Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es gab gerade in einem anderen Thread eine kleine Kontroverse.
Es ging grob darum, ob Täter Verständnis verdienen und Unterstützung sich zu verbessern, oder ob schon der Versuch sie zu verstehen ein Angriff auf die Opfer ist.
Was denkt ihr?
Ist wirklich jeder, der Falsches tut, abgrundtief böse? Oder verdienen Menschen, die zu Tätern geworden sind, auch Verständnis und eine Chance, vielleicht im Hinblick auf die Hoffnung, dass sie noch Gutes bewirken können (z.B. ein gutes Elternteil sein. Es ging um Gewalt in der Familie).
Ich persönlich würde immer das "warum ist es passiert" mit in meine Wertung der Situation einfließen lassen und ob derjenige erkennt, dass er etwas Falsches getan hat und sich ernsthaft bemüht, es nicht wieder zu tun. ... und natürlich auch, wie er sonst mit seinen Mitmenschen umgeht.
-----
Vorwarnung: Persönliche Angriffe gegen wen auch immer werden gelöscht.
Es ging grob darum, ob Täter Verständnis verdienen und Unterstützung sich zu verbessern, oder ob schon der Versuch sie zu verstehen ein Angriff auf die Opfer ist.
Was denkt ihr?
Ist wirklich jeder, der Falsches tut, abgrundtief böse? Oder verdienen Menschen, die zu Tätern geworden sind, auch Verständnis und eine Chance, vielleicht im Hinblick auf die Hoffnung, dass sie noch Gutes bewirken können (z.B. ein gutes Elternteil sein. Es ging um Gewalt in der Familie).
Ich persönlich würde immer das "warum ist es passiert" mit in meine Wertung der Situation einfließen lassen und ob derjenige erkennt, dass er etwas Falsches getan hat und sich ernsthaft bemüht, es nicht wieder zu tun. ... und natürlich auch, wie er sonst mit seinen Mitmenschen umgeht.
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Vorwarnung: Persönliche Angriffe gegen wen auch immer werden gelöscht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Was denkt ihr?
Ich denke dass Du den anderen Thread gründlich missverstanden hast.
Ich denke dass Du den anderen Thread gründlich missverstanden hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Jeder Täter war irgendwann mal in der Regel auch ein Opfer....dieser Hintergrund entschuldigt die Tat im Erwachsebenalter natürlich nicht,aber ein Lösungsansatz sollte aus ,so finde ich,mehr als Strafe und Wegsperren bestehen....ob man das als Opfer verstehen muss...weiß ich nicht,vielleicht hilft es bei der eigenen Verarbeitung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Geht es da um Therapien o.ä., habe ich da einen anderen Ansatz. Es geht darum die Gesellschaft, das Umfeld zu schützen, zukünftig. Und von daher finde ich es müßig darüber nachzudenken, ob Verständnis für den Täter auch ein Aspekt dieser Vorgehendweisen ist.
Das:
Jeder Täter war irgendwann mal in der Regel auch ein Opfer...
ist nicht so.
Auch die Einschränkung in der Regel ist mir zu wenig. Genauso wenig wie jedes oder fast jedes Opfer ein Täter wird, ist umgekehrt jeder Täter oder fast jeder Täter mal ein Opfer gewesen. Selbst Opfer gewesen zu sein, wirkt selbstverständlich verstärkend in die Richtung evtl. ein Täter werden zu können, aber mehr nicht.
Das:
Jeder Täter war irgendwann mal in der Regel auch ein Opfer...
ist nicht so.
Auch die Einschränkung in der Regel ist mir zu wenig. Genauso wenig wie jedes oder fast jedes Opfer ein Täter wird, ist umgekehrt jeder Täter oder fast jeder Täter mal ein Opfer gewesen. Selbst Opfer gewesen zu sein, wirkt selbstverständlich verstärkend in die Richtung evtl. ein Täter werden zu können, aber mehr nicht.
Ich finde es kommt auf die Tat an, jemand der anderen körperliches Leid in jeglicher Form, an tut, bekommt von mir null Verständnis, denn da wird gerne die soooo schlechte Kindheit hergenommen.
