Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo,
wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr Euch bei einem Kontakt aus den Singlebörsen auffällt, dass der gegenüber depresssiv verstimmt ist? Ansonsten wäre er/sie ein netter Kerl, aber hat halt Probleme.
elefäntchen
wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr Euch bei einem Kontakt aus den Singlebörsen auffällt, dass der gegenüber depresssiv verstimmt ist? Ansonsten wäre er/sie ein netter Kerl, aber hat halt Probleme.
elefäntchen
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Depressiv verstimmt = antriebslos, kraftlos, hilflos? Oder mehr so im Sinne von übellaunig, genervt, stänkerer? Letzteren würde ich abschießen, sowas braucht kein Mensch. Ersteres - naja würde wahrscheinlich auch über den Erstkontakt nicht hinausgehen.
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Nein, nein, eher so einer, dem man mal in den Arsch treten muss, bis er begreift, dass man in der Realität lebt. Eher ein ängstlicher, aber sehr netter Mensch. Ausserdem voller Wünsche und Sehnsüchte, die er sich nicht getraut auszuleben (nix ekliges o.ä.) - den man mal in den Arm nehmen sollte, und sagen sollte, dass alles wieder gut wird. Das sein Leben weiter geht usw.
Würdet Ihr ihn dabei unterstützen? Oder wäre er euch als Partner zu mühselig?
Würdet Ihr ihn dabei unterstützen? Oder wäre er euch als Partner zu mühselig?
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Hmmm, also ich weiss nicht. Ich meine, jeder kann mal einen schlechten Tag haben, gar keine Frage. Aber das bei einem allerersten Treffen raushängen lassen? Für mich ein no-go. Würde auf mich keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen. Da wäre es mir wesentlich lieber, mein Gegenüber ist ehrlich und verschiebt das erste Date. Fände ich dann nicht so extrem schlimm, wenngleich auch schade. Aber besser so als sich gemeinsam rumquälen. Der erste Eindruck ist halt immer noch der entscheidende, finde ich... Und ich wäre mir nicht sicher, ob ich mich mit einer Person nochmal treffen wollte, die eher depressiv und antriebslos wirkt... Ich glaube, mir wäre das zu anstrengend!
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Hm...ich hab da so ne gespaltene Meinung zu...meist zeigen sich Menschen ja im Kennenlernprozess von der BESTEN Seite - und wenn das seine "Beste Seite" ist, dann hört sich das nach nem Haufen Arbeit an - die andere Frage ist, was will man tun, wenn dieser blöde pummelige Engel nunmal seinen Pfeil abgeschossen hat ;-)
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@ Elefäntchen
Das klingt nicht nach Partnerschaft, sondern nach Mitleid. Und beides geht meiner Meinung nach nicht gut zusammen.
Das klingt nicht nach Partnerschaft, sondern nach Mitleid. Und beides geht meiner Meinung nach nicht gut zusammen.
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Man kann einen Menschen eh erst nach einer gewissen Weile einigermaßen beurteilen... Also vielleicht würde ich in diesem Fall eventuell nochmal ein zweites Treffen vereinbaren und einfach mal schauen...
Wenn derjenige dann wieder so mies drauf wäre, würde ich meine Konsequenzen ziehen. Spätestens dann...
Wenn derjenige dann wieder so mies drauf wäre, würde ich meine Konsequenzen ziehen. Spätestens dann...
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Hallo Elefäntchen,
diese Menschen brauchen fachärztliche Hilfe.
Sofern die Depris länger anhalten.
Wenn Du stark genug bist, mit einem solchen Menschen zu leben, (war nicht abwertend gemeint) dann tu es.
Denn Du bist dann rund um die Uhr für diesen Menschen da, und es kann sein, das er Dir das Leben zur Hölle macht.
Ob gewollt oder unbewußt, sei dahingestellt.
Es gibt sehr viele, die ständig ihre "Depris" vorschicken, um den anderen dazu zu bewegen, das zu machen, was er will.
Und wenn Du es nicht tust, wirst Du noch für schuldig befunden, weil es ihm ja soooo schlecht geht!
Und Du bleibst dabei auf der Strecke.
