Unerklärliche (???) Phänomene
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.10.2010
@ September

Das gehört Deiner vermutlich in die Kategorie "Geheimnisvoller Kuli". Laut "Hugo Rune" dem Autor der Kuli-Studie in Rankins Roman ist "der Geheimnisvolle" einer den man nie wieder los wird, egal was man tut... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.10.2010
Ich kann dazu nur sagen, dass ich meinen Kuli jeden Tag bei Feierabend in einer Schublade liebevoll zur Ruhe bette.....so kann und möchte er nicht entwischen und wird auch nicht entführt...von grausamen Kugelschreiber-Kidnappern, die selbige achtlos weiterreichen oder lieblos irgendwo liegen lassen.....es ist eine Art Liebe die mich mit ihm verbindet, weshalb ich ihn in den vergangenen Jahr auch bereits mehrfach leergeschrieben habe. Vermutlich dient er mir gern.......oder er würde....wenn er könnte.....kann aber nicht....fliehen ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.10.2010
Dieses Phänomen kenne ich, allerdings nicht nur bei Kulis.
Das Gleiche passiert mit Feuerzeugen. Obwohl ich ständig welche kaufe, ist nie eines da, wenn man es braucht.
Und dann die vielen Dinge, von denen ich genau weiß, ich habe sie an einen bestimmten Ort gelegt. Nur, da sind sie leider nicht mehr zu finden, um dann nach etwa 1 stündiger Suche wieder aufzutauchen (manchmal auch viel später)... und zwar GENAU dort, wo ich wusste sie hingelegt zu haben.
Aber dank Deines Beitrages, weiß ich ja jetzt, das dem eine Gesetzmäßigkeit zu Grunde liegt...
ich bin also gar nicht schusselig... HURRA
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.10.2010
Angeregt durch ein - wie ich finde recht amüsantes - Kapitel des Buches "Buch der allerletzten Wahrheiten" von Robert Rankin stelle ich hier mal die Frage in den Raum wie oft Ihr Euch schon über das fehlen eines Kulis geärgert habt? Oder ob Euch die ständige Abwesenheit dieser Schreibgeräte, immer dann wenn man sie am nötigsten braucht, ebenso nervt? Geht mir ständig so...

Oben erwähntes Kapitel befaßt sich nun mit dem ständigen nicht Vorhandensein von Kulis. Hier mal ein paar Auszüge aus den bahnbrechenden Erläuterungen der Neben-Hauptfigur des Romans...

...Ich habe viele grundlegende Gedanken zum Thema >unbelebte Objekte< niedergeschrieben. Ein erklecklicher Anteil davon wurde mit Hilfe eines Kulis produziert.
Im Laufe eines Jahres benutze ich mindestens eintausend Kulis und davon habe ich noch keinen wirklich aufgebraucht. Wie kann das sein?
Meine Untersuchungen führen mich zu dem Schluß, das der Kuli, wie viele andere Arten >>unbelebter Objekte<< auch, seine Rolle in der Welt verabscheut.
Der Kuli ist von Natur aus ein enthaltsames Wesen, dem es nicht gefällt, die Essenz seiner Zeugungskraft auf Papier zu vergießen. Ich ziehe diese Schlußfolgerung nicht etwa leichthin, sondern auf der Grundlage jahrelanger gewissenhafter Forschung mit nicht unbeträchtlichen Kosten für meine Gesundheit.

Meine Erkenntnisse lassen wie folgt zusammenfassen;
1. Der Kuli dient dem Menschen nicht freiwillig
2. Der Kuli ist ein raffiniertes Biest, das sich schon bei der geringsten sich bietenden Möglichkeit die Flucht ergreift.

Zwei einfache Experimente mit Kulis

1. Kaufen Sie sich fünfzehn Kulis. Halten Sie sie auf dem Nachhauseweg gut fest, damit sie nicht entwischen.
Legen sie fünf davon in den Bleistiftbehälter in der Küche. Fünf in den dekorativen Krug neben dem Telefon. Fünf in die Ablage auf Ihrem Schreibtisch. Ignorieren Sie die Kulis ostentativ und lassen Sie zwei Wochen verstreichen. Versuchen Sie dann einen Kuli zu finden.
2. Knien Sie nieder um sich die Schuhe zuzubinden. Versuchen sie dann einen Kuli zu finden.

Selbstmordneigung bei gefesselten Kulis

Es hat viele Versuche gegeben den Kuli zu zähmen oder wenigstens zu unterwerfen. Sie waren sämtlich zum scheitern verurteilt. Einer der einfallsreichsten Ansätze bestand in der Erfindung eines Kulis, der in ein Plastikgeschirr gespannt und an einem Lederband befestigt um den Hals getragen wurde.
Diese unnatürliche Praxis ist heute kaum noch anzutreffen. Sie führte bei gefangenen Kulis zu gravierenden seelischen Verletzungen, die sie veranlaßten sich von ihren Ketten loszureißen und in Toilettenschüsseln zu stürzen, sich in selbstmörderischer Weise an Schaltknüppeln zu verheddern oder sich um Lenkstangen zu wickeln nur um ihren "Besitzern" zu entkommen.

Das Schmuckstück

Einer bestimmten Denkschule zu Folge, wird ein teurer Kuli aus Gold und Silber und mit eingraviertem Namen des potentiellen Eigentümers immer ein in Ehren gehaltener Besitz sein. Das hier bemühte Prinzip besagt, das ein vom Besitzer geliebter Kuli dieses Gefühl erwidern und ein loyaler Gefährte sein wird. Das ist leider ein Irrtum.
Diese Kulis werden mit Vorliebe zu Weihnachten verschenkt. Aber preisen wollen wir denjenigen, dem es gelingt, mit einem solchen Erzeugnis am zweiten Feiertag ein Dankschreiben aufzusetzen. Die meisten potentiellen Besitzer werden den Vormittag damit verbringen, Papierkörbe umzudrehen und Geschenkpapier glatt zu streichen, in der vergeblichen Hoffnung, den in Ehren zu haltenden Besitz aufzuspüren.
Ich behaupte, das diese Kulis eine höhere Form der Tarnung einsetzen. Ferner das sie zu Dematerialision fähig sind. Zu beachten ist, daß viele dieser Kulis in hermetisch abgeriegelten Geschenkpackungen daher kommen, die man ums Verrecken kaum aufkriegt...........

Soweit zum Thema; Warum ist nie ein Kuli da wenn man einen braucht.

Wer kennt ähnliche Phänomene? Oder noch besser, wer hat Antworten auf Fragen wie; warum frißt meine Waschmaschine mit Vorliebe die eine Hälfte eines Sockenpaares oder warum bleibt am Ende (z.b. nach erfolgreicher Toasterreparatur) immer EINE kleine Schraube übrig - auch hierüber hat der Autor eine ganz eigene (Verschwörungs-?)Theorie - doch wie seht Ihr das?