Täter verdienen kein Verständnis, oder doch?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Ich finde es kommt auf die Tat an, jemand der anderen körperliches Leid in jeglicher Form, an tut, bekommt von mir null Verständnis, denn da wird gerne die soooo schlechte Kindheit hergenommen.

Und psychisches Leid, rudi? Seelischer Missbrauch?
Meine Meinung:
Nur weil ich vielleicht auch Verständnis für den Täter habe und mir bewusst ist, daß auch irgendetwas hinter seinen Taten steht, heißt das nicht das ich gut heiße, was er tut. Und schon gar nicht das ich das Opfer nicht ernstnehme oder herabsetze. Denn ich sage nicht, oh "Opfer" stell dich mal nicht so an, er/sie ist nur Täter weil...
Ich würde auch immer das Opfer als erstes sehen und schützen, aber immer mit im Hinterkopf den Täter und sein System haben.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Und es ist nur meine Meinung und meine Vorgehensweise, das hat kein Anspruch auf Richtigkeit.
Ich finde es kommt auf die Tat an, jemand der anderen körperliches Leid in jeglicher Form, an tut, bekommt von mir null Verständnis, denn da wird gerne die soooo schlechte Kindheit hergenommen.
Darauf spekulieren viele Täter.
Jemand der Lebensmittel klaut, kommt drauf an.
Man muss die Schwere abwägen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Geht es da um Therapien o.ä., habe ich da einen anderen Ansatz. Es geht darum die Gesellschaft, das Umfeld zu schützen, zukünftig. Und von daher finde ich es müßig darüber nachzudenken, ob Verständnis für den Täter auch ein Aspekt dieser Vorgehendweisen ist.

Das:
Jeder Täter war irgendwann mal in der Regel auch ein Opfer...
ist nicht so.
Auch die Einschränkung in der Regel ist mir zu wenig. Genauso wenig wie jedes oder fast jedes Opfer ein Täter wird, ist umgekehrt jeder Täter oder fast jeder Täter mal ein Opfer gewesen. Selbst Opfer gewesen zu sein, wirkt selbstverständlich verstärkend in die Richtung evtl. ein Täter werden zu können, aber mehr nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Jeder Täter war irgendwann mal in der Regel auch ein Opfer....dieser Hintergrund entschuldigt die Tat im Erwachsebenalter natürlich nicht,aber ein Lösungsansatz sollte aus ,so finde ich,mehr als Strafe und Wegsperren bestehen....ob man das als Opfer verstehen muss...weiß ich nicht,vielleicht hilft es bei der eigenen Verarbeitung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Was denkt ihr?


Ich denke dass Du den anderen Thread gründlich missverstanden hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.03.2018
Es gab gerade in einem anderen Thread eine kleine Kontroverse.

Es ging grob darum, ob Täter Verständnis verdienen und Unterstützung sich zu verbessern, oder ob schon der Versuch sie zu verstehen ein Angriff auf die Opfer ist.

Was denkt ihr?

Ist wirklich jeder, der Falsches tut, abgrundtief böse? Oder verdienen Menschen, die zu Tätern geworden sind, auch Verständnis und eine Chance, vielleicht im Hinblick auf die Hoffnung, dass sie noch Gutes bewirken können (z.B. ein gutes Elternteil sein. Es ging um Gewalt in der Familie).

Ich persönlich würde immer das "warum ist es passiert" mit in meine Wertung der Situation einfließen lassen und ob derjenige erkennt, dass er etwas Falsches getan hat und sich ernsthaft bemüht, es nicht wieder zu tun. ... und natürlich auch, wie er sonst mit seinen Mitmenschen umgeht.

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