Ein Tipp von mir; gib solchen Leuten den Rat, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, und dann geh.
So handhabe ich es nach dem 2. - 3. Treffen.
Wenn er nur motzen wollte: sofort ABSCHIEßEN!
Da stimme ich Knusper zu. ;-)
Liebe Grüße
Brausepaul
diese Menschen brauchen fachärztliche Hilfe.
Sofern die Depris länger anhalten.
Wenn Du stark genug bist, mit einem solchen Menschen zu leben, (war nicht abwertend gemeint) dann tu es.
Denn Du bist dann rund um die Uhr für diesen Menschen da, und es kann sein, das er Dir das Leben zur Hölle macht.
Ob gewollt oder unbewußt, sei dahingestellt.
Es gibt sehr viele, die ständig ihre "Depris" vorschicken, um den anderen dazu zu bewegen, das zu machen, was er will.
Und wenn Du es nicht tust, wirst Du noch für schuldig befunden, weil es ihm ja soooo schlecht geht!
Und Du bleibst dabei auf der Strecke.
Ein Tipp von mir; gib solchen Leuten den Rat, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, und dann geh.
So handhabe ich es nach dem 2. - 3. Treffen.
Wenn er nur motzen wollte: sofort ABSCHIEßEN!
Da stimme ich Knusper zu. ;-)
Liebe Grüße
Brausepaul
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Bausepaul hat recht, hör auf Ihn.
Ich kann Ihm nur zustimmen.
Ich kann Ihm nur zustimmen.
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Ich find's schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen. Um einer Entscheidung näher zu kommen würde ich mir folgene Fragen stellen:
- Wie stark ist die Beeinträchtigung? (Depressive Verstimmung oder Major Depression?)
- Wie lange befindet er sich schon in dieser Stimmungslage?
- Hatte er schon öfter depressive Episoden?
- Hat er Einsicht in seine Erkrankung und holt sich Hilfe?
- Erlebe ich das Zusammensein mit ihm trotzdem auch für mich als angenehm ?
- Wie sieht es mit der Energiebilanz aus, geben die Kontakte mit ihm mir Energie oder nehmen sie mir welche?
- Kann ich mich von seiner Erkrankung distanzieren und die Verantwortung dafür bei ihm belassen?
- Bleibt trotz seiner Probleme noch Raum für mich und meine Befindlichkeiten?
Diese Fragen können dir helfen, dir darüber klar zu werden wie du zu ihm stehst und was du willst.
Ich finde nicht, dass man einem Menschen mit einer depressiven Problematik grundsätzlich keine Chance geben sollte - schließlich erkranken über 50 % der Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal an einer Depression. Außerdem kann es manchmal auch ganz angenehm sein, wenn man einen Menschen einmal direkt "richtig" kennenlernen kann, ohne dass er einem eine heile Welt vorspielt...
- Wie stark ist die Beeinträchtigung? (Depressive Verstimmung oder Major Depression?)
- Wie lange befindet er sich schon in dieser Stimmungslage?
- Hatte er schon öfter depressive Episoden?
- Hat er Einsicht in seine Erkrankung und holt sich Hilfe?
- Erlebe ich das Zusammensein mit ihm trotzdem auch für mich als angenehm ?
- Wie sieht es mit der Energiebilanz aus, geben die Kontakte mit ihm mir Energie oder nehmen sie mir welche?
- Kann ich mich von seiner Erkrankung distanzieren und die Verantwortung dafür bei ihm belassen?
- Bleibt trotz seiner Probleme noch Raum für mich und meine Befindlichkeiten?
Diese Fragen können dir helfen, dir darüber klar zu werden wie du zu ihm stehst und was du willst.
Ich finde nicht, dass man einem Menschen mit einer depressiven Problematik grundsätzlich keine Chance geben sollte - schließlich erkranken über 50 % der Menschen irgendwann in ihrem Leben einmal an einer Depression. Außerdem kann es manchmal auch ganz angenehm sein, wenn man einen Menschen einmal direkt "richtig" kennenlernen kann, ohne dass er einem eine heile Welt vorspielt...
