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„Dülmen“ (Pseudonym)
@Rosi Gibts hier noch sympathische Norweger? Falls ja, bitte melden. *lach*
Es geht halt nicht anders, als das man Kompromisse im Spannungsfeld: Sozialleben-Partnerschaft-Haushalt-Job-Kinder macht. Wenn eine Partnerschaft stabil ist, kann man die Aufteilung zu zweit planen, aber welche Partnerschaft ist heute schon noch so stabil, das man sich sein ganzes Leben darauf verlassen könnte. De facto hat Frau also meist keine (vernünftige) Wahl, als sich zu emanzipieren.
Was grundsätzlich zur Gleichberechtigung fehlt, wäre, das Männer Kinder kriegen könnten und seien wir mal ehrlich: Müßten Männer soviel Chi-Chi um Aussehen, ein "Wohlfühlheim" und Körperpflege betreiben, wie wir das tun, würde die Gesamtproduktivität der Bevölkerung um min. 10% sinken. ;) Nicht desto trotz muß eine Frau um gesellschaftlich bestehen zu können, diesen Aufwand betreiben.
Die Erwartungen an eine Frau sind tendenziell höher als an einen Mann, meiner Ansicht nach. Von daher könnten sich die Männer eigentlich schon ein bißchen Mühe geben, uns das Leben einfacher zu machen, oder? ;) (Fußmassage? *g*) Dann sind wir auch gerne mal sehr weiblich.
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„Bramsche“ (Pseudonym)
...es kann ja jeder für sich entscheiden.
Meine persönliche Auffassung ist da jedoch eine andere. Denn ich erziehe mein Kind gern selbst, vermittle meine Werte und Normen, bzw. die der Partnerin.
Von daher würde ich einer Kita bis zum 2. Lebensjahr nicht zustimmen , selbst wenn ich mir dafür den A. abarbeiten müßte.
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„Germering“ (Pseudonym)
Emanzipation... Mütterchen am Herd... ^^
Ich krieg Plaque, wenn ich solche Wörter lese!
In einer GUT FUNKTIONIERENDEN PARTNERSCHAFT sorgen BEIDE FÜREINANDER!
Die HausARBEIT macht sich auch nicht von alleine, der Unterschied zum "Beruf" ist das "Entgelt".
Ich arbeite seit meinem 16ten Lebensjahr, war nie arbeitslos und nach der Geburt meines Sohnes war ich die ersten beide Jahre daheim.
Seit 5 Jahren arbeite ich in Teilzeit (20 Std. Woche)
Werte und Normen, wie bereits von Smart beschrieben, waren auch meinem Mann und mir immer wichtig.
Ich MÜSSTE nicht arbeiten gehen, aber mit meinem Gehalt können wir uns noch ein bissel mehr leisten und mein Mann hat mich in den all' den Jahren unsere Ehe IMMER psychisch und physisch unterstützt.
Er putzt auch heute noch Fenster... ^^
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„Bramsche“ (Pseudonym)
@amazing:
/sign
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„Main“ (Pseudonym)
Zu zweit Kinder zu erziehen ist heute schon fast ein
" Glücksfall" oder " Luxus " fürchte ich....;-(
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„Germering“ (Pseudonym)
@petersmuse, das ist wohl richtig... leider... ^^
Aber wenn ich hier lese, daß manche Arbeiten "müssen" um sich "selbst zu verwirklichen", bzw. "selbstständig" bleiben zu können, kann ich nur mit dem Kopf schütteln... ^^
Ich arbeite, damit wir uns mehr leisten können!
Aber ich arbeite nicht um mich selbst zu verwirklichen, um selbstständig zu sein, oder um nicht abhängig vom Partner sein zu müssen.
Ich kann mich auch als "Hausmütterchen" verwirklichen und dabei selbstständig bleiben.
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„Main“ (Pseudonym)
das sehe ich ähnlich - und genau das meinte die Verfasserin des Threads vermutlich auch.
Hausfrau steht nicht automatisch für faul,dumm und mangelndes Selbstbewusstsein.
Aber...ich kann es teilweise verstehen. Denn wenn jemand wirklich den Beruf braucht um glücklich zu sein, dann wäre er (sie) als " Nur- Mutter" ja auch unausstehlich und ist so vielleicht viel ausgeglichener....
Das aber hat für mich widerum was was mit Selbstbewusstsein, Reife, angekommen sein usw. zu tun......und damit dass viele heutzutage ein Kind ja nur noch - passend zur Schrankwand- bekommen!
