Unklare rechtliche Situation
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Yep, das stelle ich ja auch gar nicht in Frage, Harmonie. Ich hinterfrage aber einfach, ob es Sinn macht bei allen Dingen immer grundsätzlich ehrlich zu sein. Wenn man in einer Wolfsgesellschaft lebt, sollte man sich gelegentlich auch wie ein Wolf benehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Betrug ist Betrug @ Eisbär und darüber diskutiere ich nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@rk76de :

...und genau dies nenn ich Sozialrassimus. Du verallgemeinerst die Theorie, das diejenigen die den Staat bescheissen, mit der Intention, dass diese ja auch alles vom Staat im Inspruch nehmen. Lass mich raten - Du bist Pegida-Aktivist und denkst natürlich über Flüchtlinge ebenso.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Da hast Du recht rk76de.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@harmonie

Weil es in manchen Hirnen total hip, toll und super ist, "den Staat" zu bescheissen, wie man ja gerade gesehen hat.
Sind lustigerweise aber auch gleichzeitig meist die, die andererseits dafür alles vom Staat in Anspruch nehmen und einfordern.

Die Mentalität ist dieselbe, ob Schwarzarbeit oder Grossfinanzbetrüger.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Wie soll das denn rauskommen Harmonie ? Der Verwandete hilft bei der Pflege, meldet den Mindestlohn an das Amt, und bekommt alle vier Wochen extra Geld in die Hand gedrückt, wo es zig Möglichkeiten gibt sich dafür etwas zusätzlich zum Hartz IV Einkommen zu kaufen. Ist doch nicht so, dass hier Geldkoffer den Besitzer wechseln, wo dann an der Grenze Zöllner das Geld finden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Das ist Betrug. Irgendwann wird es rauskommen und dann ist der Schaden sehr groß.

Die Haushaltshilfe bei der Minijobzentrale anmelden und alle Beteiligten sind auf der sicheren Seite, versteh garnicht, warum da noch diskutiert wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Was ist dann die volkswirtschaftliche Kompetenz ? *abwinkend* Ist ja auch egal. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Und doch ist dies doch Alltag, Mopsimops. Wieso ist es Schmarrn darauf hinzuweisen wie andere es machen. Wieso werde ich dafür verurteilt ? Wieso darf ich einen Hartz IV Bezieher keinen Tipp geben, wie er etwas besser über die Runden kommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Gut, damit hast du deine volkswirtschaftliche Inkompetenz demonstriert und das Thema ist damit für mich beendet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@rk76de

Einen Banküberfall könnte man nur dann mit meiner Argumentation rechtfertigen, wenn die Bankangestellten und Kunden davon nichts mitbekommen, und zudem bei der jährlichen Überprüfung der Bilanzen kein Fehlbetrag auftaucht.
@eisbär .. sorry, aber naiv bist hier nur Du .... nach 25 Jahren als Sachbearbeiterin im Bereich Sozialamt / Jobcenter hab ich diese Phase hinter mir.
Deine "Argumentation", ungesetzliche Handlungen zu rechtfertigen, ist "Schmarn" .. da gebe ich rk76de völlig Recht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@Eisbär

Mit der Argumentation kann ich auch einen Banküberfall, oder im Grunde alle Vermögensdelikte, begehen und kann dann hinterher denselben Schmarrn erzählen um es zu rechtfertigen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@MopsiMops : Natürlich ist es Betrug. Aber schau Dich doch bitte mal in der Welt um. Der Kapitalismus ist eine Gesellschaftsordnung, welche auf Betrug aufbaut. Du findest den Betrug überall - Bei den Banken, in der Wirtschaft und in der Politik, nur mit dem Unterschied, dass manche dieser "Too Big Too Fail - Verbrecher" ganz oben Ihre Mitmenschen nicht um läppische 500 Euro pro Jahr betrügen, sondern im ganz großen Stil Millionen scheffeln, ohne dabei auf die sozialen Belange tausender Menschen Rücksicht zu nehmen, die das ganze in Folge ausbaden müssen.

Gerade weil der Hintergrund dieses Falls absolut familienbezogen ist - kann das JC schon froh sein, wenn der Kunde so ehrlich ist, überhaupt ein Grundeinkommen anzugeben, denn wie will das JC denn kontrollieren, wenn der Hartz IV Bezieher, jenseits der Melde und Bewerbungszeiten nebenbei bei der Schwester, dem Bruder oder den Eltern gewisse Aufgaben übernimmt ?

