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Habe eben einen sehr interessanten Artikel gelesen:
http://www.t-online.de/lifestyle/abnehmen/id_63691930/-kommt-uebergewicht-allein-vom-stress-.html
Das erscheint mir ziemlich logisch und ich glaube, das ist bei mir auch so. Problematische Lebensphasen, in denen Unsicherheiten, Existenzängste o. ä.präsent sind, führen bei mir immer zu Gewichtszunahme.
Daumen hoch für den Professor!
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„Saar“ (Pseudonym)
Sehe es auch so ! Hinzu kommen dann Stoffwechselstörungen, genetische Veranlagung und von Frustessen kann ich bei mir auch noch reden.
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„Schmallenberg“ (Pseudonym)
Eine von vielen Thesen, die da mal wieder auftaucht. Ich kann die für mich zwar ausschließen, aber ich kenne jemanden im sehr nahen Umfeld, wo genau das beschriebene zu 100% zutrifft. Je mehr Stress und Frust, umso mehr wird planlos gefuttert. Teilweise ist das so krass, dass die Person gar nicht mehr merkt, dass die letzte große Mahlzeit gerade mal 15 Minuten her ist und prompt den Gang zum Kühl-/Knabbervorratsschrank antritt, um wieder zu essen.
Ich bin eher das Gegenteil... in Zeiten von 60 Stunden-Wochen und ständigen Geschäftsreisen, wo ich abends nur noch tot ins Bett gefallen bin, hatte ich ohne jegliche Diät innerhalb von 9 Monaten 20 kg verloren. Könnte ich irgend wie gerade mal wieder gebrauchen, denn danach folgte eindeutig eine zu ruhige Zeit :-)
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„Delitzsch“ (Pseudonym)
Frust ist ja auch eine Art von Stress....
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„Holzminden“ (Pseudonym)
Auch, wenn ich diese Verhaltensweisen von mir selbst auch kenne, halte ich diese These für sehr gefährlich. Wir haben alle Stress und das lässt sich - bis zu einem gewissen Grad - auch nicht verhindern. Dies mit essen zu kompensieren "entscheiden" wir aber alle jeden Tag wieder selbst und neu. Dass dies nicht gut oder sogar falsch ist, wissen alle Menschen, die dieses Problem haben. Auch wenn wir das vielleicht manchmal ganz gerne verdrängen :-)
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„Schmallenberg“ (Pseudonym)
@Frau Bödefeld
Das wäre für mich noch fraglich: Entscheiden das die betroffenen Personen tatsächlich bewusst selbst, den Stress so zu kompensieren? Ich glaube nämlich, dass genau dieses "Bewusstsein" über das, was man da tut, in dem Moment nicht mehr so vorhanden ist, wie es sein sollte. Bei dem von mir beschriebenen Fall ist es nämlich so, dass jene Person selbst davon überrascht ist und das eben nicht bewusst wahr nimmt, was da gerade passiert. Drauf angesprochen, folgt dann auch häufig eine eher übellaunige Reaktion, weil man sich eventuell ertappt, bevormundet fühlt und/oder sich einfach nur ärgert, es nicht selbst zu merken.
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„Staßfurt“ (Pseudonym)
Nun genauer gesagt.... kompensierendes Essverhalten kann durch Stress ausgelöst werden...ua...bei anderen ist es Trauer, Wut, Verzweiflung, Langeweile, Unglücklichesein, Alleinsein...usw...von demher....
Übergewicht ist immer eine Folge davon, dass mehr Energie zugeführt wird, wie das sie verbraucht oder gebraucht wird und nunja...Stress und all die anderen Faktoren haben wir alle...wichtig ist, sich das Verhaltensmuster und das essverhalten anzuschaun...finde ich zumindest...alles was man sich bewusst macht, kann man "bearbeiten"....ist aber ein langer Weg...wie auch immer...die Wahl hat man meist erst dann, wenn man sich dem ganzen auch "bewusst" ist
Die Aussage Stress bedingt Übergewicht ist in dem Sinn für mich nicht richtig... das tut unser Essverhalten....
