Trauert ihr der D-Mark nach?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 77 Antworten

Und ich denke der wahre Preistreiber ist der Staat selber! Wenn ich da an die Müllgebühren denke, oder an die Stromrechnung. Die Gastronomie ist da relativ bescheiden und vor allem sie ist im Vergleich zum restlichen Westeuropa(Frankreich,Spanien,Italien,Schweiz) richtig billig. Auch findet man in keiner Hauptstadt dieser Erde so billige Hotelzimmer wie in Berlin. Das alleshat m.E. nichts mit dem Euro zu tun, denn die Länder ohne Euro haben die gleichen Probleme. Das sind die Auswirkungen der Globalisierung. Genießen wir also deren Vorteile: billige Flat-Screens und sonstige Unterhaltungselektronik. Flat-Rates für Telefon und Internet zu Preisen, da konnte man früher kaum die Telefon- Grundgebühr der deutschen(staatlichen Post) bezahlen. Glaubt mir der Staat ist der Vielfraß unter uns. Allein die LKW-Maut brachte letztes Jahr 5 Millarden ?, und die Politik jammerte, weil das 1 Milliarde weniger war als geplant. 5 Milliarden, das sind ? 60,-- die jeder von uns vom Säugling bis zum Greis indirekt bezahlt, denn ihr glaubt doch nicht, daß die Spediteure das nicht umlegen.

„Quedlinburg“ (Pseudonym)

Ich rechne auch noch um.......... Und dann wird es mir schlecht, wenn ich sehe was ich ausgegeben habe. Früher hat man viel mehr im Einkaufswagen gehabt.

Ich möchte die DM wieder..................................................

„Moormerland“ (Pseudonym)

Da der Euro dafür gesorgt hat, das alles viel mehr kostet als vor dem Euro (auch wenn die Regierung behauptet das stimmt nicht, ich bin ja nicht Blind) wir aber dadurch nicht mehr Geld zur Verfügung haben, hätte ich gerne die DM zurück!
Denn mal ganz ehrlich, hättet ihr früher ein Kilo Wassermelone für 1,98 DM gekauft? Ist mit Heute, 99 Cent aber gut zu vergleichen. Oder Blumenkohl 1,49 Euro, ich hätte früher nie einen Blumenkohl für fast 3 DM gekauft!
Dann rechnet mal eure Mieten und Nebenkosten um, das ist der reinste Wucher und der Staat kassiert am schlimmsten ab, um sich die Taschen zu füllen (Diätenerhöhungen *würg* oder Wenn Politiker mit 40 in Rente gehen und 120000 Euro im Jahr bekommen, Frechheit!)-........
Es gibt so viele Beispiele, wobei vieles zu DM Zeiten nicht anders war *auf Politik zeig gg*
Ich hätte mich gegen den Euro entschieden, wenn man mich gefragt hätte!

„Moormerland“ (Pseudonym)

Ich rede von Deutschland zu DM Zeiten, andere Länder sind mir schnuppe, denn ich lebe hier!

„Bad Homburg“ (Pseudonym)

"Ich hätte mich gegen den Euro entschieden, wenn man mich gefragt hätte!"

ich glaube, das hätten die meisten von uns! genau darum habe sie es ja nicht...

„Kamp-Lintfort“ (Pseudonym)

Ich hätte mich auch gegen den Euro entschieden!!! Und ich würde mir am liebsten mal alle Politiker schnappen, sie in einen normal-durchschnittlich-verdienenden Haushalt stecken... und dann sollen sie mal sehen, wie sie klar kommen!!!!

Einfach unglaublich die Behauptung der Politiker: "Durch den Euro sei keine Preisteuerung feststellbar."

Meine Güte.... :-( Da schwillt mir der Kamm... ^^

„Kamp-Lintfort“ (Pseudonym)

Bernstein... dann schau' Dir mal die Gehälter der dort lebenden Menschen an, in den Ländern die Du erwähnst... ^^

„Lübbecke“ (Pseudonym)

Ich habe mir das umrechnen recht schnell abgewöhnt... bringt ja irgendwie auch nichts. Ich möchte trotzdem gerne meine Brötchen zum Frühstück haben und auch wenn ich z. B. gerade Backwaren im Vergleich zu früher immens teuer finde, zahle ich die Preise beim Bäcker für frische Brötchen.

Auf der anderen Seite muß ich aber sagen, dass ich sehr viel mehr verdiene als zu DM-Zeiten. Es mag eine Ausnahme sein, aber ICH habe ein deutlich höheres Netto-Gehalt als zu DM-Zeiten - hätte man mir damals gesagt, was ich heute auf der Abrechnung stehen habe (also umgerechnet), dem hätte ich bestenfalls einen Vogel gezeigt.

