
„Kamp-Lintfort“ (Pseudonym)
@ Cocoa
es zwingt dich niemand zu trauern.......jeder wie er mag und glaubt

....und ich freue mich, dass ich morgen arbeiten darf und dafür sogar noch Zuschläge bekomme, obwohl ich zu den Ungläubigen gehöre. Danke an die Kirche!

„Kassel“ (Pseudonym)
Nun, ich finde Feiertage sehr angenehm. Weil man dann Ruhe hat und gezwungen ist, Ruhe zu haben. Auch wenn man zu denen gehört, die an einem Feiertag arbeiten müssen (habe ich auch schon), so ist es eben trotzdem anders. Es sind weniger Autos unterwegs, (man hört nicht von früh bis spät tausende Leute auf dem Weg zur Arbeit oder Einkauf am Haus vorbeidonnern), man findet mehr Parkplätze WENN man zur Arbeit muss und kommt schneller durch, man ist zwangsläufig entschleunigt weil man nicht einkaufen KANN, und weil man nicht dauernd angerufen wird kannst du dies, kannst du mal das, weil man aus dem Trott rauskommt, nicht die Kinder zum Sport, zur Musik, zur Nachhilfe... chauffiert, weil man eben doch in aller Regel die Chance hat, mit der Familie etwas zu unternehmen usw.
Im Öffentlich-Rechtlichen läuft keine Werbung, man wird nicht dauernd bedudelt und man kann zur Ruhe kommen. Auch in Kliniken findet eben nicht der reguläre Betrieb statt, es gibt weniger OPs, keine Kurse/Reha/Mobilisierung, die Schulen und Unis sind zu, usw.
Baustellen sind dicht, man wird nicht früh aus dem Bett gerissen von irgendwelchen Handwerkern, Müllmännern, Straßenreinigung oder dem Putzteam, es gehen deutlich weniger Flüge, es sind keine LKW unterwegs, keine Laubsauger, Rasenmäher oder Heckenscheren, keine Kettensägen, Vertikutierer oder Trennjäger oder womit sonst die Nachbarschaft Alarm macht.
Es ist diese besondere Stimmung, in der man eben nur ist, wenn und weil ein Feiertag ist.

„Kassel“ (Pseudonym)
Wenn irgendwo ein Flugzeug abstürzt oder ein Kind ermordet wird, werden Karnevalsumzüge abgesagt und große Parties, Betriebsfeiern und Jubiläen. Fernsehshows werden gecancelt und launige Comedies auch. Da ist es gesellschaftlich akzeptiert und gilt als pietätvoll, nicht öffentlich zu feiern, zu saufen, zu jubeln und ausgelassen zu tanzen.
Wenn Millionen Christen trauern um den Tod Christi, den Leidensweg betrauern, Buße tun, fasten, abstinent sind und den höchsten wichtigsten Tag begehen, soll das nicht gelten? Warum? Wo ist der Unterschied?

Es wäre neu, daß es ein Gesetz gibt, daß bei Unglücken und ähnlichem das Tanzen verbietet. Wenn Veranstalter so etwas absagen ist es ihre freie Entscheidung. Davon abgesehen gilt beispielsweise in meiner Heimat, Baden-Württemberg, an rund 70 Tagen im Jahr ein ganzes oder teilweises Tanzverbot.
Es bleibt doch jedem selbst überlassen, weswegen er trauern möchte und offensichtlich ist es ja auch in anderen Ländern möglich, dieses ohne Zwang, das gefälligst alle mittrauern sollen, möglich.....

Viele begründete Meinungen hier, es ist immer interessant die Dinge aus anderen Sichtweisen zu durchdenken.

Ähm, mir wird sich nie erschließen warum man sich wegen einem Tag im Jahr dermaßen aufregt.
Seid mal ehrlich...wer von euch wäre denn heute wohl tanzen gegangen?
Viel heiße Luft um nichts.
Ich tanz dann mal ab in die Küche zum Frühstück... ;-)

„Haan“ (Pseudonym)
Hauptstadtfrau@ weil die toten Menschen real sind und der andere eine Figur aus einer 2000 Jahre alten Fantasiegeschichte