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Nun, vielleicht muss man auch noch zwischen Dis- und Eu-Stress unterscheiden.
Der positive Stress hat sicherlich keine negativen Auswirkungen, denn er führt ja unter anterem auch zu Erfolgserlebnissen. Faktoren, wie Katharina sie beschreibt zählen für mich zu negativem Stress und ich merke schon bei mir selbst, dass ich dann falsch esse und auch den Sport vernachlässige.
Sind halt ganz schön komplizierte Zusammenhänge.
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„Erzgebirge“ (Pseudonym)
Und dann ist da ja noch die Leber, die in Streszeiten besonders viel Zucker produziert, unabhängig von jeglicher Nahrungsaufnahme, so dass man auch wenn man nüchtern ist hohen Blutzucker haben kann, mit den bekannten Folgen hoher Insulinausschüttung, und solange Insulin unterwegs ist, kann man kein Fett verbrennen, ergo nicht abnehmen.
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„Delitzsch“ (Pseudonym)
Genau, Seaangel.... Stress heißt ja nicht immer nur, dass der Tag zu wenig Stunden hat. Stress ist sehr vielseitig und auch vielschichtig. Von daher halte ich die These schon für logisch und nachvollziehbar. Man muss "einfach" andere Möglichkeiten finden, mit dem Stress, der einem tagtäglich um die Ohren weht, umzugehen. Manche wollen das, manche auch nicht. So ist es eben doch jedem selbst überlassen, ob er seinen Stress mit Essen, Sport, kreativen Tätigkeiten oder Sonstigem bewältigen will.
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„Solingen“ (Pseudonym)
Ich habe den Artikel kurz "überflogen"
Ich sehe, dass da von Thesen die Rede ist.
Man könnte auch sagen, dass hier wieder eine Alibifunktion geschaffen werden soll.
Wie soll der Mann auch sonst seine THESEN verkaufen.
O.K. Es gibt Übergewicht, welches sich aus einem Krankheitsbild heraus entwickelt hat. Aber dies trifft auf die wenigsten zu.
Was ist so schwer daran einfach mal die Wahrheit zu akzeptieren.
Falsches (zu viel) Essen, zu wenig Bewegung... Das sind die großen Auslöser für Übergewicht.
Und wer sich heute die Mc Doof und PC Generation anguckt kann abschätzen, dass wir in 15 Jahren die gleichen Verhältnisse wie in Amerika haben.
Ich habe als Kind gegessen wie "blöd" 10-15 Reibekuchen gingen locker rein.
Frikadellen? Unter 5 Stück ging da nix. Pommes mit Majo aber bitte 3 Mal die Woche.
10 Teilchen vom Bäcker (die vom Vortag für 10 Pfennig das Stück) waren bis zur ersten Pause in der Schule verdrückt. Dann erst kamen 3-4 Pausenbrote..
Mit dem Bus in die Schule? Quatsch.. 2 Mal pro Tag (ob Sommer oder Winter) 25 Minuten Fußmarsch (Einfacher Weg). Wir waren auch selten Krank!!
Nach der Schule nach Hause.. Es gab ein vollwertiges Mittagessen. Noch mal hunderte von Kalorieen in den Körper geballert. Abendessen musste dann auch noch rein :-)
ABER
Wir hatten keinen PC, kein Handy, keine Playsation oder sonstigen Schnick Schnack. Cola? Ganz selten. Wir haben Wasser aus dem Hahn getrunken.
Wir haben uns bewegt und die Kalorien, die wir oben reingestopft haben sehr schnell wieder verbraucht.
Das ist MEIN ganzes Geheimnis, warum ich heute bei einer Größe von knapp 190 CM nur 88 KG wiege.
Ich kritisiere hier keinen. Schließlich mag ich ja Frauen mit etwas mehr dran.
Aber man sollte sich einfach zugestehen, dass SEHR oft die falsche Lebensweise über das Gewicht mit entscheidet.
Erinnert mich gerade an Michael Douglas
Der hat seinen Krebs angeblich durcuh Oralsex bekommen.
