Veganes Leben gefährdet Arbeitsplätze in der Fleischbranche
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Ich kaufe auch bei Aldi das Eine oder Andre. Nur Wurst und Fleisch definitiv nicht. Auch Aldi hat eine übrigens überteuerte Bioecke.

Mir schmeckt verpackte Wurst generell nicht, auch nicht bei Alnatura. Und Fleisch mag ich halt von kleinen Betrieben und auch nicht vorgeschnitten und verpackt. Was nicht heißt, daß in Eile nicht doch schon Mal was im Wagen landete. Jedoch selten.

Und eines ist schon auch klar. Mit dem Kauf beim Discounter unterstützt man die Massentierhaltung und arbeitet gegen die kleinen Bauern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Ich oute mich dann mal als i.d.R. bei Aldi Käuferin.
Wir leben fast komplett von Aldi.
Ich mag dort die gewisse Einfachheit. Die Auswahl ist überschaubar und dadurch werde ich nicht so zum Konsum verführt als wenn ich in einem großen Supermarkt einkaufe.
Das merke ich immer sehr gut wenn ich wegen einer Kleinigkeit woanders bin... Dann landet viel mehr im Einkaufswagen als geplant

Nichts worauf man stolz sein muss.
Aber wenn hier immer nur die Bio Einkäufer schreiben wirkt das manchmal auf mich wie an der Realität vorbei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Die Prioritäten für die man Geld ausgeben mag sind hier halt oft anders gesetzt. Dezent ausgedrückt.

Auch behaupte ich, dass der geschmackliche Unterschied vielen nicht mehr bewusst ist oder auch noch nie war. Oder es ist ihnen nicht wichtig. Sonst würde die Fertiggerichtindustrie nicht so boomen. Ich mag nicht Mal ne TK Pizza.

Ach so. Bei mir gibt's schon auch den 'Veggieday', aber mehr im Rahmen der ausgewogenen Ernährung und weil mir halt Kartoffelpuffer (vegetarisch) oder Blattspinat mit Kirschtomaten und Schalotten (ungewollt vegan) einfach schmecken.

Traumfrau bin ich nicht. Dafür bin ich viel zu anspruchsvoll.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Maybe: Aus Österreich möge meine Traumfrau sein! Die können hier nichtmal
zwischen vegetarisch und vegan unterscheiden.
Was mit dem "Veggie-day", welches für die Grüne Partei zum politischen
Deasater wünsche.
Die Deutschen geben überhaupt sehr wenig Geld für Lebensmittel aus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Ich kaufe beim Discounter und Schlachter, je was ansteht, meine beste Freundin bringt auch mal Discount Bratwurst mit, ist für mich okay, aber für Feiertage und Co kaufe ich beim Metzger. Eine Freundin die vegan ist, isst aber auch mal Fleisch, aber nur Bio.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Ich kaufe fast ausschließlich beim Direktvermarkter. Es gibt hier drei Metzger, die Tiere aus kleineren, umliegenden Bauernhöfen schlachten, einer davon hält selbst Schweine. Dafür zahle ich gerne etwas mehr. Da ich ohnehin in sehr moderaten Mengen Fleisch esse, und das nicht täglich, fällt das auch vom höheren Preis her nicht wirklich ins Gewicht.

Um hier nicht wieder belehrt zu werden, es wäre alles Augenauswischerei. Ich arbeite mittelbar für die Landwirtschaft, weiß über Fütterung und Haltung Bescheid und frage auch danach, weil es mich interessiert.

Mir geht es gut damit. Ich habe keinerlei Probleme mit Blutfetten oder Gicht.

Milch, Joghurt und Butter kaufe ich nur von BGL, die Bergbauernmarke. Eine Marke, die garantiert , dass die Milch von Kleinbetrieben kommt. Dass das wirklich so ist, weiß ich von Kollegen.
Ziegenkäse gibt es am Markt von einer Ziegenbäuerin. Eier kaufe ich auch am Markt.
Natürlich ist nicht alles für mich nachkontrollierbar. Wo es geht, schau ich aber genau hin und ziehe diese Ware vor.