Darauf spekulieren viele Täter.
Jemand der Lebensmittel klaut, kommt drauf an.
Man muss die Schwere abwägen.
Darauf spekulieren viele Täter.
Jemand der Lebensmittel klaut, kommt drauf an.
Man muss die Schwere abwägen.
Meine Meinung:
Nur weil ich vielleicht auch Verständnis für den Täter habe und mir bewusst ist, daß auch irgendetwas hinter seinen Taten steht, heißt das nicht das ich gut heiße, was er tut. Und schon gar nicht das ich das Opfer nicht ernstnehme oder herabsetze. Denn ich sage nicht, oh "Opfer" stell dich mal nicht so an, er/sie ist nur Täter weil...
Ich würde auch immer das Opfer als erstes sehen und schützen, aber immer mit im Hinterkopf den Täter und sein System haben.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Und es ist nur meine Meinung und meine Vorgehensweise, das hat kein Anspruch auf Richtigkeit.
Nur weil ich vielleicht auch Verständnis für den Täter habe und mir bewusst ist, daß auch irgendetwas hinter seinen Taten steht, heißt das nicht das ich gut heiße, was er tut. Und schon gar nicht das ich das Opfer nicht ernstnehme oder herabsetze. Denn ich sage nicht, oh "Opfer" stell dich mal nicht so an, er/sie ist nur Täter weil...
Ich würde auch immer das Opfer als erstes sehen und schützen, aber immer mit im Hinterkopf den Täter und sein System haben.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Und es ist nur meine Meinung und meine Vorgehensweise, das hat kein Anspruch auf Richtigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich finde es kommt auf die Tat an, jemand der anderen körperliches Leid in jeglicher Form, an tut, bekommt von mir null Verständnis, denn da wird gerne die soooo schlechte Kindheit hergenommen.
Und psychisches Leid, rudi? Seelischer Missbrauch?
Und psychisches Leid, rudi? Seelischer Missbrauch?
Gut würde für mich auch unter körperlich laufen, drum schrieb ich jegliche Form.
Nein, Täter verdienen kein Verständnis...gar keines...auch eine schlimme Kindheit zählt da nicht, denn jeder hat im Erwachsenenalter die Möglichkeit, sich zu entscheiden.
Ich selbst hatte eine extrem schwere Kindheit, mir wurde über Jahre hinweg täglich schwerste Gewalt angetan, ich habe bis heute keine Ahnung, wie ich das so lange überlebt habe. Trotzdem war mir immer klar, dass meine Kinder (als Kind bin ich noch davon ausgegangen, dass ich mal mehrere Kinder haben werde) sowas nicht erleben sollen. Dabei bin ich geblieben, meine Tochter wurde nicht geschlagen, beim ersten Schlag meines Ex-Mannes gegen das Kind habe ich mich von ihm getrennt...okay, das war nicht der einzige Grund, aber ein sehr wichtiger...ich kann nicht nachvollziehen, dass man das Schlimme, das einem selbst widerfahren ist an die eigenen Kinder weitergibt...
Gewalt gegen schwächere ist mit nichts zu entschuldigen. Wer sich nicht ausreichend beherrschen kann, der kann ja schließlich in einen Box-Club oder einen Ringer-Verein gehen, da kann er gegen ebenbürtige Gegner kämpfen und seine überschüssige Kraft loswerden...
Ich selbst hatte eine extrem schwere Kindheit, mir wurde über Jahre hinweg täglich schwerste Gewalt angetan, ich habe bis heute keine Ahnung, wie ich das so lange überlebt habe. Trotzdem war mir immer klar, dass meine Kinder (als Kind bin ich noch davon ausgegangen, dass ich mal mehrere Kinder haben werde) sowas nicht erleben sollen. Dabei bin ich geblieben, meine Tochter wurde nicht geschlagen, beim ersten Schlag meines Ex-Mannes gegen das Kind habe ich mich von ihm getrennt...okay, das war nicht der einzige Grund, aber ein sehr wichtiger...ich kann nicht nachvollziehen, dass man das Schlimme, das einem selbst widerfahren ist an die eigenen Kinder weitergibt...