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@spirit /sign zu 100% ;)
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Echte Depressionen? Dann wirst du hier denjenigen nicht finden, weil Depressive eher zurückgezogen sind und keine Kontakte forcieren.
Dennoch sollte man auch bei anderen potenzeillen Kandidaten überlegen, ob man mit ihnen zusammen bleibt, um den Vorturner und Motivator zu machen, oder eine Partnerschaft auf Augenhöhe möchte, die BEIDEN was bringt. ;o)
Dennoch sollte man auch bei anderen potenzeillen Kandidaten überlegen, ob man mit ihnen zusammen bleibt, um den Vorturner und Motivator zu machen, oder eine Partnerschaft auf Augenhöhe möchte, die BEIDEN was bringt. ;o)
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als außenstehender ist es schwer den fall einzuschätzen. von daher finde ich es bedenklich gleich eine ablehnende haltung an den tag zu legen. es muss ja nicht gleich auf ne partnerschaft hinauslaufen. und schon mal dran gedacht, dass sowas genau daher rührt? Eine fehlende Chance am Leben teilzunehmen.
Ich kenns von mir. Mir hat man in den letzten jahren auch oft geraten professionelle hilfe aufzusuchen, weil ich in einen ziemlich Loch gesteckt habe. was mir fehlte waren leute, mit denen ich etwas unternehmen konnte, um nicht jedes wochenende allein daheim die wände hochzugehen. und wenn man nur auf ablehnung stößt oder gar noch tiefer verletzt wird, ist das alles andere als förderlich.
Ich kenns von mir. Mir hat man in den letzten jahren auch oft geraten professionelle hilfe aufzusuchen, weil ich in einen ziemlich Loch gesteckt habe. was mir fehlte waren leute, mit denen ich etwas unternehmen konnte, um nicht jedes wochenende allein daheim die wände hochzugehen. und wenn man nur auf ablehnung stößt oder gar noch tiefer verletzt wird, ist das alles andere als förderlich.
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Es ist was anderes, Menschen zu suchen, mit denen man Freizeit verbringen möchte und sich befreunden, als wenn jemand ernsthaft krank ist und hier eine Krücke sucht, um sich die Therapie zu sparen.
Warum ist eigentlich so schlimm, sich professionelle Hilfe zu suchen? Das ist Deutschland ;o)
Warum ist eigentlich so schlimm, sich professionelle Hilfe zu suchen? Das ist Deutschland ;o)
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@venusherz: es wurde nicht gesagt, dass ne krücke gesucht wird... nur, dass das depressive irgendwie aufgefallen ist...
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Aber es kommt der Themenstarterin irgendwie so vor, als wenn der potenzielle Kandidat depressiv ist und nach Trost sucht. Deshalb meine Feststellung. ;o)
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@venusherz: nicht Trost... sondern einen Schubs... außerdem war es anscheinend ihre Feststellung... mit keinen Wort wurde erwähnt, dass er ihr die Deppris unter die Nase gehalten hat
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@ NicoPlus:
Wenn es nur ein Schubs ist, ist es doch okay. Das nenne ich aber eher einen kleinen Durchhänger. Depressionen sind da schon die volle Packung.
Ich will niemanden zu nahe treten, denn ich habe seit vielen Jahren depressive Verstimmungen und das ist echt nervig für einen selbst, geschweige denn für Family und Freunde. Es ist aber nun mal eine Erkrankung und keine eigene Wahl, weil man mal ne schlechte Phase hat oder so. Da hilft kein Daten oder ausheulen, da braucht man etwas mehr Hilfe. Mir geht es so auf den Senkel, dass ich damit keinen belasten würde.
Wenn es nur ein Schubs ist, ist es doch okay. Das nenne ich aber eher einen kleinen Durchhänger. Depressionen sind da schon die volle Packung.
Ich will niemanden zu nahe treten, denn ich habe seit vielen Jahren depressive Verstimmungen und das ist echt nervig für einen selbst, geschweige denn für Family und Freunde. Es ist aber nun mal eine Erkrankung und keine eigene Wahl, weil man mal ne schlechte Phase hat oder so. Da hilft kein Daten oder ausheulen, da braucht man etwas mehr Hilfe. Mir geht es so auf den Senkel, dass ich damit keinen belasten würde.
