Verstehe ich tatsächlich nicht, was du mir in dem Zusammenhang sagen möchtest.

Das kleine Glück 🐠
Ich wundere mich ernsthaft über Die Frage.
Dumm stellen gildet nicht.

Es ist doch so einfach,
es sind die Vorurteile des einen beteiligten DLRG Mitarbeiters, nicht der Ortsgruppe, nicht des gesammten Verbandes.
Warscheinlich hätten die, wenn sich die betroffene über sie beschwert hätte, sogar einen ziemlichen Einlauf genossen.

Ebenso ist es das asoziale Fehlverhalten eines konkreten Badegastes, nicht der Badegäste im algemeinen.


Dicke,
sehr Dicke,
kleinwüchsige,
Rollifahrer,
Ausländer,
Einwandererkinder
Rothaarige,
und dutzende anderer Gruppen,
alle schimpfen über Vorurteile, zu recht.
Es ist nur sehr lächerlich dann selbst mit dem Etikettierstempel herumzufuchteln und von Badegästen, Rettungsschwimmern, alten Männern mit Hut, Busfahrern, Männern, im allgemeinen zu reden.

"Paul -chilled- NeumannGeprüfter Benutzer Heute, 14:50
2 DLRG Mtarbeiter repräsentieren nicht die "Vorurteilspolitik" des ganzen Vereins, sondern ihre persönliche Haltung.
Vorurteile verurteilt man schlecht mit anderen pauschalisierungen."

Es ist doch nur auch so: wie soll man denn erlebte Vorurteile benennen, aufzeigen ohne Beispiele darzulegen? Die Konsequenz würde ja bedeuten, dass man ausschließlich dann auf Vorurteile hinweisen darf, wenn nachweislich 100% derjenigen Gruppe, zu denen man die Person zählen würde, die exakten Vorurteile teilen würde. Das würde auch bedeuten, dass ich z.B. nicht erzählen sollte, dass ein Badegast mir zurief, dass ich mich gefälligst verpissen solle, weil er Augenkrebs bekommen würde, weil schließlich nicht alle Badegäste Deutschlands so denken würden.

Der DLRG hat sich durch seine Vorurteilspolitik (zumindest in diesem Ortsverein) eine wirklich nutzenbringende engagierte Powerfrau entgehen lassen.

Joar.

Achso,
Aus Vorurteilspolitik

Der DLRG hat sich durch seine Vorurteilspolitik (zumindest in diesem Ortsverein)...

Ich habe Dir eine Frage gestellt Paul...😎

Du hast angedeutet hier würde der DLRG pauschal als Verband zum Sauhaufen erklärt...
Ich frage Dich gern nochmal WO Du das (heraus)gelesen hast..?

und in dem Beispiel war es nur EIN Mitarbeiter eines Ortsverbandes...
In meinem Ortsverband ist mir diese Form der Diskriminierung nicht begegnet...ganz im Gegenteil...

Ich kann selbst Wörter aneinandergereiht tippen, das muss mir niemand vorbereiten.
😎

..nur weil man auf ein negatives Subjekt trifft, ist nicht der ganze Verband ein Sauhaufen.

Völlig korrekt, Paul ;-))
WO hast Du das gelesen..??

2 DLRG Mtarbeiter repräsentieren nicht die "Vorurteilspolitik" des ganzen Vereins, sondern ihre persönliche Haltung.
Vorurteile verurteilt man schlecht mit anderen pauschalisierungen.

Das Silberne Rettungsschwimmer Abzeichen ist Bedingung und das kriegt man nicht untrainiert mal eben so. Hab selbst 3Monate darauf hin trainiert.
Ist aber absolut für jeden der sich die Mühe macht zu erreichen bzw merkt man ja wärend des Trainings wenn es einem gar nicht liegt.
Unter Wasser aus umklammerungen lösen mag nicht jede/r.
😈😎🦄

Danach... siehe dicke Polizisten.

Meine Trainerin war selbst deutlich ü100 und aus der aktiven Rrettung längst heraus, nur weil man auf ein negatives Subjekt trifft, ist nicht der ganze Verband ein Sauhaufen.

Naja @Mattilda, man kann sich die Dinge schon so hinreden, wie sie einem gefallen.

Stimmt Seaangel ;-))
Tatsächlich interessiert mich aber weder Dein persönlicher Werdegang, noch gehts Dich was an ob und wie gut ich schwimme..

(Hmm....obwohl es für Dich sicher eine Freude sein wird, dass in MEINEM Ortsverein mir die Mitgliedschaft sogar angeboten wurde 😁 ....man weiß dort meine Fähigkeiten (auch) außerhalb des Beckens zu schätzen..😁 )

Doch in diesem Thread geht es in erster Linie um Diskriminierung!
Und die findet tatsächlich noch immer ÜBERALL statt...auch in den Köpfen von dicken Menschen.

