Veralberung von Kunden

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 117 Antworten

„Wiehl“ (Pseudonym)

jane doe,
Hase und Igel passt einigermassen ja^^

Aber Herz und Nieren Prüfung ist es nicht ganz, ich wüsste ehrlich auch nicht welche Packungsgrößen letztes Jahr oder vor mehreren Jahren normal waren.
Ausser 100Gramm bei Aufschnitt, da bin ich nämlich als erstes drüber gestolpert, über 80Gramm Packungen.

Aber Krämerseele die ich bin, sah ich schon sehr oft, daß zB Coca Cola in 2Liter Flaschen teuerer im Preis pro Liter ist als in 1,25 Liter Flaschen.
Auch Nutella ist in den Riesengläsern nicht die preisgünstigste Variante.

Das Milka das Gewicht der verschiedenen Sorten verändert hat um einen Werbewirksamen Preis groß auf die Schilder schreiben zu können ist auf den ersten Blick fies, steht aber auch, klein natürlich, auf den Schildern.

Marabou Lakritz ist auch eine 225 Gramm Tafel anstatt wie die klasische Vollmilch 250.


Man muss, musste schon immer, sich klar sein das Konzerne keine netten Leute sind.

Die schenken nix,
die würden, wenn man sie nur liesse,
uns gefärbtes, aromatisiertes Styropur als Gemüse verkaufen.

Die bringen Kontergan unter anderem Namen in Indien und anderen Ländern auf den Markt,
https://netzfrauen.org/2013/08/23/contergan-skandal-geht-weiter-brasiliens-neue-contergan-kinder/
die kaufen Politiker, damit Glyphosat auf dem Markt bleiben kann,
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/glyphosat-in-bier-pestizid-in-deutschen-biermarken-nachgewiesen-a-1079169.html

Werbung lügt, fängt schon mit den Namen an.
Kinder Schokolade.
Sugeriert das es ein Produckt für Kinder, also Gesund und harmlos ist.

Das alles ist Industrie.
Auch Bio und Öko wird teilweise in industriellem Maßstab hergestellt.
Da muss man sich dann ersteinmal schlau machen, welche Regeln gelten um sich die jeweiligen Label wie Bio, Öko, Fairtrade etc. pp. auf die Packung kleben zu dürfen.
zB: aus Übersee importiertes Bio Obst?
Sicher, es wird im Rahmen gewisser Standarts Bio angebaut. Auf der Nachgbarplantage aber Glyphosat versprüht? Und wieviel Liter Schweröl pro Kg Bio Bananen wird durch den Motor verbrannt?

Ist ernüchternd, aber man muss tatsächlich mit aktivem Selbsterhaltungstrieb einkaufen gehen.

Natürlich kann man viel vom mündigen Bürger reden, der sich informiert, eigenverantwortlich ist und die zur verfügung gestellten Informationen auf den Etiketten list und versteht.
Im Alltag funktioniert das nicht, da füttern auch intellektuelle, studierte ihre Babys mit Nahrung die Zucker enthält.
"Wenn Eltern ihre Babys möglichst zahnschonend ernähren wollen, sollten sie beim Blick auf die Zutatenlisten von Fertigprodukten nicht nur auf das Wort "Zucker" achten. Mancher Babynahrungshersteller vermeidet diesen Oberbegriff, der verschiedene Zuckerarten zusammenfasst, und verwendet differenzierende Fachbezeichnungen wie "Saccharose" ­ obwohl längst nicht alle Verbraucher wissen, dass es sich dabei um normalen Haushaltszucker handelt und nicht etwa um den ähnlich klingenden Süßstoff Saccharin."
Quelle:
https://www.test.de/Babynahrung-Fragen-zum-Zucker-21242-0/

Genug schwarzmalerei^^
Es ist ein Sonniger Sonntag in Hamburg!

Wenn man aus der Sprache die PR rausnimmt - was bleibt?
Die Sache.

S - PR - ache

@Paul N.
Ja, klar. Damit argumentieren auch die Hersteller, nachdem sie abgemahnt oder verklagt wurden, die Inhaltsstoffe entsprechned zu listen: "Steht doch alles auf der Verpackung drauf." Klaro... ganz klein, hinten, in der letzen Ecke in Pixel 5, damit es möglichst wenig Verbraucher sehen.
Damit wird jeder Einkauf zur analytischen Unternehmung zwischen Job, Zeitdruck, quängelnden Kindern etc. Natürlich möglich, aber realistisch und alltagstauglich??

