Suizid - feige oder mutig?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.11.2010
Tja Amora... die Antwort bleibt er uns, auch wenn er in anderen Threads fleissig schreibt, hier schuldig... ^^
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28.11.2010
Amora... genau so sehe ich das auch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2010
danke Amazing, das wollte ich ihn auch fragen. Harren wir der Antwort, die da kommen mag...

Schon mal vorab, so, wie es dasteht und ich es empfinde, ist es eine völlig unangebrachte Frage in diesem Thread. Ein bißchen Einfühlungsvermögen schadet nie oder alternativ, wenn mann das nicht hat, lieber nichts schreiben als so etwas.
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28.11.2010
@Bodenseehecht... wenn das eine ernstgemeinte Frage ist, zweifele ich an Deinem Verstand... ^^

Oder möchtest Du besonders witzig sein?
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27.11.2010
Ob es einer schon mal bereut hat,der nun tot ist?
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26.11.2010
wenn du adressen hast für professionelle hilfe, dann gebe die doch nata und danach nimmst du abstand, damit hast du getan was zu tun ist, alle andere schritte müssen sie selbst machen, dafür bist du doch niht verantwortlich?
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26.11.2010
antwort war zu privat
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26.11.2010
sorry, gelöscht weil zu privat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2010
Guten Abend!
Ich möchte innen meine Geschichte erzählen.
vor zwei Wochen dürfte ich erfahren was ist das Suizid.
Eine Freundin vom mir hat versucht sich das Leben zunehmen, (70 Tabletten geschluckt.)
Am besagten Tag war ich beruflich sehr angespannt und genervt. Sie hat mich zum unpassenden Moment angerufen und mir vorgejammert wie schlecht ist Innen geht(sie sitzen seit paar Jahren auf Sozialhilfe, und versuchen nicht mal was daran zu ändern)ich habe sie schroff angefahren, Sie soll am wenigsten irgendwo eine Putzstelle suchen oder so was etliches, und dann wirds besser, und sie wird eine Aufgabe haben, und dann aufgelegt.
Nach eine halbe Stunde hab ich doch zurück gerufen, und ihr gesagt es tut mir leid das ich so reagiert habe .Das Antwort war es ist alles ok, und sie weist was sie jetzt zutun hat(meine Gedanke war? Gott sei Dank sie wird endlich das Leben umzukrempeln?).
Am selben Abend war ich immer noch beruflich unterwegs( viele km. vom Zuhause entfernt).
Da hat mich ihre Sohn(26 und geistlich Behindert) angerufen, und hat gefragt ob ich heute noch vorbei kommen würde? auf das frage was ist los? hat er mir geantwortet ? Mutter geht nicht so gut?, ich habe im gebeten den Telefon seinem Vater zugeben, auf dieselbe Frage habe ich das Antwort bekommen ?es sei alles in Ordnung?, Sie schläft halt gerade. Auf die Frage ist was vor gefallen? Nichts Besonderes.
Nach langen Verhandlungen auf dem weg nachhause bin ich doch bei denen vorbei gefahren.
Sie lag im Bett und geschlafen.
Sohn hat aus einem Zimmer ins andere ?getigert? und der gute Ehemann hat seine Lieblings Serie angeschaut.
Ich habe versucht sie aufzuwecken, da habe ich gemerkt Sie kann kein einziges Wort klar auszusprechen.
In diesen Moment habe ich irgendwie ?Blackout.? An statt Krankenwagen zurufen habe ich sie geschnappt, und in mein Auto rein gelegt und zum Krankenhaus gefahren.
Ärzte und Sanitäter haben sie aus dem Auto raus geholt, und Sie versorgt. (ich dürfte dabei sein und schön alles anschauen.)und Glaubt mir es war Furchtbahr!
Am Schluss hat den Arzt sich bedankt, für mein ?Einsatz?, sonst wäre es in ein paar Stunden schon zu spät gewesen.
Am nächsten Tag dürfte ich die hinter gründe erfahren.
Seit einem Jahr keine Miete gezahlt(fristlose Kündigung).
Probleme mit Sozialamt und so weiter?
Inzwischen habe ich Probleme von innen gelöst.
Aber es ist nicht mehr wie früher. Ich habe mich zurück gezogen weil fülle mich ausgenutzt, sie benehmen sich gerade so ob ich muss immer helfen. Ich Besuche sie auch nicht mehr.
Wie soll ich damit umgehen? sohl ich was sagen? und wenn ?ja? was?
Es ist keiner vom beiden mich gefragt? Wie es mir geht? ?
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23.11.2010
ja, ich weiss jetzt was du damit meinst und ich bin auch deiner meinung. das lassen wir glaub ich jetzt auch mal so stehen denn wir beiden sind gut drin immer das letzte wort haben zu wollen ;-)
schön dass wir uns auch mal einig sein können :-)
grins....das letzte wort ist dir wenn du willst ;-)
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23.11.2010
seelenverwandt, ich habe Deinen Beitrag nicht als klugscheisserisch empfunden, ganz im Gegenteil. Ich bin selbst Betroffene und kenne mich ein bissel aus.

