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„Vreden“ (Pseudonym)
Eine kleine Geschichte...
http://www.huffingtonpost.de/2015/11/20/fette-frau-ruiniert-flug_n_8600234.html?ncid=folfb
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„Wildeshausen“ (Pseudonym)
Sehr schöne Geschichte.
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Danke für den Link. Ja, es ist vordergründig eine schöne Geschichte. Ich sehe sie dennoch etwas zwiespältig. Der Typ begegnet ihr mit "Ekel", allein aufgrund ihres Äußeren. Sie muss sich seine Akzeptanz quasi im Laufe des Fluges "verdienen", indem sie über alle Maßen nett, weise, lustig, charmant, belesen etc. etc. ist. Das ganze Flugzeug quasi mit ihrer Persönlichkeit für sich einnimmt. Und die unglaublich freche Frage nach ihrem Gewicht mit Engelsgeduld und noch mehr positiver Energie beantwortet. Eine Heilige quasi. Einfach nur durchschnittlich sein darf sie nicht - damit würde sie seine Abscheu rechtfertigen. Immerhin kam raus, dass der Typ das Problem hat, und nicht sie. Für mich ist das Ende der Diskriminierung erreicht, wenn dicke Menschen die "Zumutung" ihres Äußeren nicht durch andere Qualitäten "kompensieren" müssen, damit die Umwelt sie erträgt. Weiß nicht, ob ich das schräg sehe...
[Edit: Buchstabendreher]
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Die Geschichte macht ja grad im Netz so die Runde
Ich mag sie eher nicht. Sternstunde hat es gut getroffen, das waren in etwa auch meine Gedanken beim Lesen der Geschichte.
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„Schwanewede“ (Pseudonym)
Die Geschichte kommt mehr sehr bekannt vor :) Danke für's Teilen!
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„Herdecke“ (Pseudonym)
Danke Sternstunde und Danwl
Dachte mir auch sowas und hab mich schon hinterfragt, ob ich nur nölig bin.
Bei mir kam an, wäre sie für ihn attraktiv gewesen (= schlank bla bla) hätte sie vom Verhalten sein können, wie sie wollte, denn sie hätte ja nicht "gestört". Das fand ich auch eher verstörend.
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Ich bin da irgendwie hin und her gerissen. Und irgendwie fühl ich gut mit Laura mit. Auf mich zeigen die Leute auf mit den Fingern und denken Ihhhh, nein sie sagen es sogar. Aber wenn sie dann mal hinter das Fett schauen, heißt es nur wow, eine Klasse Frau.
Es macht schon irgendwie traurig, das Menschen mit mehr auf den Rippen, anderen immer wieder beweisen müssen und das mehr als andere das sie ganz wundervolle Menschen sind.
Mein Fazit der Geschichte, sie ist schön, aber auch mal wieder unheimlich traurig.
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„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)
Ich sehe das ganze weniger kritisch.
Ja, sie musste erst beweisen, dass sie eine schöne Frau ist. Aber das hat sie richtig gut gemacht und wird das immer wieder gut machen. Und so wie sich das für mich gelesen hat...........................Es hat sie nicht viel Anstrengung gekostet. Das ist ganz natürlich passiert. Weil sie so schön ist.
Und ich bin ziemlich sicher, dass keiner der Menschen, der in diesem Flugzeug Zeit und Platz mit ihr geteilt hat, jemals wieder "Ekel" empfindet und Schubladengedanken hat, wenn er einem dicken Menschen begegnet.
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„Waldshut-Tiengen“ (Pseudonym)
Schreckliche Geschichte, sie konnte sich leider auch nicht aussuchen, was für ein dummer Mensch neben ihr sitzt. Wäre sie entstellt gewesen, hätte er genauso reagiert oder wenn sie behindert gewesen wäre.Oder gar eine andere Hautfarbe... Wer hat schon ein Recht zu sagen, jemand ist schön oder nicht? Niemand muss sich beweisen, weil er anders ist*
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„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)
Du hast recht. Niemand MUSS das. Wenn er nicht will.