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Ich finde auch, dass man anfangs gar keine konkreten Feststellungen machen kann, wichtig ist, dass TE es bemerkt hat und nun nicht ihr gleich ihr Herz verliert, sondern mit genügend Abstand versuchen kann, ihn besser kennen zu lernen. Sie sollte nicht gleich an Partnerschaft denken, sondern bei Treffen und Gesprächen heraus bekommen, ob eine Chance auf Gemeinsamkeiten besteht, also mit Bauch und gesundem Menschenverstand an die Sache herangehen.
Ein zweites Treffen als Chance fände ich für mich auch ok. Jeder kann mal einen Durchhänger haben. Obwohl man dann auch das Date absagen kann, oder gleich sagen "Du, ich hatte einen bescheidenen Tag und bin nicht so gut drauf". Aber wenn das Dauerzustand ist.....
Es gibt Menschen, die es lieben, andere zu betüdeln. In einem gewissen Rahmen tue ich das auch, für Freunde und Familie. Aber das hat Grenzen.
Wenn, dann suche ich kein Kind oder Pflegefall, sondern einen Partner. Und den auf Augenhöhe. Jemand, der ständig herumknatscht, keine eigenen Ideen hat und den ich dauernd mitmotivieren muß, darauf hätte ich keine Lust.
Es gibt Menschen, die es lieben, andere zu betüdeln. In einem gewissen Rahmen tue ich das auch, für Freunde und Familie. Aber das hat Grenzen.
Wenn, dann suche ich kein Kind oder Pflegefall, sondern einen Partner. Und den auf Augenhöhe. Jemand, der ständig herumknatscht, keine eigenen Ideen hat und den ich dauernd mitmotivieren muß, darauf hätte ich keine Lust.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Danke für Eure Antworten. Es ist echt interessant zu sehen, was für unterschiedliche Ansichten es gibt. Es waren auch viele Fragenstellungen dabei, ich mir selber stellen kann.
@venusherz: Ich denke, da gibt es unterschiedliche Depris. Meine Freundin hat eine sehr starke Depri+SVV usw. und sie sucht sogar sehr nach Kontakten. Das wurde ihr auch von ihrer Therapeutin geraten. Daher können auch hier Menschen sein, die aus ihrem Tief rauskommen wollen.
@LaLunaBln: Ich wollte Eure Meinungen dazu, dafür ist ein Forum da.
Nochmals danke an alle. Es waren sehr interessante Gedankengänge.
@venusherz: Ich denke, da gibt es unterschiedliche Depris. Meine Freundin hat eine sehr starke Depri+SVV usw. und sie sucht sogar sehr nach Kontakten. Das wurde ihr auch von ihrer Therapeutin geraten. Daher können auch hier Menschen sein, die aus ihrem Tief rauskommen wollen.
@LaLunaBln: Ich wollte Eure Meinungen dazu, dafür ist ein Forum da.
Nochmals danke an alle. Es waren sehr interessante Gedankengänge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Depressive Verstimmungen können jedem mal passieren. Eigentlich fast allen Menschen, die ich zu meinem engeren Bekanntenkreis zähle, sind sie nach einer Trennung, nach dem Verlust eines Kindes, nach Schwierigkeiten im Job etc. schon mal passiert.
Mir letztes Jahr auch, nachdem meine langjährige Beziehung Knall auf Fall und vorwarnungslos von meinem Exfreund beendet wurde. Ich hatte das Gefühl, ich hätte einen emotionalen Autounfall gehabt und einen wirklichen Schock. Geäußert hat sich das dann darin, das ich mich manchmal völlig in Gedanken verloren habe und manchmal - statt die sinnvollen Dinge zu tun - lieber auf eine weiße Wand gestarrt habe. Ich wurde unzuverlässig für Freunde, hatte nicht mehr viel Kraft im Job, war unkonzentriert. Mir gings scheiße. Das war definitiv kein emotional gesunder Zustand. Für ca. 14 Tage habe ich auch Antidepressiva genommen, als ich gemerkt habe, die Spirale geht abwärts und ich ohne meinen Arbeitsalltag nicht mehr durchgestanden hätte.
