Terror im Mietshaus
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2021
Wie die anderen schon schrieben, jeden einzelnen Vorfall zur Anzeige bringen und in jeder bedrohlichen bzw. gefährlichen Situation (das werfen von Gegenständen auf den Fussweg etc.) DiePolizei rufen.
Liebe worldonfire,

bitte melde diese Sachen und bringe sie zur Anzeige. Immer und immer wieder ,auch wenn es noch so kleine Vorfälle sind.

Ich arbeite in einer Betreuungsbehörde und habe immer wieder mit solchen Fällen zu tun. Auch ich kann nur tätig werden, wenn ich Hinweise von Nachbarn/Angehörigen oder eine offizielle Anfrage vom Betreuungsgericht bekomme. Offiziell dürfen wir Behörden uns untereinander nicht über solcherlei Angelegenheiten austauschen...der liebe Datenschutz...
Aber du, als Betroffene, kannst dich ans Ordnungsamt und die Polizei wenden. Die machen es aktenkundig und/oder können gegebenenfalls weitere Schritte, wie z.B. ein PsychKG einleiten. Denkbar wäre auch, dass du dich an den sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Stadt/deinem Landkreis wendest. Die können mithilfe eines Amtsarztes noch einmal anders an die Person herantreten.
Ebenso könntest du dich an die Betreuungsbehörde in deiner Stadt wenden. Die könnten ggf. Kontakt zu dem Herren aufnehmen und prüfen, ob er Hilfe in Form einer rechtlichen Betreuung benötigt. Wobei man hier sagen muss, dass es schwer wird etwas in die Richtung zu unternehmen, wenn der Betroffene es ablehnt. Da muss eine deutliche Fremd-/Eigengefährdung vorliegen und das schätzt jeder anders ein.

Wenn ich dir sonst irgendwie helfen kann, melde dich gerne.
Ansonsten wünsche ich Dir weiterhin gute Nerven.
Oh je, worldonfire, das hört sich wirklich schrecklich an.
Ich kann mich da nur Herbstlicht anschließen - du solltest die Sachen auf jeden Fall zur Anzeige bringen! Zudem kann ich nur raten eine Art Tagebuch / Protokoll über die Störungen zu führen. Und zwar so genau wie möglich (Tag, Uhrzeit, Störung, ggf. Zeugen) - das könnte später in der Summe wichtig werden, für eine Mietminderung ist es auf jeden Fall wichtig. Hier ist der Rat von Miss Jenny gut - hol' dir Infos über mögliche Mietminderung ein. Es wird erst richtig Druck aufgebaut, wenn es im Portemonnaie wehtut. Dein Vermieter kann da auch zusätzlich agieren.
Ist das Haus eine Eigentümergemeinschaft? Da gibt es seit letztem Jahr (endlich) auch Möglichkeiten für die Verwaltung direkt einzugreifen. Auch das könnte über deinen Vermieter angeleiert werden.
Keine der Sachen geht "schnell" über die Bühne - leider!
Ich drücke dir die Daumen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2021
Ich würde unbedingt zur Anzeige raten, denn alle weiteren Handlungen der Behörden werden sich danach richten ob Anzeigen vorliegen oder nicht. Es mag so sein das nicht schnell etwas passiert aber die Behörden werden reagieren und können am besten handeln wenn es dazu eine Aktenlage gibt. Mögliche Intervention wäre zum Beispiel die Einweisung über PsychKG, oder ein vorübergehendes Festsetzen durch Polizei aufgrund des fremdaggressivem verhalten. Denkbar wäre auch das das Betreuungsgericht eine Betreuung zwangsauferlegt. Ist selten kommt aber vor...wie auch immer es ausgeht. Der Anfang ist , das Geschädigte aufstehen und sich mit den gegebenen Möglichkeiten wehren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2021
Du Arme, da wird guter Rat teuer sein. Wenn Du im Mieterschutzverein bist und dadurch Anspruch auf Rechtsberatung durch sie hast, würde ich vielleicht dort mal einen Termin ausmachen.
Zumindest Mietminderung (und sei es nur für den nicht wirklich nutzbaren Parkplatz) wäre eventuell möglich?
Schriftlich und in Bildern würde ich zumindest die Schäden festhalten, die Dir z.B. am Auto entstehen und vielleicht auch ein kleines Protokoll führen, wann es zu Störungen kommt. Einfach zur Sicherheit, falls da noch was auf Dich zukommt.
Ruft Ihr denn die Polizei, wenn er randaliert?
OMG! Das ist unglaublich! Na klar kann die Behörde ihn einweisen. Hol vielleicht das nächste Mal die Rettung, die müssten ihn in die Psychiatrie bringen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2021
Ohjeee...😱