Und wenn ich die Geschichte lese, geht es auch nicht darum, dass sie es vorsätzlich beweisen wollte..........................Sie hat es einfach. Durch ihre Persönlichkeit.
Sie hat erkannt, dass es nichts bringt zu klagen und zu jammern und zu fordern, dass Menschen Vorurteile aufgeben. Ganz ehrlich........................Darüber wird man auch nur alt und verbittert. Und genau in DEM Moment, in dem man so mit seinem bösen, bösen Schicksal hadert und die bösen, bösen Menschen mit bösen, bösen Vorurteilen verdammt.............................Verliert man seine eigene innere Schönheit.
Wir ihr nicht passieren.
Also bedanke ich mich bei der TE für die schöne Geschichte - zumindest ich fühle mich sehr gut damit - und werde dann mal heute ganz bewusst die Königin in mir - ganz archetypisch - aktivieren.
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„Herdecke“ (Pseudonym)
Hm, geht nicht um jammern und klagen, mir wäre es nur wirklich zu blöd, so einen vernagelten Holzkopf ein Gespräch aufzudrängen, nur freundliche Zähne zu zeigen, immer grandios heilig zu sein, weil ich in seinen oder anderen Augen einen Makel habe.
Das hat auch was mit Selbstbewusstsein zu tun, dass ich so einem SEIN Problem auch mal gerne lasse, wenn ich grad nicht die liebenswürdige Superwoman sein mag.
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„Hattingen“ (Pseudonym)
ich bin da ganz bei euch - die Geschichte ist schrecklich, entwürdigend
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„Freital“ (Pseudonym)
Ich geselle mich mal zu den"Nölern" ;)
Die "Moral" der Geschichte soll ja wohl lauten: Schau auf den Menschen hinter der Fassade..oä.
Dies wird auf eine aufdringlich, entwürdigende Weise getan.
Ist aber typischer (übler) Stil der Huffingtonpost...seeehr amerikanisch eben..
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@Katze: /sign mal wieder...
Und stimmt, Brienne, eigentlich fehlt für eine amerikanische Story nur noch, dass sie sich trotz ihres Gewichtes auch noch aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet hat... ;P
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„Herdecke“ (Pseudonym)
Nachtrag:
In meinem Leben begegne ich ständig fremden Menschen - allein weil ich sehr viel unterwegs bin, auch in Bahn, öffentlichen Verkehrsmitteln, Fliegern. Die, die mir und anderen am offensten und unvoreingenommensten begegnen, sind in der Regel selbst attraktive, mit sich selbst zufriedene Menschen, weise Alte oder Kinder. Wenn ich mal - wirklich sehr selten - eine negative Erfahrung machen muss, dann sind es eher die, die ausstrahlen, dass sie mit sich und der Welt nicht im Reinen sind. Warum sollte ich deren Probleme lösen oder ihren Tag versüßen? Joar, wenn ich grad einen meiner heiligen Tage habe, dann versuch ich so einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, doch verpflichtet fühl ich mich dazu nicht. Und wenn ich mal nen Scheißtag habe, muss es für mich auch keiner tun, erfreulich ist es, wenn es dennoch passiert.
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„Attendorn“ (Pseudonym)
Leider wäre
"Und ich bin ziemlich sicher, dass keiner der Menschen, der in diesem Flugzeug Zeit und Platz mit ihr geteilt hat, jemals wieder "Ekel" empfindet und Schubladengedanken hat, wenn er einem dicken Menschen begegnet"
so gut wie sicher falsch.
Ganz sicher müsste jeder Dicke Mensch wieder bei Null anfangen weil eine Ausnahmedame nicht gegen die alteingebrannten Vorurteile wirkt, sondern als löbliche Ausnahme wahrgenommen werden würde.
Würde, den die Story ist ausgedacht.
Und, natürlich sitzt es sich neben einer 60Kg Person bequemer, dann können wir halbschlanken uns besser entfalten^^
Ansonsten ist es eine haarsträubende Story.
