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@hatkeinennamen*, für solche zeitlich extrem kurzfristigen Dinge wie einen Umzug ist so eine Planung natürlich Blödsinn gewesen, das hätte der gute Mann vorher machen/bedenken müssen. Ich meinte aber Projekte, die über einen Zeitraum von 2-3 Jahren laufen sollen und womöglich auch wiederholt werden sollen - da komme ich m. E. nicht ohne ein Konzept aus...
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„Rosenheim“ (Pseudonym)
Wir müssen uns glaube ich darüber im klaren werden, dass es BRANCHEN gibt, in denen eine gewisse Arbeitsweise, die auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird, Standard, Realität, Normalität ist und alles andere innerhalb dieser Branchen Ausnahme ist. Klar, in IT-Berufen, MINT-Berufen, in vielen Verwaltungen, etc. ist das anders. Das hat etwas damit zu tun, wie wir welche Arbeit schätzen und damit auch die Menschen, die diese Arbeit ausüben. Tatsächlich glaube ich, dass die Arbeitsrealitäten von Bürgern in Deutschland SEHR unterschiedlich sind.
Aber das ist jetzt langsam ziemlich OT und ein weites Feld.
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@hatkeinennamen, das finde ich überhaupt nicht OT, sondern es trifft letztlich des Pudels Kern.
Wie auch @Mattilda monierte, diese "Amerikanisierung" der Arbeitsverhältnisse, die Prekarisierung führt zu Unmenschlichkeit.
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„Kaiserslautern“ (Pseudonym)
Mein Job geht nur im Team und trotzdem trägt jeder in seiner Schicht die Verantwortung.
Oft gibt es Situationen, in denen ich froh bin, mich mit noch jemandem absprechen zu können. Zumal es immer mindestens zwei Seiten der Wahrnehmung gibt. Und dann holt man sich nochmal eine dritte Ansicht als Rückendeckung.
In Teamsitzungen wird auch schon mal sehr kontrovers diskutiert. Aber es gibt immer einen Rahmen, in dem es "Spielraum" für jeden einzelnen in seiner Handhabung gibt. Denn wir arbeiten mit Menschen, die sind auch nicht genormt, ebenso wenig wie ihre Reaktionen und Bedürfnisse.
In Teams braucht es feste Strukturen, Rahmen und auch Begrenzung, damit Themen nicht zu Tode diskutiert werden, ohne Ergebnisse im Handeln. Sowohl in einem kleinen Team, als auch in den Strukturen einer Großinstitution. Vom Reden alleine ist noch keine Arbeit getan worden. Es sei denn, man hat so lange rumgelabert, daß sich das Problem von selber erledigt hat ;-))
Letztlich bleiben Realitäten eben Realitäten.
Wenn ein Eimer 20 Löcher hat, kann man recht lange im fliegenden Wechsel mit 10 Finger viele Löcher stopfen. Aber irgendwann sind die Finger wund, verletzt und nicht mehr einsatzfähig.
Dann wird der Eimer (Arbeitsfeld) eben ineffektiv bzw kann seine Arbeit nicht mehr machen. Der Eimer hält kein Wasser mehr.
In sozialen Jobs geht es um Menschen.
In der Wirtschaft "nur" um Profit, letztlich aber um Jobs.
Es hat immer verschiedene Persönlichkeiten in Teams gegeben.
"Früher" hießen sie noch Alpha-, Beta-, Mitläufer- und Querkopp-Persönlichkeiten, schmunzel.
Es brauchte immer alle, um gute Projekte vorran zu bringen.
Schwierig wird es, wenn alle nur noch labern wollen und keiner mehr in der Praxis anpacken will.
Weil von der Planung alleine ist das Haus nicht gebaut, der Garten nicht bepflanzt und der Einkauf noch nicht im Kühlschrank.
Aber da kommen wir glaube ich in ein anderes Thema. Ggf ein eigener Thread.
Jobs, bei denen man richtig anpacken muß und sich ggf sogar noch schmutzig macht, werden eh immer unbeliebter ;-))
(Handwerk, Gesundheitswesen usw)
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„Goslar“ (Pseudonym)
Das man Dinge "zu Tode denken und planen" kann statt sie zu erledigen, stimmt übrigens absolut. Als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, hing das hier über dem Schreibtisch:
https://img00.deviantart.net/854b/i/2010/346/1/7/mindless_workers_by_hotzenklotz3-d34raz9.jpg
Im Sinne von: Erledige den Scheiß einfach. Wenn du ein gutes Konzept hast, verfranse dich nicht, sondern ziehs durch. "Effektiv sein" ist auch etwas, das man lernen muß bzw. ein Projektleiter von seinen Teammitgliedern einfordern muß. Sonst hat man schnell den Ingenieur-Mit-Seinem-Excel-Sheet-Effekt.
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In der Wirtschaft geht es zwar "nur" um Jobs - damit aber zwangsläufig verbundene Menschen mit ihren Existenzen. Und wenn mit diesen Existenzen nur ausreichend willkürlich "gespielt" wird, gehen die genauso vor die Hunde.
Von daher... um auf die Eingangsfrage zu kommen... Teamarbeit klar, wenn es sinnvoll ist. Wenn dieses Team aber eher als Laienschauspielgruppe ausgelegt ist, lieber allein.
Bei vielen Ausgangsfragen ist eine kreative Runde durchaus hilfreich.
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„Kehl“ (Pseudonym)
gelöscht
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„Zweibrücken“ (Pseudonym)
@Checkina
Hast Du keine Sorge, dass das was Du hier so über Deinen Arbeitgeber und das Team schreibst, für Dich zu Problemen führen könnte...?
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„Kehl“ (Pseudonym)
gelöscht.....wie gut, dass ich in 2 Wochen hier weg bin
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„Zweibrücken“ (Pseudonym)
Okay, war nur ne Frage.
Ich empfinde das anders, möchte Dir aber nicht zu nahe treten.