@Pepper

Ja, da gebe ich Dir schon recht. Aber im genannten Zitat stört mich so ein wenig das "NUR" und die "würdevolle" Lebensaufgabe. DAS klingt für mich doch ein bißchen stark nach Selbstaufgabe und Askese.

Ich plädiere auch hier für das gesunde Mittelmaß.

Och, Stateira...Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt - sagt man. Und irgendwie stimmt das auch.

Dazu passt ein Zitat der taubblinden amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller; die soll mal gesagt haben:

"Die meisten Menschen wissen nicht, was wahres Glück ist.
Es entsteht nicht durch die Befriedigung der eigenen Bedüfnisse, sondern nur durch die Hingabe an eine würdevolle Lebensaufgabe".

Obwohl - das hört sich für mich schon fast ein bißchen ZU asketisch an - oder ???

Das man grundsätzlich ein offenes Ohr hat und hilfsbereits ist schließt ja auch nicht aus das man auch mal "Nein" sagt. Man muss sich nicht alles gefallen lassen, wenn jemand meint er müsse mir unfreundlich entgegen kommen, bekommt er dazu halt ein paar Takte gesagt. Ausnutzen lassen muss und sollte man sich nicht, völlig egal welche Grundeinstellung man hat.

Rubens-Lust, so handhabe ich das in der Regel auch. :-)

@amazing: Nicht nur das, ich kenne auch die Umkehr. Für jeden ein offenes Ohr haben, Hilfe anbieten, immer da sein wenn man mich braucht, genau das ist auch schon sehr ausgenutzt worden. Und wenn ich mal jemanden brauchte, dann habe ich ganz schön dumm da gestanden.
Heute habe ich ein für mich gesundes Mittelmaß gefunden. Freundlich sein aber auch mal nein sagen, wenn es mir zuviel wird und mich nicht ständig als seelischen Mülleimer benutzen zu lassen. Damit fahre ich sehr gut.

Ja Antje, das hast Du richtig gelesen.

Du unterstützt da übrigens nicht "nur" das Kind sondern die ganze Familie, weitere Informationen findest Du online.

Ich hab schon mein zweites Patenkind bei Plan International ...

Ich überlege gerade, ob ich bei Plan wieder ein Pastenkind unterstütze. Wenn ich es gestern richtig gelesen habe, kann da nun sogar gezielt Mädchen unterstützen, weil sie es immer noch mal schwerer haben als die Jungs. Das finde ich eine gute Sache und man kann es sogar absetzen.

Im grossen und ganzen, stimme ich meinen Vorschreiberinnen zu... habe aber auch ein "ABER"...

Wenn man allzu fröhlich, freundlich und warmherzig ist, kann das bei dem ein oder anderen Mitmenschen auch schonmal "aufgesetzt" rüber kommen... vor allem bei denen, die einen nicht persönlich kennen und die eher "bittergesichtig" durch die Welt laufen... ^^

schön, euch zu lesen, mädels!
ich denke immer, ich bin ein bisschen doof, weil ich mir sage "egal, ob man was gutes oder was böses in seinem leben tut, es fällt alles auf einen zurück".
aber ich glaube unverdrossen daran, dass jeder ganz bewusst mit ein bisschen aufmerksamkeit und freundlichkeit was in gang setzen kann, und es ist mir egal, wieviele leute da rumbrammeln und sagen "das ist mir egal, die anderen leute sind auch ekelig zu mir, warum sollte ich da freundlich sein".
es kostet meistens nix, nett zu sein - aber es bringt unter umständen ein ganz grosses echo zurück. auch wenn ich heute die alte tante (85, nicht mal meine eigene!) nicht besuche, weil ich finde, alle zwei wochen reicht und ich ganz egoistisch ein bisschen zeit für mich alleine haben wollte ... *schäm*

@Princess:
Das mach ich genau wie du.
Ich setze meine freien Ressourcen für die Menschen ein, von denen ich denke, dass sie es brauchen. Eigentlich müsste mein Tag doppelt so lang sein. :-))

Ich begegne fast jedem Menschen mit Freundlichkeit und möglichst vorurteilsfrei.
Kunden, die einfach jemanden brauchen der ihnen zuhört, höre ich zu. Völlig egal ob das zu meiner Arbeit gehört oder nicht und völlig egal ob ich dann mal 20 Minuten länger brauche.
Wenn Omis im Bus übers Wetter oder weiß Gott was reden, höre ich zu und unterhalte mich mit ihnen.
Der gestressten Verkäuferin im Supermarkt, die sich dafür entschuldigt das sie heute etwas langsam ist, sagen das es nicht schlimm ist, ich hab es nicht eilig.
Der Frau mit dem Kinderwagen, dem Rollstuhlfahrer, den alten Leuten in den Bus helfen, die Tür aufhalten.
Kollegen, die gestresst sind, die neu sind, Hilfe anbieten und Arbeit abnehmen.
Mein Umfeld weiß, das man auf mich zählen kann. Das man mit mir reden kann, das ich ein offenes Ohr habe, ganz egal um welche Tages- oder Nachtzeit.

Natürlich tue ich das alles nicht immer, weil auch ich schlechte Tage habe. Aber an solchen Tagen würde ich mir wünschen das andere Menschen mir entgegenkommen, mir ein Lächeln schenken und einen schönen Tag wünschen, mir Hilfe anbieten. Und das kann man nicht von anderen erwarten oder sich wünschen wenn man es selbst nicht tut. Die letzten paar Jahre waren für mich irgendwie weniger schön, viel schlechte Laune und schlechtes Karma. In den letzten Monaten habe ich nach und nach erkannt das ich mir so selber nicht gefalle. Mir gefallen Menschen nicht, denen alle anderen Menschen egal sind. Daher bemühe ich mich, alle Menschen so zu behandeln, wir ich es mir von anderen auch wünsche.
Mich nervt diese gesamte Feindseligkeit, Agression und Egaleinstellung. Das Leben ist einfach viel zu schön, so dass es sich nicht lohnt ewig mit schlechter Laune und unglücklich durch das Leben zu laufen.

Wie denkt ihr darüber ? Es ist der Titel eines neuen Buches von J. Todenhöfer .Ich habe schon einige Bücher von Jürgen Todenhöfer gelesen , wobei mir dieses besonders am Herzen liegt , Glück abgeben ....eine tolle Sache . Dieser Herr Todenhöfer hat 95% seines Vermögens verschenkt und auch der Erlös seiner Bücher geht in Stiftungen und an andere ....er lebt vor was man tun sollte um diese Welt etwas besser zu machen . Was tut ihr um diese Welt etwas besser zu machen ? Ich versuche jeden Tag einen Menschen zum lächeln zu bringen und wenn es nur die Verkäuferin in der Bäckerei oder der Postbote ist ......ich schenke Zeit zum reden und zuhören ...