Also für mich persönlich wäre der Ideal-Zustand: DM-Preise und Euro-Gehalt in DM umgerechnet ausgezahlt *lach*. Für mich hält es sich also die Waage - ich habe heute bei deutlich besserem Lebensstandart genauso viel/wenig am Monatsende übrig, wie damals auch.

„Kamp-Lintfort“ (Pseudonym)

Beneidenswert... :-)

Deiner Vorstellung vom Ideal-Zustand stimme ich begeistert zu *gg*

„Lübbecke“ (Pseudonym)

@Amazing

Schweiz und Norwegen gebe ich Dir Recht, aber in England sind die Gehälter bei weitem nicht so hoch wie hier. Wir haben das gerade aktuell durch - mein Mann ist promovierter Chemiker und hatte diverse Jobangebote... auch aus England. Das beste Angebot aus England lag immernoch 15.000 (!!) Euro Brutto unter einem "mittelmäßigen" hier aus Deutschland. Von "normalen" kaufmännischen Berufen wie meiner einer ist, ganz zu schweigen...

„Lübbecke“ (Pseudonym)

@Amazing

Na dann wissen wir ja, was wir mal auf unsere eventuellen Demo-Plakate schreiben ... wir fordern den "Ideal-Zustand" *gg*

Edit: Gänsefüßchen zuviel

Ja klar, Preise und Löhne in der Schweiz waren in den letzten 30 Jahren immer höher als bei uns, diese Entwicklung (Inflation) setzte sich in den letzten 10 Jahren in beiden Ländern fort, obwohl wir den euro haben und die Schweiz nicht. Nach Eurer Logik hätten die Preise in der Schweiz aber nicht steigen dürfen, da die ja vom euro verschont blieben.
Ganz krass finde ich es in Italien. Niedrige Löhne, da ist bei uns Hartz4 oft mehr, aber sagenhafte Preise. Und am Samstag abend sind die Ristorantes am Meer gefüllt mit Italienern, obwohl es keine Vorspeise unter 10 euro und kein Hauptgericht unter 20 öre gibt. Und die meisten bestellen auch noch ein Nachttisch. Okay hängt vielleicht auch mit der Schattenwirtschaft dort zusammen!

„Moormerland“ (Pseudonym)

Das sind bestimmt die, die andere für sich arbeiten lassen, der Masse wegen kommt das hin.
Davon ab, mir echt egal, denn ich lebe in Deutschland, mir wurde der Euro aufgezwungen und ich bin unzufrieden, komm nicht wieder mit anderen Ländern, bleib mal in Deutschland, denn hier läuft ein haufen Müll ab!

„Kamp-Lintfort“ (Pseudonym)

Ja das mag wohl sein Hora-Li, ich kenne mich mit den Englischen Lebenshaltungskosten, bzw. Gehälter nicht aus.

Und habe das, in Bezug auf den post von Bernstein, auch nur auf die Schweiz und Norwegen bezogen :-)

„Schwabach“ (Pseudonym)

Ich bin auch der Meinung, dass der Umtausch 2002 stärker auf Kosten der Verbraucher ging, als uns Glauben gemacht wird. Allerdings muss man dazu ggf. bedenken, dass einige Preise unter Markzeiten mehrere Jahre deshalb so stabil waren, weil der Handel teilweise die Chance abgewartet hat, bei der Umstellung erst vernünftig zuzulangen.

Außerdem ist am Beispiel Gastro und Hotellerie zu sehen, dass einige Branchen in den Folgejahren wieder etwas zurückrudern mussten. Besonders dort, wo die Sprünge gar zu offensichtlich waren und zu einer Abstimmung mit den Füßen geführt haben.

Wer mir jetzt mit dem Warenkorb kommt; und mit dem Argument, das sei alles nur Einbildung, dem erwidere ich folgendes: Viele Artikel (z.B. Hausgeräte, Technisches usw.), deren Lebensdauer ich ggf. strecken kann bzw. die nicht zwingend neu gekauft werden müssen sind stabil geblieben. Während die Artikel des Grundbedarfs, sowie die Energiekosten überdurchschnittlich angezogen haben. Die Gesamtinflationsrate mag stimmen, das schließ ich nicht aus. Aber die Inflation für einen kleinen Verbraucherhaushalt ist meiner Meinung nach mit dieser nicht mehr identisch, da er/sie vom Warenkorb längst nicht mehr adäquat abgebildet wird.

Mal weg von der gefühlten und der echten Inflation. Der praktische Nutzen der derzeitigen Euromünzen lässt massiv zu wünschen übrig. Wie oft vergreift man sich im eigenen Geldbeutel. Und statt der 50 cent sind es 20 oder statt der 20 nur 10, die man rauszieht, etc.
Hier fand ich die Mark praktikabler als dieses Spülgeld. Auch die Qualität der Geldscheine war vor 2002 besser. Ich seh es immer am Bankschalter, wenn Scheine in der Zählmaschine hängen bleiben...