Ist zwar Blödsinn (eine These), aber steigert die Auflage und das Interesse am Thema
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„Erzgebirge“ (Pseudonym)
Remy, sei froh und dankbar wenn du tausende Fett-/Kohlenhydratkalorien in dich hineinstopfen konntest und ein kleiner Fußmarsch ausgereicht hat, das zu verbrennen.
Jeder nicht Betroffene weiß natürlich genau über alle dicken Menschen Bescheid und man kann - und muss!- das selbstverständlich stets betonen. Denn es lässt sich ja so gut verallgemeinern.
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„Schmallenberg“ (Pseudonym)
@Remy
Es geht ja nicht darum abzustreiten, dass das Gewicht von zu viel Essen kommt. Darüber braucht man wohl nicht großartig streiten - ist eine einfache Rechnung, dass der Mensch zunimmt, wenn er auf Dauer mehr isst, als er verbraucht. Krankheitsbedingte Ursachen (wie z. B. Schilddrüsenprobleme, Cortison, gestörter Fettstoffwechsel oder auch Bestrahlungen) eben entsprechend ausgenommen.
Die Frage in diesem Fall ist, WARUM isst man so sehr viel mehr, als man braucht und da wird eben die These aufgestellt, dass der Stress eine Ursache sein kann. Es geht also mehr darum, was genau das falsche und übermäßige Essverhalten auslöst, dass der Stress selbst nicht die Kilos nach oben treibt, ist wohl irgendwie logisch. Finde ich jedenfalls und Katharina hat es ja auch schon versucht näher zu definieren.
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Also ich kenne das von mir sehr gut, wenn es stressig ist mal einen Schokoriegel, wenn ich frustriert bin einen Eisbecher...
Ich kenne viele Menschen, die so reagieren, aber auch Menschen, die in solchen Situationen absolut gar nicht essen können - jeder reagiert eben anders.
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„Solingen“ (Pseudonym)
@ Hauptstadtfrau
Dein alter gibt es nicht her, dass du weist wie wir in als Kinder den 60ern gelebt haben.
Du bist schon mit Fernsehen groß geworden. Ergo hattest du schon einen vermeintlichen Grund zu Hause zu bleiben.
Unser (Kinder)Leben hat in der Natur statt gefunden
Das war nicht mal 1 Stunde am Tag Bewegung. Wir waren immer unterwegs. Und daraus resultierte auch der imense Kalorienbedarf.
Ichh habe meinen ersten Hamburger mit 17 gegessen
(Da haben heute sehr viele Kids schon Übergewicht)
Meine erste Pizza (nicht aus der Tiefkühltruhe) kam dann mit 20 auf Sardinien.
Ich gebe gerne zu.
Wir hatten es einfacher. Es gab gewisse Dinge einfach nicht. So kamen wir auch nie auf die Idee, bei Mama und Papa zu Hause zu hocken (und ich hatte ein eigenes Zimmer).
Dazu folgendes
Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat
das hier nichts mit dir zu tun...
Verschwinde!
Kinder von heute werden in Watte gepackt..........
Wenn du als Kind in den 50er, 60er
oder 70 Jahren lebtest, ist es
zurückblickend kaum zu glauben,
dass du so lange überleben konntest!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei undCadmium.
Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.
Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.
Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.
Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben
Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht".
Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt
und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.
Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.
Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen
sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holz stöcken und
Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen tr fen nicht ein: Die Würmer lebten
nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.
Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Da
s führte nicht zu emotionalenElternabenden oder gar zur
Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das
war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von unsgegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im
Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovative
Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft her
vorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung.
Mit alldem wussten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu.
Herzlichen Glückwunsch!

...also wenn du wirklich diese Mengen essen konntest ohne jemals auch nur ein rundliches Kind zu sein, bin ich mir nicht so sicher ob denn nicht doch der eine oder andere gegessene (Band-)wurm doch überlebt hatte und für Normalgewicht gesorgt hat :-D... sorry es ist ja schön für Dich dass Du wie blöd essen konntest, aber deswegen ist nicht alles was sich andere Menschen an Gedanken machen vor vornherein Quatsch und Ausrede.... Manche essen unterStreß mehr, manche vergessen zu essen, andere rauchen mehr, manche trinken Feierabendbiere, und wieder andere werden unter Streß einfach unausstehlich, egal welcher Generation sie angehören...

