Stutenbissigkeit

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 27 Antworten

„Stralsund“ (Pseudonym)

Warum gibt es immer wieder Frauen, die einer anderen Frau nichts gönnen können? Ob es das neue Kleid ist? " Gabs das auch in Deiner Größe?", der neue Freund, " das ist aber kein Sympathieträger " oder das nette Gespräch in der Kneipe. Warum grätschen viele ( nein, natürlich nicht alle) Frauen, immer wieder dazwischen, selbst, bei vermeintlich guten Freundinnen.

„Dessau-Roßlau“ (Pseudonym)

Für mich ist dieses Verhalten keine Frage des Geschlechts, sondern des Charakters. Du findest diese Neider auf beiden Seiten.

„Hückelhoven“ (Pseudonym)

@Artemis: Nein, es ist sehr wohl eine Frage des Geschlechts, weil dieses Verhalten eben eher für Frauen als für Männer typisch ist. Sonst hiesse es ja Pferdebissigkeit, nä?
Ist übrigens nicht schlimm, du musst dich als Frau davon nicht angegriffen fühlen. Andere üble Verhaltensweisen sind eher für Männer typisch, was ja auch keiner zu relativieren versucht, warum auch?

„Lüneburg“ (Pseudonym)

@Die Artemis
stimmt wohl aber die Form ist deutlich eine Andere

„Waltrop“ (Pseudonym)

Neid muß man sich verdienen, Mitleid gibt es umsonst ;-))

Ach ja.....das eigene Ego ist schon ein komisches Ding.
Wenn man andere oder deren "Dinge" abwertend, muß man sich selber nicht so klein und minderwertig vorkommen,grins.

Ich halte es da wie Adenauer:Die einen kennen mich,
die anderen können mich ....

„Hückelhoven“ (Pseudonym)

@ Apfel: weibliches Komasaufen ist im kommen......

„Lüneburg“ (Pseudonym)

:-))))) saufen bis zum Kommen - oder kommen bis zum Saufen - aber war wohl saufen beim Kommen gemeint

„Stadtallendorf“ (Pseudonym)

Ich kenn das Gott sei Dank bei meinen Freundinnen gar nicht- wir freuen uns miteinander, leiden miteinander und reden höchstens was gegen den Partner, wenn wir merken, dass er derjenigen nicht guttut!
Ich freu mich doch wenn es einer anderen gut geht- es ist was Schönes wenn jemand glücklich ist und was geniesst!
Und wenn ich was gut find an einer Person, dann sag ich das- auch in der Arbeit! Wenn mir ein Schmuck oder eine Frisur oder ein Kleidungsstück einer Patientin gefällt, dann sprech ich sie drauf an! Jeder Mensch freut sich über positives Feedback

Ich sehs schon so, dass Frauen sich zusammenschliessen sollten- allerdings nicht um sich gegen eine andere Person zu verbünden sondern um sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen, im positiven Sinne!
in meinen Freundschaften sagen wir uns auch was Sache ist- und das sehr klar! Ich sage also auch sehr klar, wenn etwas für mich nicht in Ordnung ist!Erfahrungsgemäss sieht jeder seine blinden Flecken nicht so gut wie ein wertschätzendes Gegenüber- und dabei kann Frau viel lernen!

Diese Stutenbissigkeit, die manch eine und auch manch ein Hengst allen Geschlechterrollen zum Trotz an den Tag legt- die ist für mich nicht nachvollziehbar, Gerüchte streuen, Lügen verbreiten, Untergriffigkeiten und Geschichten erfinden- das ist in meinen Augen ein Zeichen von Neid und Schwäche! Ich halte es so, dass ich nichts über einen anderen Menschen sagen würde, was ich ihm oder ihr nicht auch ins Gesicht sagen würde!

In erster Linie sollte gelten - Leben und leben lassen

„Stralsund“ (Pseudonym)

@Apfel: gegen einen echte, ehrliche Auseinandersetzung ist ja nichts auszusetzen . Aber dieses "Verbalgift und indirekte Pieksen", wie Du es nennst, finde ich mehr als unangenehm. Immer serviert mit einem süffisanten Lächeln, würg.

...diese dämliche Stutenbissigkeit ist für mich einer der Gründe warum es Frauen z.B. im Berufsleben (meiner Meinung nach) immer noch schwerer haben als Männer...während diese nämlich Seilschaften gründen, sich gegenseitig unterstützen und trotz mitunter hitziger fachlicher Differenzen professionell miteinander arbeiten können, machen sich Frauen das Leben schwer, weil sie immer noch zusätzlich zum beruflichen Stress geschlechtsinterne Wettbewerbe pflegen müssen und sich gegenseitig nichts gönnen können!...trifft natürlich nicht auf jede Frau zu, und nicht jeder Mann ist völlig frei von Stutenbissigkeit :-)

„Lüneburg“ (Pseudonym)

Ich gestehe, dass ich Stutenbissig bin und bevorzuge dabei das Ohrläppchen - obwohl ja noch andere Optionen gibt. :-)

„Hückelhoven“ (Pseudonym)

@ Kesheran: Chapeau! Das trifft den Nagel auf den Kopf!

