Überraschung: meine Mutter wohnt bei mir

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 48 Antworten

„Gauting“ (Pseudonym)

>impossibile´< !!!


-.-

„Rüsselsheim am Main“ (Pseudonym)

Pepper ... Irgendwie hat mich die Frage so an Howard aus TBBT erinnert ... Der wohnt aus genau diesen Gründen noch zu Hause ;-) ... Ok, seine Mom geht auch zum Zahnarzt mit ihm - ein nicht zu unterschätzender Aspekt :-p

„Rüsselsheim am Main“ (Pseudonym)

Fan-Insider :-)

„Lohne“ (Pseudonym)

Howard ist *Spoiler* ausgezogen in der vorletzten Staffel :)

„Bad Waldsee“ (Pseudonym)

Es soll doch jeder so leben können, wie er es für "gut" hält!

Und wenn ich mit 40 noch bei Mutti wohne, dann lerne ich eben auch nicht unbedingt Frauen kennen......
Weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wo hier das Problem ist.... Jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied....

Ich hab hier schon Frauen kennengelernt, die meinten sie seine "mollig".
Bei einem realen Treffen stellte sich dann heraus, dass auch dies - wie eben das vermeintlich alleine wohnen - eine Begrifflichkeit mit viel Interpretationsspielraum ist.

Aber egal..... Deswegen eröffne ich jetzt nicht nen Thread und feuere immer nach :)

„Höxter“ (Pseudonym)

Nordschwabe, natürlich darf jeder leben wie er will. Und wie schon mehrfach erwähnt gibt es auch durchaus Wohnmodelle dieser Art, die viele Vorteile bieten und die sich mir auch erschließen. An dieser Stelle gibt es kein Problem. ;)

Mich hat nur die Frage interessiert, woher diese unterschiedliche Wahrnehmung kommt, da es mich schon einige Male verwirrt/verwundert hat, und ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ob man das jetzt mit dem Fall Eigen- und Fremdwahrnehmung des Körpers vergleichen kann ist eine gute Frage. Da liegen zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung wirklich oft Welten.

Im übrigen waren das auch keine Männer die ich gedated habe, sondern einfache Bekannte, in diesem Sinne will ich mit diesem Thread auch niemandem hinterhertreten, für den Fall dass hier dieser Eindruck entsteht. :)

„Bad Waldsee“ (Pseudonym)

Saru, hab ich auch verstanden.

Aber ich denke, wie unterschiedliche Wahrnehmungen entstehen ist eine äußerst diffizile Fragestellung.
Mit laienhaftem Lösungsansatz würde ich meinen, dass ein Teil der Betroffenen sicherlich dein "Problem" gar net verstehen wird und ein anderer Teil sich in diese Vorstellung ein Stück weit auch geflüchtet hat.

Anders wäre es für mich nicht zu erklären.

„Höxter“ (Pseudonym)

Dann ist gut. :)

Ja, das mit der Flucht kann ich mir bei manchen auch ganz gut vorstellen. Wenn man zum Beispiel den Absprung vom Elternhaus nicht schafft, oder nicht vollziehen will, vielleicht auch unbewusst, und sich die Situation dann in seiner Vorstellung so lange zurecht biegt, bis ein gesellschaftlich (und auch von einem selbst) anerkannter Schuh draus wird und man nicht mehr fähig ist, die Situation an dem erschaffenen Bild vorbei zu betrachten wie sie eigentlich ist.

„Waiblingen“ (Pseudonym)

Also ich habe schon mehere Konstellationen selbst gehabt. Ich bin früh von Zuhause ausgezogen (glaube mit 16) und habe mir zunächst eine Wohnung mit meiner Schwester geteilt weil ich ihr damals nach der Geburt meiner ersten Nicht geholfen habe und es von dort näher zu meiner Ausbildungsstelle hatte.

Das war aber weder mit Freunden geschweige denn einer Freundin eine angenehme Situation. Wie die Situation auf einen weiblichen Hausgast/Freundin gewirkt hätte möchte ich mir nicht einmal ausmalen.

Kurz vor Ende meiner Ausbildung hatte ich dann zunächst eine eigene Wohnung welche ich dann aber (weil der Vermieter nach 1,5 Jahren Eigenbedarf angemeldet hat) verlassen musste. Daraufhin hatte ich nochmal ein kurzes Intermezzo bei "Mutti".