Gewalt gegen schwächere ist mit nichts zu entschuldigen. Wer sich nicht ausreichend beherrschen kann, der kann ja schließlich in einen Box-Club oder einen Ringer-Verein gehen, da kann er gegen ebenbürtige Gegner kämpfen und seine überschüssige Kraft loswerden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Der erwachsene Täter verdient für mich kein Verständnis in dem Fall, dass Schutzbefohlene regelmäßig misshandelt werden. Ein vorheriges Opferdasein würde ich sogar strenger bewerten, da er genau weiß, was das ausmacht.
Ein Verstehenwollen ist wiederum, was anderes, aber ich möchte es nicht in die Wertung einfließen lassen. In eine Prophylaxe, was kann in der Gesellschaft getan werden, da sollte es einfließen.
Ist eine Resozialisierung möglich? Kann man den Grenzübertritt jemals wieder rückgängig machen? Ich stehe dem sehr sehr verhalten gegenüber und habe oft Schwierigkeiten mit dem deutschen Strafrecht, wo der Schwerpunkt extrem auf den Täter gelegt wird und das Opfer manchmal so sogar doppelt bestraft wird, wenn es erlebt, wieviel Aufwand für den Täter betrieben wird und das Opfer unter ferner liefen abgelegt wird.
Ein Verstehenwollen ist wiederum, was anderes, aber ich möchte es nicht in die Wertung einfließen lassen. In eine Prophylaxe, was kann in der Gesellschaft getan werden, da sollte es einfließen.
Ist eine Resozialisierung möglich? Kann man den Grenzübertritt jemals wieder rückgängig machen? Ich stehe dem sehr sehr verhalten gegenüber und habe oft Schwierigkeiten mit dem deutschen Strafrecht, wo der Schwerpunkt extrem auf den Täter gelegt wird und das Opfer manchmal so sogar doppelt bestraft wird, wenn es erlebt, wieviel Aufwand für den Täter betrieben wird und das Opfer unter ferner liefen abgelegt wird.
Ich sehe es genauso wie Seaangel und Daughter of Anarchy.
Ein Täter (ich gehe jetzt nur mal von Erwachsenen aus) hat immer eine Wahl. Trifft er die falsche Wahl und wird Handgreiflich gegenüber Anderer, die sich nicht zur Wehr setzen können, hat er das Recht auf Verständnis verloren.
Dabei rede ich jedoch nicht von Affekthandlungen. Gewallt in der Familie kann ich in keinem Maße gutheißen, oder irgendein Verständnis dafür aufbringen. Die vermeidlichen Täter müssten doch vorher schon die Wut in sich brodeln fühlen, müssten doch merken wie es in ihnen hochkocht. Wer da nicht gegen vorgeht um seine Familie zu schützen, der braucht, ehrlich gesagt, kein Verständnis.
Ein Täter (ich gehe jetzt nur mal von Erwachsenen aus) hat immer eine Wahl. Trifft er die falsche Wahl und wird Handgreiflich gegenüber Anderer, die sich nicht zur Wehr setzen können, hat er das Recht auf Verständnis verloren.
Dabei rede ich jedoch nicht von Affekthandlungen. Gewallt in der Familie kann ich in keinem Maße gutheißen, oder irgendein Verständnis dafür aufbringen. Die vermeidlichen Täter müssten doch vorher schon die Wut in sich brodeln fühlen, müssten doch merken wie es in ihnen hochkocht. Wer da nicht gegen vorgeht um seine Familie zu schützen, der braucht, ehrlich gesagt, kein Verständnis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Zu einem gewissen Mass könnte wohl fast jeder zum Täter werden. Wenn zum Beispiel das eigenen Kind in Lebensgefahr wäre, dann würden wohl die meisten Mütter ALLES tun um das Leben ihres Kindes zu schützen.
Verständnis heisst für mich aber nicht milde walten lassen.
Grundsätzlich finde ich, dass mehr Energie in die Opfer fliessen sollte- therapeutisch, finanziell, Schutz usw. als in die Täter.
