Teamarbeit - lieber doch nicht?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.12.2017
die ein Bauleiter hat, max. noch Fachsbereichsauleiter, also eher weniger Gequatsche
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06.12.2017
Hmm...der Ausführende, der z.B. die Leitungen verlegt, muß auch nicht kommunizieren. Aber der Verantwortliche für die Elektrotechnik sollte es tun, damit z.B. nicht schon der Fliesenleger anfängt, bevor alles in der Wand ist, was in die Wand gehört....

...und ne Bauleitung/Bauaufsicht ist ne Projektleitung.
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06.12.2017
@Hanna...aber ohne das ganze sinnlose Gequatsche
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06.12.2017
@daohne Wobei ich mir jetzt eigentlich so eine "Baustelle" z.B. schon eigentlich als etwas vorstelle, wo viel Teamarbeit gefragt ist, oder?

Die meisten wissen schon was sie tun, aber eine große Gruppe von Leuten dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen (mit voller Kraft ;), ist echt eine Kunst.
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06.12.2017
Ich finde dieses von den Unternehmen erzwungene Teamplayergedöns fürchterlich. Es läßt überhaupt keinen Raum mehr für Individualität. Mich würde interessieren wie hoch die Quote von Bewerbern liegt, deren gesamte Bewerbung gefakte ist, nur um an einen dieser Jobs zu kommen. Oder wieviele von den Angestellten bei den Psychotests lügen um ihren Arbeitsplatz behalten zu können. Letztendlich geht jeder von uns Arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ist doch klar, dass so viele unterschiedliche Charakteren Reibungspunkte haben, und auch die Arbeit darunter leidet. Man kann Menschen nicht auf Dauer in ein Arbeitsmodell quetschen was gegen ihr Wesen ist. Da hilft auch keine Einteilung nach Farben.
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06.12.2017
ja das sind die Probleme der sogenannten Bullshit Jobs. Keiner weiß eigentlich was er tut, aber wird nicht schlecht dafür bezahlt. Gott schütze das ehrliche Handwerk!!!
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06.12.2017
Hmm... was hilft ist "Kommunizieren as hell" d.h. wirklich jeden Kleinscheiß kommunizieren als Erfolgsmeldung und das in Pakete verpacken, die selbst Grundschüler (wahlweise uninteressierte, nur am Rande beteiligte "Stakeholder" des Projektes) verstehen können. Gerne abgerundet mit einer griffigen Headline und ein paar guten Grafiken. Man kommt sich dabei zwar blöd vor dabei, aber die meisten haben eh keine Ahnung, was das Team genau tut, noch wirklich Lust, sich damit zu beschäftigen und so gibt man allen ein gutes Gefühl á la "läuft schon".

Wichtig ist auch, dass du die Leitungsebene abholst und sie dazu bringst, das Projekt entsprechend zu unterstützen. Schau, dass du regelmäßig ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit für das Projekt bekommst z.B. über einen Statusbericht und ein Forum hast, Schwierigkeiten z.B. bei der Ressourcenlage anzusprechen. Biete, wenn du ein Problem vorträgst, bring immer gleich eine (für dich gute) Lösung mit ein ("a la Frau Maier für 2 Tage..."), der die Leitungsebene sofort zustimmen kann.

Projektarbeit ist nicht nur "Die Gesamtaufgabe erledigen", es umfasst viel mehr z.B. Stakeholdermanagement, Teambuilding etc.. - und das meist alles "nebenbei" weil man eigentlich dafür gar keine Zeit hat. :)

Wenn dein Team so häufig wechselt, packe am besten wirklich ganz, ganz kleine Arbeitspakete.

Ein Projekt, das nach einem Jahr noch an seinen Strukturen feilt, ist viel zu langsam unterwegs. Die meisten Projekte "erledigen" sich nach spätestens 18 Monaten - entweder weil sie überholt sind, nicht mehr interessant sind, oder weil sie zu teuer und aufwändig geworden sind. Fortschritt ist da wirklich wichtiger als die "perfekte" Struktur. Rechne mit Veränderungen.
@Hanna, ich denke, es ist auch eine Sache der Leitungsebene und der Bestimmung, wer was im Projekt zu tun hat. Ich kämpfe seit einem Jahr damit, ein für uns alle neues Projekt auf die "richtigen" organisatorischen Füße zu stellen - dazu kommt Fluktuation bei den Mitarbeitern (ich bin die Einzige, die noch vom ursprünglichen Team dabei ist) UND einen Leitungswechsel... niemand hält etwas davon, erstmal ein tragfähiges Konzept zu erarbeiten, jeder will zuallererst Ergebnisse. Das bedeutet für mich, das Pferd von hinten aufzuzäumen. *heul*

Alle behaupten, das wäre bei jedem Projekt so. Steh ich denn alleine da mit meinem Ansinnen einer notwendigen Basis für erfolgreiche Arbeit?
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06.12.2017
Eine Dimension, die diese Tests nicht beleuchten, ist die Machtdimension: Wer im Team arbeitet, muß Macht abgeben oder versucht, wenn er der entsprechende Typ ist, Macht über andere zu gewinnen. Da muß man sehr aufpassen, sonst verändert sich der "Teamzweck" ganz schnell weg vom ursprünglichen Sinn des Teams, hin dazu, den Machterhalt des einzelnen zu sichern. Aber man muß auch mit Ängsten der Teilnehmer umgehen lernen, die aus dem Abgeben von Verantwortung resultieren. Sonst agieren diese "verängstigten" Teilnehmer ganz schnell als Saboteure.

Neudeutsch sagt man ja immer "What's in for me" ..... Was für jeden einzelnen bei der Teamarbeit "drin ist", sollte klar kommuniziert werden, dann funktioniert das besser.

Ich kenne es nur aus der Projektarbeit und da lies es sich wissenschaftlich fundiert nachweisen, dass mehr Projekte an "zwischenmenschlichen" Faktoren scheitern als inhaltlichen.