Vegane Leben, das Ende für zig Millionen Nutztiere. (nicht gehässig gemeint, freundliches Pro&contra )

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 129 Antworten

„Magdeburg“ (Pseudonym)

Ich lebe seit meinem 14.Lebensjahr vegetarisch und habe noch nie jemanden umstimmen wollen, noch habe ich das als alleine Glücksbringend verkündet.

Und zur Eingangsfrage, ganz klar, lieber nicht leben als in Massentierhaltung.

Nebenbei ich bewundere konsequente Menschen die ganz vegan leben, und verstehe nicht warum sich andere darüber aufregen. Ich rege mich auch nicht auf wenn andere Fleisch essen.
Ich bin mir sicher, dass billig produziertes Fleisch von Tieren die in Massentierhaltug gequält und ihr kurzes Leben fristen müssen auch nicht gesund sein kann.

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

callmebetty, nö ich rege mich über soetwas nicht auf.

Schnecken und Muscheln finde ich viel unverständlicher.

„Korbach“ (Pseudonym)

Die nuscheln immer so, ne?

*duckundweg*

„Übach-Palenberg“ (Pseudonym)

@hanna

Ein ‚normales Huhn‘ legt im Jahr etwa 12 Eier, der Zyklus entspricht in etwa dem menschlichen. Lebenserwartung ca.15 Jahre. Hühner leben in komplexen sozialen Strukturen, zb kümmert sich eine Tante und das Küken , falls einer Mutter etwas zustößt.
Die Tiere brauchen Platz und Licht etc.

Ein Legehuhn legt im Jahr ca. 300 Eier, steht dabei, selbst in Bodenhaltung, in seiner eigenen Scheiße, auf ca. 720 qcm, etwas mehr als ein DinA4 Blatt. Nach einem Jahr ist es körperlich ausgelaugt, Knochen brechen, die Legeorgane sind häufig chronisch entzündet. Dann wird das Huhn geschlachtet, es ist für den Produzenten nichts mehr wert.

So werden jedes Jahr allein in Deutschland jedes Jahr ca. 30 Millionen Legehennen gehalten und geschlachtet . Da vergeht mir jedes Ei.

„Übach-Palenberg“ (Pseudonym)

@paul

Ich würde wahrscheinlich kein Haustier mehr halten, habe mich damit aber nicht auseinandergesetzt.

Zumindest wird dort nicht schon der Tod geplant, oder ?

„Magdeburg“ (Pseudonym)

Ich würde keine Tiere mehr halten, meine Hunde und früher auch Katzen waren alle aus dem Tierheim. Ich würde mich freuen wenn es nicht mehr so viele Verzichttiere geben würde.
Dann würde auch der Kreislauf mit dem Fleisch als Futter wegfallen.
Wäre für mich nur positiv.

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Richtig, aber ein Öko-Bio Rind hat ein entspanntes Leben ohne Raubtierbedrohung und mit guter Ernährung.

Die 72cm² sind rechnerisch, tatsächlich können die sich Meterweit in jede Richtung bewegen.

„Magdeburg“ (Pseudonym)

Paul, Du hast aber nach Massentierhaltung gefragt.

Sorry, ich hab unrecht, Du hast nach Nutztieren gefragt.

„Lohmar“ (Pseudonym)

@betty Woher hast du diese Info ("Ein ‚normales Huhn‘ legt im Jahr etwa 12 Eier, der Zyklus entspricht in etwa dem menschlichen.")? Das ein Huhn nicht jeden, aber schon so jeden 2-3 Tag ein Ei legt, kenne ich so von Bauernhöfen bei denen keine Hormone und ähnliches zugefüttert wurden und eine "tiefreundliche" Haltung mit genug Auslauf herrscht. Damit das passiert, muß das "alte" Ei definitiv weggenommen werden, sonst wird es bebrütet und es wird kein neues produziert. Aber nur ein Ei im Monat, das halte ich für nicht ganz realistisch. Konnte ich so auch gerade per Google-Suche nicht verifizieren.

Das eine Huhn-Massentierhaltung nicht okay ist, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten. Aber ich glaube schon, dass es möglich ist Hühner "artgerecht" zu halten und auch Eier zu essen, ohne Tiere zu quälen.

„Übach-Palenberg“ (Pseudonym)

@paul

Du hattest aber ja explizit die Tiere aus der Massentierhaltung angesprochen.

Und die Tatsache bleibt, auch das Bio-Rind will leben.

Interessant finde ich übrigens, dass niemand auf den Verzehr von Hundefleisch eingeht.

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Fleisch als Futter ist ein gutes Argument gegen nicht-vegane haustiere.

„Lohmar“ (Pseudonym)

Schlangenhaltung (als Haustier) finde ich übrigens wirklich heftig, weil sie Lebendfutter brauchen. :/ Da muß man quasi nicht nur das eigene Haustier halten, sondern oft auch noch die Futtertiere (Mäuse z.B.). Das müßte jetzt für mich nicht unbedingt sein.

„Leinfelden-Echterdingen“ (Pseudonym)

@ Paul, nö nicht unsachlich..... ich schrieb ja, dass ich es in meinem Umfeld so erlebe.....
Ich respektiere jeden, der vegan oder vegetarisch oder Rohkost oder whatever leben mag, möchte aber nicht verurteilt werden wenn ichs nicht tu.......... und in meinem Umfeld erleb ichs eben anders....
so war das gemeint

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Hundefleisch ist für mich gleichwertig (in moralischer und ethischer Sicht) wie alle anderen Tiere.