„Wiehl“ (Pseudonym)

"Natürlich möglich, aber realistisch und alltagstauglich??"

Nein, natürlich nicht.
Wenigstens haben wir einen Verbraucherschutz, auch wenn er in der Fabel dem Hasen gleicht.

Es ist allerdingst ein gutes Mittel "Leserbriefe" an die Firmen zu schreiben.
ZB. an Marabou hab ich mich gewandt und die fehlenden 25 Gramm bemängelt.
Man muss sein Kaufverhalten auch ändern und den Firmen mitteilen warum man es tut.
sinken die Verkaufszahlen, werden sie reagieren.

Aktuelles Bespiel:
Mir fällt absolut nichts dazu ein, das immernoch brav VW gekauft werden und sich noch naiv über inzahlungnahmen gefreut wird.
Die meisten wollen verarscht werden, deshalb haben wir wenigen Aufmerksamen es nicht eben leicht.

„Wedemark“ (Pseudonym)

"Man muss, musste schon immer, sich klar sein das Konzerne keine netten Leute sind."

Allerdings gibt es, soweit ich weiß/gehört habe, erst seit einigen Jahren ein Gesetz, dass es für alle Lebensmittel ermöglicht alle möglichen Packungsgrößen zu verwenden. Milch durfte man früher z.B. nicht in einem 376ml Tetra verkaufen, sondern 500ml oder 1l (evtl. auch 2l!?).
Es gab im Grunde für den Gesetzgeber keine Not (ausser der üblichen Wirtschaftsverflechtung) so für noch mehr potentielle Verwirrungen zu sorgen.


"Sicher, es wird im Rahmen gewisser Standarts Bio angebaut. Auf der Nachgbarplantage aber Glyphosat versprüht?"

Es gibt übrigens tatsächlich gewisse einzuhaltende "Mindestabstände", aber selbst wenn nicht, Bio/Öko muss ja für den Betreiber/Anbauer/Landwirt machbar bleiben und nicht nur dann, wenn sich gleich bspw. die gesamte Gemeinde entschließt Biobauer zu werden.



Richtig veralbert kam ich mir einmal bei der Euro-Umstellung vor. Da war (schlecht aufgeklebt -da wurde noch getackert), der DM-Preis noch zu sehen. Der war "natürlich" (umgerechnet) weit günstiger als der Euro-Preis. Ich sprach die Verkäuferin an und sie argumentierte mit Preiserhöhungen des Händlers. Ich sagte: schon, schon, nur, das gilt doch dann erst für die Ware, die nachkommt (also noch keinen DM-Bapper drauf hat), DIESE Ware haben sie doch ganz offensichtlich noch zum günstigeren Preis eingekauft, sonst könnte da ja gar nicht der alte günstige Preis draufstehen. Da müsste ja dann schon der Händler angerufen haben und für seine z.B. bereits vor einem Jahr verkauften Waren rückwirkend eine Preiserhöhung und Nachzahlung verlangt haben. Sie behauptete, dass genau dieses der Fall gewesen wäre. Was soll man da noch sagen?
Vielleicht nur, dass sie nie meine Anschrift bekommen werden, nicht, dass sie mich in acht Jahren anrufen, dass die Spielburg, die ich damals kaufte, jetzt 15€ mehr kostet und ich doch bitte in der Filiale vorbeikommen soll und die Erhöhung vorbeibringen ...

„Weißenfels“ (Pseudonym)

Werbung lügt

Das ist gar nicht das Problem. Jedes Kind weiß inzwischen, dass Werbung stark übertreibt.
Das eigentliche Problem ist, dass wir Werbung langsam nicht mehr als Werbung erkennen.

Bei Werbung denkt man oftmals nur an Persil-Fernsehwerbung, Werbung reicht aber inzwischen in alle Lebensbereiche vor, teilweise so gut getarnt, dass man es auch als Marketing-Experte eventuell nicht mehr merkt.

Gerade neulich hatten wir hier das Beispiel, dass als Unterstützung der Argumente etwas verlinkt wurde was wie der Artikel eines Nachrichtenportals wirkte - weder die Person die Pro argumentierte noch derjenige der in der Diskussion die Kontra-Position vertrat hatten gemerkt, dass da Argumente ihren Weg in die Diskussion fanden, die nicht aus einem neutralen Artikel stammten, sondern ... ja, genau: aus einer Werbeanzeige.