Das klingt grauenvoll..und ich habe leider eine gute Vorstellung davon was das heißt für Dich...*puhh
Meine Exbeziehung lebte unter ähnlichen Bedingungen in einem 4stöckigen Altbau, indem der drogensüchtige (und dealende) Vermieter seinen aggressiven Kampfhund im gesamten Hausflur unbeaufsichtigt "Auslauf" (Tag und Nacht) verschaffte ...inkl. großer Hundehaufen auf allen Etagen...es war schrecklich!
Die Mieter waren machtlos und es blieb letztlich nur Flucht/Umzug 🤬

Ich drücke Dir die Daumen, dass da schnell eine Lösung für Dich möglich ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2021
Zu folgendem Sachverhalt würde ich gerne verschiedene Meinungen lesen oder mir nur etwas von der Seele schreiben...

Ich wohne in einem Mietshaus, in dem alle Parteien von einem schwer drogensüchtigen Mann (Crystal Meth) seit Monaten terrorisiert werden. Es laufen bereits mehrere Strafanzeigen, bzw. Ermittlungsverfahren gegen ihn; der Vermieter ist informiert, aber letzendlich kann bisher weder Polizei, noch Vermieter mit einer Lösung aufwarten. Er wurde wohl zum 31.12.2020 gekündigt, ist aber erwartungsgemäß nicht ausgezogen und quält sein Umfeld weiter.

Die Abstände zwischen seinen Ausrastern werden immer kürzer und er immer gewalttätiger. Das Wohnen hier ist mittlerweile nahezu lebensgefährlich geworden ist. Er bewohnt den 2. Stock und wirft aus seinem Fenster volle Glasflaschen, Gurkengläser und anderen Abfall jeglicher Art. Da ich nun direkt (ohne großartige Ausweichmöglichkeit) meinen Autostellplatz genau unter seinen Fenstern habe, bekomme ich nun häufig diese Dinge auf meinen Parkplatz geschmissen. 'Dummerweise' steht natürlich mein Fahrzeug (noch dazu Neuwagen) auch dann und wann auf dem Parkplatz ... und hat mittlerweile schon mehrfach Glasteile abbekommen.

Natürlich könnte ich Strafanzeige stellen, aber was nützt das? Welche "Strafe" oder sagen wir Konsequenz hätte das? Für ihn vermutlich keine, da er sich bei der/den Tat(en) nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befunden hat und ich würde mich vermutlich noch stärker als Zielscheibe anbieten, als bisher. Mir reicht schon die wiederkehrende nächtliche Klingelei, wenn er beinahe nackt, nur mit Perücke und Damendessous bekleidet, mit mir ins 'Gespräch' kommen will...

Es geht hier ja nicht nur um die Zerstörung materieller Güter. Was passiert, wenn ein Mensch von den Glasflaschen getroffen wird? Muss es erst dazu kommen? Irgendwie scheint es so. Es ist unglaublich welche körperlichen Kräfte so ein drogenabhängiger Mensch entwickeln kann. Mehrere Wohnungstüren inklusive Fenster gingen bereits zu Bruch. Und es ist auch nicht schön, häufig Drogendealern und Polizisten im Haus zu begegnen. Das liest sich, als würde ich in einem miesen Stadtviertel wohnen, dabei ist das Gegenteil der Fall...

Traurig macht mich zudem, dass das mal ein richtig netter, intelligenter Mann (mit akademischem Hintergrund) war, der sich nun beinahe komplett selbst zerstört hat.