„Stralsund“ (Pseudonym)

@Kesheran, d'accord

„Willich“ (Pseudonym)

Ich versuche keine Gefühle zu haben, die sinnlos sind. Das klappt nicht immer gut, aber ich versuche es i.d.R. auf etwas "Produktives" umzumünzen á la aus einem "Sie ist besser in etwas als ich" ein "Wie kann ich selbst besser werden". Das funktioniert nicht bei allen Dingen, aber es bringt mir immer noch mehr, wenn es manchmal klappt, als wenn ich zulasse, dass "Das Leben ist so unfair"-Gedanken mein Leben beherrschen.

Lieber Gott bitte schaff die Stutenbissigkeit erst ab wenn ich bei dir bin, dann können wir zusammen bei ein paar Bierchen den armen Schweinen da unten zugucken... ;D
Obwohl, du bist ja allmächtig, dann nehm ich doch lieber den 300 Jahre alten Brandy direkt ausm Fass und wir unterhalten uns mal über "mach dir die Erde untertan"

Ich denke dass es wirklich der Neid ist, wenn Jemand anderes was besitzt, was diese Person nicht besitzt. Wenn ich den Herzenswunsch nach einem Partner habe und mir der passende einfach noch nicht über den WEg gelaufen ist, dann ist es schon schwer zu sehen, dass Jemand anderes diesen Partner findet. Und es gibt dann natürlich zwei Arten von beneiden - das eine ist eben, dass man sagt - ich beneide das an der Person - freue mich aber auch für sie mit. Und dann gibt es eben noch das beneiden und es der anderen Person nicht gönnen. Und ich für mich stelle fest, dass es dann auch noch drauf ankommt, wer die andere Person ist. Also wenn das Jemand ist, den ich gerne mag, dann freue ich mich mit. Ist es aber Jemand mit dem ich mich sowieso immer wieder mal in die Haare kriege, dann ist das eher nicht gönnen.
Interessantes Thema an dem ich auch grad intensiv an mir selbst arbeite.

Ich denke Personen die mich sich im reinen sind, die freuen sich für andere mit und sind nicht stutenbissig. Anders ist, wenn man eben nicht so ausgeglichen ist. Ich versuche grad dahin zu kommen, dass ich mit mir im reinen bin - es gelingt immer öfter aber nicht immer. Wichtig an dem Ganzen ist denke ich zu wissen, wenn dir Jemand was nicht gönnt, dann hat das nichts mit dir zu tun, sondern mit der Person, die dir das nicht gönnt, die muss an sich arbeiten nicht du. Dieser Gedanke hilft mir oft, wenn ich in solche Situationen komme.

„Willich“ (Pseudonym)

Hmm...bei mir ist es nicht nur "mit sich im Reinen sein". Ich will einfach kein Mensch sein, den ich selber nicht leiden könnte. Gerade wenn es Freunden gut geht und die vielleicht im Leben etwas erreicht haben, was man selber nicht hat, dann muß man mal "gönnen können".
Auf der letzten Hochzeit auf der ich war gabs es hinter den Kulissen ein Drama, als eine sehr enge Freundin der Braut richtig, richtig biestig wurde gegen das Brautpaar, weil ihr Freund sie kurz vorher verlassen hatte und sie fand, dass ihre Freundin nicht das "verdiente", was sie nicht hatte. Wir haben sie dann geschnappt, sind ein paar Mal um den Block gefahren und haben sie erstmal "eingenordet", bevor die Braut was gemerkt hat. (Sie war einfach in einer emotionalen Ausnahmesituation und die Überdosis "Ewige Liebe" einer Hochzeit war einfach zuviel für sie.)

Zu der Zeit war das mit meinem Exfreund auch schon alles so einer "Wahrscheinlich wars das Phase" und ich konnte sie bis zu einem gewissen Grad verstehen. Wenn dann alle Pärchen miteinander tanzen, sich küssen und harmonisch miteinander umgehen, denkt man: "Auch will!". Aber.. klappt halt nicht immer. Man wird selbst nicht glücklicher davon, das man anderen ihr Glück nicht gönnt. Man wird bösartiger und einsamer und ich will weder das eine noch das andere sein.

...und Männer, die sich nicht eindeutig für einen entscheiden und das nicht auch zeigen... Die sind auch keinen Catfight unter Frauen wert. ;)

„Landshut“ (Pseudonym)

Ich unterscheide zwischen weißem und schwarzem Neid. Ich bevorzuge den weißen ... Wenn jemand etwas hat, was ich mir auch für mich wünschen würde, missgönne ich es ihm nicht.
Schwarzer Neid ist, wenn ich jemanden etwas NICHT gönne ...

„Hückelhoven“ (Pseudonym)

Wenn es natürlich so ist, dass wir Männer direkt oder indirekt der Gegenstand des Neides unter Frauen sind, dann haben sie natürlich allen Grund dazu...grins....

„Willich“ (Pseudonym)

@Buchmendel Meist sind wir nur von dem Widerspruch zwischen den Disney-Prinzen unserer Kindheit und der fucking Realität frustriert. ;)

@Königin Interessanter Gedanke.