Ich wünschte mir mehr Rückkehr zum Ursprung, zu Direktvermarktern und Hofläden. Ich wünsche mir auch, dass der Bauernstand mehr Akzeptanz und Zuspruch bekommt und einen kostendeckenden Preis für deren Produkte. Nur das führt zur Abkehr von Massentierhaltung. Viele kleine Bauern hören aber auf, weil sie dem Preisdruck nicht standhalten können. Traurig.

Die EU-Hygieneverordnungen für Schlachtbetriebe macht es vielen kleinen Schlachtern schwer, auch hier vorort kommt fast alles vom Schlachthof. Aber es gibt sie noch, die andren. Wenn ich auch von einem, bei dem ich sehr gerne kaufte weiß, daß er schließen musste, weil das Interesse zu gering war. Der Konsument zieht halt zum Discounter, Hauptsache billig und viel.

Ich stamme aus Österreich, dort wird wesentlich mehr Geld für Lebensmittel und qualitativ hochwertige Lebensmittel ausgegeben als in D. Die Qualität schmeckt man aber auch.
09.12.2017
Als Mittelweg zwischen Vegan und Massentierhaltung/Discountfleisch halte ich den Gang zum lokalen aber teureren Metzger mit Produktion aus der Region für den besten Weg.

Genau so mache ich es auch; Fleisch esse ich meist nur am WE. Wenig, dafür sehr gute Qualität und dafür zahle ich gerne mehr.

Den Bauernhof, von dem die Tiere kommen, kann man besuchen und es gibt Flyer dazu, in denen Einiges vorab schon erklärt wird (auch mit Fotos).

Außerdem ist "mein" Metzger-Ehepaar sehr kompetent, erklärt gerne, gut und nachvollziehbar.
Ich kann von dort fast alles essen, was woanders meistens nicht möglich ist.
Ich kaufe nur beim örtlichen Metzger ein. Nehme teurer dafür weniger in kauf. Aus den Supermarkt gar nicht. Für mich ist der Kauf in kleinen Betrieben wichtiger als günstig im Supermarkt.
Wie oben schon geschrieben, gehen leider immer mehr kaputt. Gerne kaufe ich auch in Hofläden ein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.12.2017
Da ein Beitrag zum Thema Arbeit in der Fleischindustrie/branche im bestehenden Veggie Thread gelöscht wurde:

Ich bin im elterlichen Schlachtbetrieb aufgewachsen und schon als Kinder haben wir beim zerlegen der Tiere "geholfen", wir Kinder wussten also schon früh das die Schnitzel nicht aus dem Supermarkt kommen sonder das Tiere dafür sterben. Da meine Familie davon gut leben konnte war das auch nie Thema das daran etwas verwerflich sein könnte. Ich bin damals sogar mit zu den Bauern gefahren wenn unsere Gesellen dort die Schweine und Rinder ausgesucht haben. (Regional, keine Massentierhaltung). Heute geht es fast nur noch über Großschlachthöfe und Supermarktketten, der Metzger ums Eck ist seltener geworden, die regionalen städtischen Schlachtbetriebe gibt es nicht mehr, "unseren" auch nicht.

Als Mittelweg zwischen Vegan und Massentierhaltung/Discountfleisch halte ich den Gang zum lokalen aber teureren Metzger mit Produktion aus der Region für den besten Weg.

Wie sehen das Veganer? Macht ihr Unterschiede ob Discountfleisch oder Bio bei der Frage wie weit man Fleischverzehr toleriert?

Wie sieht es bei den Carnivoren hier aus? Hauptsache der Grill ist günstig voll, oder ehr Qualität?

https://www.youtube.com/watch?v=JihR_wjQmkQ