Hunde als Hautiere sind ein Thema für sich, da ist viel Elend.

„Lohmar“ (Pseudonym)

@Paul Wie meinst du das mit dem Elend? Das sie falsch gehalten werden?

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Aber, ein Biorind hat ein lebenswertes Leben, solange man es leben lässt.
Da denke ich, währe nicht existieren die schlechtere Wahl.

„Übach-Palenberg“ (Pseudonym)

Schon bizarr, die lebende Maus mag man der Schlange nicht füttern, wobei das der natürlichen Ernährung noch am nächsten kommt. Aber die Dose Hunde- oder Katzenfutter macht man einfach so auf.

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Schäferhunde auf 40m², Menschenersatz, angezüchtete Defekte etc.

„Übach-Palenberg“ (Pseudonym)

@paul

Das heißt, ich könnte mir auch Sklaven züchten und halten, wenn ich sie nur gut behandle?

„Neumünster“ (Pseudonym)

Das Biorind wird nicht leben, da es nie geboren wurde @Callmebetty. Nutztiere gäbe es im Zoo. Wer hätte noch Interesse oder Mittel Nutztiere zu halten? Keine Almwiesen mit Kühen, keine Schafe auf der Weide, keine Hühner. Traurig!!

Ich habe hier in der Region einen Direktvermarkter, der selbst schlachtet und wurstet, der seine Schweine artgerecht hält, mit Freigang. Die Tiere werden nicht mit genmanipuliertem Soja gefüttert, das glaub ich ihm. Man kann seinen Betrieb besuchen. Die Rinder stammen aus dem Zukauf von Bauern aus demselben Umfeld. Der Preis ist sehr moderat gemessen an der Qualität.

Bei der Milch setze ich auf Bergbauernprodukte. Die Eier kauf ich beim Bauern. Ziegenkäse bei einer Ziegenbäuerin

Ich habe mittelbar mit Landwirtschaft zu tun. Von daher kenne ich doch einiges.

Weg von den Dumpingpreisen und hin zur Qualität ist der Weg weg von der Massentierhaltung. Aber so lange das Kilo Schweinebraten um 6 Euro gehandelt wird und die Discounter den kleinen Betrieben den Rang ablaufen ist das schwierig. Und, ein Bauer sollte auch von seinen Tieren und deren Produkte leben können!

Weil wir schon beim Thema sind, eine vegetarische Lebensweise kann ich noch nachvollziehen. Eine vegane, die oft auf 'Ersatzprodukte' wie Soja und Saitan setzt nicht.

Was mich betrifft möchte ich auch keine Plastikschuhe und keine Kunstfaserbetten.

„Lohmar“ (Pseudonym)

@betty Von 12 Eiern im Jahr steht da aber nichts. Hühner werden seit Generationen gezüchtet. Glaube, so wie ich Hühner erlebt habe, hätten die alle in freier Wildbahn keine Chance. (Sie sind schon nicht hellsten, sind anfällig und haben schon ein extremes, auch untereinander schadhaftes Rangverhalten.) Ohne Zucht wären Hühner vermutlich längst ausgestorben a la Dodo.

„Neumarkt in der Oberpfalz“ (Pseudonym)

Betty, der Gedanke kann weitergedacht werden.
Eine Frau aus indischem Elend, unterste Kaste etc.
Wahlweise unterdrückte, misshandelte Afrikanerijn/muslima etc. (es gibt dutzende Varianten.)

Als Hausmädchen/Kindermädchen in guten Verhältnissen bei guter Versorgung, abgesehen von dem Punkt eigentum zu sein, würden viele sicher freiwillig machen.

„Magdeburg“ (Pseudonym)

So, und genau deshalb bringt diese Art von Austausch nichts, das habe ich schon so oft erlebt, da es einfach eine Lebenseinstellung ist über die man nicht verhandeln kann und sollte. Ich habe im Gegensatz zu dir Theodora schon genau das Gegenteil erlebt, dass sich Leute schon so sehr über die Anwesenheit einer Vegetarierin aufgeregt haben, dass mein blosses Vegetarier sein schon zu gesprengten Abenden geführt hat, ohne dass ich irgendwas dazu gesagt habe nur weil andere sich darüber aufgeregt haben. Und eine Freundin hat es auch nicht lassen können mich immer und immer wieder anzusticheln weil sie das so unmöglich fand, dass ich mich zurück gezogen habe. Also gibt es auf beiden Seiten Intoleranz. Leider.
Am Schluss wir hier nicht geschaut was könnte man an Kompromissen machen, damit es besser wird für die Tiere sondern die Fronten werden sich verhärten weil jeder im Recht sein will.
Daher bringen solche Threads leider nichts.

„Lohmar“ (Pseudonym)

Das heißt, ich könnte mir auch Sklaven züchten und halten, wenn ich sie nur gut behandle?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir diese Diskussion im Rahmen der Gentechnik in spätestens 1-2 Generationen nochmal werden aktiv führen müssen. Außerdem gibt es heute schon einige Lebensbedingungen z.B. in Indien und China, die davon nicht weit davon weg sind (dein Mann wird ausgesucht, du kriegst Kinder, dein Lebensweg ist vorgezeichnet). Man nennt das heute nur nicht mehr "Sklaventum", aber real ist das nicht weit davon weg. Ein völlig selbstbestimmtes Leben führen doch die wenigsten Menschen.

@betty Ich halte auch keine Haustiere, die Fleisch essen.

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