Dass viele, die es sich anders hätten leisten können ( nicht die, die es mussten) ihre Kinder ab dem Säuglingsalter in die Kita gegeben haben oder aber über Jahre Babysitter und Abholdienste von Oma und Opa in Anspruch genommen haben,sich jetzt aber damit brüsten Kind und Job super unter einen Hut bekommen zu haben, nie ein schlechtes Gewissen hatten und es den kids auch nicht geschadet hat - das ärgert mich masslos- denn die haben einfach nur dafür bezahlt, ihre Kinder von anderen Leuten gross ziehen zu" lassen" !!!
( und wie gesagt- auch ich arbeite halbtags ( nachts ), mein Kind geht in die erste Klasse und ich jongliere trotzdem IMMER mit Zeit und Geld )
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„Main“ (Pseudonym)
@LaLuna....wenn ich lese, was in Deinem Profil unter Kinder steht- dann deckt sich das mit Deinem Statement hier, Deine Tochter gerne mit einem Jahr in eine Kita gegeben zu haben, weil Du etwas für Dich tun wolltest.
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„Dülmen“ (Pseudonym)
Mädels, net vergessen, das bei allem, was man sich so als Lebensmodell "erwählen(?)" würde, auch immer eine Rolle spielt, bei was die Männer mitspielen würden.
Meiner Erfahrung nach sind die nicht besonders scharf auf wirtschaftliche und organisatorische Verantwortung.
In anderen Ländern ist es Gang und Gebe die Kinder früh in die Krippe zu geben. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht, sollten wir net hier diskutieren.
Viel interessanter finde ich, wie die Männer das mit dem Rollenmodell sehen und welches sie bevorzugen.
Meiner Erfahrung nach, haben Männer tendenziell gerne eine (wirtschafltlich) selbständige Frau, sind aber gelegentlich mit dem, was das mit sich bringt (zeitliche Verfügbarkeit, Streßlevel, gegenseitige Unterstützung) überfordert. Aber ich war zuletzt in einer Beziehung mit einem im Job sehr engagierten Mann: Ich gebe zu, mir gings im Bezug auf seinen (streßigen) Job auch nicht anders. ;)
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„Konstanz“ (Pseudonym)
ich kann es nicht verstehen- Kinderwunsch umzusetzen, dann in KITA abzugeben, einerseits egoistisch,andrerseits nicht unbedingt förderlich für die Entwicklung des Kindes
unbestritten bauen die Kinder in den ersten Jahren eine intensive Bindung zu Vater und Mutter auf, bevor sie sich später durch äußere Einflüsse in KIGA in Sprache und Entwicklung anpassen
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„Dülmen“ (Pseudonym)
@maze Jein, Kinder brauchen in den frühen Lebensjahren eine enge Bezugsperson und Gewohnheiten. Das kann aber auch eine "Single-Mutter" oder eine feste Tagesmutter sein. In der DDR war es üblich, die Kinder früh in den Hort zu geben, in den Niederlanden auch. Sich nicht kümmernde und aktiv fördernde Eltern, die zuhause sind, sind auch nicht umbedingt gut fürs Kind. Ich kenne es z.B. so, das gerade (auch ihre Kinder abgöttisch liebende) alleinerziehende Eltern immer kurz vor der totalen Überforderung stehen, dadurch, das sie sich keine Auszeiten nehmen können und irgendwann ungerechtfertigt genervt auf ihre Kinder reagieren. Da kann eine "Auszeit" durch die Arbeit sogar der Kindererziehung und dem Verhältnis an sich förderlich sein.
Hat aber alles nix mit dem Rollenverständnis zu tun. ;(
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„Konstanz“ (Pseudonym)
ich will damit auch nicht sagen, dass Frau sich entscheiden soll für Job oder Familie
wenn Karriere nach Studium oder Ausbildung im Vordergrund steht, bitte- aber nicht zwingend müssen soziale Strukturen der DDR als prima, genial gelungen erachtet werden
ich halte für meine person nichts davon, daß Frau als Hausfrau wie hier angesprochen einen Fulltime Job erledigt ist klar, aber auch nur, wenn sie Ihr Zepter nicht aus der Hand gibt und Männi von vorne bis hinten alles in Allerwertesten steckt ;)
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„Konstanz“ (Pseudonym)
sorry für studierte, leitende Persönlichkeit legst Du hier einen Wortschatz an den Tag, der unter aller .....ist
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„Norddeutschland“ (Pseudonym)
Als Antwort auf das Posting um 0.03 samt Bild und ohne Nick. Am Anfang fühlte sich mein Ex durch seine gut verdienende Freundin aufgewertet, war er doch selbst schon im gehobenen Dienst. Allerdings mehr nach außen hin. Zu Hause gabs Sticheleien zumal unser beider Lebensstil sehr unterschiedlich war. Er passte sich an, vordergründig. Das ging so lange gut bis das erste Kind da war und er gefordert. Ich habe in den Kleinkindjahren meiner Kinder bis auf 10 bis 15 Wochenstunden reduziert und die Betreuung mit meinem (widerwilligen) Ex geteilt. Danach ging das Rumgehacke auf mir erst richtig los.