Naja @Mattilda, man kann sich die Dinge schon so hinreden, wie sie einem gefallen. Wir haben zwar angeblich den Vorteil des Auftriebs, ich persönlich kann ihn nicht feststellen, wenn ich vergleiche, wie ich jung und schlank geschwommen bin und wie ich heute schwimme. Falls wir ihn tatsächlich haben, nimmt er uns auf jeden Fall Geschwindigkeit und kostet zusätzliche Kraft. Es hilft ja nicht, wenn ein Rettungsschwimmer durch seinen Auftrieb oben treibt...er muss auch mal zwei Meter runtertauchen, um einen Ertrunkenen hochzuholen...

Und...es ist ein großer Unterschied, bei der DLRG ein "aktives" oder ein "passives" Mitglied zu sein. Aktive Mitglieder sind nun mal Rettungsschwimmer, passive Mitglieder machen halt noch was sie können, und sei es nur die Zahlung des Mitgliedsbeitrages.

Mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass ich deine Bekannte kenne...wer lesen kann ist im Vorteil...ich schrieb, "ich vermute"...

Und ich vermute auch, dass du keine Rettungsschwimmerin bist oder warst...

Davon was Mattilda schreibt, mal abgesehen:
Ich kenne mich nicht zugegebenermaßen nicht so mit dem DLRG aus, aber bieten die nicht auch Schwimmunterricht für Kinder und Wassengymnastik an und betreiben Aufklärungsarbeit, vergeben diese Abzeichen etc. ... es wird dort doch vor und hinter den Kulissen nicht nur Aufgaben geben für die man Triathlet in Höchstform sein muss?
Finde es einfach kurzsichtig und dumm jemanden, der sich engagieren will wegzuschicken bevor man gesehen hat wie er sich im Einsatz macht. Ist deren Verlust, nicht ihrer.

@Seaangel

Nun...zunächst mal ist es wohl kaum möglich vom Körperumfang einer Person auf deren Schwimmfähigkeiten und Ausdauer zu schliessen, oder??
Im Wasser haben wir Dicke sogar noch den unschätzbar grossen Vorteil des Auftriebs.

Und zum Zweiten, müsste der DLRG dann alle inaktiven, eingeschränkten und gebrechlichen (auch älteren) Menschen sofort rausschmeissen, oder?

Der DLRG hat sich durch seine Vorurteilspolitik (zumindest in diesem Ortsverein) eine wirklich nutzenbringende engagierte Powerfrau entgehen lassen.
Schön doof so ein Brett vorm Kopf ;-))

Interessant, dass Du meinst meine Bekannte zu kennen^^

Hallo @Mattilda...deinen Bericht über die DLRG finde ich gar nicht unfassbar.

Die DLRG ist die Deutsche LebensRettungsGesellschaft, da geht es nicht darum, ein Bisschen spaßeshalber im Wasser rumzuplanschen. Aktive Mitgliedschaft heißt, man wird zum Rettungsschwimmer ausgebildet, das verlangt einem allerhand ab. Da muss man ausdauern, schnell und gut schwimmen und tauchen können...und das mit einem zappelnden Menschen im Schlepptau, den es gerade zu retten gilt...

Als ich jung war, war ich Rettungsschwimmerin, heute bin ich dafür einfach zu langsam und habe nicht mehr genug Ausdauer und Puste dafür...als Schwimmlehrerin würde ich wohl noch taugen, dafür fehlen mir aber die Nerven :-)

Ich vermute, dass das bei deiner Bekannten ebenso ist...

Bleiben wir mal rational: Wer sich über Sport treibende Dicke lustig macht, ist einfach ein dummer Idiot und um diesen Typus Idiot muß man sich nicht scheren.

PS: Den Wunsch nach Akzeptanz aus dem Artikel kann ich sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrungen mit verschiedenen Fitnesstudios sind aber deutlich positiver. Ich habe mir letztes Jahr einige angeschaut, weil ich wechseln wollte und war in allen willkommen und wurde sehr nett aufgenommen. Was immer wieder "Normal(-Gewichtos)" schockt, ist das Gewicht, das ich z.B. auf der Beinpresse schaffe. Ist ja kein Wunder. Man trägt ja täglich eine Menge mit sich herum.

Für mich ist das schwer nachvollziehbar, dass oftmals genau die Menschen, die meinen ich bräuchte doch nur vier, fünf Sahnetorten pro Stunde weniger essen und Sport machen, dann wäre ich nicht mehr so schrecklich fett, dass diese Menschen aber umgekehrt fordern ich möge sie mit meinem Anblick im Badeanzug beim Schwimmen (= Sport) nicht belästigen.

