To good to go
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Meine gestriege Ausbeute vom Bäcker für 4, 50 Euro. Zwei üppige Aprikosen-Streusel Schnitten haben es einfach nicht mehr auf das Foto geschafft, weil sie mit einer Tasse Kaffee und meinem Besuch verputzt wurden. 🙈

Bei diesem Bäcker gibt es immer verschiedene 1/2 geschnittene Brote, so dass man toll einfrieren kann und eine gute Abwechslung hat.
Diesmal je 1/2 Weiß-, Grau- und Karottenbrot.
War auch eine Weile dabei. Wohne ländlich, von daher fällt eher was von den Bäckereien ab, was nicht gut für mich ist, weil mich dann süße Teilchen anlachen :-( Außerdem habe ich beobachtet, dass nicht die Vollkornbrötchen in die Tüten wandern, sondern übrig gebliebene Weißmehlsachen. Von daher bin ich bei TGTG ausgestiegen. In großen Städten wie FFM können die Kunden sich ihre Tüten selber zusammen stellen... Das finde ich genial!
Hier in Aachen nutze ich die Möglichkeit manchmal beim Bäcker. Oft ist es wirklich gut. Manchmal ist mir zu viel Süßes drin, stehe ich doch eher auf neutral oder salzig. Manchmal hole ich etwas und fahre damit direkt zu Freunden um zu Teilen, weil es für mich allein zu viel ist.
Wenn ich was teste, dann ja gründlich. Eben hole ich aus einer Basler Confiserie Brötli und Blätterteig Snacks, die ich mir sonst nicht leisten würde. Da ist es, denke ich, wirklich so, dass es lediglich ums Nichtentsorgenmüssen geht. Einkommensschwache Familien tauchen da eher nicht auf und sicherlich lassen sie sich eher nicht als neue Kundschaft generieren.

Ansonsten hatte ich jetzt in meinen 5 Versuchen in 3 Städten alles - von yeay bis nej.
Ich benutze TooGoodToGo öfter mal wenn ich mit dem Auto weitere Strecken fahren und "vor Ort" oder auf einer längeren Strecke auch Auswahl habe. Ganz oft lohnt es sich aber nicht. Und das mit dem "über den Bedarf essen" kenne ich auch. Wenns halt da ist.... *hust*

Apfel versteht das mit den Grautönen nicht und ich bin nicht ihr Erklärbär. Beschränke mich also in Zukunft auf Erfahrungen mit der App in diesem Thread. 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.06.2024
Ich habe das nun auch das erste Mal ausprobiert - u.a. auch aufgrund der tollen Ausbeute, von der berichtet wurde, respektive hat mich das einfach neugierig gemacht.
Für 3 Euro habe bei einem Bäcker, der allerdings von meinem Wohnort zu weit entfernt sein Ladengeschäft betreibt, folgendes erhalten:
8 gemischte Brötchen, 2 Plunderstücke, 1 Kastenweißbrot.

Allerdings, nun kommt die Problematik - ich habe das Ganze NICHT eingefroren, sondern lustig weit über meinen Bedarf gegessen…. deshalb, ich lass‘ es lieber, zumindest beim Bäcker! Reiner Selbstschutz - man sollte sich im Griff haben 😙

Die Idee finde ich gut - aber hier in meinem Umkreis auf‘m Dorf, da gibt’s leider nicht viele Protagonisten.
Bitte keine Religionskriege.
Mir scheint, dass das Angebot Lokal sehr unterschiedlich ist.

Bei mir sind viele Bäckereien, Restaurants und Imbissstuben vertreten.
Auch der Großhandel ist dabei, die hauen echte Kracher raus. Biomilch für 20 ct.
Auch ein Winzer bietet seine Waren zum Schleuderpreisen an.
Es ist sehr bunt.
Ich kaufe derzeit nicht mehr über die App, ich brauche wieder Abwechslung.

Irgendwann mach ich dann wieder mit.
Zur Tafel: Leider hat Selfcare garnicht so Unrecht. Als vor knapp 30 Jahren die Tafel eingeführt wurde, sollte sie in Notsituationen helfen. Also wenn jemand seine Wohnung verlor und ohne Lebensmitteln da stand, oder ein Obdachloser in die Stadt kam usw.

