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Rundum Leben

Unerwünschte Werbeanrufe...

...schon seit längerem per BGH-Urteil verboten, trotzdem gibt es scheinbar noch immer Firmen, die diese praktizieren. Da gehört sich einfach nur: melden und anzeigen!

Wie man am besten mit solchen Werbeanrufen umgeht:
https://web.de/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/werbeanrufe-unerwuenschten-anrufen-umgehen-34515512

Wie und wo man diese melden kann:
https://web.de/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/melden-verbraucher-verbotene-werbeanrufe-34293670
Neue Luftnummern

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Verbraucherzentrale Hamburg schreibt dazu:

Heute präsentieren wir Euch drei Verbraucherbeschwerden zu besonders dreisten Luftverpackungen, mit viel zu viel Luft und zu wenig Inhalt.
Spitzenreiter hierbei ist das Cannabisöl von CANOBO. Die Größe des kleinen Fläschchens Hanföl ist von außen nicht erkennbar. Die Flasche ist sogar so klein, dass sie in der Verpackung extra fixiert werden muss. Mehr als 95% Luft sind im Preis mit inbegriffen.
Dicht gefolgt kommt die Hefe von Moreno daher. Diese protzt ebenfalls mit einer großen Verpackung. Drin sind aber nur 9 kleine Tütchen, die auch in einer halb so großen Packung genug Platz gefunden hätten.
Und zu guter Letzt das Waschpulver von Omo im XXXL Format. XXXL ist hierbei lediglich die Außenverpackung. Öffnet man die Verpackung ist man doch mehr als erstaunt: Gähnende Leere, statt voll gefüllter Verpackung. Von dem 41cm hohen Karton sind nur knapp 20cm befüllt. Waschmittelhersteller verweisen oft auf produktions- und lagerbedingte Füllmengen, aber diese Luftpackung ist wirklich ein starkes Stück.
Klar ist: Hersteller nutzen überdimensionierte Packungen immer noch als Marketinginstrument ohne Rücksicht auf die Umwelt.
@Rosinante
Danke für das Beispiel.

Wenn man tatsächlich mal 'ne Zutatenliste liest, kann einem so manches mal wirklich übel werden. Ist der industriellen Herstellung geschuldet incl. Ersatz für teure Zutaten wie Butter zur Kosteneinsparung und Zeitersparnis durch Phosphate etc. (Hefe braucht Zeit zum Aufgehen => Zeit = Geld), damit die Teige umgehend verarbeitet werden können.

Eine Faustregel habe ich mir generell gemerkt:
je kürzer die Zutatenliste, desto besser das Produkt.

Kaffee wurde vor einiger Zeit beispielsweise mal als "Kaffee melange" angeboten. "Holla... klingt spannend", dachte ich mir... dachte ich aber auch nur. Das war nix anderes als Kaffe gestreckt mit Zucker(!!). Auf dieser "Zutatenliste" sollte also auch nix anderes draufstehen als Kaffee bzw. Röstkaffee.
Aber dafür gibt es ein Vielfaches an Beispielen.

@*Frau Holle*
Bei Frischkäse sollte die Zutatenliste auch recht kurz sein, wenn es denn Frischkäse ist. (Ich glaube, hierzu gibt es strenge Vorgaben.) Seeehr hellhörig werde ich bei der Betitelung "Frischkäse-zubereitung" => da sind der Phantasie des Herstellers keine Grenzen gesetzt, weil der Zusatz "Zubereitung" alle Vorgaben aushebelt.
Gilt auch für andere Produkte, bei denen in der Zutatenliste irgendeine ....zubereitung gelistet ist. Da darf sich dann alles mögliche hinter verstecken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2020
Ich finde das verrückt!
Ist diese Zusammensetzung der industriellen Produktion geschuldet?

Kürzlich las ich auch, dass in Frischkäse oft Gelatine, mehr oder weniger, enthalten ist.
Beim einkaufen habe ich heute gleich die Zutatenlisten studiert. Sollte ich mehr machen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2020
Wow @Rosinante das ist echt gruselig für ein Lebensmittel, das im Grunde nur aus Butter, Milch, Mehl, Vanillezucker, Hefe, Ei, Salz und Rosinen bestehen sollte. 😳
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2020
Das ist jetzt keine Warnung... obwohl... irgendwie doch 😳
Das ist das Inhaltsverzeichnis von Rosinenbrötchen von Aldi.
Mein quasi Stiefsohn hat die haben wollen und als ich aus purer Langeweile mal auf die Liste geschaut habe, war ich doch überrascht.
Ich war überrascht, dass mich so eine Zutatenliste noch WIRKLICH überraschen kann 🤢
Ich kann es jetzt nicht sicher sagen, aber ich meine, dass da ganz schön gemogelt wird.
Ritter Sport Schokolade kostete bisher regulär immer 1,09 €. Heute ganz groß angepriesen bei denen, die Lebensmittel lieben für 1,17 €. Ich glaube, dass sie erst 10ct aufgeschlagen haben, um dann die teuerere Tafel mit der 7 am Ende gut aussehen zu lassen und so sind dann fast unbemerkt demnächst nochmal 0,02 € + drin.
Hallo Rosinante,
erstmal vielen Dank für die Blumen.