Es wird auch Täter geben deren Beweggründe nicht verständlich oder nachvollziehbar sind.
Und Sexualstraftäter die sich an Kindern vergehen, sind so viel ich weiss auch nicht therapierbar. Da ändert es nichts an der Schuld zu wissen, dass so ein Täter vielleicht selbst sowas erlebt hat.
Verständnis heisst für mich aber nicht milde walten lassen.
Grundsätzlich finde ich, dass mehr Energie in die Opfer fliessen sollte- therapeutisch, finanziell, Schutz usw. als in die Täter.
Es wird auch Täter geben deren Beweggründe nicht verständlich oder nachvollziehbar sind.
Und Sexualstraftäter die sich an Kindern vergehen, sind so viel ich weiss auch nicht therapierbar. Da ändert es nichts an der Schuld zu wissen, dass so ein Täter vielleicht selbst sowas erlebt hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich glaube, dass es ein persönliches Dilemma ist wem man Verständnis entgegen bringen will/kann oder eben nicht.
Hanna, Du hast gerade in einem anderen Thread über Herrn Weinstein geschrieben, dass es sich lohnen würde sich gegen so einen Mann der Machtmissbrauch betrieben und Frauen zu Dingen gezwungen hat die sie nicht wollten- zu solidarisieren ( sehe ich übrigens genau so.)
Wenn man deinen Thread hier mal nimmt, wie weit würdest Du Weinstein zum Beispiel Verständnis entgegen bringen? Vielleicht hat er ein winziges Selbstbewusstsein Frauen gegenüber und hat darum all diese Dinge getan- oder er war selbst Opfer oder oder oder..
Was würde es für dich bedeuten, mehr Verständnis für einen Täter zu haben im Bezug auf die Tat?
Hanna, Du hast gerade in einem anderen Thread über Herrn Weinstein geschrieben, dass es sich lohnen würde sich gegen so einen Mann der Machtmissbrauch betrieben und Frauen zu Dingen gezwungen hat die sie nicht wollten- zu solidarisieren ( sehe ich übrigens genau so.)
Wenn man deinen Thread hier mal nimmt, wie weit würdest Du Weinstein zum Beispiel Verständnis entgegen bringen? Vielleicht hat er ein winziges Selbstbewusstsein Frauen gegenüber und hat darum all diese Dinge getan- oder er war selbst Opfer oder oder oder..
Was würde es für dich bedeuten, mehr Verständnis für einen Täter zu haben im Bezug auf die Tat?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich denke, dass warum verstehen wollen um zu entscheiden ob es einen geeigneten Therapieansatz gibt ist nachvollziehbar, aber der Pfad zwischen Verstehen und Rechtfertigen ist unheimlich schmal.Aus Verstehen wird ganz schnell Verständnis und dann entsteht eine Rechtfertigung....weil er/sie doch eine schlechte Kindheit hatte, weil er/sie doch in einem schwierigen sozialen Umfeld aufgewachsen ist, weil er/sie überfordert war, .... usw.
Mit Ausnahme von Erkrankungen, die es einem Täter unmöglich machen zu begreifen was er/sie tut, kann jeder erwachsene Mensch die Konsequenz seines Handelns erkennen.
Und um die Opfersicht zu ergänzen: Verständnis für einen Täter ist ein Faustschlag ins Gesicht. Und wenn dann auch noch öffentlich oder von deutschen Gerichten um Verständnis für die Situation des Täters geworben wird oder ein mildes Urteil mit Verständnis begründet wird, dann ist das wie ein Messerstich in den Rücken des Opfers.
Mit Ausnahme von Erkrankungen, die es einem Täter unmöglich machen zu begreifen was er/sie tut, kann jeder erwachsene Mensch die Konsequenz seines Handelns erkennen.