Ganz klassisch in einem Einfamilienhaus. Auch hier war/bin ich froh in dieser Zeit keine Freundin gehabt zu haben, denn auch mir wäre diese Situation irgendwie nicht wirklich angenehm gewesen.

Vor ein paar Jahren bin ich dann in das Mehrfamilienhaus bei meinem Vater (in die abgetrennte Kellerwohnung) gezogen. Das war tatsächlich bisher die einzige "familiäre Wohnsituation" womit ich mich wirklich abfinden konnte.

Hier war genug Freiraum vorhanden (getrennte Hauseingänge, keine Verbindung im Haus, ...) um damit (auch mit einer Freundin/Partnerin) umzugehen.

Ich muss jedoch auch dazu sagen, dass ich so oder so meinen Freiraum brauche. Auch, oder gerade, meiner Familie gegenüber. Von daher habe ich da vielleicht auch so schon eine andere Grundhaltung zum Thema "bei Mutti/Vati wohnen" (wobei ich auch nie der Typ für eine WG war).

Ich kann beide Seiten verstehen und wie ja bereits angeklungen ist im Thread, war vor nicht all zu langer Zeit ein Mehrgenerationenhaus eine eher alltägliche Erscheinung und nicht wie heute die Ausnahme.

Solange das Haus groß genug ist und man auch ohne getrennte Türen Rücksicht aufeinander und die Bedürfnisse der anderen Mitbewohner nimmt, mag das aber für andere Leute auch klappen (meine Sache wäre es allerdings nicht).

„Rüsselsheim am Main“ (Pseudonym)

schmunzel... na ob man das subjektive Empfinden für "mollig" nun mit der objektiven Tatsache "ich wohne bei meiner Mutter" vergleichen kann - lass ich mal so stehen, allerdings sind die Tatsachen bei der zweiten Aussage schon sehr klar.

„Spremberg“ (Pseudonym)

Ich hatte trotz (oder vielleicht wegen) meines frühen Auszugs ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und habe sie mindest einmal pro Woche besucht. Nichts gegen getrenntes Wohnen im gemeinsamen Haus, aber bitte nicht im Kinderzimmer ;)

„Würselen“ (Pseudonym)

Ich habe mich beim durchlesen gut amüsiert. Ich glaub jeder, der Online Menschen kennenlernt, trifft früher oder später einen oder mehrere dieser Sorte.
Schön ist es auch, wenn man zu Besuch ist, und Mutti+Vatti sind im Urlaub. Kochen, Wäsche waschen...putzen...einkaufen.... da kommen dann erwachsene Männer an ihre Grenzen. und sorry, egal ob Kinderzimmer oder Einligerwohnung. Wenn Mutti noch jeden Tag kocht, das Arbeitsbrot schmiert und die Wäsche wäscht, und den Großteil des Einkaufs schmeißt, hat das für mich nichts mit Selbständigkeit zu tun.
Es ist etwas anderes, wenn man ausgezogen ist, und sich dann später in ein klar definiertes Wohnverhältnis zurückbegibt. Aber jmd., der noch nie länger ausgeflogen ist, oder sich nur bei wem anders mal eingenistet hat, das wird dann später schwierig mit einer Beziehung.
Für mich persönlich wäre Wohnen bei Mutti garnichts. Ich mags nicht, 7 Tage die Woche überwacht zu werden. Wie ich meine Wäsche wasche, was ich zu Essen koche.... wie oft ich Sex habe oder mich streite. Das geht in meinen Augen weder meine noch seine Eltern etwas an. Ich brauch da definitiv mehr Freiraum.
Wenn man Kinder hat, mag das aber sicherlich ein Vorteil sein. Aber dann hat man ja eh bekanntlich kaum noch Zweisamkeit ... oder gar Sex ;)

„Reinbek“ (Pseudonym)

Ach Leute, ich kann davon ein Lied singen. Das Letzte was ich im Leben wollte war ein Mehrgenerationen - Haus. Und was hab ich bekommen? Genau das ! Mein Hase kann sich von ihrer Scholle nicht trennen. Sie sieht nur Vorteile, ich hingegen nur Nachteile. Blöde Sache.

„Lingen“ (Pseudonym)

Und, wie geht ihr damit um Strolchi und Hundefängerin?

