich kenne Preisniveaus.

Freiburg gehört neben Stuttgart und Heidelberg zu den 3 teuersten Städten in BaWü. die Lebenshaltungskosten/ das Preisniveau liegt im Durchschnitt 15% über dem Bundesschnitt.

Ich verdiene nicht mal soviel und komme mit mir und Sohn zurecht. Mit Auto und günstiger Wohnung. Wo lebt ihr.. und bei uns im Osten kostet sowohl vom Sprit über die Butter bis zum Mineralwasser alles genauso viel. Häuser kaufe ich nicht so oft. Ach und für Müll und Wasser bezahlen wir auch nicht weniger. Von den Mieten in den östlichen Ballungsgebieten ganz zu schweigen. Auf dem Land gibt's eh keine Jobs mit denen man überleben kann. Ich fahre auch 80 km zur Arbeit.

@Raiders

Vermieter ticken anders, bei den Bonzen fehlt in diesem Land halt mitlerweile jeder Bezug zur Realität. Können die nix für, die Vorgaben macht da halt die Politik.

NACH Abzug der Miete noch 1800-1900€ übrig? Himmel, das wäre ein Traum. Das hab ich ja nicht mal VOR Abzug der Miete.

Zu zweit lässt sich davon problemlos ein Monat bestreiten.

hmm sorry ist das verarsche hier. 1800-1900€ noch übrig für den lebensunterhalt?? das ist doch noch viel geld?? ich weiß ja nicht wo ihr einkauft? aber damit kommt man locker über die runden und man kann noch was sparen. und ich habe auto, sprit, versicherung??kaufe klamotten usw. und ich lebe mega gut. ok vllt ist in sachsen ecke leipzig alles preiswerter. lach

WLAN lehne ich ab. LAN ftw.