Die Grenzen sind inzwischen verdammt fliessend und werden immer durchlässiger.

Hier waren in der Nachbarschaft neulich plötzlich überall auf den Gehwegen gesprühte Grafittis auf denen nur das Wort "Cowspiracy" und das Bild einer Kuh zu sehen war. (Sah in etwa so aus: https://bit.ly/2O9a077 ) Bezog sich auf einen Film der aktuell bei Netflix zu sehen ist.

Auch das: Werbung, wobei unklar bleibt wer die gesprüht hat ... Naturschützer, Veganer, Netflix selbst ... wer weiß.
Wenn man danach googled (der Begriff "googlen" ist ja übrigens auch Werbung) findet man u.a. weltweit solche Bilder: https://bit.ly/2SpI6Hs ... ist das im Auftrag von Netflix geschehen, oder sind das engagierte Naturschützer, die auf den Film aufmerksam machen ... keine Ahnung, auf jeden Fall ist es Werbung und die wirkt.

Sich allzu sicher zu sein, dass man selbst garantiert nicht in die Falle tappt ist eine sehr gefährliche Einstellung.

„Wiehl“ (Pseudonym)

"Sich allzu sicher zu sein, dass man selbst garantiert nicht in die Falle tappt ist eine sehr gefährliche Einstellung."

So eine Einstellung hat hier auch noch niemand vertreten, wenn ich nichts übersehen habe.

Ist aber sicher bei nicht wenigen vorhanden.
Findet man ja auch im Forum ab und zu.

https://karrierebibel.de/dunning-kruger-effekt/

„Weißenfels“ (Pseudonym)

Gut Paul, Du warst ja derjenige der sagte Verbraucherberatungen seien hautpsächlich dafür da, sich für ältere und nicht so helle Zeitgenossen einzusetzen.
Das klang für mich schon so, als glaubtest Du irreführende Werbung und Mogelpackungen sollten für Normalos kein Problem sein und wer auf die Verbraucherberatung und unabhängige Ratgeber zurückgreife sei eben einfach nur nicht hell genug oder durchs hohe Alter überfordert um die Tricks zu durchschauen.

Nur mal nebenbei:
Der Dunning Kruger Effekt erwischt jeden irgendwann und irgendwo mal - wirklich jeden, ganz egal wie gebildet oder ungebildet, wie clever oder dumm man ist. Das ist ja das Fiese an dem Effekt.
Viele die diesen Effekt triumphierend posten um ihrer Aussage Gewicht zu verleihen, fallen ihm in dem Moment gerade selbst zum Opfer.

„Wiehl“ (Pseudonym)

Kaffee-Pause,
einfach weniger negative projektion beim lesen, dann sind die schlussfolgerungen weniger überzogen.

Natürlich sind alle Verbraucher Nutzniesser des Verbraucherschutzes und jeder, mich eingeschlossen tappt ab und zu in Werbefallen.
Das ist aber kein Grund nicht darüber zu schreiben.

„Waldkraiburg“ (Pseudonym)

Die meisten wollen verarscht werden, deshalb haben wir wenigen Aufmerksamen es nicht eben leicht.
So oder in etwa Paul.

Ja der Kunde schimpft meckert fühlt sich verschaukelt,aber die Ware wandert trotzdem in den Wagen.
Duplo bei gleichen Preis einer mehr drin...Nur das Duplo dabei kleiner ist fällt auf aber das Regal ist trotzdem immer leer!
Ich kann da glaube ich 1000 Beispiele nennen.
Der Verbraucher läuft in Protestaktionen durch unseren Laden,kauft aber trotzdem alles das was ihn quer liegt.
Dieses Schauspiel wiederholt sich Tag für Tag...!
Der Einzelhändler nimmt es gelassen hin,der Hersteller stellt weiter her und der Kunde spielt die Platte weiter ab!
Ich höre die Klagen täglich registriere und bestelle alle 2 Tage neu denn wenn 1 Kunde von 1000 den Boykott übt ist das wie eine Fliege die nur einen Tag lebt.
Nur die Masse wird etwas erreichen und die ist nicht da.
Ich frage mich wo dran das scheitert?
Ist es die Zeit? Ist das Geld nicht so wichtig?Ist das Gefühl zu sagen Hier ist jetzt aber Schluss doch nicht so gewichtig?