Glücklicherweise haben sich von mir Freunde und Bekannte nicht zurückgezogen. Ich habe mir Zeit zum Nachdenken gegeben. Das Leben ging weiter - ich habe neue Leute kennengelernt (- die ich aber nicht sofort damit belastet habe - ) und habe nette Männer getroffen, die mir gezeigt haben, das ich vermutlich nicht einsam und allein sterben muß. (Nach 8 Jahren Beziehung war Flirten wieder ziemliches Neuland.) Mittlerweile kann ich mich entspannt mit meinem Ex zum Kaffee treffen und danach ruhig schlafen ohne an ihn zu denken. Die depressiven Verstimmungen sind verschwunden.
Im wahren Leben und hier bei RF ist doch kaum einer ohne einen "emotionalen Rucksack" unterwegs, den er mitschleppen oder verarbeiten muß. Ohne die genauen Umstände zu kennen, würde ich so einen Menschen nicht gleich aburteilen und für "beziehungsunwürdig" erklären.
PS, weil gefragt wurde: Warum ich das so offen erzähle? Weil ich gedacht habe, MIR passiert sowas nicht. Ich analysiere gerne, denke normalerweise extrem logisch, studiere (nebenbei) Psychologie, das soziale Umfeld war okay, normalerweise habe ich Hummeln im hummeligen Hintern und Ideen für zwei. Aber in dem Fall ging GAR NICHTS mehr. Ich war ein anderer Mensch und richtig seelisch krank. Habe auch eine Weile gebraucht um es einsehen zu können, das ich das nicht alleine schaffe, das ich für ein paar Tage Urlaub von mir selbst (durch die Medis) brauchte. Das ich ein wenig Zeit brauchte, um zu verdauen und es nicht einfach ging so weitermachen. Sowas sollte man wirklich aktiv angehen!
Mir letztes Jahr auch, nachdem meine langjährige Beziehung Knall auf Fall und vorwarnungslos von meinem Exfreund beendet wurde. Ich hatte das Gefühl, ich hätte einen emotionalen Autounfall gehabt und einen wirklichen Schock. Geäußert hat sich das dann darin, das ich mich manchmal völlig in Gedanken verloren habe und manchmal - statt die sinnvollen Dinge zu tun - lieber auf eine weiße Wand gestarrt habe. Ich wurde unzuverlässig für Freunde, hatte nicht mehr viel Kraft im Job, war unkonzentriert. Mir gings scheiße. Das war definitiv kein emotional gesunder Zustand. Für ca. 14 Tage habe ich auch Antidepressiva genommen, als ich gemerkt habe, die Spirale geht abwärts und ich ohne meinen Arbeitsalltag nicht mehr durchgestanden hätte.
Glücklicherweise haben sich von mir Freunde und Bekannte nicht zurückgezogen. Ich habe mir Zeit zum Nachdenken gegeben. Das Leben ging weiter - ich habe neue Leute kennengelernt (- die ich aber nicht sofort damit belastet habe - ) und habe nette Männer getroffen, die mir gezeigt haben, das ich vermutlich nicht einsam und allein sterben muß. (Nach 8 Jahren Beziehung war Flirten wieder ziemliches Neuland.) Mittlerweile kann ich mich entspannt mit meinem Ex zum Kaffee treffen und danach ruhig schlafen ohne an ihn zu denken. Die depressiven Verstimmungen sind verschwunden.
Im wahren Leben und hier bei RF ist doch kaum einer ohne einen "emotionalen Rucksack" unterwegs, den er mitschleppen oder verarbeiten muß. Ohne die genauen Umstände zu kennen, würde ich so einen Menschen nicht gleich aburteilen und für "beziehungsunwürdig" erklären.