„Achern“ (Pseudonym)
Die Lebensmittelindustrie ist auch nicht ganz unschuldig .
ZB.
Bei Chips wird bei dem Verhältnis von Fett , Zucker , Salz und dem Grad der Röstung so lange experimentiert , das man nach dem öffnen der Tüte gar nicht mehr aufhören kann zu knabbern .
Bei fas allen Fertigprodukten ist die Kaloriendichte viel zu hoch .
Das Sättigungsgefühl setzt Mangels Volumen zu spät ein .
Da muß man schon aufpassen , was man sich in den Einkaufswagen legt .

Ich habe 3 Kinder- 2 davon geraten nach mir, die Kleinste nach dem Papa...alle drei werden gleich bekocht, haben ca. die gleiche Bewegung , fahren mit dem Rad zur Schule etc.....jetzt hätte ich nach deiner These , Remy, gerne mal erklärt bekommen ,warum die beiden älteren " Probleme" mit dem Gewicht haben und die Jüngste nicht....

„Erzgebirge“ (Pseudonym)
Remy, wir hatten zwar einen (schwarzweiß) Fernseher - damit sind schon meine Eltern in den 50er/60er Jahren aufgewachsen-, doch habe ich, soweit ich mich erinnern kann, nie deswegen in der Stube gehockt. Mein Fernsehkonsum war absolut überschaubar.
Ich bin draußen mit meinen Freunden herumgetobt bei Wind und Wetter, hatte einen vorgegebenen Aktionsradius "bis zum Waldrand" im Westen und "bis zum Feld" im Osten was zwei große Abenteuerspielplätze mit umfasste, dazu einen riesengroßen Garten meiner Eltern, daneben die nicht minder großen Gärten meiner Nachbarskinder, zunächst einen Tretroller auf dem ich jeden Fahrradfahrer überholt habe, später im Grundschulalter dann auch selbst ein Fahrrad.
Wir hatten noch keine Ganztagsschule, sondern waren zwischen 12 und 14 Uhr zu Hause, dann wurde bis zum Abendläuten draußen getobt, an den Wochenenden und in den Ferien ganztags, in meinem Fall unterbrochen von regelmäßigen Ballett- und Judo- sowie Klavierstunden bzw. im Kindergartenalter musikalischer Früherziehung, Schwimmen und Turnen. Meine Eltern und Großeltern haben eigenes frisches Gemüse und Obst angebaut, immer frisch selbst gekocht und es gab nie Junkfood. Mein erstes Hipp-Babybreiglas habe ich angeblich als Baby ausgespuckt, von da an gab es wieder nur selbstgekochtes aus eigenem Gemüse. Mein erstes Fastfood in Form eines Milchshakes und Pommes vom goldenen M gab es als ich 10 Jahre alt war, weil meine Mutter zu einer gefährlichen Operation ins Krankenhaus musste und meine Eltern mich vorübergehend zu einer Tante und Onkel gegeben hatten.
Anders als Du habe ich nie Süßes bekommen, das gab es zu Hause nicht, sondern mir wurde streng nach Barbara Rütting und den "Steiners" selbstgebackenes Bionatursauerteigbrot eingepackt (und in den frühen 80ern war das echt lätschig und klopsig) und ich habe auch nur sowas gegessen bis in die 90er hinein.
Meinen ersten PC gabs zum Abitur, mein erstes Videogame kaufte ich mir mit 30. Fertiggerichte, Convenience kommt mir immer noch nicht ins Haus. Ich lebe überwiegend vegetarisch. Paläo, low carb, ohne kurzkettige KHs. Mein erstes Auto kaufte ich erst mit 25. Als Kind gings täglich 14 km mit dem Fahrrad zur Schule außer im Winter. Als Studentin täglich drei Stunden ÖPNV zur Uni.