Und um die Opfersicht zu ergänzen: Verständnis für einen Täter ist ein Faustschlag ins Gesicht. Und wenn dann auch noch öffentlich oder von deutschen Gerichten um Verständnis für die Situation des Täters geworben wird oder ein mildes Urteil mit Verständnis begründet wird, dann ist das wie ein Messerstich in den Rücken des Opfers.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es gab laut Erzählungen vor einer Weile einen Fall, dass sich ein junger Pädophiler bei der Polizei gemeldet, der noch nicht zum Täter geworden war. Der Drang war da, aber er hat nichts getan. Er hat sich quasi selbst gemeldet. Sie haben versucht etwas zu vermitteln, aber es gab wohl im Umfeld von 300km keinen Psychiater, der mit ihm arbeiten wollte und keine Einrichtung, die für ihn zuständig war.
Der Mann hat sich letztendlich mit 18 für eine Kastration und Hormontherapie entschieden. Selbst das ist keine 100%tige Garantie. Der Polizist, der mir das erzählt hatte, meinte, sie beobachten ihn, aber können auch nichts tun.
Bei so einem Menschen wünschen sich vermutlich alle außer ihm, dass er bald stirbt. Er hat wohl auch suizidale Tendenzen und das obwohl er nie etwas getan hat. Er ist einfach gefährlich ohne daran "Schuld" zu haben.
Hier ist der Pädophile, der sich bewußt entscheidet, sein Leben, seine Sexualität aufzugeben um nicht zum Täter zu werden, meiner Meinung nach definitiv ein Opfer. Man muß sich mal vorstellen, wie schwer diese Oper für ihn gewesen sein müssen und was für ein charakterstarker Mensch das eigentlich sein ist, der seine Bedürfnisse so weit hinten an stellt.
Die erschreckende Erkenntnis ist eigentlich, wie wenige Menschen so selbstaufopfernd sein könnten wie er.
Die meisten Menschen sind Egoisten, weil das auch zum (Über-)Leben dazu gehört. Da wird das Raubtier in uns aktiv.
In ganz vielen Momenten, wo wir das für uns Beste tun, machen wir andere Menschen zu opfern (schon im Kleinen): "Sorry, ich habe keine Zeit", "Ich schaffe das nicht (für dich zu tun)", oder auch, wenn wir mal unserer Wut freien Lauf lassen.
Ich habe eine ganze Menge Temperament und ich verstehe, wie man so außer sich sein kann, dass man zuschlägt und wie schwer es ist, Taktiken zu entwickeln, damit umzugehen. Damit ich jetzt nicht wie ein latenter Verbrecher rüber komme: Ich bin überhaupt kein aggressiver Mensch. Es gibt nur definitiv dieses "zuviel" und ich kann Wut empfinden und ich weiß wie unglaublich schwierig es ist, wenn man wütend ist noch logisch zu handeln. Oder müde. Oder verzweifelt oder.... Es gibt Extremsituationen, die eine enorme Selbstkontrolle verlangen und die entwickelt nicht jeder. Wer am Wochenende ne Prügelei in ner Disko anfängt, hat das nicht gelernt und manche Leute verstehen nicht mal, dass dann sie das Problem sind und ihre Aggression das alles auslöst, sondern immer sind die anderen Schuld.
Es braucht ne große Portion Selbstreflektion NICHT dem menschlichen Verlangen nachzugeben, ein egoistisches Arschloch zu sein.
...und ich finde man sollte Tätern helfen, wenn sie bereit sind diese Selbstreflektion zu entwickeln.
Der Mann hat sich letztendlich mit 18 für eine Kastration und Hormontherapie entschieden. Selbst das ist keine 100%tige Garantie. Der Polizist, der mir das erzählt hatte, meinte, sie beobachten ihn, aber können auch nichts tun.
Bei so einem Menschen wünschen sich vermutlich alle außer ihm, dass er bald stirbt. Er hat wohl auch suizidale Tendenzen und das obwohl er nie etwas getan hat. Er ist einfach gefährlich ohne daran "Schuld" zu haben.
Hier ist der Pädophile, der sich bewußt entscheidet, sein Leben, seine Sexualität aufzugeben um nicht zum Täter zu werden, meiner Meinung nach definitiv ein Opfer. Man muß sich mal vorstellen, wie schwer diese Oper für ihn gewesen sein müssen und was für ein charakterstarker Mensch das eigentlich sein ist, der seine Bedürfnisse so weit hinten an stellt.