Schnell etablierte es sich als Armenspeisung und die Politiker nutzen es nun gerne als Problemlösung auch für die Berechnung des Regelsatzes. Was eigentlich schlimm ist, da sehr viele Bezieher nicht zur Tafel können .


Hm, eigentlich habe ich genau das geschrieben, z.B gestern um 19:07 Uhr.
Selfcare ist ja eher der Meinung, dass es da (vor allem?) zuerst mal an den Bedürftigen und ihrer Eigenverantwortung liegt und die Tafel eher Anreizprobleme verursacht. Das bemängelt sie ja in ihrer äußerst liebenswerten Einlassung an mich, Zitat: (und ja, das kann auch mal bedeuten, dass irgendjemand für irgendetwas eine (Mit-)Verantwortung trägt und nicht nur "die Bösen da oben" oder "die Umstände". )


Ich habe Togoodtogo heute nochmal durchforstet. Leider ist ewig nichts Neues mehr dazugekommen.
Es bleibt bei: 90% Tankstellen, 10% Restaurants (meist Chinaimbiss) und einer kleinen Anzahl Bäcker und Supermärkte, die alle mindestens 12 km weg sind von mir.
Wenn ich erst ins Auto steigen und 15 Minuten fahren muss, hat sich der Spargedanke des Ganzen für mich persönlich schon wieder erledigt.
Zur Tafel: Leider hat Selfcare garnicht so Unrecht. Als vor knapp 30 Jahren die Tafel eingeführt wurde, sollte sie in Notsituationen helfen. Also wenn jemand seine Wohnung verlor und ohne Lebensmitteln da stand, oder ein Obdachloser in die Stadt kam usw.

Schnell etablierte es sich als Armenspeisung und die Politiker nutzen es nun gerne als Problemlösung auch für die Berechnung des Regelsatzes. Was eigentlich schlimm ist, da sehr viele Bezieher nicht zur Tafel können .

Tafeln sind eigentlich für drei Gruppen gut:
1. Supermärkte usw. Sie werden den Müll günstig los und sparen Müllgebühren und können es als Spende absetzten.
2. Gemeinden , Vereine" tun" ja was fur die Armen senden auch gerne die Empfänger als 1€ Helfer hin.
3. Politiker : sie schieben die Not weiter und lösen die Probleme nicht.
Hartz 4 wurde eigentlich damals eingeführt um diesen Almosenempfinden zu durchbrechen. Der Sinn war jeder Arme bekommt den Regelsatz und muss dann nicht mehr bei Organisationen um Spenden betteln.

Da aber einige Steuern gesenkt wurden, durfte der Regelsatz 2003/ 2004 nicht zu hoch sein und wurde um ca. 150Euro gesenkt wie er regulär erwartet wurde.

Zu TGTG:
Ich kaufe manchmal gerne damit ein. Kann hier drei Brote z. B manchmal ergattern von einem super Bäcker für 4 Euro wo schon ei. Brot sechs kostet.
Was ich auch gerne nutze ist z. B den Frühstückswagen. Da kann man viele belegte Brötchen bekommen . Notfalls friere ich die Brötchen ein und den Aufschnitt lege ich separat zum belegen.

Aber ja TG TG ist eher sportlich zu sehen und mal verliert man eben
SelfCare, du hattest mich doch blockiert, wieso nimmst du mich wieder von deiner Blockierliste?
Nur, um deinen Schwall persönlicher Beleidigungen los zu werden?

Wie armselig 😏

Geht es dir jetzt besser?
Herbstlicht, doch, hat sie. Kann man ja im Politikthread einfach nachlesen 🤷‍♀️

Aber ich war jetzt wirklich eine Threadsprengerin hier, bin weg ;)