Wenn's um meinem absaufenden hintern ginge, dann wäre mir jemand der schnell ist lieber

Von dieser Einstellung: »Beweg deinen fetten Arsch, aber zeig ihn mir nicht«. berichtet auch oft die Vlogger- und Bloggerin Anna O'Brien, die sehr dick ist, zum Teil eher ungewöhnliche Sportarten treibt und dafür leider regelmässig ordentlich zu spüren bekommt, dass das nicht gefällt.

Ja scheisse...aber auch berechtigt

Eine ganz ähnliche Form der Ablehnung hat eine schwergewichtige Bekannte letzten Sommer beim DLRG gemacht. Man(n) war über ihr telefonisches Interesse an einer aktiven Mitgliedschaft entzückt und hat sie ins "Vereins"bad zum persönlichen Gespräch gebeten (was wir beide ziemlich obskur fande...aber naja)
Als sie dann im Badekleid vor ihm stand war jegliches Entzücken einem klaren NEIN gewichen...UNFASSBAR!

Es ist eben seehr unterschiedlich...
In meinem Lieblingsbad werde ich von den Leistungsschwimmern auch eher mit Respekt behandelt und man versucht mich zu ermuntern und hilft wo es nur geht...
DAS hilft ungemein innere Hürden zu überwinden

Wieder eine tolle Kolumne!
Schön dass sie es auch so deutlich auspricht, ich glaube die wenigsten Normaslos haben eine Vorstellung davon wieviel blöde Blicke und Bemerkungen Dicke im ganz normalen Alltag abbekommen können.

Beim Fitnessstudio muss ich aber sagen, dass es sehr darauf ankommt welches man wählt. Ich war einige Zeit beim Kieser Training und bin dort absolut normal und freundlich aufgenommen worden. Kein blödes Gelaber übers Gewicht, im Gegenteil, als ich den Trainer, der die Einführung an den Geräten machte vorher darauf ansprach, ob die Geräte mich auch aushalten, lachte der total erstaunt auf und sagte nur: "Ich bitte Sie, natürlich - die sind doch aus Stahl!". Der fand meine Befürchtungen glaube ich total absurd. Dort sind alle Arten von Menschen anzutreffen, von dick bis dünn, von trainiert bis untrainiert, von alt bis jung.
Allerdings hat das auch seinen Preis und das mag Teil des Problems sein. 😕 Mir wurde es offen gesagt auf Dauer auch zu langweilig ... mir gehts wie Frau Rosenke, Bewegung im Wasser ist Spaß, ich mache das gern und nicht weil ich muss. Bewegung im kargen Kieser Studio machte leider irgendwann keinen so grossen Spaß mehr (obwohl es viel brachte).

Ich hab den Link gelesen...nur den Rest von Euch nicht...und ich kann sagen, sie hatte nur schwein

Über Gewicht: Mein dickes Leben

Ich schwimme, also bin ich

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/ueber-gewicht-mein-dickes-leben/ich-schwimme-also-bin-ich-86468


Sooo wunderbar getroffen und seehr nah an meinem Empfinden...*seufz
Und nicht nur in den kritischen Passagen...
Vorallem dies hat mir aus der Seele gesprochen und mich zum Weinen gebracht:
Heute weiß ich, meine Wasserliebe beruht auf Physik: Fett hat eine geringere Dichte als Wasser – das sorgt für Auftrieb. Im Wasser bin ich ein Federchen und damit ziemlich nah am Traum vom Fliegen. Und noch etwas ist schön: Im Alltag ist mein dicker Körper ständig unter Beschuss, gleitet er jedoch ins Wasser, fühlt sich das wie eine bedingungslose, liebevolle Umarmung an.
(Zitat Natalie Rosenke s.o.)

Oh wie schön! Danke für den Link!

Ich mag Natalie Rosenke schon immer sehr. Zu Zeiten als sie noch viel in dicken Foren schrieb, war sie mir immer eine der liebsten User, sie ist eine tolle, junge, konstruktive und starke Stimme in der deutschen Dicken-Bewegung. Wie schön, dass sie eine Kolumne und Stimme in einer so grossen Zeitung bekommen hat. Das freut mich wirklich sehr. Das ist eine wirkliche Freude von ihr zu lesen.
Dass sie schon 41 ist, war mir gar nicht bewusst, ich habe sie immer wesentlich jünger geschätzt.
Ihren Weg in so jungen Jahren eine so lange Auszeit zu nehmen und so reflektiert mit dem Thema umzugehen bewundere ich sehr.

Mich hat ihre Schilderung auch an Vieles erinnert, was bis heute (unterbewusst) mein Verhalten und Reaktionen beeinflusst. Die Auseinandersetzung mit frühkindlichen Weichenstellungen spielt aktuell mal wieder eine wichtige Rolle in meiner Entwicklung.
Ich mag Natalie Rosenkes Umgang und Sprache mit ihren Erfahrungen.
Bin gespannt auf die nächste Folge.