PS, weil gefragt wurde: Warum ich das so offen erzähle? Weil ich gedacht habe, MIR passiert sowas nicht. Ich analysiere gerne, denke normalerweise extrem logisch, studiere (nebenbei) Psychologie, das soziale Umfeld war okay, normalerweise habe ich Hummeln im hummeligen Hintern und Ideen für zwei. Aber in dem Fall ging GAR NICHTS mehr. Ich war ein anderer Mensch und richtig seelisch krank. Habe auch eine Weile gebraucht um es einsehen zu können, das ich das nicht alleine schaffe, das ich für ein paar Tage Urlaub von mir selbst (durch die Medis) brauchte. Das ich ein wenig Zeit brauchte, um zu verdauen und es nicht einfach ging so weitermachen. Sowas sollte man wirklich aktiv angehen!
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TE: Mir wäre das ganze auch zu anstrengend. Wie P.etra schon sagte, jeder kann mal einen schlechten Tag haben aber für mich persönlich käme so ein Typ Mensch nicht in Frage. Davon kenne ich genug im nahen Umfeld und mache einen Bogen um solche Menschen.
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Hallo Elefäntchen,
mir ist immer noch nicht klar, wie sich der Typ nun konkret verhält.
Aber eines ist offensichtlich: Wenn es für Dich wirklich okay wäre... ich glaube dann hättest Du hier kaum gefragt.
Und aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Sei bitte vorsichtig. Das kann auch eine Masche sein. Jemand, der grob manipulierend ist, sich selbst Abhängigkeit u. Coabhängigkeit schaffen will... wo dann quasi letztlich sein Lebenswille von Dir abhängt. Das wäre so der Extremfall.
Letztlich hat ein guter Freund von mir das mal auf einen guten Punkt gebracht mit der Frage: Sag mal willst Du einen Mann oder einen Pflegefall?
Jemand der depressiv ist, der kann erst mal keine neue Beziehung aufbauen. So jemand sollte sich natürlich zwingen unter Leute zu gehen, aber das kann er in seinem Freundeskreis (so er einen hat) oder in einschlägigen Selbsthilfeforen und -gruppen tun. Aber nicht in einer Partnerböse.
Ich warne noch mal: Das kann eine Masche sein und dahinter kann ein potentieller Stalker stecken.
Muss natürlich nicht, kann auch einfach sein, dass er mal schlecht drauf war und das vor dem Date selbst noch nicht gecheckt hat. Aber das kriegst Du raus. Und jemand, der nur nach Mitleid und so weiter sucht - Finger weg. So jemand saugt Dir die Energie weg und geholfen ist keinem am Ende. Also weder ihm noch Dir.
Finger weg von Leuten, die beim ersten Date die große Not und Bedürftigkeit rauskehren!
mir ist immer noch nicht klar, wie sich der Typ nun konkret verhält.
Aber eines ist offensichtlich: Wenn es für Dich wirklich okay wäre... ich glaube dann hättest Du hier kaum gefragt.
Und aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Sei bitte vorsichtig. Das kann auch eine Masche sein. Jemand, der grob manipulierend ist, sich selbst Abhängigkeit u. Coabhängigkeit schaffen will... wo dann quasi letztlich sein Lebenswille von Dir abhängt. Das wäre so der Extremfall.
Letztlich hat ein guter Freund von mir das mal auf einen guten Punkt gebracht mit der Frage: Sag mal willst Du einen Mann oder einen Pflegefall?
Jemand der depressiv ist, der kann erst mal keine neue Beziehung aufbauen. So jemand sollte sich natürlich zwingen unter Leute zu gehen, aber das kann er in seinem Freundeskreis (so er einen hat) oder in einschlägigen Selbsthilfeforen und -gruppen tun. Aber nicht in einer Partnerböse.
Ich warne noch mal: Das kann eine Masche sein und dahinter kann ein potentieller Stalker stecken.
Muss natürlich nicht, kann auch einfach sein, dass er mal schlecht drauf war und das vor dem Date selbst noch nicht gecheckt hat. Aber das kriegst Du raus. Und jemand, der nur nach Mitleid und so weiter sucht - Finger weg. So jemand saugt Dir die Energie weg und geholfen ist keinem am Ende. Also weder ihm noch Dir.
Finger weg von Leuten, die beim ersten Date die große Not und Bedürftigkeit rauskehren!