Eine Frechheit so staunend und bewundernd festzustellen dass es tatsächlich auch schöne, nette Dicke mit angenehmer Persöhnlichkeit gibt.
Natürlich gibt es uns!!
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„Vreden“ (Pseudonym)
Das Fliegen im Flugzeug ist eine Ausnahmesituation: Die Sitze in der Economy sind extrem eng. Auf einem Langstreckenflug ist es schlimm noch weiter beengt zu werden. Ich - als ziemlich dicke Person - habe auch schon neben anderen Dicken gesessen und habe mir gewünscht, es wäre nicht so, wahlweise, ich hätte selber mal vorher eine Diät angefangen. ;)
Die Vorurteil gegenüber Dicken sind da, darüber muß man gar nicht reden. Die "Benachteiligung" für den Sitznachbar ist da, darüber muß man nicht reden und auch nicht überlegen, ob man trotzdem "fliegen darf". Natürlich darf man.
Ich verstehe euren Punkt, aber ich finde es schön, wenn jemand seine Vorurteile überwinden kann. ;)
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Mich gruselt, wenn ich diese Geschichte lese...und ich will gar nicht in die diskriminierenden und herabwürdigenden und abwertenden Gedanken eingeführt werden, die in dem Hirn des Sitznachbarn ihr Unwesen getrieben haben.
Laura muss viel vorauseilenden Gehorsam leisten, muss regelrecht werben, buhlen, nachhaken....sie muss sich regelrecht "schön"reden um ein wenig der geschätzten Aufmerksamkeit des Nachbarn vorerst in homöopathischen Dosen zu bekommen.
Nein, diese Story gefällt mir ganz und gar nicht. Ich werde mir diese Anleitung nicht zu Herzen nehmen, ich will keine Missionarin in Überzeugungsarbeit werden, um letztendlich Akzeptanz und Sympathie zu erwerben. Denn so kommt es mir vor: Dicke, legt Euch ordentlich ins Zeug, spaßt mit Eurem Umfeld, beantwortet höflich und geduldig absolut übergriffige Fragen, dann endlich "sehen" Euch die Kritiker. Pfffffft....
Danke für Eure stimmigen Beiträge, Sternstunde und Paul - die kann ich nur unterstreichen!!
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Huffingtonpost, Spiegelonline alles Märchenerzähler...am besten nicht lesen.
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„Vreden“ (Pseudonym)
Man kann es auch so sehen, das sie überhaupt nicht angenommen hat, dass er in irgendeiner Form negative Gefühle ihr gegenüber hegen könnte, sich selbst und die Schwierigkeit der Situation einfach so annimmt, wie sie halt ist und das beste daraus macht.
Ja, es ist ein bißchen wie ein Märchen. :) Das Märchen von der positiven, freundlichen, mit sich selbst zufriedenen dicken Frau.... *g*
Klar ist die Geschichte nicht echt. Muß sie ja auch nicht. Ist komischerweise nie der erste Kommentar zum Märchen "50 Shades of Grey", in dem der Millionär das schüchterne, unscheinbare Mädchen mit dem Helikopter abholt. ;)
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Also mir ist es egal, ob sie dick, dünn oder sonstwas ist. Mich hätte ihre aufdringliche Art genervt, die ich persönlich als übergriffig empfinde. Und ja - ich hätte ihr das auch klar gesagt.
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Ich mag die Geschichte. Trotz dass ich persönlich Lauras Art erstmal auch als etwas übergriffig empfinden würde. Aber das liegt an mir - nicht an ihr. Das ist meine Empfindung. Vermutlich wäre diese genau so verschwunden, wenn ich, wie der vermeintlicher Verfasser, real mit der Situation konfrontiert wäre.