Dein aufgeführtes Beispiel zeigt, daß das falsche Einordnen der Umwelt, ein Umstand ist, daß dem der Schizophrenie zu zuordnen ist.

Eine psychische Erkrankung, egal welcher Form, ist immer eine Störung des eigenen "Ich" und daraus resultiert dann ein verzerrtes Bild des Umfeldes in dem der/die Betroffene sich aufhält.

Die Ursache liegt also in der Seele des/der Erkrankten. Das meinte ich mit meinem Kommentar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
@ amazing
nicht nur, sondern auch, sorry aber vllt war das bei dir so.
ich kenne einige depressiven mit verschiedenen diagnosen, ob bipolare störungen, schizophrenie oder die borderliner. ich weiss also schon wovon ich rede und es mag sein dass das bei dir anders ist, ich kenne andere fälle. und das hat nicht mit klugscheisserisch sein zu tun oder den moralapostel dazustellen amazing. ich habe viele gespräche mit solchen und solchen gehabt.
kurzes beispiel von einem borderliner...sie sitzt drinnen, 1. stock, sie hört ein lachen unter auf der strasse und meint, ohne dass sie gesehen wird, dass die leute über sie lachen....das ist ihre umwelt die sie nicht richtig einordnet.
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23.11.2010
@seelenverwandt, ein depressiver Mensch hat kein verzerrtes Bild von seiner Umwelt, sondern von sich selber.
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23.11.2010
@ ladyritter

klar ist die bandbreite sehr gross. man kann da auch nicht sagen depressiv ist depressiv, alle das gleiche. das meinte ich auch nicht.
aber eins haben sie meistens gemeinsam und das ist ein verzertes bild von ihrer umwelt.
denken sehr wohl über ihren mitmenschen nach, aber auf eine ungesunde art. "bloss nicht lästig sein, bloss nicht meine probs bei denen abladen, sie haben besseres zu tun, niemand der mir helfen kann, ich werde sowieso nicht verstanden. auch sie werden froh sein wenn es mich nicht mehr gibt, damit fällt für sie auch eine last weg" ..usw..
so sehen die doch das leben und damit ist es ihre wahrheit und nicht die wahrheit von ihrem umfeld.
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23.11.2010
@ seelenverwandt

es gibt sicherlich eine große Bandbreite der verschiedensten Formen von Depressionen und ihrem Erscheinungsbild. Ich habe nur von einem kleinen Prozentsatz Erfahrug darüber.
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23.11.2010
Meine Mutter geht nachher auf eine Beerdigung.. Der Mann hat sich letzte Woche vom 10. Stock gestürzt.. Komischer Weise kommt bei mir in diesem Fall weder ein bedrückendes Gefühl an.. wie bei dem anderen Fall, den ich schon mal hier beschrieben habe..

Dieser Mann muss wohl schon des öfteren mit Selbstmord gedroht haben..

Aus der Geschichte, die ich immer wieder mitbekommen habe, ist es in diesem Fall wohl besser so, wie es ist, und dass nicht noch andere zu Schaden gekommen sind..