Ja, ich sehe auch überall Werbung mit %-Rabattierung etc. und habe mir gestern den ersten Kassenbon mit 3%igem MwSt-Abzug angesehen. Jessas... es sind nur Cent-Beträge, ja klar. Die machen auch auf den Punkt sicherlich den Bock nicht fett. Interessant wird es eher bei größeren Anschaffungen: Waschmaschine, Auto etc. oder beim Wocheneinkauf für die 4köpfige Familie... da sieht es schon ganz anders aus.
Generell bin ich bei @Miss Jenny, dass die Werbestrategie nicht als Einsparung, sondern wirklich als "Transparenz" zu verstehen ist: "wir behalten die 3% nicht ein, sondern geben sie an unsere Kunde weiter". Es gibt genügend Aufhänger, bei denen der Verbraucher mehr zahlen soll, aber die Preiserhöhung lediglich der Gewinnoptimierung dient, als an den Erzeuger weitergereicht zu werden.

Auf die Idee, aufgrund dessen noch billiger einzukaufen, bin ich aber noch nicht gekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2020
Ich denke, dass es den Verbraucher eher noch darin bestärkt möglichst billig einzukaufen. Die Folgen sieht man ja in den Betrieben.
Allerdings bezieht sich meine Meinung dazu nun in erster Linie auf den Lebensmittel Bereich, vor allen Dingen der Läden wie Aldi und Lidl.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2020
"Was haltet ihr davon, machen die gesparten Cent einen Unterschied für euch? Oder verstärkt diese Rabattschlacht nur den Billigtrend, der dem Tierwohl schaden und die Lebensmittelqualität verschlechtern kann?"

"Und ich befürchte auch, dass es den Billigtrend nur anfeuern anstatt gerade jetzt aus einen neuen Weg zu gehen."

Wobei mir da ein wenig der Zusammenhang fehlt. Die Steuer, bzw. die Senkung wird ja keinem Hersteller abgezogen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2020
Ich vermute dass das mit den roten Schildchen bald auch wieder vorbei sein wird.
Denke die Geschäfte wollen eben deutlich zeigen, dass sie die Vergünstigung an die Kunden weitergeben.
Richtig gut finde ich den Trend aus bereits genannten Gründen auch nicht, andererseits wüsste ich auch gerade nicht wie sie es sonst handhaben sollten. Würden sie es nicht tun, hieße es dann: Wie unschön, der Handel streicht die Einsparungen für sich selbst ein und das wo sie durch Corona keine Verluste hatten.
Vermutlich gibt es bei der Sache gar keine richtige oder falsche Reaktion, egal was sie machen, irgendjemand wird daran Anstoss nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.07.2020
Hallo Jane
Ich will vorweg sagen, dass ich es toll finde, dass du uns hier immer mit den neuesten Infos versorgst 🙂👍
Ich war gestern bei Aldi (Süd) und war auch ziemlich irritiert von den ganzen roten Prozent Schildchen überall. Das fand ich albern von Aldi.
Und ich befürchte auch, dass es den Billigtrend nur anfeuern anstatt gerade jetzt aus einen neuen Weg zu gehen.

Mal ehrlich... die Einsparungen im Lebensmittelhandel sind doch eher Peanuts.
Interessant wird es bei teureren Anschaffungen.
Um ärmere Familien zu unterstützen finde ich die 300,- € Zahlung sinnvoller.
Mehrwertsteuersenkung ab 01.07.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg

Verbraucherzentrale schreibt dazu:

Auf dem Kassenbon schon billigere Lebensmittel gefunden? Ab Mittwoch gilt die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent etwa bei Getränken und Drogeriewaren, sowie die Senkung von 7 auf 5 Prozent bei vielen Lebensmitteln. Wir waren gestern schon einmal für euch einkaufen. Die gute Nachricht vorweg: Der Handel will den Preisvorteil an die Kunden weitergeben. Einige Geschäfte werben sogar jetzt schon mit Vorher-Nachher-Preisen. Doch tatsächlich sind es oft nur wenige Cent, die man spart. Bei einer üblichen Kekspackung sind es 2 Cent, bei zwei großen Äpfeln 3 Cent oder einem Bio-Vollkornbrot 7 Cent. Jedenfalls sind es keine Supersonderangebote, wie einige Anbieter uns einreden möchten, indem sie entsprechend große rote Schilder an den Regalen anbringen. Kurios: Die Preise sehen jetzt krumm und ungewohnt aus. Sie enden kaum noch auf 9.
Was haltet ihr davon, machen die gesparten Cent einen Unterschied für euch? Oder verstärkt diese Rabattschlacht nur den Billigtrend, der dem Tierwohl schaden und die Lebensmittelqualität verschlechtern kann?