„Lage“ (Pseudonym)

danke für den Link zum Dunning-Kruger-Effekt; wieder mal nachgelesen, mich manchmal selbst grinsend wieder erkannt, aber natürlich vieieieiel öfter meine Umwelt! :))))

zum Thema: Ich fühle mich als Kunde relativ oft veralbert; denke oft - für wie dumm halten die mich???? Und das nur bei der Werbung oder den Aktionene, die ich erkenne. Ich frage mich, wie oft ich wohl reinfalle, ohne irgendetwas zu ahnen.
Kaufe gerne im Bioladen und auch dort wird getäuscht und "Gesundes" oft vorgetäuscht, sehr oft total überzuckert oder mit viel gehärteten Fetten.

„Weißenfels“ (Pseudonym)

Ähem ... die "negativen Projektionen" waren allerdings praktisch Originalzitate von Dir Paul. Siehe gestern, 23:32 Uhr

Es ging mir darum, dass der Fokus auf die vermeintliche "Lüge" in der Werbung vom wirklichen Problem wegführt und dass m.E. jeder auf Werbung hereinfällt. Um Deine Person gings da eigentlich nicht.

„Lage“ (Pseudonym)

@Karla Lagenfeld
ich glaube, dass der Kunde es sehr wohl merkt, dass das Duplo kleiner ist, aber wahrscheinlich ist gerade die Lust auf das Duplo einfach stärker als der Gedanke, es aus Protest liegen zu lassen. Gerade bei Süßigkeiten, glaube ich, funktioniert das sehr gut.

„Weißenfels“ (Pseudonym)

im Bioladen und auch dort wird getäuscht und "Gesundes" oft vorgetäuscht, sehr oft total überzuckert oder mit viel gehärteten Fetten.

Wobei das vielleicht auch ein Missverständnis ist ... Bio sagt ja nur etwas über die Herkunft und den Anbau aus. Bio Zucker ist Bio Zucker, ob ich den jetzt löffelweise täglich pur verzehre oder lediglich alles halbe Jahr eine Prise davon in den Tee nehme.
Ob etwas "überzuckert" ist und damit für mich gesund oder ungesund ist, ist ja eher eine Frage der eigenen Ernährungsphilosophie.

Eine Täuschung im Bioladen wäre, wenn "Bio" draufsteht und dann Produkte aus konventieller Landwirtschaft drin stecken (kommt sicher auch vor), aber nicht wenn etwas drinsteckt was ich persönlich nicht für gesund halte (zu viel Zucker, zu viel Kohlenhydrate etc).

„Lage“ (Pseudonym)

stimmt Kaffee-Pause.
Ich muss im Bioladen aber immer aufpassen, dass ich nicht denke, "Bio" ist automatisch auch für mich gesund. Für mich ist Bio-Rohrohrzucker im Übermaß halt genauso schlecht wie normaler Zucker im Übermaß; ich esse aber vom Bioladen gerne mal mehr davon, weil ich mit "Bio" automatisch gefühlsmäßig gesund verbinde, obwohl ich es rational besser weiß. Gefühl siegt bei mir aber oft über Ratio und deshalb falle ich wahrscheinlich auch oft auf Werbung rein, weil die einfach auf unser Gefühl abzielt. Und über Neuro-Marketing will ich erst gar nicht nachdenken! Das merke ich noch nicht mal!

„Weißenfels“ (Pseudonym)

Das stimmt - Bio verbindet man mit gesund, knackfrisch, gute Luft, glückliche Bauern .... ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern als man "Bio" mit ausgelatschten Sandalen, verschrumpelten Äpfeln und Jute-Beuteln verband, da hat die Werbung die letzten Jahre bei uns allen ganze Arbeit geleistet. 😉

„Lage“ (Pseudonym)

na, dann bin ich froh, dass ich nicht die Einzige bin, der das so geht :)
Hab mal Marketing unterrichtet und falle trotzdem drauf rein! Schande ...

„Lage“ (Pseudonym)

noch ein Beispiel, wo ich mich als Kundin etwas veräppelt fühle: bei der "Pink Tax". Als Frau zahlt man für identische Produkte ca. 10 Prozent mehr, nur weil man als Frau als sogenannte "weiche" Kundin gilt (weich heißt hier = bereit mehr zu zahlen).

