Suchst du noch oder lebst du schon?

@berneck, schokoschnute und San: habt ihr noch'n Plätzchen für mich frei - ich will mich der emotionalen Wergwerfgesellschaft nämlich auch nicht anschliessen....

Honestly, ich bin kein Fan von ständig wechselnden Partnern oder irgendwelchen Larifarirumtüddeleien/ONS etc....darauf wollte ich mit meinem "Nichts-ist-für-immer"-Post nicht hinaus.
Ich habe einfach keine guten Erfahrungen mit dieser "ewigen Beständigkeit" gemacht. Aber gut zu wissen das es sie noch gibt, und anscheinend auch über das www eine solche zustande kommen kann ;)

Eve...das ist es doch was ich meine.
Auf die innere Einstellung kommts an.

Die beziehungskiste liest sich wie ein Sarg...es ist meine Erfahrung und meinung die keiner teilen muss...aber man kann sie respektieren oder sich darüber lustig machen...in einer ach so perfekten welt haben wir alle unsere Erfahrungen gemacht...negative und auch positive...und jeder geht anders damit um...mit dem finger auf andere zu zeigen um sich ihnen dann überlegen zu fühlen ist einfach...aber das einfache ist ja für die meisten das richtige...in diesem sinne jeder wie er will und mag...

Also wenn es nur um das Finden eines neuen Partners geht, um nicht mehr allein zu sein, so ist die Suche binnen kürzester Zeit erfolgreich, da jeder als potenzieller Partner in Betracht kommt.

Und so liegt es an mir, dass meine Suche noch nicht erfolgreich über die Bühne ging, da ich nicht die Nächstbeste nehmen will !
Bei mir gibt es kein bestimmtes Zeitfenster, bis wann das "Ziel" erreicht werden sollte, die passende Frau fürs Leben zu finden.

Denn ich komme gut allein zu recht. Ich bin Ultralangzeitsingle. Und das beginnt ab zehn Jahren.

Zu einem Date komme ich immer hin, selbst wenn ich nicht so gesund bin. Doch plötzliche Krankheiten kommen seltenst vor.

Miles...hier fühlt sich keiner überlegen und du wirst auch nicht belächelt. Es ist mir nur anhand deiner Aussage aufgefallen,wie negativ sich so ein Satz anhört. Man wünscht sich in der Regel was beständiges oder? Das sollte mit Sicherheit kein Angriff sein.

Jeder wünscht sich nichts lieber als das er jemanden findet der ihn liebt...auch ich...nur aus erfahrung hält liebe unterschiedlich lang aus den verschiedensten Gründen...mir wäre es auch am liebsten bis zum ende meiner tage...nur meine Erfahrungen lassen mich halt daran zweifeln...das ist alles was ich damit zum ausdruck bringen wollte.

btw... kann ein "nichts ist für immer" auch heißen... bis ans Lebensende, sprich... bis einer der Partner das zeitliche segnet. Kommt immer drauf an was man hinein interpretiert.

..es gibt immer jemanden, der genau das sucht und schätzt, was man selbst zu geben hat....

..aber den zu finden, ist für mich schon so etwas wie ein Sechser im Lotto...(spiele kein Lotto).
Oft prallen auch unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander.
Der eine beichtet mir seine "Liebe" nach dem 1. Telefonat...was natürlich nicht sein kann.
Sondern nur ein Wunschdenken sein kann.
Der andere ist nach Jahren noch nicht bereit, über Liebe zu sprechen...
nur ein kleines Beispiel.

Zitat von Woody Allen:

Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

Fazit aus eigener Erfahrung - er hat Recht!

Keine Ahnung, ob es ein für immer gibt. Wenn, dann eher seltener, meine Großeltern zum Beispiel waren ihr Leben lang zusammen. Aber in meiner Generation sind langjährige Beziehungen eher seltener geworden.

Allerdings seh ich eine große Gefahr darin, jeder Beziehung, die man eingeht, ein 'Für immer' aufzudrücken. Am Anfang, vielleicht auch die ersten paar Jahre, mag das alles noch recht mühelos hinhauen. Aber - um der Wahrheit ins Auge zu sehen - es ist durchaus auch harte Arbeit, eine Beziehung über viele Jahre hinweg zu führen. Und ich glaube den einen Partner, mit dem es keinen Alltag, keine Gewohnheit, kein zu sehr aneinander gewöhnen, gibt ... den gibt es nicht. Man muss was dafür tun, wenn nicht, dann wird es auf lange Sicht scheitern.

Und das zu sehen hat in meinen Augen nichts mit emotionaler Wegwerfgesellschaft oder einer negativen Einstellung zu tun, sondern ist schlichtweg realistisch. Auch wenn man das anfangs - vielleicht aufgrund der rosaroten Brille - nicht wahrnehmen mag. :)

Ich mach mir doch vor Beginn nicht schon Gedanken übers Ende...wo käm ich denn da hin?
In eine Beziehung soll man offen und Unvoreingenommen gehn...und nicht schon mit dem Ende im Hinterkopf.
Über ein Ende mach ich mir dann nen Kopf,wenns soweit ist. ;-)
Im Idealfall so in ca. 40 Jahren oder so...