Ich finde es jedes Jahr wieder witzig, wieviele Leute sich über das Tanzverbot aufregen. Gehen die normalerweise alle freitags in die Disco oder zum Tanz? Ich glaube es nicht.
Es regt sich kein Mensch darüber auf, wenn Mosleme während des Ramadans tagsüber nichts essen und trinken, dafür aber nach Sonnenuntergang schlemmen, was das Zeug hält. Das dürfen wir als Deutsche ja auch nicht. Oder dass Hindus ca. 30 Feiertage im Jahr haben....
Aber wenn an einem christlichen Feiertag mal etwas nicht erlaubt ist, dann wird sich aufgeregt.
Wenn ihr in einem fremden Land in Urlaub seid und es gibt dort zufällig einen Feiertag mit bestimmten Vorschriften, die auch die Gäste betreffen - kommt ihr da auf die Idee, dagegen zu demonstrieren? Nein, da findet ihr das womöglich exotisch und interessant....
Geniesst doch den ruhigen Tag - und wenn euch die Musik im Radio oder das Programm im Fernsehen nicht behagt - da gibt es doch heute jede Möglichkeit, sich da etwas anderes auszusuchen. Wie wäre es mal mit lesen?
Übrigens ist das Tanzen auch an den Osterfeiertagen bis mittags um 12 verboten....
Deutschland ist vom Grunde her nun einmal ein christliches Land - auch wenn jede Menge Leute anderen oder keinen Glaubensrichtungen angehören. Seien wir froh, dass christliche Werte die Grundlage sind und nicht andere, die uns vermutlich deutlich mehr einschränken würden als nur durch ein Tanzverbot am Karfreitag.

„Lüdinghausen“ (Pseudonym)
Der Unterschied ist:
Mir hat noch kein Moslem während des Ramadan verbieten wollen tagsüber was zu essen oder zu trinken.
Christen sind es die allen anderen vorschreiben wollen was sie zu tun und zu lassen haben.
Auch kein Hindu hat mir je verbieten wollen, einen Burger zu essen.
Ich frag mich ja eh schon seit bald 39 Jahren was diese "christlichen" Werte sein sollen. Impliziert ja eine gewisse Ausschließlichkeit.
Letztendlich wurde jede der monotheistischen Religionen immer nur dazu missbraucht, persönliche Macht zu steigern, Gegner zu vernichten und die Leute dumm zu halten um williges Fußvolk zu haben.
Scheint ja auch im Jahre 2015 noch zu klappen, wenn man sich das hier mal durchliest.
Heute kann sich der "gläubige Christ" halt nicht mehr an der Verbrennung der von ihm selbst denunzierten angeblichen Hexe aufgeilen sondern halt nur noch die Polizei anrufen wenn welche die mit seinem Glauben nichts zu tun haben, ihr Leben leben wollen und Karfreitag auch ein bisschen feiern wollen.

„Oberkirch“ (Pseudonym)
Die Respektlosigkeit und Polemik in dem einen oder anderen Kommentar hier ist wirklich unfassbar!

„Kassel“ (Pseudonym)
Rk76de, wenn zb dein Kind oder deine Frau in nem Massaker umkommt, und deine Nachbarn braten sich da fröhlich nen Ei drauf, weil ihnen das am Po vorbeigeht, ist das dann auch ok? Das hat was mit Mitmenschlichkeit, Respekt zu tun. Ob es dir gefällt oder nicht, auf die Bundesflagge darf nicht gepinkelt werden, Tote dürfen nicht geschändet werden und man bumst weder Kinder noch Tiere. So komische Gesetze gibt es hier in unserer degenerierten christlichen Gesellschaft. :) An deiner Stelle würde ich auswandern.

„Schmallenberg“ (Pseudonym)
Na Eure Sorgen möchte ich mal haben *lol*
Der Staat schreibt uns vor, wo wir Rauchen dürfen und nicht, dass wir in Rentenkassen einzahlen müssen (bei denen wir nicht so wirklich wissen, ob sie mal für uns aufkommen werden/können). Es gibt zig vollkommen lächerliche EU-Verordnungen (ich sage nur Gurken-Krümmung), idiotische Ampelschaltungen, Steuergesetze, die kein Mensch versteht ... tbc.
Kurz gesagt, es gibt genug Gründe sich aufzuregen, wie es genug Gründe gibt, dankbar zu sein, in einem halbwegs friedlichen und strukturierten Land zu leben.
Und jetzt ist es essentiell wichtig, ob man am Karfreitag abzappeln kann? Ach ja, das ist ja ein religiös/kirchlich begründetes Verbot. Ja. Und?
In China fiel grad ein Sack Reis um ... fröhlichen Karfreitag!

Wenn es ein religöses Verbot ist, dann kann sich doch auch gerne jeder der sich für religiös hält drann halten und wer dieses nicht ist, dann eben nicht. Ganz einfach, oder nicht?

Mich würd mal interessieren, ob die, die ein Problem mit dem Verbot haben, tatsächlich die restlichen 364 Tage im Jahr zum Tanzen gehen...