Bestes Beispiel: Einwegrasierer für Männer und Frauen, total identisches Produkt, nur einmal in Pink und einmal in Blau.
Für T-Shirts, Sweat-Shirts etc. galt das früher auch, ich glaube inzwischen hat es sich etwas angeglichen, bin mir aber nicht sicher.
Das findet sich auch für hochpreisigere Produkte, die es in "Frauen"- und "Männer"-Design gibt.

„Weißenfels“ (Pseudonym)

ich glaube, dass der Kunde es sehr wohl merkt, dass das Duplo kleiner ist,

Das glaube ich übrigens auch ... bei insgesamt 191 Seiten Mogelpackungen (und das sind nur die die gemeldet wurden) wird es nur irgendwann schwer zu sagen: da mache ich nicht mit.

Nicht für ungut, aber Produkte und Preise sind der Vollzeitjob von Herstellern, Einzelhändlern und Kassiererinnen ... ich als Kunde kann meinen Einkauf nicht zu meinem zweiten Vollzeitjob ernennen - ich finde es ein bisschen viel verlangt bis frech, wenn man quasi den Protest als Bringschuld von den Kunden verlangt, statt sich selbst fair und anständig zu verhalten.
Das Leben besteht nun mal nicht nur aus Einkaufen.
Deshalb zu sagen, die Leute wollen verarscht werden, finde ich ziemlich hart.


Jeder Kunde weiß, dass Preise sich irgendwann erhöhen müssen ... was stört ist glaube ich eher dieser Verarschungsfaktor, dass es durch Verkleinerung der Packung oder Strecken des Inhalts geschieht.

Und es betrifft ja nicht nur das Duplo ... Käse, Weichspüler, Damenbinden, Schokolade, Limonade (auch beides quer durch die Marken), Pudding, Joghurt, Zigaretten, Windeln, Magarine, Lachs, Waschmittel (auch quer durch die Marken), Gewürze, Lippenpflege, Spülmittel, Kaffee, Olivenöl, Zahnpasta, Müsli, Creme, Marmelade, Tierfutter, Tütensuppe, Duschgel, Mundwasser, Babybrei, Geschirrspültabs ... und und und

Ja da kann ja im Grunde gar nichts mehr im Einkaufswagen landen, wenn anständiges Verhalten nur durch Boykott erzwungen werden muss.

„Lage“ (Pseudonym)

mit Boykott als einzige Macht des Kunden habe ich auch so meine Probleme; das ist einfach nur sehr beschränkt und gezielt möglich.

@Kaffee-Pause
Genau darauf wollte ich hinaus - du hast es super zusammengefasst.

Es kann nicht sein, dass ich als (Medien-)Laie und einzelner Verbraucher auf alle Eventualitäten, mit denen ich von den studierten Marketingprofis verarscht werde, beim Einkauf im Kopf haben muss und beachten soll. Dabei will ich keiner Firma absprechen, dass sie zum Überleben Gewinn machen muss, aber diese Vorgehensweisen grenzen an Betrug... auf anderen Ebenen wird man dafür verurteilt. Genausowenig kann es sein, dass Verbrauchern und Verbraucherzentralen die Verantwortung "übertragen" wird, Herstellerfirmen kontinuierlich zu überprüfen, ob sie die gängige Gesetzgebung auch einhalten. Zumal es mittlerweile noch nicht einmal mehr gegeben ist, dass sich Hersteller daran kratzen, wenn sie abgemahnt oder verurteilt werden. Frei nach dem Motto "wenn du nicht merkst, dass ich dich verarsche, bist du doch selbst schuld".
Für mich besteht hier ein erhebliches Ungleichgewicht, das viel zu sanft geahndet wird.

„Lage“ (Pseudonym)

@jane doe
volle Zustimmung!

„Xanten“ (Pseudonym)

Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz und der Kreis schließt sich auf folgende Art u. Weise : Auch Hersteller von Produkten sind gleichzeitig auch Verbraucher vieler anderer Produkte ! Da stellt sich wie auch in ganz anderen Lebensbereichen immer wieder dieselbe Frage : Wer fängt zuerst an, aufrichtig zu sein zu seinem nächsten Mitmenschen, und läßt sich nicht von Geldgier und Mammon leiten als für sich wichtigstes Lebensziel? Leben und leben lassen !