Edit: Rechtschreibfehler verbessert
Aha, SelfCare, wer also andere Ansichten hat, als du, ist aggressiv und will nur Streit vom Zaun brechen?
Interessant.
Ich habe ganz normale Fragen gestellt zu deinen teils grenzwertigen Aussagen, unter anderem im Politikthread. Muslime stellen den Koran über unsere Grundgesetze und sollten bei Asylanträgen besser eine Eid leisten müssen, und zwar so, dass sie nicht lügen, ohne ihre Ehre zu verletzten...das ist AFD Sprech, deswegen meine völlig normale und höfliche Nachfrage in dem Thread)
Eventuell einfach demnächst etwas weniger fragwürdig formulieren, dann bleiben dir auch dir unangenehme Nachfragen erspart 🤷‍♀️
@Apfel Ich hatte auch geschrieben, dass es die Armutsproblematik verschleiert und ich war in letzter Zeit so nett, dir auf deine agressiv gestellten Fragen in mehreren Threads zu antworten, obwohl du eigentlich - das weiß ich ja aus der Historie - primär darauf aus bist, Munition zu finden, um einen Streit vom Zaun zu brechen und mir nen schlechten Charakter zu unterstellen. Du verstehst einfach nicht, dass manche Dinge, die kurzfristig gute, menschliche Lösungen sind, langfristig nicht sinnvoll sind. Ich bin ab jetzt so vermessen, meine Zeit in Zukunft lieber sinnvoller zu investieren, als dir Dinge zu erklären.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.06.2024
Ich habe jetzt 2x To-Good-To-Go ausprobiert. Einmal bei Edeka und einmal bei der Aral.
Bei Edeka hatte ich Glück und es war einiges gutes dabei aber bei der Aral waren 3 trockene Brötchen und eine Zimtschnecke drin und der Kassierer meinte nur :"tja Pech gehabt, eben kamen noch viele Kunden und haben alles gute gekauft".
Der Bürgergeldregelsatz ist nicht nur eng gefasst, er ist künstlich kleingerechnet. Das prangert unter anderem Ulrich Schneider vom Paritätischen schon lange an.
Man KANN damit nicht über längere Zeit klarkommen, irgendwas fällt dann zwangsläufig hinten runter.
Und das hat der Staat so kalkuliert, denn der Staat selbst verlässt sich auf die Tafeln und verweist Menschen dahin.

Ich finde es echt sehr vermessen, das dann damit abzutun, dass die Leute "halt nicht mit Geld umgehen können. Und/Oder sich Zigaretten davon kaufen"
Ich denke man muss mal beachten wie hoch das Bürgergeld ist für eine Person und was davon alles bezahlt wird. Ich habe vor vielen Jahrzehnten mal Sozialhilfe bekommen. Auch ich hab damals mit drei kleinen Kindern die Tafel in Anspruch genommen und war wirklich froh. Später hatte ich viele Klienten die Sozialhilfe bekamen und oder mindestens aufstockten...Bürgergeld derzeit sind 502 Euro für Erwachsene.. Kinder etwa 100 bis 200 Euro weniger... Kindergeld wird verrechnet , kommt also nicht oben drauf. Davon wird auch Strom bezahlt, Tele , Fahrkarten bzw Monatskarte oder Auto ( gibt ja auch Menschen die beruflich schlicht ein Auto brauchen) ... der Rest bleibt dann fürs Essen. Das ist schon extrem eng gefasst.
@Apfel Normalerweise sollte auch ohne die Tafeln niemand Hunger leiden müssen. Die Tafeln finanzieren armen Menschen i.d.R. nicht das Essen, sondern sie finanzieren ihnen das, was sie dann stattdessen für das Geld kaufen, dass sie beim Essen sparen. Das können sinnvolle Dinge sein, aber wenn jeden Monat das Geld für Essen fehlt, gibt es in den Familien oft noch andere Probleme, die verschleiert oder akzeptiert werden, weil "Essen gibts ja von der Tafel". Da wird sich dann zu sehr darauf verlassen, wobei es eben auch mal von dort nichts geben kann und dann ist das das Geld trotzdem anderweitig ausgegeben z.B. für Suchtmittel oder es fehlt einfach die Fähigkeit zum Wirtschaften. Deshalb finde ich eine ganzheitliche Unterstützung besser, wo dann eben geschaut wird (z.B. in Form einer Nachbarschaftshilfe) warum da jeden Monat das Geld für Essen fehlt. Spätestens genau dann, wenn auch Kinder darunter leiden könnten.