Justizia wird nicht umsonst als Blinde Frau mit Waage dargestellt. Wo es kein Kläger gibt, gibt es auch keine Anklage. Darauf zu beharren, dass die untersten Schichten der Bevölkerung in einer solchen Situation doch bitte die Gesetze einzuhalten haben, ist für einen JC-Mitarbeiter verständlich aber gleichzeitig, quasi berufsbedingt, auch naiv.
Betru bleibt Betrug @ eisbär ... in Deinem "Vorschlag" auch. Beide betrügen .. die eine das Jobcenter, weil sie mehr verdient als sie angibt; die andere, weil sie Steuern hinzieht, da sie weniger zahlen muß, denn sie gibt ja dene richtigen verdienst nicht an.
Ich finde es schlimm, hier solche Tips zu geben, anstatt einfach nur die Wahrheit zu fordern.
Nicht nur als Angestellte eines JC sondern schon alleine als Steuerzahler und Mensch finde ich ein solches Verhalten sch....
Die rechtliche Situation war und bleibt von vornherein klar: alles, was nicht der tatsächlichen Wahrheit entspricht, ist eben Betrug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
@Endlich Optimistin

Ich würde an Deiner Stelle einen Mittelweg beschreiten. Mach mit Deiner Verwandten einen offiziellen Arbeitsvertrag zum Mindestlohn, sowie eine inoffizielle Vereinbarung, dass Sie Pro Stunde Arbeit 1,50 Euro mehr bekommt. Den Mindestlohn-Verdienst wird dann dem Arbeitsamt gemeldet, welches dann die Abzüge daran orientiert. Wenn Du diese 1,50 Euro pro Stunde dann einfach in Form von Geldscheinen Deiner Verwandten übergibst - bekommt das Amt davon nix mit. Gleichzeitig bist Du rechtlich abgesichert - weil Du zahlst ja Mindestlohn. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2016
Warum denn das? Wenn man alles auf legalem Weg macht , hat doch jeder was davon.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2016
Noch einmal herzlichen Dank. Meine Bekannte darf sich nun zwischen Pest und Cholera entscheiden :-(
Nein, das verwechselst du nicht. Es ist übliche Praxis über die Pflegestufe Hauswirtschaft abzurechnen.

Ich bezog mich mit meinem Post auf die TE, bei ihrem Beispiel klingt das eher nach Haushaltshilfe nach §38 SGB V.
@ Twinkle, ich überlege gerade, es kann tatsächlich sein, dass ich bislang nur Fälle von Hauswirtschaft in Kombination mit Pflegestufe hatte und das deshalb in einen Pott werfe, aber ich bin mir fast sicher, dass die auch für die Hauswirtschaft wissen wollten, wer den Job macht (oder ich verwechsel das jetzt mit über das Sozialamt finanzierte Hauswirtschaft ). Wie auch immer: das Pflegedienste auch hauswirtschaftliche Verrichtungen anbieten bleibt Fakt und ist ja möglicherweise eine stressfreiere Alternative. :)
@Mehrmaid:

die Haushaltshilfe als Leistung der Krankenkasse fällt unter einen anderen Paragraphen und hat mit der Pflegestufe nichts zu tun.

Eine Haushaltshilfe kann auch ohne Pflegestufe gewährt werden und ist in der Regel zeitlich begrenzt.
Meiner Kenntnis nach unterscheiden die Krankenkassen zwischen Pflegegeld ( das dann an pflegende Angehörige gezahlt werden kann), Sachleistungen (die nur an einen Pflegedienst gezahlt werden) oder einer Mischung aus beidem, genannt Kombileistung. Bei Pflegegeld wollten die von mir bislang immer den Namen des pflegenden Angehörigen wissen, bevor sie ausgezahlt haben. Und damit wurde dieser dann eben auch "aktenkundig". Ich weiß nicht, inwieweit die KK sowas dann an staatliche Stellen weiter leitet, es soll aber durchaus in Planung sein, Ämter in Zukunft immer weiter miteinander zu vernetzen.
Hat deine Bekannte schon einmal darüber nach gedacht, für die hauswirtschaftliche Verrichtung einen Pflegedienst zu engagieren? Die rechnen das dann direkt mit der Kasse ab und sie hat keinen weiteren Stress damit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2016
Ich kann Madam, rk76 und den anderen "Vorschreibern" nur zustimmen. Mir persönlich wäre die Situation deiner Bekannten zu heiß und ich würde die Haushaltshilfe anmelden.

Wie Madam auch schon schrieb, würde ich die Haushaltshilfe, sollte sie sich nicht selbst beim Jobcenter melden, selber melden - auch wenn ich eigentliche keine "Petze" bin, aber irgendwo hat auch alles Grenzen.

Rein moralisch, finde ich es verwerflich, den Staat wissentlich abzuzocken und das sogar zu unterstützen, was zu Lasten aller Steuerzahler geht.
So kann ein Sozialsystem auf Dauer nicht funktionieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.08.2016
@Tanzbärin

Straftaten bleiben Straftaten, auch wenn man versucht, dass man nicht erwischt wird.

Und die Meldepflicht besteht für den Leistungsempfänger IMMER. Wenn es das Jobcenter über Dritte rauskriegt ist ein OWIG- und/oder Strafverfahren automatische Folge.

So wie es Madam schreibt, ist es nun mal.