Denn Laura muss gar nichts. Sie stellt sich nicht positiv dar - sie ist positiv. Überhaupt eigentlich - sie IST. Menschlich, einnehmend, eine Persönlichkeit. Sie ist sich bewusst, dass sie mit ihrem Aussehen nicht unbedingt überall auf Annahme stösst. Aber ihr Selbstbewusstsein ist groß genug, so dass sie das nicht als ein Problem sieht. Schon gar nicht als ihr Problem. (Frei nach dem Motto: Hast du ein Problem mit mir? Behalte es, ist ja deins!)
Sie lebt ihr Leben, wie sie das für richtig hält. Beneidenswert und bewundernswert, da die wenigsten können das.
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Also ich muss sagen, dass in vielen Posts für mich ein wenig Wahrheit steckt, aber eine kleine Sache für mich von beiden Seiten verbogen worden ist.
Natürlich kannte ich den Artikel schon und fand ihn auch, sagen wir mal, sehr plakativ. Ist halt passend zu den heutigen Medien. Es geht aber eben auch darum, was sich der Sitznachbar DENKT! Er ist zur Seite gerutscht und wollte ja kein Gespräch mit ihr. Hätte sie nichts gesagt würden sie wahrscheinlich den Flug steif nebeneinander sitzen und jeder danach seiner Wege gehen. Eine andere Persönlichkeit wie Laura wäre vielleicht ebenso froh gewesen wieder aus dem Flieger raus zu kommen, wie der Sitznachbar. Das ist schon mal das erste, was ich nicht verstehe. Denn auch wenn es um Toleranz geht, dann muss man eben sagen: "Die Gedanken sind FREI!"
Das zweite, was mich stört ist, dass alle AKZEPTANZ fordern. Für Akzeptanz muss man aber auch aktiv etwas tun. Es wird als Beispiel ja auch immer wieder gern die Gruppe der Homosexuellen hervorgetan. Auch in dieser Gruppe gibt es eben eine Menge offene und auch teils schräge Charaktere, die aber offen damit werben, dass Homosexuelle auch ganz normale Menschen sind.
Es mag irgendwo ungerecht sein, aber ohne dass man so wie Laura da aktiv wird, kann man dieses Vorurteil auch schwer abbauen. Wenn jemand seine Meinung revidieren soll, dann muss man ihm auch einen Grund dazu geben. Von daher finde ich die Geschichte schön, wenn gleich natürlich nicht jeder dicke Mensch jetzt die Verpflichtung zum Missionieren hat.
Daher würde ich in Summe sagen, dass der Gedanke sich selbst geirrt zu haben oder die eigene Meinung aktiver zu hinterfragen schon ein guter Punkt ist aber der Stupser halt doch ein Stück weit von außen kommen muss. Ich denke das muss man gar nicht so Exzessiv machen, wie im Beispiel von Laura.
Das ist nur meine Meinung dazu, aber ich finde es genauso "schräg", dass ich über Personen nicht mal mehr denken darf was ich will. Das kann einem ja keiner verbieten und hätte man es nicht in diesem Artikel nieder geschrieben, dann hätte es keiner gewusst und bestenfalls an seinem Verhalten erahnen können. Was aber auch mehr ein Vorurteil als echtes Wissen gewesen wäre. Daher immer sehen, was ich tun kann und auch als Dicker nicht im voreilenden Gehorsam denken, dass alle anderen Menschen schlecht sind. ;) Das macht einem nämlich auch eine ganze Menge Probleme und treibt solche Menschen immer weiter auseinander...
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„Sinsheim“ (Pseudonym)
Hmm, die Geschichte hat mich weder berührt noch irgendwelche andere positiven Gefühle erweckt. Der Erzähler ist mir unsympathisch, denn er ist oberflächlich, arrogant und voreingenommen. Wäre ich die Sitznachbarin gewesen, hätte ich den ganzen Flug ignoriert. Welche Botschaft möchte man mit dieser Erzählung vermitteln? Dass Dicke trotz Abneigung des Gesprächspartners so lange freundlich, gesellig und kontaktfreudig bleiben müssen bis man sie akzeptiert und eventuell mag?!
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@ irkasauruss
Ich denke du musst es einfach nochmal lesen. ;)