Die erschreckende Erkenntnis ist eigentlich, wie wenige Menschen so selbstaufopfernd sein könnten wie er.
Die meisten Menschen sind Egoisten, weil das auch zum (Über-)Leben dazu gehört. Da wird das Raubtier in uns aktiv.
In ganz vielen Momenten, wo wir das für uns Beste tun, machen wir andere Menschen zu opfern (schon im Kleinen): "Sorry, ich habe keine Zeit", "Ich schaffe das nicht (für dich zu tun)", oder auch, wenn wir mal unserer Wut freien Lauf lassen.
Ich habe eine ganze Menge Temperament und ich verstehe, wie man so außer sich sein kann, dass man zuschlägt und wie schwer es ist, Taktiken zu entwickeln, damit umzugehen. Damit ich jetzt nicht wie ein latenter Verbrecher rüber komme: Ich bin überhaupt kein aggressiver Mensch. Es gibt nur definitiv dieses "zuviel" und ich kann Wut empfinden und ich weiß wie unglaublich schwierig es ist, wenn man wütend ist noch logisch zu handeln. Oder müde. Oder verzweifelt oder.... Es gibt Extremsituationen, die eine enorme Selbstkontrolle verlangen und die entwickelt nicht jeder. Wer am Wochenende ne Prügelei in ner Disko anfängt, hat das nicht gelernt und manche Leute verstehen nicht mal, dass dann sie das Problem sind und ihre Aggression das alles auslöst, sondern immer sind die anderen Schuld.
Es braucht ne große Portion Selbstreflektion NICHT dem menschlichen Verlangen nachzugeben, ein egoistisches Arschloch zu sein.
...und ich finde man sollte Tätern helfen, wenn sie bereit sind diese Selbstreflektion zu entwickeln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Bei so einem Menschen wünschen sich vermutlich alle außer ihm, dass er bald stirbt.
Da schliesst Du von Dich auf andere. Ich wünsche mir das nicht.
Da schliesst Du von Dich auf andere. Ich wünsche mir das nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ein Mensch der pädophile Neigungen hat und sich Hilfe sucht um nicht zum Täter zu werden ist kein Täter. Im Gegenteil, er ist sich der Gefahr bewusst, und handelt.
Dafür gibt es inzwischen auch Aufrufe im TV, dass sich solche Menschen bei speziellen Beratungsstellen melden sollen.
Dafür gibt es inzwischen auch Aufrufe im TV, dass sich solche Menschen bei speziellen Beratungsstellen melden sollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Was ich mit Weinstein sagen wollte- man ist verdammt schnell dabei Verständnis zu entwickeln wenn man jemanden mag (zum Beispiel eine Freundin die in Ausnahmezustand zugeschlagen hat) Und wenn jemand weiter weg ist, einem vielleicht unsympathisch ist, entwickelt man meist viel weniger Verständnis.
Bei allem Verständnis einfach die Opfer nicht vergessen!
Bei allem Verständnis einfach die Opfer nicht vergessen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Hanna:
In dem von Dir zu Anfang beschriebenen Fall hat der junge Mann ja aber gehandelt, BEVOR er zum Täter würde...
Ich habe Respekt vor Pädophilen, die sich an entsprechende Stellen wenden und um Hilfe bitten, noch EHE etwas passiert. Diese Neigung, auf Kinder zu stehen, sucht sich keiner aus. Aber jeder hat es in der Hand, nicht zum Täter zu werden.
Was Männer (klar, es gibt hier auch weibliche Täter, aber der Prozentsatz ist so verschwindend gering, so dass ich hier mal Männer anführe) anbelangt, die bereits zu Tätern wurden:
Der Sexualtrieb ist so stark, den bekommt man nicht mal eben in einer Therapie "weggebabbelt". Und jeder Therapeut, Richter etc, der einem solchen Menschen grünes Licht gibt à la "XY hat sich hier stationär gut gemacht. Er bekommt mal probeweise Freigang" - der macht sich in meinen Augen der Täterschaft mitschuldig.
Klar hat der Typ in der psychiatrischen Einrichtung oder im Knast die Füße stillgehalten. Kunststück - da hatte er ja auch keinerlei Berühtungspunkte mit Kindern!