Ich gar nicht, mir geht es auch nicht um die Sache ansich sondern um das Prinzip, daß ich es nicht richtig finde, daß der Staat einem so etwas vorschreiben will. Wenn an Karfreitag nicht gerade auf der Straße getanzt wird, dann kann daß doch nun wirklich egal sein. Kein Gläubiger muß sich der Belastung tanzender Menschen aussetzen, also kann es ihm ja auch egal sein. Man könnte es vergleichen mit dem Ramadan in arabischen Ländern, auf der Straße gebietet es sich nicht, Nahrung zu sich zu nehmen, was der einzelen aber hinter verschlossenen Türen macht, das geht keinen was an.

Und ich würde gerne in die gesichter sehen wenn alle christlichen feiertage abgeschafft werden....nix mehr mit brückentage, längerem urlaub oder verlängertes wochenende--wie soviele losrennen bei der urlaubsplanung wegen christihimmelfahrt oder frohleichnahm -- ca.11christliche feiertage gibt es--je nach bundesland--an denen für viele frei ist--...die ganzen vorteile gerne annehmen aber wenn es mal heisst einen tag von 365 in sich zu kehren oder ähnliches sich künslich aufregen und das schild dagen hochhalten....so und jetzt auf mich mit gebrüll !!!!!!!

@susan : *froh*-leichnam...das war sicher nicht beabsichtigt, odda ;) *g*
zudem gibbet den in hh und sh net.......
und die heiligen drei könige & allerheiligen auch nicht, womit wir dann wieder beim nord-süd-gefälle wären *g* ;)

Nein , sorry wirklich nicht...unsere meldungen haben sich überlappt ...habe gerade noch etwas nachgetragen...

An die gegner des Tanz verbotes.
Habt Ihr mal daran gedacht, das Überall in Jedem Tanzlokal. Es Mitarbeiter gibt. die Ihren glauben nicht ausleben könnten wenn es kein Feiertag wäre? viele Discos auch Nachbarn haben die keine Ruhe finden würden?
Es geht den meisten hier nur darum Meckern um des Meckern willen. Euch geht es zu gut. So das Ihr nur noch an Euch und Eure Interessen denkt.
Wünsche allen die Wert darauf legen. Einen friedvollen ruhigen Karfreitag.

Diese Menschen gibt es überall, also müsste man daß gesammte öffentliche Leben lahmlegen, wollte man allen dieses ermöglichen. Im Allgemeinen spricht man sich mit Kollegen ab und dann klappt das auch.
Tanzbetriebe, die in Wohngebieten liegen für diesen Tag Auflagen zu machen, wäre beispielsweise ein gangbarer Kompromiss, wer tanzen mag, kann daß in ausserhalb gelegenen Örllichkeiten tun und würde keinen Besinnlichen dabei stören.

Also ich bin ja nun schon eine ganze Weile auf dieser Welt und im tanzfähigen Alter (naja, die meiste Zeit davon wird wohl vorbei sein) und habe im realen Leben noch nie erlebt, dass irgendjemand mit dem Karfreitags-Tanzverbot ein Problem hatte. Noch nichtmal in meiner Jugend gabs damit Probleme...
Nur hier auf Rubensfan wird das Thema jedes Jahr aufs Neue hochgekocht...warum eigentlich?

@Glückssucher
Es gibt dinge die müssen sein Pflege Krankenhäuser Feuerwehr aber mal einen Tag nicht ÖffentlichTanzen zu können. Dürfte kein Problem sein.
Und über den Tellerand schauen heist nicht: Stunk machen und hetzen wo man gar nicht betroffen ist.

@ Seaangel
Da kann ich dich beruhigen. Das Thema wird an mehreren Stellen im Netz diskutiert. Vielleicht ist hier der "Prinzip-Troll" Faktor nur etwas höher als wo anders. Wenn ein Tanzverbot z.B: für unseren guten Glückssucher keine Demokratie darstellt, nur weil es ihm grad nicht in den Kram passt, dann hat er nicht mal den Begriff Demokratie verstanden. Wie gesagt. es ist sogar im Grundgesetz verankert aber für manche Menschen ist Demokratie eben nur das, was sie wollen.
Wäre doch schön so etwas wie die "Purge" zu haben... Dann hätte er keine Sorgen mit der Demokratie und wir könnten und alle nett darüber "unterhalten"...

„Gladbeck“ (Pseudonym)
Achtung Spoiler:
In drei Tagen wird die Auferstehung Jesu gefeiert!