Ich sehe beide Seiten. Auch mir sind Frauen suspekt, die ihre Sprösslinge abschieben um sich selbst zu verwirklichen ohne Rücksicht auf die Kinder. Ich habe den Spagat zwischen Job und Kindern versucht, meine eigenen Bedürfisse zurückgenommen und erst nachdem die Kids in den Kindergarten gingen auf 23 Stunden damals erhöht. Es hat meiner Karriere massiv geschadet, ich verdiene heute ganztags weniger als vor 13 Jahren halbtags. Und nun frage ich mich schon manchmal, was besser gewesen wäre. Hätte ich jedoch nie gearbeitet sähe ich heute nach meiner Scheidung schon mehr als alt aus, was ich an meiner Freundin sehe.
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So...Kinners...habt ihr das mit der Rollenverteilung jetzt endlich geklärt?
Dann können wir uns ja jetzt wieder der Partnersuche zuwenden. ;-)

„Wittmund“ (Pseudonym)
Diese gegenseitigen Vorwürfe und abwertenden Äußerungen von beiden Seiten finde ich einfach nur abstoßend.

„Konstanz“ (Pseudonym)
ich finde keineswegs dass hier in rethorisch fragwürdiger Weise geschrieben wird, hin und wieder ja, aber wer von sich behauptet, studiert und leitend Tätig gewesen zu sein ......
ich versuche immer noch mich nicht hinreißen zu lassen eine ....Sprache an den Tag zu legen die o.g. Aussagen in Frage stellen, sorry- das tust DU
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„Sehnde“ (Pseudonym)
völlig ot, aber da ich sooft hier rabenmutter lese:
Wenn die Raben
Kinder haben,
Kümmern sie sich drum.
Rabenmutter
Holt das Futter
Und fliegt weit herum.
Rabenvater
Scheucht die Kater
oder Katzen weg.
Wenn die Kleinen
Ängstlich weinen,
Kriegt er einen schreck.
Kurz: Die Raben-
Kiner haben
Eltern, lieb und gut.
Die ernähren
und belehren
Ihre junge Brut.
Teure Mädchen,
Werte Knaben,
Sagt nun selbst: Sind solche Raben
Rabeneltern? Nein!
Lasst uns wünschen,
Liebe Leute,
Manche Menschen würden heute
Eltern wie die Raben sein!
[von James Krüss]
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Sag hier nur, jeder so wie er meint. Glaube auch das einiges etwas eigenartig ist aber das beruht warscheinlich aus Erfahrungen. Die kann man nun mal nicht einfach so wegwischen. Packe mir da lieber an die eigene Nase und zeig nicht mit dem Fibger auf Leute. Moralaposteln hat nun das Land genug. Also ich Respektiere das gesagte, auch wenn ich nicht alles gut finde. Wir sind alle nur die Summe unserer Erfahrungen und das Resultat unserer Eltern. Damit hab ich in dieser Rubrik genug gesagt, denke ich. Allen anderen, viel Spass noch.
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Naja...so richtig zum Thema haste jetzt zwar nix gesagt,aber ok...
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„Wittmund“ (Pseudonym)
Genau das dachte ich auch gerade, schoko.

Um nochmal aufs Thema zurückzukommen...ich finde an der klassischen Rollenverteilung prinzipiell nichts verwerfliches, wenn zwei Leute das für sich und ihre Kinder so entscheiden.
Ich sehe aber immer noch einen Riesenunterschied, ob zwei Menschen, die in einer Partnerschaft/Ehe leben eine solche Entscheidung gemeinsam treffen
oder
ob eine Singel-Frau ganz explizit nach einem Ernährer sucht. Das hat für mich einen starken Beigeschmack von Dreistigkeit und schamloser Abzocke. Ein anderer soll für sie (und möglicherweise ihr Kind) aufkommen, damit sie sich nicht anstrengen muss...
Leider haben sich zu dem Thema (wie fast immer) nur wenige Männer zu Wort gemeldet, dabei fände ich es schon recht interessant, wie Männer das sehen. Ob es denn überhaupt Männer gibt, die sich auf sowas einlassen...
Also liebe Rubensfan-Männer, meldet euch doch mal - wie ist denn eure Sichtweise zu dem Thema??