„Reinbek“ (Pseudonym)

Da ich ja nun als „Nesthockerin“ geoutet bin, äußere ich mich wohl auch mal zum Thema. Und das, zumal bei mir, oh Schreck, nicht nur meine Mutter, sondern auch meine Oma lebt! :p

Zu allererst einmal möchte ich festhalten, dass ich mich von meiner „Scholle“ sehr wohl trennen würde. Schwerlich aber nur von meinen Leuten. Und da meine ich nicht nur die beiden, mit mir in einem Haus (mit komplett getrennten Wohnbereichen) lebenden Damen. Ich bin einfach ein Mensch, der nah an seiner Familie und Freunden lebt. Für mich ist das keine Einschränkung. Kein Verlust von Freiheit. Im Gegenteil. Für mich bedeutet die Unterstützung dieser Menschen einen großen Gewinn an Freiheit. Es ermöglicht mir viel und ja klar, es entlastet mich auch!

Allerdings glaube ich auch, dass man das nicht pauschalieren kann. Meine im Haus lebende Familie mag zwar (wenn sie es denn darauf anlegt) wissen, wann ich nach Hause komme oder gehe, aber im Grunde ist es ihnen egal. Und mir auch. Sollen sie es doch wissen? Andere Nachbarn wüssten es ja auch.

Wichtig ist, dass man sich seinen eigenen Freiraum innerhalb des Hauses lässt. Das bedeutet, aber nicht, dass man gänzlich nebeneinander her lebt. Natürlich unterstützt man sich gegenseitig. Und ja, da müssen dann mal Wasserkästen getragen werden. Dafür sterben weder Pflanzen noch Haustiere, wenn man mal länger in den Urlaub fährt. Oder es werden Pakete angenommen. Oder oder oder. Den wirklichen Vorteil spielt diese Konstellation in meinen Augen aus, sobald Kinder im Spiel sind. Ich selbst bin in einem Dreigenerationenhaus aufgewachsen und habe es sehr genossen. Diese Konstellation hat für meine Eltern, und besonders auch später für meine dann alleinerziehende Mutter eine große Freiheit bedeutet.

Und nein, ich sehe es nicht nur positiv. Ja, auch ich wünsche sie manchmal dahin wo der Pfeffer wächst. Aber egal wo und wie wir leben würden, würde das nichts an meiner Einstellung zu meiner Familie ändern. Und dass, was Strolchi dann als derzeitigen Vorteil beschreibt, wäre ratzfatz ein Nachteil. Denn dann muss man auch noch erst mal hinfahren, um die Getränkekisten zu schleppen! :p Will heißen, die vermeintlichen Vorteile werden ggf. mit dem gemeinsamen Wohnen gleichgesetzt, aber eigentlich ist es eine komplett andere Sache. Es ist, wenigstens bei uns, eine grundsätzlich unterschiedliche Herangehensweise und Nähe zur Familie. Ja, wer im Haus ist, ist schnell in Sachen Pflege etc. dran. Aber hey, ich bin das einzige Kind einer alleinstehenden Mutter. So oder so wäre ich dran! Und ich würde es, so es mir irgend möglich wäre, auch tun bzw. habe es auch schon getan. Und auch dafür ist es praktischer im selben Haus zu wohnen. Aber diese Ausführungen führen jetzt, glaube ich entschieden zu weit vom eigentlichen Thema weg.

Und zu Deiner konkreten Frage Moviebee: Wir diskutieren noch. Allerdings stehen wir derzeit leider aus anderen Gründen noch nicht an dem Punkt zusammen ziehen zu können. Aber wenn es soweit ist, würde es mich sehr glücklich machen, wenn Strolchi sich auf eine Probezeit im 3-Mädel-Haus einlassen würde. Immer in der Hoffnung, dass er doch noch auf den Geschmack kommt! ;) Und in so manch schwachem Moment hat er es mir auch schon versprochen! ^^

So, und jetzt euch allen eine gute Nacht!

*Die Fängerin*

„Hoyerswerda“ (Pseudonym)

Na ja, es kommt ja immer auf die Situation drauf an.
Ich denke wenn man mit Mitte 20 Anfang 30 nochmal umschult oder ne neue Ausbildung wagt, ist das vollkommen ok. Aber ich denke, wenn man mit beiden Beinen im Leben steht.. na ja das ist dann schon wieder was anderes.
Mehrfamilienhaus finde ich auch in Ordnung, solange die Privatsphäre respektiert wird.