„Ruhrgebiet“ (Pseudonym)

klare antwort auf diese frage: JA!

ich rechne das heute noch zwischen dm und ? um.

„Frankenwald“ (Pseudonym)

Ich rechne auch noch in DM um, ich würde sie auch wiedernehmen. Allerdings sehe ich die Gefahr, dass die Preise dann verdoppelt würden.

„Bruchköbel“ (Pseudonym)

Hm, die Gehälter haben aber auch mächtig nachgezogen. Wenn ich in der Lohnbuchhaltung aus verschiedenen einfachen Berufssparten so sehe und umrechne, das hätte keine Arzthelferin, Verkäuferin, Metallfacharbeiter usw. 2002 verdient.Jedenfalls in der Ddfer Region...

Mein Gehalt hat sich ja seit dem auch fast verdoppelt...macht man sich das vielleicht nicht so bewusst?

hm...mein Gehalt ist weniger geworden. Liegt allerdings daran, dass ich in der Zwischenzeit ein paar mal wechseln musste, dabei jedesmal zwei oder drei Monate arbeitslos war. Bei jedem neuen Arbeitsplatz ist man/frau ein paar Jahre älter und bekommt jedesmal weniger Gehalt als vorher.

Wenn ich Gehalt DM in EUR umrechne, dann habe ich jetzt genau 650 EUR weniger als 1993...tja...da war mein Karriereknick, den ich bis heute nicht aufholen konnte...

Und ja...ich rechne auch noch in DM um...und kaufe so manches deshalb nicht.

Ob ich der DM nachtrauere kann ich nicht wirklich beantworten, darüber habe ich noch nie nachgedacht...

„Radolfzell am Bodensee“ (Pseudonym)

Hora-Li, das ist in England aber nur in der Industrie so, deswegen laufen uns die ganzen Forscher weg, weil die nämlich hier in Deutschland weitaus weniger verdienen, als in der Forschung in UK oder USA. Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einem Herrn vom Max Planck Institut, der genau diese Gründe nannte, warum er keine Mitarbeiter findet.

Zum Thema D-Mark: Ja ich würde sie sofort wieder nehmen.

„Lübbecke“ (Pseudonym)

@Kullerpfirsich
Hm... ich will es jetzt nicht verallgemeinern, möglich, dass unsere Erfahrungen eine Ausnahme bilden, aber mein Mann ist im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, bzw. sind die Angebote aus genau dem Bereich auch aus England gekommen. Allerdings eben von großen Wirtschafts-Konzernen und nicht von staatlichen Instituten (das Max Planck Institut ist zwar nicht staatlich, wird aber eben hauptsächlich durch Zuwendungen vom Staat finanziert). Das die Akademiker denen hier in Deutschland weglaufen ist nicht weiter verwunderlich... im Gegensatz zur "freien Wirtschaft" sind die Gehälter an Universitäten und staatlichen Einrichtungen einfach zu niedrig.

Für mein Berufszweig wäre es allerdings eher die Industrie... das stimmt schon.

„Siegerland“ (Pseudonym)

Ich wohne in der Grenzregion zu den Nierderlanden/Belgien und es ist schon eine Erleichterung gewesen nur noch eine Währung zu haben.

Aber der (T)Euro ist bei den meisten so unbeliebt, weil er eine Verteuerung darstellt. Nicht nur in der Gastromonie und Hotelerie, sondern auch im Bereich der Lebensmittel oder der Automobile Branche. Bei mir findet auch immer wieder das Umrechnen nach D-Mark statt und mir wird schlecht, wenn ich dann die Summen sehe. Und das ganze hat nichts mit Inflation zu tun.
Beispiel: 2001 habe ich für ein Hotelzimmer 80 DM bezahlt. Heute bezahle ich 90 ?. Das sind 176,02 DM. Wenn ich eine Inflation von 5 ! % ansetze komme ich gerade mal auf 130 DM. Bei einer realistischen Inflation von 2 % würde ich jetzt 97 DM bzw. 49,6 ? zahlen. Also fast die Hälfte von dem was ich jetzt berappen muss. Und wenn ich dann auch noch sehe dass unsere Politiker 12 % (Mehrwertsteuersenkung) der Hotellerie in den Ar* bläßt dann hört bei mir der Spaß auf.

Sorry Leute, hier haben sich jede Menge Leute bereichert und tuen es auch heute noch.

„Kleinmachnow“ (Pseudonym)

Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, für mich gibts aber ohnehin nur eine Antwort: Kurz und knapp ja!