Aber was passiert immer wieder auf solchen Freigängen etc? Richtig - der erste Weg führt direkt zum nächsten Kindergarten/zur Grundschule etc. Und da juckt's ihn dann.
Im engsten Familienkreis habe ich das selbst miterleben müssen, dass ein Pädophiler (der einschlägig vorbestraft war und eingesessen hat) sich an einem einzigen Nachmittag an drei(!!) kleinen Mädchen vergangen hat. Danke Justiz! Das können sich entsprechende Verantwortliche, die ihm zur Freilassung verholfen haben, mit auf ihre Fahne schreiben...
Von daher fehlt mir jedwedes Verständnis für diejenigen, die es so weit kommen lassen zu Tätern zu werden (und bei Sexualstraftaten gerade gegenüber Kindern erst recht).
In dem von Dir zu Anfang beschriebenen Fall hat der junge Mann ja aber gehandelt, BEVOR er zum Täter würde...
Ich habe Respekt vor Pädophilen, die sich an entsprechende Stellen wenden und um Hilfe bitten, noch EHE etwas passiert. Diese Neigung, auf Kinder zu stehen, sucht sich keiner aus. Aber jeder hat es in der Hand, nicht zum Täter zu werden.
Was Männer (klar, es gibt hier auch weibliche Täter, aber der Prozentsatz ist so verschwindend gering, so dass ich hier mal Männer anführe) anbelangt, die bereits zu Tätern wurden:
Der Sexualtrieb ist so stark, den bekommt man nicht mal eben in einer Therapie "weggebabbelt". Und jeder Therapeut, Richter etc, der einem solchen Menschen grünes Licht gibt à la "XY hat sich hier stationär gut gemacht. Er bekommt mal probeweise Freigang" - der macht sich in meinen Augen der Täterschaft mitschuldig.
Klar hat der Typ in der psychiatrischen Einrichtung oder im Knast die Füße stillgehalten. Kunststück - da hatte er ja auch keinerlei Berühtungspunkte mit Kindern!
Aber was passiert immer wieder auf solchen Freigängen etc? Richtig - der erste Weg führt direkt zum nächsten Kindergarten/zur Grundschule etc. Und da juckt's ihn dann.
Im engsten Familienkreis habe ich das selbst miterleben müssen, dass ein Pädophiler (der einschlägig vorbestraft war und eingesessen hat) sich an einem einzigen Nachmittag an drei(!!) kleinen Mädchen vergangen hat. Danke Justiz! Das können sich entsprechende Verantwortliche, die ihm zur Freilassung verholfen haben, mit auf ihre Fahne schreiben...
Von daher fehlt mir jedwedes Verständnis für diejenigen, die es so weit kommen lassen zu Tätern zu werden (und bei Sexualstraftaten gerade gegenüber Kindern erst recht).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Kaffee-Pause Ich vermute, würde man eine Umfrage starten, wäre der Anteil der Bevölkerung, die wünschen, dass er einfach verschwindet, recht hoch. Selbst unter Menschen, die sonst pazifistisch veranlagt sind. Das Risiko ist einfach sehr hoch, dass doch noch etwas passiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Es gibt dazu aber keine Umfrage, Hanna.
Du schliesst also von Deinen Gefühlen auf die Meinung aller anderen und unterstellst dass die Meisten genau wie Du denken, ohne dafür irgendeinen Beleg zu haben.
Dass das was "alle" denken nicht immer auch automatisch richtig und in Ordnung ist, kommt noch dazu.
Du schliesst also von Deinen Gefühlen auf die Meinung aller anderen und unterstellst dass die Meisten genau wie Du denken, ohne dafür irgendeinen Beleg zu haben.
Dass das was "alle" denken nicht immer auch automatisch richtig und in Ordnung ist, kommt noch dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Kaffee-Pause Deshalb steht da auch "ich vermute". ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ach herje wie bigott sind wir wieder??
Wie immer im Leben gibt es zwei Seiten einer Medaille.