Trotzdem finde ich es schlimm, wenn Menschen so aus dem Leben gehen (müssen/wollen)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
danke vogelfrey, sie kommt mittlerweile ganz gut zurecht, heisst sie schnibbelt nicht mehr. demnächst freiwillige gesprächstherapie, dann wird das schon wieder ;-)
jeder hat sein päckchen zu tragen, das ist ihr päckchen und sie muss schauen wie es weniger schwer wird, ich kann ihr in der hinsicht nicht das gepäck abnehmen.
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23.11.2010
Das ist gut so Seelenverwandt. Selbst wenn sie sich selber nicht umbringen in den SVV Foren, wirkliche Hilfe bekommt man da nicht. Ich wünsch dir viel kraft. Eine gute Freudnin von mir ist Borderlinerin und ich kann mir vorstellen wie schwer das als Mutter sein muss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
ah okay, stimmt, solche foren scheint es auch zu geben, hab davon gehört.
dadurch dass psychische erkrankungen nicht mehr so tabuisiert werden und die umwelt nicht mehr unbedingt an zwangsjacken denkt wie in "einer flog übers kuckucksnest" ist es ja klar dass es immer mehr möglichkeiten gibt sich auszutauschen hierüber.
nur die hemmschwelle bleibt glaub ich genauso hoch wie früher auch.
das beängstige ist, dass es in solchen foren eine art von gruppenzwang gibt. ich bring mich nicht alleine um sondern nehme den und den auch noch mit, es wird auf einander auf eine negative art eingeredet damit die anderen auch so denken.
meine tochter ist ein borderliner, auch wenn es ihr stinkt dass ich ihre seiten durchschaue, mache ich es trotzdem. ich möchte nicht dass sie sich in solche foren aufhält.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
Es handelt sich dabei ejtzt um eine rein subjektive Beobachtung: Foren in denen sich über suizidale tendenz unterhalten wird und man sich auch noch Tipps gibt wie man es am besten zu machen hat sprießen wie die Pilze aus dem Boden (es werden immer mehr). Foren wie die "Selbsthilfe"foren wei Rote Tränen oder die SVV Community in denen sich zwar fordergündig über SVV (Selbstverletzendes verhalten) aber wenn man ne Zeitlang hinter die Kulissen schaut wird auch da STÄNDIG vom Suizid gesprochen.

Vielleicht seh ich das auch einfach Falsch weil ich mich mit 17,19 in diesen kreisen rumgetrieben habe.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
@ vogelfrey

heute wird sehr leichtfertig mit suizid umgegangen?

in wiefern und was ist der unterschied zwischen den heutigen teen und twens und die von "früher"?
wie haben sie sich früher umgebracht und wie heute?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
Mein Problem mit dem Selbstmord in der Depriphase hast du gut zusammmengefasst.

Ich habe mich selber gehasst und dachte ich wär' nur ne Bellastung für meine Mitmenschen, aber selber umbringen wollte ich auch nicht weil ich immer dran Gedacht habe, wie scheiße es für die anderen sein muss mich tot aufzufinden (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise). Eines ist mir aber aufgefallen: insbesondere unter jungen Menschen (meine Alterklasse und jünger): wird heute SEHR leichtfertig mit Suizid umgegangen.
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23.11.2010
stimmt ladyritter aber sie haben ein verzerrtes bild. es entspricht nicht die realität aber so hat jede seite seine eigene wahrheit....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
weder mutig noch feige. Ich denke, vor allem ist ein Selbstmöder verzweifelt und seines Daseins im wahrsten Sinne des Wortes müde.
Wenn man mit depressiven Menschen spricht, so hört man immer wieder, dass sie sehr wohl an die Menschen in ihrer Umgebung denken. Sie denken nämlich sie seien für diese nur eine Belastung und diesen Menschen ginge es besser wenn sie nicht mehr da wären
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2010
weder mutig noch feige. Ich denke, vor allem ist ein Selbstmöder verzweifelt und seines Daseins im wahrsten Sinne des Wortes müde.
Wenn man mit depressiven Menschen spricht, so hört man immer wieder, dass sie sehr wohl an die Menschen in ihrer Umgebung denken. Sie denken nämlich sie seien für diese nur eine Belastung und diesen Menschen ginge es besser wenn sie nicht mehr da wären