Trotzdem bin ich total fett. Und ich habe nie solche Mengen wie von dir beschrieben gegessen. Nicht annähernd.

@Remy:
Zu deinem Posting um 12:09: Wenn du schon seitenweise aus einem Buch abschreibst, gib doch einfach auch noch die Quelle an und verkaufe es nicht als deine eigene Weisheit!
Der Text stammt aus dem Buch von Michael Paetow: Wie haben wir das nur überlebt?

„Solingen“ (Pseudonym)
@modernwiddow
@hauptstadtfrau
Ich bin weit davon entfernt hier etwas zu erklären, was ich medizinisch nicht erklären kann.
Ich weis halt einfach nur (vermute es wenigstens) das die Kids füher das, was sie in die Futterluke reingeschoben haben auch verbraucht haben.
@ modern
Meine Schwester ist das krasse Gegenteil zu uns Jungs zu Hause.
Sie hat gegessen wie wir, aber lieber mit Puppen gespielt als rumzutoben.
Heute würde sie gerne beweglicher sein (mit 57), aber sie hat ein massives Gewichtsproblem.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Lebensmittel, die wir heute zu uns nehmen nicht gerade dazu dienen einen ausgeglichenen Kalorieenhaushalt zu haben.
ICH / wir haben aus dem Garten gelebt. Vieles, was bei uns auf den Tisch kam, kam aus dem eigenen Garten.
Auch wenn das eine gewagte Theorie ist...
Ich denke, dass in ganz jungen Jahren die Anlage gelegt wird. Und da kommt es aus meiner Sicht auf die richtige Ernährung an.
Ich weis, dass ich nichts aus einem Glas bekommen habe. Ich weis, dass in meinem essen so wenig Chemie wie möglich war (obwohl zu der Zeit noch E 605 ermaubt war)
Ich repliziere das nicht auf heute. Aber früher waren die Kinder wesentlich resistenter gegen alles und jedes.
Mumps, Masen, Windpocken haben wir weggesteckt und sind gestärkt aus solchen Krankheiten hervorgekommen.
Das kann alles kein Zufall sein.
Die Welt, so wie sie heute ist, ist völlig o.k. Auch ich möchte heute den PC , das Handy oder den Fernseher nicht mehr missen.
Und obwohl ich jetzt mehr als ungesund lebe, nehme ich einfach nicht (oder nur minimal) zu.
Sind das die Gene oder hab ich in der Kindheit alles richtig gemacht??
Da ich mich Frauen zusammen gelebt habe, die sich als BBW bezeichnen könen kann ich einfach nur sagen, dass deren Ernährungsverhalten weit von meinem abweicht.
Und ich leide keinen Mangel :-)
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„Bornheim“ (Pseudonym)
remi 12:09
mir scheint , ich bin genau wie du aufgewachsen .
nur musste ich zu bestimmten zeiten zu hause sein und richtig prügeln war auch nicht drin( ist wohl so ein mädchen/jungen-ding ) .
seit meinem 10. lebensjahr wurde ich in den sommerfehrien 3-5 wochen in ein , wir nannten es fressheim ,verschickt . ich hatte ständig untergewicht und da halfen weder 3-6 marsriegel noch butterbrot , noch diverse pfannkuchen , pudding usw. als zwischenfutter.
obst und gemüse war aus dem eigenen garten , unser fleisch befand sich lange zeit auf unserer weide und hatte ein recht angenehmes leben . milch und butter und quark wurde natürlich auch selbst produziert .
mit 18 wurde es dann immer mehr gewicht ... mir wurden diäten empfohlen , die ich natürlich auch alle versucht habe , aber das gewicht ist bis heute immer leicht mehr geworden .
nun bin ich mitte fünfzig und ein rechtes schwergewicht.
was sagt da denn nun deine theorie
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„Achern“ (Pseudonym)
Da sich in den letzten Jahren so viele kleine Helfer in mein Leben geschlichen haben , fehlt es natürlich irgendwann an täglicher Bewegung .