Natürlich ist ein Mord grausam und das schlimmste was passieren kann aber
die meisten Menschen können zu Killern werden,aufgrund politischer,gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Motiven.
Denn auch Gesellschaften tolerieren oft solche Mörder teilweise werden sie sogar gefördert und gelobt.
Nehmen wir mal den einfachen Soldat der am Computer mit Hilfe von Drohnen Bomben abfeuert, oder der einfache Soldat im Felde.
Henker werden für ihren Beruf auch sehr gut bezahlt.
Ach was ist mit den Ländern in denen es normal ist das Kinder von ihren Müttern oder Verwandten getötet werden?
Gerade erst werden durch diese Tat werden Mütter in der Gesellschaft belassen und nicht verstößen.
Auch gibt es Gesellschaften die wegen der Ehre Morde fordern.
Wie war das nochmal mit dem Experiment in den 70er als einige normale Bürger über Leben und Tod entscheiden konnten??
Bei diesen Versuch wenn die meisten potenziellen Opfer real gewesen wären hätten sie wegen Nichtigkeiten ihr Leben gelassen.
Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf eine zweite Chance.
Wie immer im Leben gibt es zwei Seiten einer Medaille.
Natürlich ist ein Mord grausam und das schlimmste was passieren kann aber
die meisten Menschen können zu Killern werden,aufgrund politischer,gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Motiven.
Denn auch Gesellschaften tolerieren oft solche Mörder teilweise werden sie sogar gefördert und gelobt.
Nehmen wir mal den einfachen Soldat der am Computer mit Hilfe von Drohnen Bomben abfeuert, oder der einfache Soldat im Felde.
Henker werden für ihren Beruf auch sehr gut bezahlt.
Ach was ist mit den Ländern in denen es normal ist das Kinder von ihren Müttern oder Verwandten getötet werden?
Gerade erst werden durch diese Tat werden Mütter in der Gesellschaft belassen und nicht verstößen.
Auch gibt es Gesellschaften die wegen der Ehre Morde fordern.
Wie war das nochmal mit dem Experiment in den 70er als einige normale Bürger über Leben und Tod entscheiden konnten??
Bei diesen Versuch wenn die meisten potenziellen Opfer real gewesen wären hätten sie wegen Nichtigkeiten ihr Leben gelassen.
Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf eine zweite Chance.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Folla, es gibt da Grenzen, sag deinen letzten Satz den Hinterbliebenen des Vierfachmörders von Rupperswil- CH. Manche Täter sollten keine zweite Chance mehr erhalten.
https://www.focus.de/panorama/welt/mordfaelle-in-der-schweiz-polizei-schnappt-vierfach-moerder-von-rupperswil-taeter-ist-33-jaehriger-schweizer_id_5530359.html
https://www.focus.de/panorama/welt/mordfaelle-in-der-schweiz-polizei-schnappt-vierfach-moerder-von-rupperswil-taeter-ist-33-jaehriger-schweizer_id_5530359.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
klar, es gibt hier auch weibliche Täter, aber der Prozentsatz ist so verschwindend gering, so dass ich hier mal Männer anführe
So verschwindend gering sind leider die Zahlen nicht @PrallerPo in MeistersHänden. Der Missbrauch ist anders, aber nicht verschwindend gering. Ich glaube der Unterschied ist vor allem, dass weibliche Täter NOCH mehr im familiären Kreis agieren als männliche Täter und die Fälle auf welche die Bevölkerung aufmerksam wird, eher solche sind: Siegfried R. entführte und missbrauchte den kleinen Fabian und nicht: die Tante J. zwang den kleinen Fabian jahrelang ... zu tun.
So verschwindend gering sind leider die Zahlen nicht @PrallerPo in MeistersHänden. Der Missbrauch ist anders, aber nicht verschwindend gering. Ich glaube der Unterschied ist vor allem, dass weibliche Täter NOCH mehr im familiären Kreis agieren als männliche Täter und die Fälle auf welche die Bevölkerung aufmerksam wird, eher solche sind: Siegfried R. entführte und missbrauchte den kleinen Fabian und nicht: die Tante J. zwang den kleinen Fabian jahrelang ... zu tun.