Ich für meinen Teil wohne selbst noch zuhause und das mit Mitte 20. Aber aus finanziellen Gründen.
Wollte mir erst mal ein bisschen was ansparen und ein Auto besitzen das mir gehört. Und dann kann man weiter sehen.

Ich oute mich mal als einer derjenigen der hier als "Mutter-Söhnchen" betitelt wird.. auch wenn es eher "Mutter-Töchterchen" heißen muß...

Aber vielleicht sollte ich von vorne anfangen... Ich lebe mit meinem Vater (63) und meinem Opa (94) zusammen... Mein Vater kann kaum noch laufen weil seine Knie beide kaputt sind... mein Opa hat Krebs... Beide sind nicht mehr fähig sich alleine zu versorgen auf Dauer... Es ist mein Haus.. ich bezahle die Rechnungen... ich geh arbeiten um das Leben zu finanziren.. ich mache den Haushalt...

Ich binde nicht jedem auf die Nase dass ich mit Familienanhängseln in einem Haus wohne... ohne eigene Türen (Küche, Bad,usw) .
Sicherlich mag das für manche überraschend sein... Ich kann nicht verhindern dass man an einem Frühstückstisch mit meinem Vater/Opa sitzen könnte... Ich kann mir kein 3-Parteienhaus leisten (auch wenn ich meinen Familienanhängseln die äußerst geringe Rente abnehmen würde.. was ich nicht tu)... und für ein Pflegeheim ist es nun wirklich zu früh für meinen Vater... also muß es eben so gehen...Geschweige denn dass ich trotzdem zwischen den drei Wohnungen hin und her rennen müsste weil es alleine ja nicht geht...

Und nun verzeiht meine Frage.. ist das denn wirklich so schlimm..?
Ich sage nicht dass es mir selbst gefällt mit 32 Jahren noch so unter der Fuchtel meiner Vorfahren zu stehen.. aber wenn ich das hier lese fange ich wirklich an mich zu schämen das zuzugeben...da ihr das hier so dermaßen ins lächerliche zieht...

Habt ihr jemals wirklich gefragt warum der/die/dasjenige im Elternhaus lebt? Oder unterstellt ihr einfach Bequemlichkeit?
Es gibt bestimmt genug davon.. aber es gibt bestimmt auch solche wie mich... für die das die einzig akzeptable Lösung ist..

das große Problem ist das loslassen der Mutter vom Jung und das Verantwortungsbewusstsein des Jungen zu Mutter, oder einfach die Einsamkeit wenn man niemanden hat. Für gehört einfach die Selbstständigkeit dazu, wenn Mann nicht lernt selbstbestimmend zu leben ohne die Mutter hat das kein Sinn. Familie ist ja wichtig, aber Freiraum muss auch sein.

„Mörfelden-Walldorf“ (Pseudonym)

Laduna, nicht Du musst Dich schämen.

„Höxter“ (Pseudonym)

Liebe Laduna, genau diese Gründe wurden hier im Thread ja durchaus angesprochen, wie zB kranke Familienmitglieder oder finanzielle Engpässe. So weit ich das mitbekommen habe gibt es hier niemanden, der solche Fälle ins lächerliche gezogen hat oder der Meinung ist, dass du dich schämen solltest.
Ich persönlich finde sehr beeindruckend was du tust und wie du dein Leben führst, obwohl du es dir in manchen Situationen auch anders wünschen würdest. Ich würde genau so handeln wenn ich in deiner Situation wäre und im selben Maße für meine Familie da sein.

Es gilt eben die feinen Unterschiede zu erkennen und Fragen an die Betreffenden zu stellen, bevor man eine Situation als Außenstehender beurteilt. Ich für meinen Teil habe das eingehend getan und hab hier auch keine Beiträge wahrgenommen die ausgesagt haben "ab 30 bei Mutti/Vati geht UNTER KEINEN UMSTÄNDEN".

Also meine Antwort: Nein, es ist nicht schlimm. :) So lange man eben Zuhause nicht völlig unter der Fuchtel steht und noch immer völlig in der Kindesrolle wahrgenommen und auch so behandelt wird.

„Spremberg“ (Pseudonym)

Laduna, ich finde es total super, was du leistest und du musst dich auch nicht dafür schämen. Ganz im Gegenteil. Es waren eher Menschen gemeint, die aus Bequemlichkeit nicht aus dem "Hotel Mama" ausziehen möchten.