Fernbedienung , Rolladen verdunkeln natürlich elektrisch angetrieben die Fenster , Servolenkung , elektrische Fensterheber , Klimaanlage , bequem vom Sofa aus online einkaufen , Laubbläser , Aufsitzmäher , elektrische Hekenschere und Internetforen .
Das alles sind meine Bewegungskiller . Man kann bestimmt noch mehr aufzählen .
Da ich bei normalen Alltagsaktivitäten nicht mehr gerne schwitze , muß ich das eben durch regelmäßigen und ausreichenden Sport ausgleichen .
Gleichzeitig wird so der angesammelte Stress abgebaut und kommt so als Ursache für Gewichtszunahme bei mir nicht in Frage .

„Bruchsal“ (Pseudonym)
Mein Übergewicht kommt daher, dass ich mich zu wenig bewege und zu viel (falsches) esse. WARUM? - Ich denke, dass der Stress -egal ob beruflich oder emotional- mit dazu beiträgt, dass wir uns nicht richtig ernähren bzw. zu wenig bewegen. Aber selbst wenn bei mir alles stimmt, komme ich nie auf Größe 36/38. Vielleicht mal wieder von 46/48 auf 42, das wäre schon super für mich. M.E. hat der Körper einen sogenannten "Setting point" und dieses Gewicht pendelt sich immer wieder ein.

„Isar“ (Pseudonym)
die set point theorie gabs schon in den 70er jahren und damals hatte ich max. 80 kg. ich glaube nicht mehr daran. richtig dick wurde ich erst nach der geburt meiner kinder und das war in den 90ern. es gibt halt gute und schlechte futterverwerter. als mastvieh wäre jeder bauer froh um mich.
ich glaubte mal an die these, die anzahl der fettzellen wird im kindesalter angelegt, sie bleibt konstant, nur das volumen ändert sich. denn ich wurde als kleinkind "gemästet". ich war bis zu meinem 8. lebensjahr klapperdürr, mochte nicht essen und war dauernd krank. ich wurde mit blutbildenden und appetitfördernden mitteln vollgestopft und das auf geheiss der kinderärztin. in der tagesheimschule dann wurden wir zum aufessen gezwungen, sonst wurde uns das essen mit dem löffel eingegeben (klosterschule i den 60ern). mit 10 wurde ich dick. das ausmaß war mir nicht bewusst. wir hatten keine personenwaage, meine mutter nähte meine kleidung selbst. da ich mir fett vorkam begann ich essen zu entsorgen und in der schule zu verschenken. die erste waage kam ins haus, da war ich 15 und wog 59kg und kam mir trotzdem endlos fett vor. von da an began ein endloser kampf ums idealgewicht. mit wechselndem erfolg. ich kämpfe nicht mehr. ich bin wie ich bin.
ich habe meine kinder niemals angehalten zu essen, was auf den tisch kommt. wenn sie nicht essen wollten, mussten sie es nicht und was ihnen nicht schmeckte mussten sie ebenso nicht essen. sie waren immer dünn. die fettzellenanzahl hat sich also mit sicherheit hier nicht massiv gebildet. und trotzdem sehe ich an meiner tochter, dass sie meine neigung zur gewichtszunahme geerbt hat, ebenso wie mein schwaches bindegewebe. sie jobbte im fitnessstudio und betrieb auch selbst sehr viel sport, judo als leistungssport, später eben fitnessstudio und trotzdem, sie nimmt zu. auch wenn sie im landläufigen sinn noch normalgewichtig ist. mein sohn hat keinerlei gewichts- und figurprobleme.
es läßt sich also in meinen augen nicht verallgemeinern.
ich bin eine frust- und lustesserin. ein grund findet sich immer. gerüche, belohnung für ein gelungenes projekt ebenso wie trost, wenns nicht so läuft. da ich über fast keinerlei sättigungsgefühl verfüge, die betonung liegt auf fast, müsste ich mich lebenszeitlich über den kopf disziplinieren. essensmenge, zusammensetzung, bewegung. das schaff ich nur eingeschränkt.