tierquälerei

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 86 Antworten

„Erkelenz“ (Pseudonym)

"Tatsache ist, dass wir Menschen anders handeln KÖNNTEN als wir es tun."



... und dennoch ist Menschlichkeit auch durchaus etwas wunderbares! Denn oft wird das Gute vergessen, weil es ja so "selbstverständlich " ist.

„Datteln“ (Pseudonym)

Vogelfrey, ich habe nicht "geschrien". (Schreibt man eh anders.)

> Da widersprechen die Tierschützer sich. Sie fordern eine Gleichberechtigung Mensch - Tier sobald man jedoch die gleichen moralistischen Maßstäbe ansetzt wird geschrien, dass man das nicht vergleichen könne. Was denn nu?

Also, von einer "Gleichberechtigung Mensch - Tier" habe ich nun ganz bestimmt nicht gesprochen. Aber selbst wenn: Das ist für dich ein Widerspruch? Ich bleibe mal bei meinem Autistenbeispiel. Der Autist kann dieselben Menschenrechte für sich in Anspruch nehmen wie du, und trotzdem kannst du an ihn nicht dieselben Maßstäbe anlegen wie an dich selbst.

Und jetzt googelst du mal "moralistisch", ja?

„Schwandorf“ (Pseudonym)

@ Vogelfrey, abgrundtief hassen? Nö wieso. Auf Pelze steh ich selber.

Aber so viele Hühnereier esse ich nicht, dass für die paar Cent die armen Kreaturen noch in Kisten eingepfercht sein müssten (Bodenhaltung ist auch nur eine nette Umschreibung dafür), das macht mich also nicht arm, wenn ich da bissi mehr investiere und dafür haben die Tiere im Freien herumscharren und Biofutter fressen können. Dann schmecken die Eier auch nicht so widerlich nach Fischmehl. Dasselbe gilt für mich persönlich auch für sonstigen Konsum tierischer Erzeugnisse.

Aber nur weil ich mir das leisten kann, werde ich jemanden, der in prekären Verhältnissen lebt und nicht die geistigen oder tatsächlichen Möglichkeiten hat, das anders als durch Billigstprodukte unter Inkaufnahme unnötiger Quälerei zu kompensieren, weder abgrundtief hassen noch verachten. Jedem das Seine. Man ist, was man ißt. Gammelfleisch ist nicht das zartrosa Steak vom Neulandmetzger... Bei dem billigen marinierten aus dem Supermarkt hingegen... yummy.

;-)

„Rotenburg“ (Pseudonym)

Ich weiß sehr wohl was moralistisch heißt ElCapitano. Ja ist es auch an einen autisten werden die Maßstäbe des Moralismusses angesetzt und autisten können sehr wohl zwischen "Gut" und "Böse" unterscheiden (ein blödsinniges Konzept aber die idee des Moralischen schreibt nunmal die existens zwischen gut und böse vor). Menschen die nicht dazu in der Lage sind bezeichnet man auch als Psychopaten.
Ein autist ist auch ein Mensch im gegensatz zu einem Tier.


Und ja ich nutze Ausdrücke wie moral, und gut und böse abwertend.

„Schwandorf“ (Pseudonym)

[quote Capitano] Also, von einer "Gleichberechtigung Mensch - Tier" habe ich nun ganz bestimmt nicht gesprochen. Aber selbst wenn: Das ist für dich ein Widerspruch? Ich bleibe mal bei meinem Autistenbeispiel. Der Autist kann dieselben Menschenrechte für sich in Anspruch nehmen wie du, und trotzdem kannst du an ihn nicht dieselben Maßstäbe anlegen wie an dich selbst.[/quote]

Leider sehen das bestimmte Tierschützer aber anders. Etwa die Peta-Gründer und Aktivisten der USA, für die ganz klar Menschen nicht mehr Wert sind als Tiere. Was im Fall behinderter Menschen dazu führt, dass Tiere in der Daseinsberechtigung über Behinderten (Menschen) stehen. PETA unterstützt finanziell ALF-Mitglieder, die dafür bekannt sind, für angeblichen Tierschutz Menschen zu töten, Häuser anzuzünden usw. PETA relativiert den Holocaust und vergleicht die Shoah mit Hühnerzucht, vergleicht die Daseinsberechtigung behinderter Menschen mit der von Tieren usw. PETA tötet sogar doppelt so viele Haustiere wie die Tierheime in den USA.

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/317632
http://www.talkteria.de/forum/topic-52818.html

Darum sehe ich bestimmte Formen des angeblichen Tierschutzes kritisch.

„Rotenburg“ (Pseudonym)

@KnusperCrunchy: Auch ein zuschauer von Penn&Tellers Bullshit? :D

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Was genau willst Du denn damit sagen, Björn?

Da ist alles, was Rang und Namen in der Philosophie und gesellschaftspolitischen Magazinen usw. hat, im Autorenteam vertreten (Lord Ralf Dahrendorf [RIP], Winfried Hassemer - Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts aD-, Gabor Steingart - erst Spiegel-Hauptstadtbüroleiter, jetzt Chefredakteur Handelsblatt-, Peter Handke, Vince Ebert-Kabarettist-, Siegfried Unseld - Leiter des Suhrkamp-Verlages [RIP], ...).

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Achsooo. Danke, das wurde für mich nicht so deutlich.

Allerdings kann man ja durchaus auch einen Aufsatz zitieren, OHNE vorher eine Exegese des Gesamtwerkes betrieben und die Übereinstimmung der eigenen Ansichten mit allen Autoren der Sammlung zu überprüfen. Sonst könnte man ja gar nichts mehr zitieren.

Ich bin zB total für das Rauchverbot, für Atomausstieg, und trotzdem finde ich den Aufsatz des von mir zitierten Philosophieprofessors äußerst lesenswert. Auch wenn andere Wissenschaftler und Soziologen in anderen Aufsätzen, die zufällig in der gleichen Schrift herausgegeben wurden, dazu eine andere Ansicht vertreten haben (also zu Atomkraft und Rauchverboten)...

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