@Schnütchen, genau das haben wir uns auch vorgenommen. In 40 Jahren schaun mer mal, ob wir noch zusammenbleiben wollen...;-)

Mein letzter "Versuch" war eine grundsätzliche Entscheidung nach zwei Wochen und hielt fast 25 Jahre. Der jetzige war eine Entscheidung nach 5 Tagen, jetzt bin ich anscheinend schon in Übung.
Und: Ich hab immer schon auch Männer angebeamt, die ich für interessant, wenn auch als Gesprächspartner, hielt. Das sind und waren nette Kontakte. Warum auch nicht? Mir fällt doch kein Zacken aus der Krone! An meiner jetzigen Liebe bin ich auch selbst schuld...:-)

es gibt aber auch Frauen, die könnten es so gut haben, und wollen ums verrecken nicht,

@Schorsch, never say never...

Schokoschnute, viele Frauen denken bereits vor Beginn einer Beziehung über das Ende nach, weil sie wissen, dass es nicht nur liebe und gute Menschen gibt, die es ehrlich meinen. Und so dauert es einige Zeit, bis sie sich fallen lassen können und ihren Partner immer mehr vertrauen.

Diese Phase hast du als gutgläubige Frau übersprungen. Dein gesundes Selbstverständnis dafür, was Sinn und Zweck einer langfristigen Liebesbeziehung ist, setzt keine Abstraktion frei.

Es ist selten so, dass eine Beziehung mit Familienangehörigen zerbricht und aufgelöst wird. Und so ist dein Partner eben wie ein Angehöriger zu betrachten, der dir sehr wichtig ist und mit dem du gern zusammen bist.

Warum über ein Ende nachdenken, wenn du im Hier und Jetzt lebst und glücklich und zufrieden bist ? Das wäre abstrakt.

Es ist aber auch so, dass manche Menschen eine Beziehung eingehen, die sich als klassische Fehlverbindung im Laufe der Zeit heraus kristallisiert, da sich einer der beiden "verändert" hat. Oft ist die Veränderung nur eine Maske, die man sich zu Beginn aufgesetzt hat, um dem "Idealbild" zu entsprechen. So etwas läuft früher oder später schief...

Wenn man an einer Beziehung arbeiten muss, damit sie hält, so liegt eher eine Fehlverbindung vor. Ich hab keine rosarote Brille auf. :-)

@Alpha, du hast recht. Ich habe mich 25 Jahre lang auf jemanden eingestellt und mich selbst vergessen.

Ich suche-und damit meine ich, es wäre schön, wenn ich einen Partner finden würde. Die ganze Zeit aber lebe ich und habe ein schönes Leben auch als Single. Wenn ich bis zum Ende meines Lebens Single bleiben sollte, ist es auch schön-auch so hätte ich mein Leben als erfüllt und glücklich empfunden.

Momentan bin ich Single und wünsche mir, einen Partner zu finden. Aber nicht als Muss und auch nicht krampfhaft und sofort. Was ich nicht bin-ein Mensch, der sagt, nie wieder eine Partnerschaft. Denn solche Menschen gibt es auch.

Dennoch formuliere ich meinen Text seriös und auf Partnerschaft orientiert, da ich definitiv weiß, dass ich keine Affären und lockere Freundschaften haben möchte. Für mich steht es fest: entweder Single oder monogam in einer festen Beziehung. Ich habe keine Lust auf etwas, was so dazwischen ist, wie eine nette Bekanntschaft.

Ich mag klare Linien im Leben, fühle mich als Single wohl. Habe mich aber auch in Beziehungen wohl gefühlt.

Den Partner fürs Leben zu finden, ist es sowieso reines Glück und oft Zufall.

@Frau41
sehr gut

@Alphamännchen
Dein letzter Satz stößt mir doch ein bisschen auf,
"Wenn man an einer Beziehung arbeiten muss, damit sie hält,
so liegt eher eine Fehlverbindung vor."

Diese Einstellung ist m.E. dafür verantwortlich, dass viele Beziehungen mit der Zeit eintönig und langweilig werden, weil die Partner glauben, Liebe bedeute, sich nie um den anderen und seine Bedürfnisse kümmern zu müssen. Richtig ist meiner Meinung nach: jede Beziehung, die von Dauer sein soll, erfordert Arbeit.
Ich habe im Netz diesen Vergleich gefunden und denke, dass er recht passend ist:
Eine langfristige Beziehung bedeutet, dass wir etwas Arbeit investieren müssen. Wenn Sie Ihre Liebe vernachlässigen, dann geht sie möglicherweise verloren. Eine Partnerschaft muss gepflegt werden wie ein Garten. Die Partnerschaft braucht unsere Aufmerksamkeit und Zuwendung. Manchmal muss ein wenig Unkraut gezupft werden, wir müssen düngen, gießen, mal ein paar neue Blumen pflanzen und vielleicht andere entfernen. Und es müssen beide Partner bereit dazu sein, etwas für die Beziehung zu tun. Wenn nur einer den Gärtner spielt, kann das nicht funktionieren.

Berneck, genau das meinte ich damit, danke. :)

"Den Partner fürs Leben zu finden, ist es sowieso reines Glück und oft Zufall."

Dem stimme ich eindeutig zu und würde das noch so umformulieren... "Den Partner fürs Leben finden ist äußerst unwahrscheinlich" > mit diesem satz im kopf baut man anderen gegenüber nicht so eine große erwartungshaltung auf und nimmt sie eher so wie sie sind:)

ochhhh...so kann man das nicht sagen...

Ich kenne hier eine Userin,die ist im 4 Wochentakt verliebt und jedesmal in den Mann ihres Lebens.Äh ja...und jedesmal ist gleich von Zusammenziehen und heiraten die Rede.
Tja,so kanns dann auch gehn... ;-)

Schoko, meinst Du Deine Bekannte lässt mit sich verhandeln und teilt? Mir würde ja auch ein Mann des Lebens völlig ausreichen ;)